Neuheidentum

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Neuheidentum, auch Neopaganismus, ist ein Oberbegriff derzeitig gelebter Varianten des Heidentums. Darunter fallen die naturbezogenen, vor- bzw. nichtchristlichen Glaubensanschauungen der betreffenden Volksgruppen. Besonders erfolgreich ausstrahlend in Europa (seltener auch Nordamerika) sind hierbei Wiederbelebungen des germanischen und keltischen Glaubens.

Überblick

Das Wort Neopaganismus kommt von dem lateinischen Wort paganus, was Dorfbewohner bedeutet. Die Kirche verwendete diesen Ausdruck, als sie die Heiden beschrieb, die vor allen in den ländlichen Gegenden zu finden waren, wo der alte Glaube lange Zeit stärker verbreitet war als in den zuerst christianisierten Fürstensitzen.

Neopaganismus wird von seinen Anhängern häufig als Wiederbelebung indigener vorchristlicher Religionen gesehen. Es gibt eine ganze Reihe neopaganer Gemeinschaften, jedoch praktizieren viele Neuheiden ihre Religion(en) allein und gehören keiner Gemeinschaft an; es gibt Überlappungen mit esoterischen Praktiken. Auch neue Religionen, die Elemente aus vor- oder nichtchristlichen Glaubensrichtungen verwenden, gehören in die Sparte Neuheidentum, wie beispielsweise teilweise die „neuen“ Hexen. Asatrú (aus dem Altnordischen: „Glaube an die Asen“, wobei Asen = nordisches Göttergeschlecht) ist sowohl ein Begriff für nordisch-germanisches Neuheidentum als auch für die eher traditionelle Richtung dieser Form des Heidentums.

Neuheiden orientieren sich insbesondere an folgenden vor- bzw. nichtchristlichen Glaubensanschauungen:

Daneben gibt es aber auch Neuheiden, die sich keiner solchen Tradition direkt zurechnen.

Neuheidnische Hochfeste

Im folgenden sei eine grobe Übersicht über die heute gelebten Feiertage angegeben, wie sie vor allem aus der keltischen und germanischen Religion resultieren. Zu den Festtagen sind die terminlich ungefähr entsprechenden, von der römisch-katholischen Kirche künstlich installierten Feiertage des Christentums ebenfalls angegeben. Die angegebenen Zeiten sind als Richtwerte aufzufassen; sie sind aufgrund der Sonnen- und Mondphasen veränderlich. Das deutsche Wort „Weihnachten“ ist ein Pluralwort; es besagt: „zu den geweihten Nächten“. Darunter ist zu verstehen, daß nicht der Moment der Wintersonnenwende gefeiert wurde, sondern die tatsächliche, sichere Bestätigung des Längerwerdens der Tage, weswegen sich diese Festlichkeiten vom 21. bis zum 24. Dezember erstreckt haben.

Termin germanisch baltisch irisch-keltisch Alternativname christlich u.a.
1.–2. Februar Lichtfest (Disting) Perkūno diena Imbolc Lichtmess
21.–23. März Frühlings-Tagundnachtgleiche (Ostara) Pavasario saulėgrįža Latha na Cailliche Frühjahrsäquinoktium Ostern
30. April – 1. Mai Freinacht (Feuerfest) Beltane Nacht auf den 1. Mai Tag der Arbeit
21.–22 Juni Mittsommer Rasa (Joninės, Lyguo) Oiche Fheile Eoghain Sommersonnenwende Johannistag
31. Juli – 1. August Schnitterfest Lammas Lughnasadh
21.–22. September Herbst-Tagundnachtgleiche (Herbstfest) Rudens saulėgrįža Blas an Fhomair Herbstäquinoktium
31. Oktober – 1. November Ahnenfest (Winternacht) Vėlinės Samhain Halloween Allerheiligen
21.–22. Dezember Jul, Mittwinter Žiemos saulėgrįža, Kūčios Dubluachair Wintersonnenwende Heiligabend

Geschichte

Bereits seit dem Spätmittelalter gab es in Europa Bemühungen um eine Wiederbelebung vorchristlicher und damit heidnischer Religionsformen. Dies wirkte im deutschen Raum mit dem Erwachen des Nationalstolzes nach dem Sieg über Napoleon zusammen. Dadurch ergab sich das Suchen nach den heidnischen Wurzeln der echten Deutschen. Mit einem zunehmenden Selbstwertgefühl wuchs auch die Abneigung, sich fremde Kulte und Mythologien aufzwingen zu lassen.

