YouTube

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YouTube

YouTube.svg.png
Verweis www.youtube.com
Typ Videoplattform
Wahlspruch „Broadcast Yourself“ (nicht mehr verwendet)
Kommerziell ja
Registrierung Google-Konto optional
Sprachen Deutsch, 75 weitere
Eigentümer Google LLC
Urheber Chad Hurley, Steve Chen und Jawed Karim
Erschienen 15. Februar 2005

YouTube (deutsch „Deine Röhre“) ist eine Videoplattform im Weltnetz, die zu dem von Juden gegründeten Konzern Google gehört.

Erläuterung

Auf der Weltnetzseite können die Benutzer kostenlos Kurzfilme ansehen und hochladen.[1] YouTube wurde am 15. Februar 2005 von den drei ehemaligen PayPal-Mitarbeitern Chad Hurley, Steve Chen und Jawed Karim gegründet. Am 9. Oktober 2006 gab Google die Übernahme von YouTube bekannt. Von Februar 2014 bis Februar 2023 war die Google-Marketingmanagerin Susan Wojcicki (Jüdin) Geschäftsführerin von YouTube. Seitdem ist es Neal Mohan. Der Sitz des Unternehmens ist im kalifornischen San Bruno.

YouTube besitzt bisher das größte Videoangebot und die meisten Nutzer und hatte lange Zeit eine Monopolstellung unter den Videoplattformen. Filme dieser Plattform können wie folgt bei Metapedia direkt eingebunden werden:

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Technische Hintergründe

Die Videos auf YouTube waren anfänglich nur in einer reduzierten Auflösung von 320 x 240 bzw. 480 x 360 Pixeln verfügbar. Sie wurden stark komprimiert im Flash-Format gespeichert. 2006 wurde die Möglichkeit eingeführt, einen Kanal zu abonnieren. Ab 2009 konnten hochgeladene Videos auch schon in der Größe von 640 x 480 Pixeln und im Breitbildformat 16:9 hochgeladen werden, zudem konnte man im Verlaufe des Jahres auch Videos in High-Definition-Auflösung hochladen. Seit Ende 2009 unterstützt YouTube auch Videos in einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln (Full HD). Das Videolimit für normale Nutzer betrug anfänglich 10 Minuten, tatsächlich waren es 10.59 Minuten. Mitte 2010 wurde die Begrenzung auf 15 Minuten (tatsächlich 15.59) angehoben. Sogenannte YouTube-Partner können Videos in unbegrenzter Länge hochladen.

Ländersperren

Sperrung von politischen Videos

Das weltgrößte Videoportal zeigt viele Kurzfilme, die nicht als politisch korrekt erachtet werden. Da viele davon auch gegen die Gesetzgebung der BRD verstoßen, sind sie auf Anfrage der Regierung für Nutzer, die eine in der BRD ansässige IP-Adresse verwenden, gesperrt. Auch andere Staaten machen mittlerweile von dieser Möglichkeit Gebrauch, mißliebige Videos auf Anfrage sperren zu lassen. Andere wiederum sperren den Zugang zu der Plattform vollständig, so etwa die Türkei. Jedoch wurde diese Sperre zwischenzeitlich wieder aufgehoben.[2] In China wurde YouTube ebenfalls gesperrt.[3]

