Ribbentrop, Joachim von

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Joachim von Ribbentrop
Deutscher Außenminister 1938–1945
Unterschrift Ribbentrop, Joachim von.png

Ul(l)rich Friedrich-Wilhelm „Willy“ Joachim Ribbentrop, seit 1925 von Ribbentrop (Lebensrune.png 30. April 1893 in Wesel, Preußische Provinz Rheinland; Todesrune.png ermordet 16. Oktober 1946 in Nürnberg), war ein deutscher Unternehmer, Offizier des Deutschen Heeres und einflußreicher Politiker (NSDAP) während der Zeit des Nationalsozialismus. Er war von 1938 bis 1945 Reichsaußenminister des Deutschen Reiches.

Nach der bedingungslosen Kapitulation am Ende des 1939 von England entfesselten europäischen Krieges, der durch den Eintritt der USA zum Weltkrieg wurde und an dessen Entstehung das organisierte Weltjudentum beteiligt war (→ Jüdische Kriegserklärungen an Deutschland), töteten die Kriegssieger weitere Millionen Deutsche (→ „Höllensturm – Die Vernichtung Deutschlands, 1944–1947“). Eine Zielgruppe bildeten politische Führungspersonen, die überlebt hatten.

Die Feindmächte kleideten ihr Vorgehen teilweise in Formen des Rechts. So wurde Joachim von Ribbentrop 1946 einer von 24 Angeklagten in einem illegalen Schauprozeß in Nürnberg.[1] Am 1. Oktober 1946 ließen sie von ihren in Roben gekleideten Helfern gegen ihn einen Todesspruch fällen, der in der Nacht vom 15. auf den 16. Oktober 1946 im Wege eines Justizmordes durch qualvolle Strangulierung ausgeführt wurde.

Joachim von Ribbentrop in der Preußischen Armee.png

Herkunft

Ribbentrop war der Sohn des Oberstleutnants Richard Ullrich Friedrich Wilhelm Ribbentrop (1859–1941; Sohn von Wilhelm Ludwig Ferdinand Ribbentrop und der Julie Sophie Maria Amalie Ribbentrop) und dessen Ehefrau Johanne Sophie Hertwig (Lebensrune.png 1860) aus Metz.

Joachims Mutter Johanne verstarb früh im Jahre 1902, sein Vater Richard heiratete 1905 ein zweites Mal, seine neue Ehefrau wurde Olga Margarete Ottilie Johanna Karola Erna Emma Leonie von Prittwitz und Gaffron, zu der Joachim als Stiefmutter eine enge Verbindung hatte.

Am 15. Mai 1925 wurde Joachim Ribbentrop von seiner entfernt verwandten kinderlosen Tante Gertrud von Ribbentrop (1863–1943), deren Vater Karl Ribbentrop im Jahr 1884 geadelt worden war, aus erbrechtlichen Gründen adoptiert und durfte von da an den Namen von Ribbentrop tragen.

Werdegang

Joachim von Ribbentrop machte im Wein- und Sekthandel ein Vermögen und galt als England-Experte. Grundlage seines internationalen Erfolges war die Tatsache, daß sein Schwiegervater Otto Henkell ihm 1920 den Aufbau und die Führung der Berliner Niederlassung der Firma Henkell & Co. übertrug.
Botschafter Joachim von Ribbentrop.png

Ribbentrop verbrachte seine Kindheit ab 1902 in Metz, Elsaß-Lothringen, und lernte dort französisch. Ab 1908 lebte die Familie in Arosa, Schweiz. Insgesamt verbrachte Ribbentrop zwischen 1908 und 1914 viel Zeit im Ausland, darunter auch um 1909 ein Jahr in England. So verbrachte er die Zeit von 1910 bis 1914 fast ausschließlich in Kanada, wo er eine Importfirma für Weine aus Deutschland besaß, eine Banklehre machte und 1914 Mitglied einer Eishockey-Mannschaft war. Er sprach fließend französisch und englisch.

Erster Weltkrieg

Sofort nach Beginn des Ersten Weltkrieges floh er aus dem britisch beherrschten Kanada, um auf deutscher Seite zu kämpfen. Der versierte Reiter meldete sich zur Kavallerie des Deutschen Heeres. Im Verlauf des Krieges wurde er Ritter des Eisernen Kreuzes beider Klassen und zum Oberleutnant befördert. Nach einer Verwundung an der Front wurde er an die deutsche Botschaft im damaligen Konstantinopel versetzt.

Zwischenkriegszeit

Ribbentrop wirkte während der Weimarer Republik weiter als Getränkeunternehmer. Erst nachdem er 1932 Adolf Hitler kennengelernt hatte und die NSDAP bereits stärkste Partei in Deutschland war, trat von Ribbentrop der NSDAP bei. Ribbentrop kannte Franz von Papen und vermittelte zwischen Papen und Hitler. Außerdem half er Hitler mit weiteren gesellschaftlichen Kontakten.

