Eulenburg-Wicken, Siegfried Graf zu

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Major Siegfried Graf zu Eulenburg-Wicken als Führer des nach ihm benannten Freikorps „Eulenburg“, 1919
Siegfried Graf zu Eulenburg-Wicken-Unterschrift.jpg

Siegfried Karl Hermann Botho Graf zu Eulenburg-Wicken (zuweilen auch als Botho Karl Siegfried geführt; Lebensrune.png 10. Oktober 1870 in Krangen, Kreis Schlawe i. Pom.; Todesrune.png 18. Oktober 1961 in Lindau am Bodensee) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres (zuletzt Major und Regimentsführer), der Freikorps (Führer des Freikorps „Eulenburg“), der Vorläufigen Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt am Tannenbergtag mit dem Charakter als Oberst des Heeres geehrt sowie Ritter des Ordens „Pour le Mérite“ und Herr des Ritterguts Wicken im Landkreis Bartenstein.

Leben

Major Siegfried Graf zu Eulenburg-Wicken war Führer des Garde-Regimentes, nicht Kommandeur, wie zuweilen geschrieben wird.
„Am 10. Oktober 1870 wurde Siegried Graf zu Eulenburg-Wicken auf dem großelterlichen Gute mütterlicherseits in Pommern geboren. Er wird somit am 10. Oktober 1955, 85 Jahre alt. Jeder Deutsche, der die Geschichte dieser 85 Jahre überblickt, muß erschüttert sein über die Sturzwellen, die über unser Volk in dieser zeit gegangen sind, und mancher tapfere Mann ist seelisch daran zerbrochen. Wie viel mehr müssen die Gedanken denjenigen peinigen, der die Zeit des Aufstiegs und des Sturzes bewußt mit durchlebt, der für sein Volk gekämpft und geblutet hat, der die Schwächen sehr frühzeitig erkannte und warnte, und der alle seine Kräfte in den Dienst seines Volkes und Vaterlandes stellte. Ein solcher Mann war und ist aber unser Wicker Graf, und wir Ostpreußen sind glücklich und stolz, daß er stets in unseren Reihen gestanden hat und heute noch in seltener geistiger und körperlicher Frische im Ältestenrat der Landsmannschaft Ostpreußen von Zeit zu Zeit für uns die Marschkompaßzahl stellt.“[1]
Siegfried Graf zu Eulenburg-Wicken, Führer des Stahlhelm-Landesverbandes Ostpreußen

Siegfried Graf zu Eulenburg wurde am 10. Oktober 1870 auf dem Besitz des Großvaters, auf Gut Krangen, Kreis Schlawe, geboren. Sein Vater, der spätere General der Kavallerie Karl Botho zu Eulenburg (1843–1919), war damals Premierleutnant im Königsberger Ostpreußischen Kürassier-Regiment Nr. 3 „Graf Wrangel“. Seine Mutter war Luise Johanna Valeska, geb. von Bonin (Lebensrune.png 19. Januar 1845 in Berlin; Todesrune.png 17. Dezember 1871 in Breslau).

Der Sohn besuchte das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Berlin, bestand dort das Abitur und trat 1889 als Fahnenjunker in das 1. Garde-Regiment zu Fuß des Garde-Korps in Potsdam ein, das seine Tradition auf das tapfere „Erste Bataillon Garde" Friedrichs des Großen zurückführte.

Garde-Regiment zu Fuß

Es ist wenig bekannt, daß es in Ostpreußen nach der Zertrümmerung der Hauptmasse des preußischen Heeres während des verlorenen Krieges gegen den Despoten Napoleon im Kern entstanden ist. In Wehlau wurde nämlich am 9. Dezember 1806 ein neues „Gardebataillon zu Fuß" aus den arg zusammengeschmolzenen Resten des Ersten Bataillons Garde und Hinzukommandierten aus ostpreußischen Infanterie-Regimentern gebildet, das einige Jahre später zum Königlich Preußischen Ersten Garderegiment zu Fuß erweitert wurde.

Die Helme und die zur Parade getragenen friderizianischen Grenadiermützen des I. Bataillons dieses Eliteregimentes schmückte als Schriftband der stolze Wahlspruch „semper talis" – immer die Gleichen! Daher hieß dieses Bataillon das „Semper-talis-Bataillon". Graf zu Eulenburg führte es 1914 im Ersten Weltkrieg als sein Kommandeur ins Feld, zuletzt führte er das Regiment.