Ludwig Fahrenkrog und die Germanische Glaubens-Gemeinschaft

Im Jahre 1900 trat der Kunstmaler und Dichter Ludwig Fahrenkrog (1867–1952) – wie viele lebensreformerisch und spirituell orientierte unter seinen deutschen Zeitgenossen – aus der Kirche aus. Fahrenkrog sah das auf dem Judentum aufbauende Christentum als den Germanen wesensfremd an. Er rief 1907 zur Gründung einer germanischen Religionsgemeinschaft auf. 1913 wurde die Germanische Glaubens-Gemeinschaft gegründet, deren Hochwart Fahrenkrog von 1914 bis 1952 war. Jakob Wilhelm Hauer (1881–1962) war ein deutscher Indologe und Religionswissenschaftler. Er lehrte an der Universität Tübingen als Ordinarius für Religionswissenschaften und Indologie. Hauer war Gründer des Jugendbundes Bund der Köngener (einer Gründung des „freien Protestantismus“, die das Alte Testament ablehnt) sowie im Dritten Reich Gründer der Deutschen Glaubensbewegung. Im Mai 1933 trat Jakob Wilhelm Hauer Alfred Rosenbergs völkisch eingestelltem Kampfbund für deutsche Kultur bei. Die gegenchristliche Orientierung Rosenbergs wurde im Dritten Reich zwar toleriert, bestimmte jedoch zu keinem Zeitpunkt die Kirchenpolitik der Reichsführung. Adolf Hitler hat vielmehr wiederholt anti-christliche Stimmungsmache (und erst recht Aktionen jeglicher Art gegen christliche Institutionen) strikt untersagt.

Die Germanische Glaubens-Gemeinschaft Fahrenkrogs bestand nach dem Tode Fahrenkrogs Anfang der 1950er Jahre noch bis 1964 fort. Das Brauchtums- und Kult-Erbe dieser jungheidnischen Gemeinschaft mündete ein in die 1951 von Wilhelm Kusserow gegründete Artgemeinschaft – Germanische Glaubens-Gemeinschaft wesensgemäßer Lebensgestaltung. Von 1989 bis 2009 wurde die Artgemeinschaft von Jürgen Rieger, der als Publizist, politischer Anwalt und auch selbst als Politiker (NPD) wirkte, geführt. Ebenfalls an das Erbe Ludwig Fahrenkrogs knüpft die 1991 gegründete Germanische Glaubens-Gemeinschaft (Géza von Neményi) an. Nach einem unerquicklichen Rechtsstreit mit der von Jürgen Rieger vertretenen Gemeinschaft wird diese Ausgründung zumeist mit dem Namenszusatz Neményis zitiert oder benannt. Géza von Neményi beansprucht altheidnische Authentizität für seine Verbindung, positioniert sich öffentlich aber als Gegner einer ariosophischen Haltung.

Europäische Jungheiden

Schon seit den 1960er Jahren kam es zu neuen internationalen Entwicklungen im Neuheidentum. Besonders aus England und den VSA wirkten neue Impulse auf Europa ein, die zusätzlich auch „heidnische“ Religionsformen anderer Völker in die Bewegung aufnahmen. So wurden z. B. die außereuropäischen Traditionen des Schamanismus als fester Bestandteil integriert. Auch das Neukeltentum bekam neuen Aufschwung. 1972 wurde die jahrhundertelang in Island geduldete vorchristliche nordische Religion unter der Bezeichnung Asatru staatlich anerkannt. Das sich seit den 1930er Jahren von England aus durchsetzende neuheidnische Hexentum wurde ebenfalls fester Teil der Bewegung.

Im heutigen Heidentum findet ein Prozeß fortwährender Ausdifferenzierung zwischen „Traditionalisten“ und „Modernisten“ statt. Die „Modernisten“ versuchen vom Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse ausgehend eine Religion des Einklangs mit der beseelten Natur mit dem Menschen zu leben. Sie bekennen sich dazu, neue religiöse Formen zu erschaffen. Eine weitere wichtige Differenzierung ist die zwischen völkischen Gruppen, die sich zu ihrem Volk und der Verschiedenheit und Vielfalt der Ethnien bekennen, und anderen Gruppen, die sich zeitgeistig den Einheitsmenschen nach marxistischer Ideologie herbeiwünschen, herbeierziehen und herbeizüchten. Seit den 1990er Jahren hat ein Prozeß der Institutionalisierung eingesetzt, welcher dazu führt, Dachverbände zu organisieren (z. B. „Pagan Federation“). Teile der Neuheiden aber lehnen jede Verbandsform als nichtheidnisch ab.