Drittes Reich

Er wurde 1933 bei der Kabinettsbildung nicht, wie von ihm erhofft, Außenminister, da von seiten der NSDAP der „alte Kämpfer” Alfred Rosenberg für dieses Amt vorgesehen war, dann jedoch die Konservativen dieses Ministerium für sich beanspruchten: Reichsaußenminister blieb der bereits unter den Reichskanzlern Franz von Papen und Kurt von Schleicher amtierende Konstantin Freiherr von Neurath. Ribbentrop erhielt aber bereits 1934 den Titel „Außenpolitischer Berater und Beauftragter der Reichsregierung für Abrüstungsfragen”.

Im Juni 1935 wurde er dann zum „Außerordentlichen und Bevollmächtigten Botschafter des Deutschen Reiches“ befördert. In dieser Position erreichte er im selben Jahr das deutsch-britische Flottenabkommen mit Großbritannien, welches dem Deutschen Reich erlaubte, eine Flotte von einem Drittel der Größe der britischen Flotte zu unterhalten. Ein Jahr später schlossen das Deutsche Reich und Japan den von Ribbentrop geschmiedeten Antikomintern-Pakt. Dieser sah eine Kooperation zwischen Japan und dem Deutschen Reich zur Bekämpfung der Kommunistischen Internationale (Komintern) vor. 1936 erhielt er die Stelle des Botschafters in London.

Im Zuge der Blomberg-Fritsch-Affäre wurde von Ribbentrop schließlich am 4. Februar 1938 Reichsaußenminister als Nachfolger Neuraths. Nachdem im März 1939 die Wehrmacht zur Befreiung der Rest-Tschechei aufmarschiert war, versuchten die Briten ein Bündnis mit der Sowjetunion auszuhandeln. Als das Reichsaußenministerium im April davon erfuhr, begann für von Ribbentrop ein wahrer Verhandlungsmarathon, den er am 23. August 1939, zum Erstaunen der Briten, mit der Unterzeichnung des Hitler-Stalin-Paktes durch den sowjetischen Außenminister Wjatscheslaw Molotow auch gewann. Dieses Bündnis sah die vorübergehende Teilung des besiegten Polens zwischen dem Deutschen Reich und der UdSSR sowie die Neutralität der UdSSR im Falle eines Krieges in Westeuropa vor.

Zweiter Weltkrieg

Wenige Tage danach begann am 1. September der Polenfeldzug mit dem deutschen Einmarsch in die polnisch besetzten deutschen Gebiete, in dessen Verlauf Polen dann auch in Einflußsphären zwischen dem Deutschen Reich und der UdSSR aufgeteilt wurde.

Nachkriegszeit

Am Ende des Krieges tauchte Ribbentrop in Hamburg mit dem Tarnnamen Johann Riese bzw. Reiser unter. Am 14. Juni 1945 wurde er verhaftet, und die Briten nahmen ihm eine versteckte Zyankali-Ampulle ab. Bis zu seiner Überstellung nach Nürnberg im August 1945 war er mit anderen Führungspersönlichkeiten des Staates und hohen Offizieren der Wehrmacht im Kriegsgefangenenlager Nr. 32 Camp Ashcan im luxemburgischen Bad Mondorf interniert.

Siegerjustiz

Im November 1945 wurde von Ribbentrop vor dem Nürnberger Tribunal angeklagt. Ihm wurden Verschwörung, Verbrechen gegen den Frieden, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zur Last gelegt. Während der 218 Verhandlungstage in Nürnberg, verteidigt von Martin Horn, erklärte sich von Ribbentrop als nicht schuldig. Am 1. Oktober 1946 wurde Joachim von Ribbentrop durch einen Spruch der alliierten Beauftragten, die als Richter auftraten, der Liquidierung überantwortet. In seinem Schlußwort vor dem Nürnberger Tribunal sagte er:

„Daß Deutschland keine Angriffskriege geplant hatte, wird durch die Tatsache bewiesen, welche Stärke wir im Verlauf des Zweiten Weltkrieges entfaltet haben und wie schwach wir dagegen zu Beginn des Krieges waren. Die Geschichte wird es uns glauben, wenn ich sage, daß wir einen Angriffskrieg ungleich besser vorbereitet haben würden ... Was wir beabsichtigten, war, unsere elementaren Lebensbedingungen wahrzunehmen, genau so wie England sein Interesse wahrgenommen hat, um sich ein Fünftel der Erde untertan zu machen, wie die USA und Rußland einen ganzen Kontinent unter ihre Hegemonie gebracht ... Der einzige Unterschied der Politik dieser Länder zu der unsrigen lag darin, daß wir die gegen jedes Recht uns genommenen Länderpartikel wie Danzig und den Korridor beanspruchten, während jene Mächte nur in Kontinenten zu denken gewohnt sind.“