Zweiter Weltkrieg

Die Geschehnisse des Zweiten Weltkrieges trafen ihn hart. Sein am 8. September 1903 geborener Sohn Dipl.-Landwirt Dr. phil. Botho Ernst Graf zu Eulenburg-Wicken,[2] der Major und Kommandeur des Grenadier-Regimentes 234 war, wurde am 3. Juli 1944 vor Wilna, Litauen als vermißt gemeldet.

Erst als Ende Januar 1945 Kanonendonner des einfallenden Feindes der Roten Armee nach Wicken herüberschallte, begab er sich mit seiner in Nanzig geborenen Gattin Johanna „Jeanne“ Margarete Engelberta, geb. von der Burg (1872–1960; Tochter des ehemaligen Kommandierenden Generals des II. Armeekorps Ernst von der Burg) auf den Treck der Vertriebenen. Der 75jährige fuhr mit seiner Gattin, auf dem Kutschbock sitzend, zweitausend Kilometer auf weiten Wegen bis zum Bodensee; eine beachtliche Leistung in diesem Alter bei den widrigen Verhältnissen in Schnee und Sturm.

Nachkriegszeit

In Lindau fanden die Eheleute ein Heim, seine Gemahlin verstarb am 26. Februar 1960. Seine Tochter Sigrid, die Schwiegertochter Adelheid nebst den beiden Enkelinnen, die Geschwister, Landsleute und Freunde aus dem „Wicker Kreis", lange unter dem Vorsitz von Oberst a. D. Eberhard Schoepffer, besuchten ihn. Fürsorglich kümmerte sich um sein Wohlergehen Marianne Freifrau von Weizsäcker, Gattin von Ernst Heinrich Freiherr von Weizsäcker und Mutter von Adelheid Marianne Viktoria Gräfin von Weizsäcker, Witwe seines gefallenen Sohnes Botho Ernst.

Deutsches Soldaten Jahrbuch

Oberst a. D. Siegfried Graf zu Eulenburg-Wicken erwartet am 13. Mai 1961 den Vorbeimarsch der 2. Kompanie des Wachbataillons der Bundeswehr in der Kaserne Siegburg; Am 13. Mai 1961 wurde in einem feierlichen Akt in Siegburg die Tradition des alten Ersten Garderegiments zu Fuß auf das am 15. Februar 1957 aufgestellte Wachbataillon beim Bundesminister der Verteidigung (2. Kompagnie) übertragen. Im „Semper-talis-Blatt“ war zu diesem Festakt zu lesen:

