Dickfeld, Adolf

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Adolf „Alf“ Dickfeld (Lebensrune.png 20. Februar 1910 in Jüterbog, Mark Brandenburg; Todesrune.png 17. Mai 2009 in Dreieich)[1] war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, HJ-Obergebietsführer und Flieger-As, zuletzt Oberst der Luftwaffe und Eichenlaubträger der Jagdwaffe im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Dickfeld, Adolf.jpg

Jugend

Adolf Dickfeld, geboren am 20. Februar 1910 als Sohn eines Offiziers der Artillerie-Schießschule Jüterbog in der Mark Brandenburg, verlebte aber seine Kindheit und Schulzeit in Breslau, wohin seine Eltern verzogen waren. Ihn zog es schon früh zur Fliegerei. Er besuchte dort das Magdalenen-Gymnasium und beschäftigte sich schon als Schüler in derart intensiver Weise mit Funktechnik, daß er über die Grenzen Deutschlands hinaus als Kurzwellenamateur bekannt wurde als es ihm gelang, 1928 eine Nachricht des russischen Eisbrechers „Krassin“ im nördlichen Eismeer einem russischen Schiff in der Nähe des Kap Horn zu vermitteln. Im Jahre 1930 stellte er mit seinem schwachen Gerät die längste bis dahin erreichte Funkverbindung von etwa 18 000 km Länge her.

Die Liebe zum Fliegen

Fw 190 A-4, II./JG 2, Gruppenkommandeur Dickfeld, Tunesienfeldzug 1943

Vorerst widmete er sich dem Segelflug. Seine ersten „Luftsprünge“ absolvierte der hauptamtliche HJ-Führer in Hirschberg im Riesengebirge bei Hanna Reitsch und später bei Wolf Hirth auf dem Hornberg bei Stuttgart. Von Heini Dittmar und Oskar Ursinus wurde er auf der Wasserkuppe ausgebildet.

Den ersten Motorflugschein erwarb er in Berlin-Adlershof. Es folgten Luftrennen auf der Isle of Man, zur Oase Kufra, und er nahm an drei „Deutschlandflügen“ sowie vielen anderen fliegerischen Wettbewerben teil. Es folgte eine Ausbildung zum Verkehrsflieger in Braunschweig unter dem Pour-le-Mérite-Träger und späteren Generaloberst Alfred Keller. Zugleich erwarb er beide Kunstflugscheine und beendete erfolgreich die Verkehrsfliegerschule als Blindfluglehrer, u. a. für die bekannte JU 52. Adolf Dickfeld studierte Radiotechnologie, bevor er am 1. März 1937 der Luftwaffe beitrat und eine Ausbildung zum Jagdflieger erhielt.

Zweiter Weltkrieg

Gemälde „Ritterkreuzträger Oberleutnant Adolf Dickfeld“ von Leo Poeten

Bei Ausbruch des Krieges war Dickfeld Flugzeugführer bei der III. Gruppe/JG 52. Im Kriege erwarb er sich erste Auszeichnungen im Westfeldzug in Frankreich und gehörte später zur Lehrtruppe in Rumänien. Von hier aus flog er Einsätze in Rußland und über dem Mittelmeer. Am 16. August 1941 gelang dem Schwarmführer sein 10. Luftsieg. Zum Jahresende waren es bereits 37. Am 8. Mai 1942 errang er elf, am 14. Mai 10 und am 18. Mai neun Luftsiege.

Für 101 Luftsiege bekam er am 19. Mai 1942 das Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen, außerdem wurde er zum Oberleutnant befördert. Nach längerer Abwesenheit kehrte er im August 1942 an die Front zurück. Als er das JG 52 im September wieder verließ, gingen 128 Luftsiege auf sein Konto. Zum JG 2 nach Nord-Afrika kommandiert, übernahm Dickfeld den Stab der II. Gruppe beim Tunesienfeldzug. Dort gelangen ihm weitere fünf Luftsiege gegen westliche Gegner. Bei einem Startunfall in der Nähe von Kairo erlitt Dickfeld am 8. Januar 1943 schwere Verletzungen.

Am 17. April 1943 wurde er Kommandeur der II. Gruppe des Jagdgeschwaders 11, das zur Reichsverteidigung in Norddeutschland lag. Beförderung zum Major am 18. Mai 1943. Kurz darauf wurde er während der Reichsluftverteidigung bei einem Angriff auf schwere Terrorbomber abgeschossen und verwundet.

„In den gestrigen Luftkämpfen an der Ostfront errang Leutnant Graf seinen 98. bis 104., Leutnant Dickfeld seinen 82. bis 90. Luftsieg.“ — Wehrmachtbericht vom 15. Mai 1942

Nach seiner Wiedergenesung wurde er zum Generalinspekteur für den Führernachwuchs im Reichsluftfahrtministerium und als Mitglied der Reichsjugendführung Reichs-Inspekteur der Flieger-Hitler-Jugend (Inspekteur der Flieger-HJ) ernannt. Doch Adolf Dickfeld lag der Stabsdienst nicht, so daß er wieder die Dienststellungen aufgab und seine Versetzung an die Front erfolgreich beantragte. Er flog die Bücker 181 mit Raketen gegen russische Panzer und wenig später die Heinkel He 162, mit der er einen Luftsieg gegen eine Republic P-47 der USAAF errang.