Zu beachten ist auch, daß die weite Verbreitung populärer Musik (vor allem im Falle des Pagan Metal) dazu führte, daß viele junge Leute sich mit heidnischen Symbolen schmücken, ohne jedoch wirklich den dahinter stehenden Glauben zu vertreten oder ihn überhaupt näher zu kennen. Dies ist mehr als Mode-Erscheinung zu sehen, da der spirituell-religiöse Hintergrund fehlt, auch wenn viele der Betroffenen sich selbst als Heiden bezeichnen.

Häufige Begründungen und Aspekte des Neopaganismus

  • Verpflichtung gegenüber dem Erbe der Ahnen
  • naturnahe Lebensweise in einer hoch technisierten Zivilisation
  • den eigenen Körper in lebensbejahender Weise wahrnehmen (Zurückweisung derjenigen asketischen Praktiken, die als widernatürlich aufgefaßt werden)
  • Wiederentdeckung der seelischen Bedeutung von Initiationsritualen (Schwellen der Einweihung im menschlichen Leben)
  • Schutz von Umwelt und Mitlebewesen, Verantwortung für das Weiterbestehen der Biosphäre
  • Erleben der Kräfte der Natur, die sich in Gestalt der Göttinnen und Götter anrufen lassen und auch dem einzelnen Gläubigen erkennbar sind
  • Abwendung von einer Priesterreligion, direktes Glaubenserlebnis
  • kein dogmatisches Glaubensbekenntnis, statt dessen individualisiertes Erleben von Gläubigkeit und Vielfalt gleichberechtigter Kulte
  • Wiederherstellung einer spirituellen Polarität der Geschlechter (die im patriarchalischen Christentum religiös verlorengegangen ist)
  • Kritik an monotheistischen, hierarchischen und dogmatischen Religionen (Christentum, Judentum, Islam u. a.)
  • weltweite Verbreitung heidnischer Kulte als Glaube an viele Gottheiten, in Europa (germanisches, keltisches, wendisches Heidentum), Afrika, Amerika (zahlreiche indianische Stammesreligionen, unter anderem der Hopi), Asien (Hinduismus, Shintō in Japan u. a.) – Vielfalt in einem Netzwerk weltweit verbreiteter Naturreligionen
  • Betonung der Freiheit des Einzelnen (Religion als Erfahrung aufgefaßt, gegen das frömmelnde Nachsprechen von Lehraussagen gerichtet)
  • aktive Aufnahme alter Kulturtechniken, Handwerkstätigkeiten etc. im Rahmen von Mittelaltermärkten und ähnlichem.

Das Neuheidentum ist sehr vielfältig und heterogen, auch gibt es keine einheitliche, umfassende Organisation oder Institution, in der sich die verschiedenen Religionen vereinigen.

Neopaganismus als Teil politischer Ideologie

Im Deutschen Reich und Österreich-Ungarn gab es bereits vor dem Ersten Weltkrieg eine neuheidnische soziale Bewegung. In den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg wuchs die Popularität neuheidnischer Vorstellungen.

Nationalsozialisten, die sich ernsthaft mit neuheidnischer Ideologie befaßten, waren der spätere Reichsführer-SS Heinrich Himmler oder dessen Esoteriker Karl Wiligut. Der Nationalsozialismus selbst förderte jedoch das Neuheidentum insgesamt nicht.

Ein einflußreicher Vertreter des politisch rechten neuen Heidentums ist der französische Publizist Alain de Benoist, der 1981 das Buch „Heide sein zu einem neuen Anfang. Die europäische Glaubensalternative“ veröffentlichte (dt. im Grabert Verlag, Tübingen 1982).

Vor allem der germanische Glaube wird heute von Nationalisten (oft oberflächlich) aufgegriffen und politisch instrumentalisiert, was sich etwa in Parolen wie „Odin statt Jesus“ äußert. Wirkliches religiöses Erleben läßt sich hierbei jedoch durchweg nicht finden.