Sperrung von Musik

Kritisiert wird YouTube oftmals wegen der freien Verfügbarkeit von lizensierter Musik, gleichwohl das Hochladen von solchen Inhalten schon mit den Richtlinien ausgeschlossen wird, was viele Nutzer jedoch ignorieren. Seit einiger Zeit erkennt ein automatisiertes System geschützte Musik in den Videos. Die Musikindustrie hat YouTube jedoch als Werbeplattform entdeckt, und viele Plattenfirmen verfügen inzwischen über eigene Kanäle, auf denen sie ausgewählte Musikvideos zeigen, oft auch zur Vorstellung neuer Alben. Lädt ein Nutzer ein Video hoch, in dem er lizensierte Musik verwendet, so wird es oft nicht mehr gelöscht, da die Plattenfirma es zur Werbung nutzt und daher auf dieses Video Werbung schalten läßt. Allerdings sieht die Situation auf dem Gebiet der BRD anders aus, da es hier nicht zu einer Einigung zwischen YouTube und der GEMA kam, die Gebühren für die Verfügbarkeit der Musik im Weltnetz fordert. Daher sind die meisten Videos mit Musik, die etwa von Sony Music oder UMG stammen, für Nutzer, die von einer IP-Adresse aus dem Gebiet der BRD auf YouTube gelangen, nicht verfügbar.[4] Ende 2016 endete der Streit zwischen YouTube und der Gema. YouTube zahlte eine Abgabe an die GEMA.[5]

Umgehung der Ländersperre

Die aufgestellten Hürden lassen sich aber leicht mit einem Proxy überwinden, wie z. B. mittels des Programmes Hotspot Shield, über das man über einen Server in den USA auf YouTube zugreift. Somit lassen sich ohne bemerkenswerte Geschwindigkeitseinbußen alle Videos betrachten. Eine weitere Möglichkeit ist ProxTube.

Mit „savefrom.net“ muß ss vor youtube.com hinzugefügt werden. Nach Drücken der Enter-Taste wird man umgeleitet, und der Film ist abrufbar. Wie man mit „savefrom.net“ die Ländersperre umgeht, wird aus dem folgenden kurzen Filmbeitrag ersichtlich:

Strategien zur „Bekämpfung von Verschwörungstheorien“

Um die aufklärerische Wirkung der immer populärer werdenden YouTube-Videos, die sich mit vermeintlichen „Verschwörungstheorien“ beschäftigen einzudämmen, plant die Geschäftsführerin Susan Wojcicki, daß zukünftig Textauszüge der Wikipedia neben unerwünschten Videos erscheinen sollen. Diese „zusätzlichen Informationen“ sollen demnach die offiziellen Versionen erneut wiedergeben und auf den passenden politisch korrekten Wikipedia-Artikel verweisen, um die Nutzer vor einer vermeintlichen „Radikalisierung“ zu schützen. Zu den betroffenen Themen zählte Susan Wojcicki am 13. März 2018 beispielsweise Chemtrails und die Mondlandung.[6]

YouTube startet Schülerwettbewerb „gegen Rechts“

Im August 2009 startete YouTube einen Schülerwettbewerb zum „Kampf gegen Rechts“. Unter dem Titel „361 Grad Toleranz“ werden Jugendliche aufgefordert, Videos „für mehr Toleranz und ein respektvolles Miteinander“ zu drehen. Unterstützung erhält YouTube dabei von der Amadeu Antonio Stiftung, der Bundeszentrale für politische Bildung, der Aktion „Schule ohne Rassismus“ und der Kampagne „Laut gegen Nazis“. Die Schirmherrschaft übernahm Bundeskanzlerin Angela Merkel.

„Wir wollen mit der Aktion ein klares Zeichen gegen Rassismus und jegliche Art der Ausgrenzung auf Youtube setzen.“, sagte der Deutschlandchef des YouTube-Mutterkonzerns Google, Stefan Tweraser, zum Start der Aktion.

„Nicht nur verschiedene Studien zeigen, daß Ressentiments und Vorurteile gegenüber bestimmten Mitmenschen wieder steigen, sondern auch unsere Erfahrungen bei der tagtäglichen Arbeit mit Jugendlichen.“, heißt es zur Begründung für die Beteiligung an der Aktion vom Leiter der Kampagne „Laut gegen Nazis“, Jörn Menge. Es gelte jetzt mehr denn je, Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit entgegenzuwirken, ob im Netz oder offline.

Als Preis lockt ein Besuch im Kanzleramt. Auch die jüdische Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung, Anetta Kahane, ist von der Notwendigkeit der neuen Aktion im „Kampf gegen Rechts“ überzeugt: „Menschenfeindliche Einstellungen nehmen in Deutschland zu, insbesondere gegen Minderheiten und schwache Gruppen.“ 361 Grad Toleranz richte sich an junge Menschen, die sich in einem Lebensabschnitt befänden, in dem sich menschenfeindliche Einstellungen verfestigen könnten.