Tod

Ribbentrop bei der Unterzeichnung des deutsch-sowjetischen Nichtangriffspaktes (hinten stehend, dritter von links)

Mit neun weiteren Verurteilten wurde Joachim von Ribbentrop durch Erhängen in Nürnberg umgebracht. Der deutsche Außenminister wurde als Erster der zehn zum Tode Verurteilten am 16. Oktober 1946 um 1.12 Uhr im Nürnberger Justizgefängnis hingerichtet. Da der Henker John C. Woods nachweislich die Hinrichtungen verpfuschte und die Länge der bei den Hinrichtungen verwendeten Stricke absichtlich falsch angab, ist bei der Hinrichtung von Ribbentrops nicht der beabsichtigte Genickbruch eingetreten, wodurch er in einem 15minütigen Todeskampf langsam und qualvoll durch Strangulation ermordet wurde.[2] Das Geschehen war ein sadistischer Akt, nichts anderes als ein Zu-Tode-Foltern, denn in 15 Minuten griff niemand ein.

Letzte Worte

Seine letzten Worte waren:

„Gott schütze Deutschland. Gott sei meiner Seele gnädig. Mein letzter Wunsch ist, daß Deutschland seine Einheit wiederfindet, daß eine Verständigung zwischen Ost und West kommt für den Frieden der Welt.“

Überreste

Die Leiche Ribbentrops wurde am 17. Oktober 1946 im Krematorium des Münchener Ostfriedhofs eingeäschert und die Asche anschließend von den US-amerikanischen Besatzern in den Wenzbach gestreut. Seit November 2015 befindet sich eine Grabplatte auf dem Friedhof in Velbert-Langenberg.

Schlußwort

Joachim von Ribbentrop 2.jpg
Grabstelle der Ehefrau Annelies von Ribbentrop. Auch der Name Joachim von Ribbentrops ist zum Gedenken aufgeführt.
Wiesbaden-Biebrich, Friedhof
Inschrift der Grabplatte

Der bislang letzte deutsche Außenminister Joachim von Ribbentrop vor dem Nürnberger Tribunal. Das vollständige Schlußwort:[3]