Ebenso gibt es Gruppierungen im modernen Neopaganismus, die sich anti-rassistisch, anti-nationalistisch und anti-faschistisch gebärden und die Intoleranz dieser Anti-Gesinnungen aufweisen. Beispiele für solche Gruppen sind der Steinkreis oder der Rabenclan. Eine „antifaschistische“ Einzelinitiative ist „Heiden gegen Hass“. Andere sehen das Heidentum dagegen als eine basisdemokratische und ökologische Bewegung. „Reclaiming“ ist eine neuheidnische Organisation, für die politisches Engagement für Umweltbewußtsein, Feminismus und Völkerverständigung untrennbarer Teil ihres Selbstverständnisses ist.

Gruppierungen

International

allgemeine u. interkultische Gruppen:

  • Pagan-Federation Int.
  • Fellowship of Isis

Hexen:

keltische Tradition / Neo-Druidentum:

Bundesrepublik Deutschland

Überregionale Gruppen

allgemeine u. interkultische Gruppen:

  • Der Clan vom Steinhain
  • Deutsche Heidnische Front
  • KultURgeister – Dachverband der traditionellen Naturreligionen in Deutschland e.V.
  • Orden vom Steinberg
  • Pagan Federation D.A.C.H.
  • Rabenclan Arbeitskreis für Heiden in Deutschland e.V.
  • Saxo-Celtika
  • Seelengemeinschaft

germanische Tradition / Asatru:

  • Eldaring e.V.
  • Freie Heidnische Bewegung - Europa
  • Germanische Glaubens-Gemeinschaft
  • Nornirs Aett
  • Runar - Gemeinschaft des alten Pfades
  • Verein für Germanisches Heidentum e.V.

keltische Tradition / Neo-Druidentum:

  • Celtic Aidos
  • Celtoi Net
  • Comardiia Druuidiacta
  • Order of White Oak
  • The Druid Network

Religio Romana / altrömische Tradition:

  • Nova Roma

Regionale Gruppen

Baden-Württemberg:

Bayern:

  • Arbeitskreis Naudhiz
  • Augsburger Stammtisch (Spiritueller Stammtisch Augsburg)

Berlin:

  • Heidnische Gemeinschaft

Niedersachsen:

  • Der Orbische Kult

Rheinland-Pfalz:

Österreich

Überregionale Gruppen

  • Verein WurzelWerk

Regionale Gruppen

Steiermark:

  • Heidenreich Steiermark

Flandern

  • Werkgroep Hagal

Lettland

  • Neo-heidnische lettische Bewegung Dievturi

Litauen

  • Romuva, litauisch-heidnische Bewegung und Glaubensgemeinschaft

Zitate

  • „Es erschiene mir unsagbar töricht, einen Wotanskult wieder erstehen zu lassen. Unsere alte Götter-Mythologie war überholt, war nicht mehr lebensfähig, als das Christentum kam. Es verschwindet immer nur, was reif ist unterzugehen! Die ganze antike Welt lebte damals lediglich noch in philosophischen Systemen und auf der anderen Seite in einem Götzenkult.“Adolf Hitler[1]
  • „Zunächst bedeutet das Heidentum keine ‚Rückkehr zur Vergangenheit‘. Es besteht nicht darin, ‚an ein Vergangenes gegen ein anderes zu appellieren‘ [...] Es hegt nicht den Wunsch, auf irgendein ‚verlorenes Paradies‘ (ein eher jüdisch-christliches Motiv) zurückzukommen [...]. Zu einer Zeit, da ständig von ‚Verwurzelung‘ und ‚kollektivem Gedächtnis‘ gesprochen wird, ist der Vorwurf einer übertriebenen Vergangenheitsbindung nicht mehr statthaft. Jeder Mensch kommt auf die Welt vor allem als Erbe; die Identität eines Einzelnen oder eines Volkes kommt aber erst auf, wenn die Betroffenen das in Betracht ziehen, was sie erzeugt hat: den Ursprung, dem sie entstammen. So, wie einst die Anprangerung ‚heidnischer Götzen‘ durch christliche, ihre eigenen Amulette anbetenden Missionare äußerst grotesk wirkte, entbehrt die heutzutage vorgenommene Anprangerung der europäischen Vergangenheit durch diejenigen, die den jüdisch-christlichen Fortbestand unermüdlich rühmen und uns auf das ‚immer noch aktuelle‘ Beispiel Abrahams, Jakobs, Isaaks sowie anderer urgeschichtlicher Beduinen verweisen, nicht einer gewissen Komik.“Alain de Benoist[2]
  • „Die Griechen sahen über sich die homerischen Götter nicht als Herren und sich unter ihnen nicht als Knechte, wie die Juden. Sie sahen gleichsam nur das Spiegelbild der gelungensten Exemplare ihrer eigenen Kaste, also ein Ideal, keinen Gegensatz des eigenen Wesens. Man fühlt sich miteinander verwandt, es besteht ein gegenseitiges Interesse, eine Art Symmachie. Der Mensch denkt vornehm von sich, wenn er sich solche Götter gibt, und stellt sich in ein Verhältnis, wie das des niedrigeren Adels zum höheren ist [...]. Das Christentum dagegen zerdrückte und zerbrach den Menschen vollständig und versenkte ihn wie in tiefen Schlamm: in das Gefühl völliger Verworfenheit ließ es dann mit einem Male den Glanz eines göttlichen Erbarmens hineinleuchten, sodaß der Überraschte, durch Gnade Betäubte, einen Schrei des Entzückens ausstieß und für einen Augenblick den ganzen Himmel in sich zu tragen glaubte. Auf diesen krankhaften Exzeß des Gefühls, auf die dazu nötige tiefe Herz- und Kopf-Korruption, wirken alle psychologischen Erfindungen des Christentums hin: es will vernichten, zerbrechen, betäuben, berauschen, es will nur Eines nicht: das Maß, und deshalb ist es im tiefsten Verstande barbarisch, asiatisch, unvornehm, ungriechisch.“Friedrich Nietzsche[3]