„Der 13. Mai 1961 war für den STB ein besonders denkwürdiger Tag, der die Erfüllung brachte, unsere alte stolze und ruhmreiche Tradition nach damals 273jährigem Bestehen auf das Wachbataillon beim Bundesminister der Verteidigung in Siegburg überzuleiten. Traditionsträger wurde die 2. Kompagnie des Wachbataillons. Der Übergabe-Festakt, dem das geschlossene Offizierskorps des Wachbataillons unter Führung des Kommandeurs, Oberstleutnant Koch beiwohnte, und zu dem die 2. Kompagnie unter ihrem Chef, Hauptmann Falkenstein in Paradeaufstellung angetreten war, bot ein besonders eindrucksvolles Bild einer strammen, militärischen Ausbildung, so, wie es auch einst beim alten Ersten Garde Regiment zu Fuß in Potsdam war. Das Musikkorps begleitete die Feierlichkeiten mit unseren alten unvergessenen Märschen.“
„Der letzte Kommandeur des 1. Garde-Regiments zu Fuß, Siegfried Graf zu Eulenburg, rechtmäßiger Herr auf Wicken, Kr. Bartenstein, Ostpr., entstammte einem deutschen Uradelsgeschlecht, das 1199 erstmals urkundlich Erwähnung fand, im 12., 13. und 14. Jahrhundert einen dynastischen Herrschaftsbereich in der Markgrafschaft Meißen um Eulenburg besaß, dann Besitzungen in der Lausitz und in Böhmen hatte und in der späten Ordenszeit nach Ostpreußen kam. Wurde schon ein Eulenburg als Statthalter des Kurfürsten Friedrich I. von Brandenburg rühmlich genannt, so standen seit des Großen Kurfürsten Zeiten die Eulenburgs in stets gleichbleibender Treue zum Hohenzollernhaus.
In einem vom Volksmund geprägten Spruch über einige bekannte ostpreuß. Adelsfamilien hieß es ‚klug wie ein Eulenburg‘ – und in der Tat, dieses seit 1786 gräfliche Geschlecht hat nicht nur stets mit Bravour den Degen geführt, den ererbten Besitz bewirtschaftet, sondern war auch immer dem Geistigen aufgeschlossen, der Bildung und dem Musischen zugetan. Was an wertvollstem Kulturgut allein im Wicker Haus steckte, mag der französische Ausruf des einzigen russischen Offiziers erhellen, der es 1914 betrat: ‚Mais c’est un musée!‘ Durch 500 Jahre stellten die Eulenburgs ihrer ostpreuß. Heimat, dem preuß. Staat und seiner Armee eine lange Reihe tüchtiger und verdienter Männer. Unter ihnen sind aus jüngerer Zeit besonders zu nennen: Graf Friedrich als preuß. Minister des Inneren, sein Vetter und Nachfolger im Amt Graf Botho, sowie dessen Bruder Graf August als Minister des Kgl. Hauses. Das segensreiche Wirken der Eulenburg’schen Gesamtfamilie für das Vaterland ehrte Kaiser Wilhelm II. als König von Preußen mit der Verleihung eines erblichen Sitzes im Preuß. Herrenhaus und der Benennung des Fort XII der Festung Königsberg in ‚Fort Eulenburg‘.
In unsere Zeit aber ragte noch die rein äußerlich schon imponierende, hünenhaft-schlanke Erscheinung von Siegfried Graf zu Eulenburg hinein, der ein wirklicher Herr, ein aufrechter, fester Charakter und ein überaus bescheidener, gütiger Mensch war. Ohne Übertreibung darf gesagt werden, daß diese ritterliche Soldatengestalt von starker Ausstrahlungs- und Prägekraft eine gewachsene Persönlichkeit war, in der sich bestes Preußentum als Idee und Lebensanschauung verkörperte.
Siegfried Graf zu Eulenburg wurde am 10. Oktober 1870 auf dem Gut seiner Großeltern mütterlicherseits in Crangen/Pommern geboren, während sein Vater als Adjutant der 2. Garde-Kav.-Brigade in Frankreich im Felde stand. Abiturient des Berliner Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums, trat er 1889 als Avantageur (Fahnenjunker) in das 1. Garde-Regiment zu Fuß in Potsdam ein, in dem er in den folgenden 30 Jahren eine militärische Laufbahn vom Zugführer in der Leib-Kompanie bis zum Kommandeur dieses Hausregiments der preußischen Könige zurücklegte.
Lediglich Kommandos zur Kriegsakademie und zur kriegsgeschichtlichen Abt. des Großen Generalstabes hatten den Dienst im Regiment unterbrochen, in dem er 9 Jahre Chef der 10. Komp. war. Seine Füsiliere bewahrten ihm eine dankbare Anhänglichkeit, nicht zuletzt durch seine weitgehende Fürsorge in persönlichen und beruflichen Dingen. Im Oktober 1913 Major geworden und zum Rgts.-Stab versetzt, übernahm Graf Eulenburg bei der Mobilmachung 1914 das I. Bataillon, das als Traditionstruppe der ‚Riesengarde‘ Friedrich Wilhelms I. das ‚Semper Talis‘-Band über dem Helmadler trug.
An der Spitze dieser Elitetruppe wurde er am 24. August 1914 im Gefecht bei Ermeton in Belgien zum ersten Mal schwer verwundet. Wie nach seinen späteren Verwundungen hatte er das Glück, wieder zum Regiment zurückzukehren, das in der Mai-Offensive 1915 in Galizien kämpfte. In der Sommeschlacht 1916 führte Graf Eulenburg stellvertretend vier Wochen lang das hochbewährte 3. GRzF. Mit dem ‚Hohenzollern‘ ausgezeichnet und gerade an die Spitze des Königin Elisabeth Garde-Gren.-Rgts. Nr. 3 gestellt, erhielt er für den gefallenen Oberstlt. v. Bismarck das 1. G.R.z.F. als Kommandeur. Bei der Offensive im Baltikum 1917, in der ‚Großen Schlacht in Frankreich‘ und beim Vorstoß über die Marne 1918 errang dieses stolze Regiment unter Graf Eulenburgs Führung weitere große Erfolge und räumte auch in den zermürbenden Rückzugskämpfen nur befehlsgemäß seine Stellungen.
