Monroe, James

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James Monroe (1758-1831)

James Monroe (Lebensrune.png 28. April 1758 in Westmoreland County, Virginien; Todesrune.png 4. Juli 1831 in Neuyork Stadt) war ein US-amerikanischer Politiker, Diplomat und der fünfte Präsident der Vereinigten Staaten. Er war der letzte amerikanische Präsident der sogenannten „Virginia-Dynastie“, da vier der ersten fünf Präsidenten aus Virginien stammten. Nach ihm benannt ist die Monroe-Doktrin.[1] Wie alle Präsidenten außer Andrew Johnson förderte Monroe den jüdischen Einfluß auf die nordamerikanische Politik oder unterstand selber dem Einfluß jüdischer Berater.[2]

Familie

Monroe war der Sohn von Spence Monroe und Elizabeth Jones Monroe. Spence war ein mäßig wohlhabender Pflanzer und Schreiner, dessen Familie Mitte des 16. Jahrhunderts aus Schottland ausgewandert war, seine Mutter hatte walisische Vorfahren. Er hatte mehrere jüngere Geschwister. James wurde zuerst von seiner Mutter zu Hause unterrichtet, besuchte zwischen 1769 und 1774 die Campbelltown Academy und galt als ausgezeichneter Schüler. In Neuyork traf er Elizabeth Kortright, die Tochter eines wohlhabenden Kaufmanns niederländischer Herkunft. Das Paar heiratete am 16. Februar 1786 und zog nach Fredericksburg, Virginien. Das Ehepaar hatte zwei Töchter.

Jugend und Ausbildung

Als sein Vater 1774 verstarb begann er ein Studium der Rechtswissenschaften, welches er aufgrund des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges im Jahr 1776 abbrechen mußte. Er kämpfte in der Armee von George Washington, wurde in der Schlacht von Trenton schwer verwundet und als Major verabschiedet. Im Jahr 1778 führte er sein Jurastudium fort, wobei er von Thomas Jefferson unterstützt wurde, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband. Kurz danach wurde Monroe politisch aktiv. [1]

Frühzeitig wurde Monroe Freimaurer. Bereits 1775 wurde er als Siebzehnjähriger in die „Williamsburg Lodge No. 6“ in Virginien aufgenommen, nachdem er schon zuvor während seiner Militärzeit mit der „St. John's Regimental Lodge“ Bekanntschaft gemacht hatte.[3]

Politik und Präsidentschaft

Statue von James Monroe in Charlottesville, Virginien.

1782 wurde er in das „Virginia House of Delegates“ gewählt, von 1783 bis 1786 diente er im Kontinentalkongreß. Monroe schloß sich zunächst den Anti-Föderalisten an, um sich der Ratifizierung der neuen Verfassung zu widersetzen. Allerdings setzte er auf die Übernahme der Regierung, um dann Veränderungen durchzusetzen, sodaß die Verfassung von Virginien knapp ratifiziert wurde. 1790 wurde Monroe Senator für Virginien im Kongreß der Vereinigten Staaten. Dort schloß er sich der demokratisch-republikanischen Fraktion an, die von Jefferson und James Madison angeführt wurde und sich gegen die föderalistische Politik von Vizepräsident John Adams und Finanzminister Alexander Hamilton wandte. Aus dieser Konstellation heraus wurde letztlich die Republikanische Partei entwickelt. 1794 wurde Monroe Botschafter in Frankreich.[4]

Präsidentschaft

Nach der auf Washington zurückgehenden Regelung, nur zwei Amtszeiten zu dienen, beschloß Madison, nicht für eine dritte Amtszeit zu kandidieren, was James Monroe den Weg zum demokratisch-republikanischen Kandidaten ebnete. Gegen geringen Widerstand seitens der Föderalistischen Partei wurde Monroe 1817 der fünfte Präsident der Vereinigten Staaten, als sein Vizepräsident diente Daniel D. Tompkins. Er begann seine Präsidentschaft mit einer Reise durch die Unionsstaaten, was ihm in der Presse große Popularität bescherte; die damals führenden Medien feierten Monroes Präsidentschaft mit dem Hinweis, daß nun eine „Ära der guten Gefühle“ folgen werde. Nach dem Sieg im Britisch-Amerikanischen Krieg entwickelte sich das Land nach eigenen Regeln, es ging wirtschaftlich bergauf und die Föderalisten verloren deutlich an politischem Einfluß. Um die Union zu stärken traf Monroe politisch kluge Entscheidungen: Der Südstaatler John C. Calhoun wurde Kriegsminister, der Nordstaatler, John Quincy Adams wurde zum Außenminister ernannt. Bei den Wahlen 1820 konnte Monroe ohne Gegenkandidat alle Stimmen auf sich vereinen. Bereits ein Jahr zuvor kauften die Vereinigten Staaten unter seiner Führung Florida von Spanien. [4]

Die Monroe Doktrin als Garant des US-Imperialismus

Nach Ende der Napoleonischen Kriegen 1815 erklärten viele spanischen Kolonien in Lateinamerika ihre vermeintliche Unabhängigkeit; Monroe und sein Außenminister Adams hatten zuvor diese Länder mit den Aussichten auf Handelsbeziehungen zur Revolte ermutigt (Farbrevolutionen) und sorgten dafür, daß diese nur den Kolonialherren wechselten. Mehrere europäische Mächte drohten, ein Bündnis zu bilden, um Spanien bei der Wiedererlangung seines Territoriums zu helfen, aber der Druck Großbritanniens, das über Freimaurerlogen bis in die Regierung der Vereinigten Staaten verbunden war, stoppte ihre Bemühungen.

Am 2. Dezember 1823 kündigte Monroe dem Kongreß offiziell an, was als „Monroe-Doktrin“ bekannt werden würde. Die Doktrin besagt, daß Amerika (!) frei von zukünftiger europäischer Kolonisierung sein sollte und daß jede Einmischung in unabhängige(!) Länder in Nord- und Südamerika als feindseliger Akt gegenüber den Vereinigten Staaten angesehen werden würde. [1] Die Interpretation erlaubte der Nordamerikanischen Union jede militärische Intervention auf dem gesamten Kontinent, was in der Folge den VS-amerikanischen Imperialismus begründete, da die Union, zukünftig bestehend „from California to the New York Island“, ihre Interessen fortan global definieren konnte. Die Monroe-Doktrin wurde später durch Theodore Roosevelt durch den „Roosevelt-Zusatz“ (Roosevelt-Corollary) dem 20. Jahrhundert angepaßt. Ihr folgte 2002 (nach den Ereignissen des 11. September 2001) die Bush-Wolfowitz-Doktrin für das 21. Jahrhundert.

Nach der Präsidentschaft

Nach seiner Präsidentschaft diente Monroe der University of Virginia und nahm gemeinsam mit James Madison 1829 am Verfassungskonvent von Virginien teil. [4] Monroe verstarb 1831; der Freimaurer galt als der letzte lebende Gründervater der Vereinigten Staaten.

Verweise

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 Biographie von James Monroe (englischsprachig)
  2. Denis Brian: The Elected and the Chosen: Why American Presidents Have Supported Jews and Israel, 430 Seiten (englischsprachig), Gefen Publishing House (15. September 2012), ISBN-13: 9789652295989
  3. James Monroe: Mason, Soldier, Statesman
  4. 4,0 4,1 4,2 Biographische Informationen über James Monroe