Siehe auch

Literatur

Lexikalische Werke und Quellensammlungen

  • Marco Frenschkowski: Die Geheimbünde. Eine kulturgeschichtliche Analyse. Marix Verlag, Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-86539-926-7, S. 92ff.
  • Wolfgang Bauer / Sergius Golowin / Christian Rätsch / Clemens Zerling: Das Lexikon des Dunklen. Mythen – Kunst – Musik. Von der Antike über die Romantik bis hin zur Gothic-Kultur. Arun Verlag, Engerda 2006, ISBN 3-86663-006-9
  • Gerhard J. Bellinger: Im Himmel wie auf Erden. Sexualität in den Religionen der Welt. Droemer Knaur Verlag, München 1993, ISBN 3-426-26502-8
  • Klaus Bemmann: Die Religion der Germanen. Die Religion der Deutschen bevor sie Christen wurden. Überarbeitete und erweiterte Neuauflage 1998 mit zahlreichen Farbtafeln. Phaidon Verlag, Essen 1990, ISBN 3-88851-094-5
  • Brian M. Fagan (Hg.): Die siebzig großen Geheimnisse der alten Kulturen. Verlag Zweitausendeins, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-86150-415-4
  • Gisela Graichen: Das Kultplatzbuch. Ein Führer zu den alten Opferplätzen, Heiligtümern und Kultstätten in Deutschland. Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 1988, ISBN 3-86047-176-7
  • David M. Wilson (Hg.): Die Geschichte der nordischen Völker. Die Welt der Germanen, Kelten, Wikinger, Slawen. Orbis Verlag, München 2003, ISBN 978-3-572-01462-X [Lizenzausgabe der Beck’schen Verlagsbuchhandlung, München, deutsche Ausgabe erstmals 1980; Originalausgabe: London 1980; zahlreiche großformatige Abbildungen]
  • Peter Cornelius Mayer-Tasch (Hg.): Natur denken. Eine Genealogie der ökologischen Idee. Bd. 1: Von der Antike bis zur Renaissance; Bd. 2: Vom Beginn der Neuzeit bis zur Gegenwart. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1991, ISBN 3-596-24195-2 (Bd. 1); ISBN 3-596-24196-0 (Bd. 2) [Die Bände enthalten eine große Zahl äußerst schwer aufzufindender Quellentexte.]
  • Hans Christian Meiser (Hg.): Schöpfungsmythen. Ausgewählte Texte. Goldmann-Verlag, München 1988, ISBN 3-442-11034-3
  • Helmut Werner: Geheimbünde von Frauen. Von der Antike bis in die Neuzeit. Lempertz Verlag, Königswinter 2011, ISBN 978-3-939-28409-3
  • Gerhard Zacharias: Satanskult und Schwarze Messe. Ein Beitrag zur Phänomenologie der Religion. Limes-Verlag, Wiesbaden ²1970 [keine ISBN zugewiesen, Erstausgabe: 1964]