Von den Teilnehmern erhoffen sich die Macher des Schülerwettbewerbs bis zum 16. Oktober Musikvideos oder Kurzfilme etwa „mit selbstgedrehten Reportagen über Minderheiten“. Als Preis erwartet die Sieger des Wettbewerbs unter anderem ein Empfang im Kanzleramt und der Besuch „zentraler Orte, die im Zeichen eines toleranten Miteinanders stehen“.[7]

Entmonetarisierung

In 2019 führten einzelne YouTube-Benutzer, darunter „Nerd City“, tiefgründige Untersuchungen am Mechanismus zur automatischen Deaktivierung der Monetarisierung einzelner Videos durch und haben eine Liste von 15.296 auslösenden Stichwörtern ermittelt. Diese Stichworte werden sowohl im Titel sowie der Beschreibung von Videos als auch in gesprochenen Texten durch Stimmenerkennung automatisch erkannt.[8][9]

Geheimdienst

YouTube, Facebook, Twitter, MySpace und Flickr werden vom US-Heimatschutzministerium (DHS) überwacht.[10]

2013 wurde bekannt, daß US-Geheimdienst NSA und Bundespolizei FBI (auch BND, Briten)[11] durch ein Programm mit dem Tarnnamen „PRISM“ Zugriff auf die Server von Weltnetzkonzernen wie Microsoft, Yahoo, Facebook, PalTalk, AOL, Skype, YouTube, Google und Apple haben.[12]

Alternativen (Wettbewerber)

Alternative Video-Plattformen zu YouTube sind etwa BitChute, Vimeo, Dailymotion, D.Tube und Bit.tube.

Auch auf dem Internet Archive können Videos hochgeladen werden, allerdings ist dieses primär keine soziale Netzplattform, sondern eher eine digitale Bibliothek.

Zitate

  • „Alles, was gegen die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation verstößt, wäre ein Verstoß gegen unsere Unternehmenspolitik“. — Susan Wojcicki, Geschäftsführerin von „YouTube“, Interview mit „CNN“, April 2020[13]
  • „Absurd: Die WHO äußert schamlos chinesische kommunistische Propaganda, und jetzt sagt YouTube, dass sie alles zensieren werden, was der WHO widerspricht. Die KPCh sollte nicht das Silicon Valley regieren oder die Redefreiheit in Amerika mit Füßen treten“. — Senator Ted Cruz (US-Bundesstaat Texas), am 22. April 2020
  • „Die Zensur der Technologie-Riesen bedroht die Redefreiheit, freie Märkte, freie Wahlen und sogar die öffentliche Gesundheit! Die @WHO wiederholte die Propaganda des kommunistischen Chinas, als sich das #coronavirus in der ganzen Welt verbreitete, während @youtube abweichende Ansichten beseitigt! Deshalb brauchen wir ein ‚Stoppt die Zensur-Gesetz‘.“ — Paul Gosar (US-Bundesstaat Arizona), April 2020

Weiteres

Kanaldiskussionen

Die Kanaldiskussionsseite, welche über den Karteireiter „Diskussion“ (vor 2013: Bereich „Kanal-Kommentare“ auf Kanalhauptseite) erreichbar ist, wurde seit 2018 allmählich bei immer mehr Kanälen durch die „Community”-Seite ersetzt. Dabei gehen alle Kanaldiskussionen dauerhaft verloren. Diese Änderung wurde zunächst bei Kanälen ab 10 Tausend Abonnenten, später bei Kanälen ab 1500 Abonnenten, und seit etwa 2019 bei Kanälen mit über 1000 Abonnenten durchgesetzt.

