Offener Brief an Bundeskanzlerin Merkel
Offener Brief an Bundeskanzlerin Merkel von Friedrich Kurreck aus dem Jahre 2007.
Inhalt
An die
Bundeskanzlerin der „Deutschen“
Frau Dr. Angela Merkel
10557 Berlin
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
weil Sie unseren Vertreibern, ihren „lieben Polen“, mit Verlaub gesagt, förmlich in den Hintern kriechen und für die berechtigten Anliegen der Vertriebenen kein offenes Ohr haben, weil sie deutsche Soldaten nicht für deutsche, sondern für amerikanische Interessen in den Tod schicken und wegen vieler Ungereimtheiten Ihres Handelns, mache ich mir große Sorge um Deutschland und der Deutschen Zukunft.
Als Ostpreuße des Jahrgangs 1914, der an der deutsch-polnischen Grenze aufgewachsen ist, kenne ich die Polen besser als Sie, der als Bundeskanzlerin nicht bekannt ist, daß die von Ihnen gehätschelten Polen uns als blöd bezeichnen, womit sie, wenn man die Politik aller deutscher Regierungen seit 1945 Revue passieren läßt, gar nicht einmal falsch liegen.
Lassen Sie, sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, es sich von einem 93jährigen Ostpreußen sagen: Die Polen waren und sind ein vom Größenwahn besessenes Völkchen und werden es auch fürderhin bleiben.
Im März 2007 brachte der polnische „Najwyzczy Czas“ auf der Titelseite ein mit einem Hitler-Oberlippenbärtchen verziertes Bild von Ihnen. Was sagen Sie dazu? Ich empfinde es als eine polnische Frechheit.
„Wprost“ ist da frecher, gehässiger und widerwärtiger, aber hat mit seinem Titelbild in der Ausgabe vom 25. Juni 2007 Deutschlands Lage richtig erkannt. Sie strahlen barbusig, während an ihren Brüsten die Kaczynski-Zwillinge[1] gierig saugen, nicht wissend wollend, daß ihr Generalsinspekteur der polnischen Armee, Marschall Rydz-Smigly, im Sommer des Jahres 1939 mit stolzgeschwollener Brust verkündete: „Polen will den Krieg mit Deutschland, und Deutschland wird ihn nicht vermeiden können, selbst wenn es das wollte.“
Daß Deutschland aber den Krieg vermeiden wollte, was Sie nicht zu wissen scheinen, geht aus den vielen deutschen Vorschlägen zur Erhaltung des Friedens in Europa hervor.
Jedoch Polen wollte den Krieg und wies seinen Botschafter in Berlin, Joseph Lipski, am 31. August 1939 an, keine weiteren deutschen Vorschläge mehr entgegenzunehmen, mit dem Hinweis, dazu nicht ermächtigt zu sein. Nicht nur die polnische Regierung, das gesamte polnische Volk wollte den Krieg, was Leserbriefe der Jahres 1939, und davor, beweisen.
Zwei Jahre zuvor schon, am 8. Oktober 1937, schwor die polnische „Liga für Großmacht“ die Polen auf diesen „unvermeidlichen“ Krieg ein:
- „Der Kampf zwischen Polen und Deutschland ist unausbleiblich. Wir müssen uns darauf systematisch vorbereiten. Unser Ziel ist ein neues Grunewald, aber diesmal in den Vororten Berlins… Unser Ideal ist ein Polen im Westen mit der Oder und Neiße. Preußen muß für Polen zurückerobert werden, und zwar das Preußen an der Spree.“
Sie, von der Gnade der späten Geburt beglückt, werden mit „Grunewald“ nichts anzufangen wissen. Der Name Grunewald steht für die „Schlacht von Tannenberg“, in der der deutsche Ritterorden nicht allein von Polen, sondern im Verein mit Litauen vernichtend geschlagen wurde, was die Polen als „ihren“ Sieg darstellen.