Für persönliche hervorragende Tapferkeit und Führungsleistung wurde er am 17.8.1917 mit dem Pour le Mérite,[3] am 4.9.1918 als Jüngster von insgesamt nur 6 Regiments-Kommandeuren mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Außerdem besaß er das Goldene Verwundetenabzeichen für fünf- und mehrfache Verwundung, eine Zusammenstellung, die für einen Regiments-Kommandeur im 1. Weltkrieg einmalig geblieben ist. Ritter des Preuß. Hohen Ordens vom Schwarzen Adler und Ehrenkommendator des Johanniter-Ordens, wurden ihm später das große Verdienstkreuz der Bundesrepublik und der Preußenschild der Ostpr. Landsmannschaft verliehen.
Waren die Beförderungsbestimmungen im 1. Weltkrieg zu eng geblieben, so waren sie im 2. Weltkrieg mitunter zu weit geworden. Für die erstere Behauptung aber darf hier die Tatsache stehen, daß Graf zu Eulenburg als Major und Batl.Kdr. 1914 ausrückte und als Major und Rgts.Kdr. Ende 1918 zurückkehrte. Sein 1. GR. z. F. führte er in fester Ordnung von der Front nach Potsdam, legte jedoch das Kommando nieder, als er dieses auf höheren Befehl mit Soldatenräten der Garnison teilen sollte. In einer bewegenden soldatischen Feierstunde nahmen Kommandeur und Regiment in der Garnisonkirche angesichts der Königssärge voneinander abschied. Eine nachträgliche Rangerhöhung hatte er damals abgelehnt. 1919 stellte er das ‚Freikorps Eulenburg‘ auf, das noch mit Teilen in’s Baltikum kam, dann in die vorläufige Reichswehr überführt wurde.
Es war erstaunlich, wie sehr Graf Eulenburg nach Übernahme des Familiengutes Wicken in seine neue Aufgabe hineinwuchs und ein erfolgreicher Landwirt wurde. Am Aufbau des heimatlichen Grenzschutzes beteiligt, blieb seine Beziehung zum Heer durch alljährliche Teilnahme an den Manövern und an Planspielen erhalten. Er erhielt den Charakter als Oberstlt., dann als Oberst. 1924–1933 stand er als einer der profiliertesten Landesführer an der Spitze des ostpreuß. ‚Stahlhelm‘ / Bund der Frontsoldaten. Verdient um die Wehrbereitschaft der isolierten Provinz, von seinen Kameraden sehr verehrt, erwarb er sich in breiten Schichten der Bevölkerung hohe Achtung.
Infolge seines vorgerückten Alters fand er im 2. Weltkrieg keine Verwendung mehr, womit sich der alte Soldat zunächst schwer abfinden konnte. Als dann Mitte Januar 1945 die russische Front immer näher heranrückte, mußte auch er die angestammte Heimat verlassen nach 25 Jahren eigenen, 300 des Familienbesitzes und rund 500 des Wirkens seines Geschlechts in Ostpreußen. In einem 2.000 km langen Treck, zusammen mit seiner Frau im offenen Landauer-Wagen, bespannt mit 2 Pferden eigener Zucht, langten sie nach 50 Übernachtungen in Lindau am Bodensee an, wo sie in 2 kleinsten Mansardenzimmern bis zu ihrem Tode Zuflucht fanden und 1958 die Diamant-Hochzeit feiern konnten.
Unter den 6 Grafen Eulenburg, die im 2. Weltkrieg fielen, befand sich auch ihr einziger Sohn Dipl. Landwirt Dr. Botho Ernst Graf zu Eulenburg, der als Major und Rgts.Kdr. seit 1944 vermißt wird. In einem Brief vom 17.3.1946 schrieb Graf Siegfried: ‚... will ich aber nicht klagen, das führt zu nichts, verschlimmert nur die Lage für einen selbst und die Umgebung! Aber Deutschlands Schmach, Not und Verknechtung mit dem Raube des deutschen Ostens lasten zentnerschwer auf mir. Das Vaterland ist nun 1000 Jahre zurückgeworfen. Trotzdem müssen wir um unser Nachkommen willen den Kopf hoch behalten, d. h. unser Möglichstes zum Wohle unseres Vaterlandes tun!... Die Grenzen Preußens liegen für uns nicht allein auf der Landkarte, sondern in unseren Herzen und daraus wird sie niemand herausreißen können! ...‘
Bis weit über das 90. Lebensjahr hinaus geistig sehr rege und körperlich rüstig, hat Graf Eulenburg noch die Geschichte seines alten Geschlechts und einen genauen Bericht über seinen Flüchtlingstreck geschrieben. Am 18. Oktober 1961 starb er in Lindau/Bodensee und wurde am 21. auf dem dortigen neuen Friedhof nach einer sehr würdigen Trauerfeier beigesetzt, in der u. a. S. Kgl. Hoheit Fürst von Hohenzollern der ritterlich-vorbildlichen Persönlichkeit des Verstorbenen gedachte.'
Der Sprecher des ‚Wicker Kreises‘ aber nahm abschied vom ‚Markgrafen‘, wie seine alten Getreuen ihn nannten, mit folgenden Worten: ‚Graf Eulenburg war für die Männer und Frauen, die um ihn standen, der Inbegriff der Treue, der Sauberkeit im Denken und Handeln, der Wahrheitsliebe und der Tapferkeit. Wir wußten aber auch um die unendlich große Güte, mit der er Jedem gegenüber trat, der Kummer und Herzeleid hatte, und daß er jedem ohne Ansehen der Person half. Sein Leben und seine großen Fähigkeiten hat er im Krieg und Frieden in den Dienst der Treue und Pflicht für Preußen und Deutschland und für sein Ostpreußen gestellt und uns alle in diesem Geiste durch sein leuchtendes Beispiel zur Nacheiferung angespornt.“[4]