Gerundete Abonnentenzahlen

Seit September 2019 stehen öffentlich nur noch auf die ersten drei Ziffern gerundete Abonnentenzahlen zu Verfügung.[14]

Öffentliche Videostatistiken

Seit Ende 2018 sind öffentliche Videostatistiken mit nicht mehr verfügbar. Die Funktion wurde ohne Ankündigung entfernt.[15]

Früher (etwa 2010) zeigte die Videostatistikenfunktion erweitertere Informationen wie Aufrufe per Land (Weltkarte).[15]

Nutzungsvorschriften

Wer sich die bei dieser Plattform bereitgestellten Videos und Filme ansehen möchte, muß vorab entweder eine totale Einverständnis zu umfangreichen Aufzeichnungen geben oder sich mit seitenlangen Geschäftskonditionen von und zugunsten von Youtube und dutzenden Youtube-Geschäftspartnern (meist unbekannten Werbeunternehmen) bezüglich Aufzeichnungen einverstanden erklären.

Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. Das erste YouTube-Video ist der von Jawed Karim hochgeladene Film Me at the zoo.
  2. Zensur Türkei hebt YouTube-Sperre auf, Der Spiegel, 31. Oktober 2010
  3. Internetzensur – China sperrt YouTube, Focus, 25. März 2009
  4. GEMA-Streit: YouTube sperrt Musikvideos in Deutschland, Der Spiegel, 31. März 2009
  5. YouTube und Gema einigen sich nach jahrelangem Streit, Der Spiegel, 1. November 2016
  6. Markus Böhm: YouTube kontert Verschwörungstheorien – mit Wikipedia-AuszügenDer Spiegel, 14. März 2018
  7. Youtube startet Schülerwettbewerb im „Kampf gegen Rechts“, Junge Freiheit, 27. August 2009
  8. YouTubers have identified a long list of words that immediately get videos demonetized, and they include 'gay' and 'lesbian' but not 'straight' or 'heterosexual' (Insider.com, 1. Oktober 2019, englischsprachig)
  9. Video “YouTube's biggest lie” (zu Deutsch „YouTube's größte Lüge“, von Nerd City, 29. September 2019, 31 Minuten)
  10. US-Behörden überwachen Facebook und Twitter – man setzt auf „Social Media Monitoring“. Das National Operation Center (NOC) überwacht Website und Social-Media-Dienste., Futurezone.at, 13. Januar 2012
  11. Tempora, das britische Spähprogramm des Government Communications Headquarters (GCHQ).
  12. „Ich werde unsere Geheimdienste und Strafverfolgungsbehörden mit den nötigen Mitteln ausstatten, um Terroristen aufzuspüren und auszuschalten, ohne dass dabei unsere Verfassung oder unsere Freiheit verletzt wird. Es werden also keine US-Amerikaner mehr illegal abgehört und bespitzelt, die nicht eines Verbrechens verdächtigt werden. So etwas gehört nicht zu uns.“ sagte Obama im Jahr 2007. Im Mai 2011 verlängerte Obama den „Patriot Act“ für vier Jahre – dieser war nach den Anschlägen am 11. September 2001 geschmiedet worden. Das geheime Programm mit dem Code-Namen PRISM wurde 2007 ins Leben gerufen und im Laufe der Zeit massiv ausgeweitet. Die ursprünglich als Terrorabwehr verkauften Maßnahmen seien längst außer Kontrolle geraten, die Praxis der National Security Agency (NSA) und die Bundespolizei FBI, sie können auf [private] E-Briefe, Fotos, Dokumenten, Kontaktdaten und Videos zugreifen.
  13. Frank Fang: US-Politiker kritisieren „YouTube“ wegen Löschung von Inhalten – die der WHO nicht gefallen, Epoch Times, 26. April 2020
  14. “YouTube Will Kill Exact Public Facing Subscriber Counts in September” – Englischsprachiger Artikel von Rob Wilson auf VidIQ-Blog (2019-08-30),
  15. 15,0 15,1 Artikel zu YouTube auf ArchiveTeam Wiki (Hinweis: Zum größten Teil verfaßt von einem mittlerweile dort gesperrten Nutzer.)