In einem früheren Schreiben hatte ich Ihnen, sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, empfohlen, sich mit der deutsch-polnischen Geschichte, nur ab 1918, zu befassen und daran erinnert, daß, wer für die Gegenwart und Zukunft wirken will, die Vergangenheit kennen muß. Anscheinend haben Sie das nicht für nötig befunden, so wie alle ihre Vorgänger im Amt. Sie, und alle Ihre Vorgänger auf dem Kanzlerthron, haben vor Amtantritt doch geschworen, „den Wohlstand des deutschen Volkes zu mehren und Schaden von ihm zu wenden“! Was ist Ihr Beitrag, den Sie, diesem Eid entsprechend, bisher geleistet haben? Positives vermag ich nicht zu erkennen.
Sie stellen unsere Bundeswehr als Söldnertruppe für amerikanische Interessen ihres Busenfreundes George Bush zur Verfügung, was nicht im Sinne des Grundgesetzes liegt. Damit bringen sie Völker gegen uns auf, die bisher unsere Freunde waren. Wie viele Tote hat uns die „verfassungswidrige“ Politik bisher eingebracht? Ich hätte es gerne von Ihnen erfahren. Kürzlich mußten drei deutsche Polizisten in Afghanistan ihr junges Leben lassen. Für deutsche Interessen? Nicht daß ich lache!
Ist es wirklich echte Trauer um den Tod dieser drei Polizisten, so wie Sie es uns im Fernsehen vormachten? Gemimte Trauer für einen kurzen Moment, dann wird wieder zur Tagesordnung übergegangen und noch mehr Soldaten und Polizisten in den Tod geschickt, fern der Heimat, in Länder, in die noch nicht einmal die Deutsche Wehrmacht vorgedrungen war.
Derzeit erleben wir eine Phase des wirtschaftlichen Aufschwungs, die ungeahnte Geldmengen in die Bundeskasse spült. Was gedenkt die Große Koalition mit diesem unerwarteten Geldsegen zu machen? Denken Sie an einen Abbau der enormen Schuldenlast von ca. 1,5 Billiarden[2] Euro, im Interesse derer, die nach uns kommen? Keinesfalls, denn die Neuverschuldung geht fröhlich weiter.
Die mit dieser Schuldenlast in Verbindung stehenden Zinsverpflichtungen gehen in die Milliarden und nehmen uns künftig immer mehr jeden Handlungsspielraum. Obwohl seit Jahrzehnten darüber palavert wird, daß die Renten nicht sicher sind, unternimmt die große Koalition unter Ihrer Führung nichts, um den Wohlstand der Bürger im Alter und den Wohlstand der jungen Generation langfristig zu sichern. Im Gegenteil, Sie haben die Mehrwertsteuer zum 1. Januar 2007 um 3 Prozent auf 19 Prozent erhöht. Ist Ihnen denn nicht bekannt, daß diese Steuer die unsozialste aller Steuern ist? Nicht nur Reiche werden damit belastet, sondern gar Bettler müssen 19 Prozent ihrer erbettelten Beiträge an den Moloch Staat abführen, wenn sie einkaufen. Nicht daran gedacht?
Unter Bezugnahme auf ihren Amtseid fordere ich als Bundesbürger Sie auf, künftig eine dementsprechende Politik zu betreiben. Das bedeutet, die Neuverschuldung sofort zu beenden, den Schuldenabbau zügig voranzutreiben und gegenüber Polen eine „kompromißlose“ Politik zu betreiben, genauso, wie es die Kaczynski-Zwillinge gegenüber der Bundesrepublik Deutschland tun.
Wie die Vorgänge in Polen uns beweisen, ist alles Gekrieche deutscher Politiker gegenüber den Polen nutzlos gewesen. Deshalb noch einmal: „Wer für die Gegenwart und Zukunft wirken will, muß die Vergangenheit kennen!“
Mit freundlichen Grüßen
gez. Friedrich Kurreck
Fußnoten
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