Feindflüge und Luftsiege

Bei Kriegsende hatte Dickfeld - am 22. Februar 1945 zum Oberst befördert - in 1.072 Feindflügen 151 Luftsiege errungen (davon 136 bestätigte und somit anerkannte) und wurde selbst 13 Mal abgeschossen. Das Ritterkreuz erhielt Dickfeld am 19. März 1942, das Eichenlaub zum Ritterkreuz am 19. Mai 1942.

Nachkriegszeit

Nach Krieg und Kriegsgefangenschaft machte Dickfeld eine Karriere als Buchautor und Flieger, sowohl in Deutschland als auch in Ostafrika. 1952 gründete er gemeinsam mit Gerhard Hein die „Gemeinschaft Deutscher Ritterkreuzträger“ (GDR). 1955 schied er aus und gründete die „Arbeitsgemeinschaft deutscher Soldaten“ (mit Oberst a. D. Bogislaw von Bonin).

Geheimdienstkampagne oder Kameradenverrat?

Dickfeld soll seinerzeit als Geschäftsführer der GdR alle Unterlagen an die DDR (ggf. an die Staatssicherheit) für 90.000 DM verkauft haben, siedelte nach Deutsch-Südwestafrika bzw. Namibia um (wie viele andere deutsche Soldaten auch, z. B. Kurt Dahlmann) und kaufte sich dort an der Kaiser-Wilhelm-Spitze ein Landhof (Farm).

„Der angebliche ‚Handel‘ war Teil einer Verleumdungskampagne von Kräften die die Wiederbewaffnung auf Seiten der Westalliierten vorantreiben wollten. Dickfeld war einer jener Soldaten, denen die Wiederherstellung des Deutschen Reiches wichtiger war als eine Armee von Hilfswilligen. Zu diesen Männern gehörten unter anderem auch Remer, Ramcke, Riehs und Rudel. Sie wollten ein neutrales, wiedervereinigtes Deutschland (im Sinne von Bismarck). Bin mehrfach gemeinsam mit Otto Riehs bei Dickfeld gewesen und habe ihn auch daraufhin angesprochen. Er hat ganz klar von einer Geheimdienstkampagne gesprochen, die jeder Grundlage entbehrt. Dickfeld war strikt antibolschewistisch. Auch in den Stasiunterlagen gibt es NULL Hinweise dazu. Trauriger Weise haben OdR-Mitglieder in den 50er und 60er Jahren da eine absolut negative Rolle gespielt. Otto-Ernst Remer hat in den 70er Jahren bei einem OdR-Treffen in Bad Godesberg seinen Mitgliedsausweis öffentlich zerrissen und den Verantwortlichen vor die Füße geworfen, eben wegen dieser verhängnisvollen Entwicklung und Kurzsichtigkeit (eher Blindheit). Heute sieht man ja überdeutlich, wie verheerend die Verwestlichung für unser Volk ist.“Ralph Tegethoff

Fest steht, daß er in Daressalam, Ostafrika die Fluggesellschaft „ALF Air“ gründete, sechs Maschinen hatte und fünf englische Flugzeugführer.

Auszeichnungen

Adolf Galland als General der Jagdflieger, Artur Axmann (Mitte) als Reichsjugendführer und HJ-Hauptbannführer Adolf Dickfeld (rechts) als Reichsinspekteur der Flieger-HJ im August 1943 beim Reichswettbewerb der NSFK in Quedlinburg. Axmann grüßt den Reichssieger Seitz (von den Luftsportscharen der Hitler-Jugend) des Gleitflug-Wettbewerbes. In Quedlinburg fand auch ein Wehr-Ertüchtigungslager (WE-Lager) der HJ statt.[2]

Werke

  • Die Fährte des Jägers: Eines Falken verlorene Jahre, Verlag Bublies, ISBN 3926584378
  • Im Schatten des Kilimandscharo, Bublies, 1996, ISBN 3926584424
  • Das Jahr der Cobra: ... und ewig schweigt die Namib?, Bublies, 1998, ISBN 3926584629
  • Im Pazifik verschollen: Jenseits Bora Bora, Bublies, 1998, ISBN 3926584556

Verweise

Fußnoten

  1. Oberst Dickfeld, AdolfDas-Ritterkreuz.de
  2. „Generalmajor Galland beim Reichswettkampf der Flieger-HJ. In Quedlinburg ging am Sonntag (15.8.1943) der II. Reichswettkampf der Flieger-HJ zu Ende. Zahlreiche Ehrengäste hatten sich eingefunden, unter ihnen als Vertreter des Reichsmarschalls Generalmajor Galland, der Reichsjugendführer Axmann, u. a. Abschließend wurde der letzte Durchgang des fliegerischen Wettbewerbs erledigt, der ebenso wie die an den Vortagen gebotenen Leistungen dem deutschen fliegerischen Nachwuchs das beste Zeugnis ausstellte. Generalmajor Galland und der Reichsjugendführer Axmann beglückwünschen den Reichssieger im Segelflug-Wettbewerb, den Hitlerjungen Seitz (Helmarshausen) vom Gebiet Kurhessen.“