Familie

Leutnant Graf zu Eulenburg-Wickenmit heiratete Johanna „Jeanne“ Margarete Engelberta von der Burg (1872–1960), Tochter des Generals Ernst von der Burg. Gemeinsam hatten sie zwei Kinder: Siegried zu Eulenburg (1898–1965) und Botho Ernst zu Eulenburg (1903–1944), der mit Adelheid von Weizsäcker (1916–2004), Tochter des Politikers Ernst von Weizsäcker verheiratet, war.

Beförderungen

  • 23. April 1889 Avantageur
  • 14. Oktober 1890 Sekondeleutnant
  • 9. Februar 1899 Oberleutnant
  • 6. Juni 1905 Hauptmann
  • 1. Oktober 1913 Major
    • 1914 anläßlich der Mobilmachung Kommandeur des I. Bataillons
    • 30. Oktober 1916 Führung über das Königin Elisabeth Garde-Grenadier-Regiment Nr. 3
    • 6. November 1915 Führer des 1. Garde-Regiments zu Fuß als Nachfolger des gefallenen Regimentsführers Friedrich von Bismarck
    • 7. Juli 1917 bis 26. August 1918 (Regimentsführer)
    • 26. bis 30. August 1918 vertretungsweise die 1. Garde-Infanterie-Brigade geführt
    • 1. September bis 25. September 1918 (Regimentsführer)
    • 30. September bis 11. Dezember 1918 (Regimentsführer)
    • Februar 1919 Aufstellung Freikorps „Eulenburg“
    • Juli 1919 Reichswehr-Infanterie-Regiment 52
  • 31. März 1920 mit dem Charakter als Oberstleutnant aus dem Militärdienst der Vorläufigen Reichswehr
  • 13. bis 15. Juni 1924 Teilnahme an der Denkmalsweihe (Semper-Talis-Denkmal) für das 1. Garde-Regiment zu Fuß in Potsdam
  • 27. August 1939 (Tannenbergtag) Charakter als Oberst

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. Ostpreußenblatt, Folge 41 vom 8.10.1955
  2. http://gedbas.genealogy.net/person/show/1157186909
  3. Er kam mit seinem Regiment in die Argonnen, wo es bis Anfang Juli 1917 verblieb, dann nach Osten verladen wurde und im Abschnitt Solotschiw (östlich von Lemberg) in Ostgalizien zum Einsatz kam. Während der Durchbruchsschlacht am Sereth ab 19. Juli 1917 konnte sein Regiment am ersten Tag 650 Gefangene einbringen sowie ein Geschütz, zwei MG und vier Minenwerfer erbeuten. Sein Divisionskommandeur Eitel Friedrich von Preußen reichte ihn für diese Erfolge zum Pour le Mérite ein.
  4. Zu seinem 100. Geburtstag (aus: Deutsches Soldatenjahrbuch 1970, 18. Deutscher Soldatenkalender, Schild Verlag, München 1970)
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 5,6 Preußisches Kriegsministerium (Hg.): Rangliste der Königlich Preußischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps für 1914, E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1914, S. 142