Wegweisende Untersuchungen und Einzelthemen

  • Alain de Benoist: Heide sein zu einem neuen Anfang. Die europäische Glaubensalternative. Grabert Verlag, Tübingen 1982 [französische Originalausgabe: 1981], ISBN 3-87847-056-8
  • Robert Bly: Eisenhans. Ein Buch über Männer. Kindler Verlag, München 1991, ISBN 3-463-40166-5
  • Peter Brown: Die letzten Heiden. Eine kleine Geschichte der Spätantike. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1995, ISBN 3-596-12287-2 [englische Originalausgabe: Cambridge & London 1978]
  • Joseph Campbell: Die Kraft der Mythen. [In Zusammenarbeit mit Bill Moyers] Albatros Verlag, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-491-96189-0
  • Christoph Daxelmüller: Zauberpraktiken. Die Ideengeschichte der Magie. Patmos Verlag, Düsseldorf 2001, ISBN 978-3-491-96022-0
  • Marion Giebel: Das Geheimnis der Mysterien. Antike Kultur in Griechenland, Rom und Ägypten. dtv, München 1990, ISBN 3-7608-1027-6
  • Gisela Graichen: Die neuen Hexen. Gespräche mit Hexen. Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 1986, ISBN 3-455-08611-X
  • Wilhelm Grönbech: Kultur und Religion der Germanen. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2002 [1. Auflage 1961], ISBN 978-3-8262-3013-4 [Lizenzausgabe für den Nachdruck Verlag Leipzig]
  • Friedrich Wilhelm Haack: Wotans Wiederkehr. Blut-, Boden- und Rasse-Religion. Claudius-Verlag, München 1981, ISBN 3-532-61809-5
  • Gunnar Heinsohn / Otto Steiger: Die Vernichtung der weisen Frauen. Beiträge zur Theorie und Geschichte von Bevölkerung und Kindheit. März-Verlag, Herbstein 1985, ISBN 3-88880-057-9
  • Pierre Krebs: Die europäische Wiedergeburt. Aufruf zur Selbstbesinnung. Grabert Verlag, Tübingen 1982, ISBN 3-87847-061-4
  • Eduard Rabaud: Altheidnische Wurzeln im katholischen Kultus. C. Bertelsmann Verlag, Gütersloh 1913
  • Robert von Ranke-Graves: Die weiße Göttin. Sprache des Mythos. Reinbek bei Hamburg, Rowohlt 1985 [englische Originalausgabe: 1948], ISBN 3-499-55416-X
  • Time-Life Bücher: Mystische Stätten. [Aus der Reihe: Geheimnisse des Unbekannten.] Time Incorporated U.S.A. 1988, ISBN 90-6182-991-7
  • Björn Ulbrich / Holger Gerwin: Der Tag der Sonne. Lebendige Zeremonien und zeitgemäßes Brauchtum zur Feier der Sommersonnenwende. Arun Verlag, Engerda 2001, ISBN 3-927940-91-7
  • Varg Vikernes / Marie Cachet: Paganism explained, ab 2017
  • Jutta Voss: Das Schwarzmond-Tabu. Die kulturelle Bedeutung des weiblichen Zyklus. Kreuz-Verlag, Stuttgart, 7. Auflage 1993, ISBN 3-7831-0944-2
  • Edgar Wind: Heidnische Mysterien in der Renaissance. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1981, ISBN 3-518-28297-2 [englische Originalausgabe: London 1958 und 1968]

Weltnetz

Fußnoten

  1. In: Monologe im Führerhauptquartier – die Aufzeichnungen Heinrich Heims, herausgegeben von Werner Jochmann, Wilhelm Heyne Verlag, München 1980, ISBN 3-453-01600-9 (Aufzeichnung vom 14.10.1941, Seite 84)
  2. Alain de Benoist: Heide sein zu einem neuen Anfang. Die europäische Glaubensalternative. Grabert Verlag, Tübingen 1982 [französische Originalausgabe: 1981], ISBN 3-87847-056-8
  3. Friedrich Nietzsche: Menschliches, Allzumenschliches I, 3. Das religiöse Leben; Aphorismus 114