„Dieser Prozeß sollte zur Erforschung der geschichtlichen Wahrheit geführt werden.
Vom Standpunkt der deutschen Außenpolitik kann ich nur sagen: Dieser Prozeß wird in die Geschichte eingehen als ein Musterbeispiel, wie man unter Berufung auf bisher unbekannte juristische Formeln und auf die Fairneß um die Kardinalprobleme von 25 Jahren schwerster Menschheitsgeschichte herumgehen kann.
Wenn die Wurzeln unseres Übels in Versailles liegen – und sie liegen dort – war es dann wirklich zweckmäßig, eine Auseinandersetzung über einen Vertrag zu inhibieren, den schon die Einsichtigen unter seinen Urhebern als die Quelle künftigen Übels bezeichnet hatten und während die Gescheitesten schon damals voraussagten, über welchen Fehler von Versailles es zu einem neuen Weltkrieg kommen würde.
Über 20 Jahre meines Lebens habe ich der Beseitigung dieses Übels gewidmet mit dem Ergebnis, daß ausländische Staatsmänner, die darum wußten, heute in ihren Affidavits schreiben, sie hätten mir das nicht geglaubt. Sie hätten schreiben müssen, daß sie mir im Interesse ihres Landes das nicht glauben dürfen.
Man macht mich für die Führung der Außenpolitik verantwortlich, die ein anderer bestimmte. Ich weiß von ihr immerhin so viel, daß sie sich niemals mit Weltherrschaftsplänen beschäftigte, wohl aber zum Beispiel mit der Beseitigung der Folgen von Versailles und mit der Ernährungsfrage des deutschen Volkes.
Wenn ich bestreite, daß diese deutsche Außenpolitik einen Angriffskrieg geplant und vorbereitet habe, so ist das keine Ausrede. Diese Wahrheit wird bewiesen durch die Tatsache, welche Stärke im Verlauf des zweiten Weltkrieges wir entfalteten und wie schwach wir dagegen zu Beginn dieses Krieges waren. Die Geschichte wird es uns glauben, wenn ich sage, daß wir einen Angriffskrieg ungleich besser vorbereitet haben würden, sofern wir ihn tatsächlich beabsichtigt hätten.
Was wir beabsichtigten war, unsere elementaren Daseinsbedingungen wahrzunehmen, genauso wie England seine Interessen wahrgenommen hat, um sich ein Fünftel der Welt Untertan zu machen, wie die USA einen ganzen Kontinent und Rußland, die größte Binnenländermasse der Erde, unter ihre Hegemonie brachten.
Der einzige Unterschied der Politik dieser Länder zu der unseren lag darin, daß wir die gegen jedes Recht uns genommenen Länderpartikel, wie Danzig und den Korridor, beanspruchten, während jene Mächte nur in Kontinenten zu denken gewohnt sind.
Vor der Errichtung des Statuts dieses Gerichtshofs müssen wohl auch die Signatarmächte des Londoner Abkommens andere Absichten über Völkerrecht und Politik gehabt haben als heute.
Als ich 1939 nach Moskau zu Marschall Stalin kam, besprach er mit mir nicht die Möglichkeiten einer friedlichen Beilegung des deutsch-polnischen Konfliktes im Rahmen des Briand-Kellogg-Paktes, sondern er ließ durchblicken, wenn er zur Hälfte Polens und den baltischen Ländern nicht noch Litauen mit dem Hafen Libau bekäme, könne ich wohl gleich wieder zurückfliegen.
Das Kriegführen galt dort offensichtlich 1939 auch noch nicht als ein internationales Verbrechen gegen den Frieden, sonst könnte ich mir Stalins Telegramm nach Abschluß des Polenfeldzuges nicht erklären, dieses lautet – ich zitiere: ‚Die Freundschaft Deutschlands und der Sowjetunion, begründet durch gemeinsam vergossenes Blut, hat alle Aussicht darauf, dauerhaft und fest zu sein.‘
Ich möchte das hier unterstreichen und betonen: Auch ich habe diese Freundschaft damals heiß gewünscht.
Von derselben ist heute für Europa und die Welt nur noch das Kernproblem geblieben: Wird Asien Europa beherrschen, oder werden die Westmächte den Einfluß der Sowjets an der Elbe, an der Adriatischen Küste und an den Dardanellen aufhalten oder gar zurückdrängen können?
Mit anderen Worten, Großbritannien und die USA stehen heute praktisch vor dem gleichen Dilemma, wie Deutschland zur Zeit der von mir geführten Verhandlungen mit Rußland. Ich hoffe von ganzem Herzen für mein Land, daß sie im Ergebnis erfolgreicher sein mögen.
Was ist nun in diesem Prozeß über den kriminellen Charakter der deutschen Außenpolitik schon bewiesen worden? Daß von über 300 vorgelegten Verteidigungsurkunden 150 ohne stichhaltige Begründung abgelehnt wurden. Daß die Archive der Gegenseite und sogar die deutschen für die Verteidigung unzugänglich waren. Daß Churchills freundliche Andeutung mir gegenüber, ein zu starkes Deutschland werde vernichtet werden, für die Beurteilung der Motive der deutschen Außenpolitik vor diesem Forum für unerheblich erklärt wird.
Eine Revolution wird nicht verständlicher, wenn man sie unter dem Gesichtspunkt einer Verschwörung betrachtet.
Das Schicksal hat mich zu einem der Exponenten dieser Revolution gemacht. Ich beklage die mir hier bekanntgewordenen scheußlichen Verbrechen, die diese Revolution beschmutzen. Ich vermag sie aber nicht alle an puritanischen Moralmaßstäben zu messen, um so weniger, nachdem ich gesehen habe, daß auch die Gegenseite trotz eines totalen Sieges Scheußlichkeiten größten Ausmaßes weder verhindern konnte noch will.
Man mag zur Theorie der Verschwörung stehen wie man will, für den kritischen Beobachter ist sie eine Verlegenheitslösung. Wer an entscheidender Stelle im Dritten Reich gewirkt hat, weiß, daß sie einfach eine geschichtliche Unwahrheit darstellt, und der Vater des Statuts dieses Gerichtshofs beweist mit seiner Erfindung nur, welchem Milieu sein Denken entspringt.
Ich könnte ebensogut behaupten, daß die Signatarmächte dieses Statuts eine Verschwörung zur Unterdrückung elementarster Bedürfnisse eines hochentwickelten, tüchtigen und tapferen Volkes gebildet hätten.
Wenn ich auf mein Tun und Wollen zurückblicke, so kann ich nur schließen:
Das einzige, dessen ich mich vor meinem Volke, und nicht vor diesem Gericht, schuldig fühle, ist, daß mein außenpolitisches Wollen ohne Erfolg geblieben ist!“

Familie

Reichsaußenminister von Ribbentrop mit seinen Kindern Adolf und Ursula
Ribbentrop mit Sohn Barthold

Ribbentrop heiratete am 5. Juli 1920 in Wiesbaden Anna Elisabeth „Annelies“ Henkell (1896–1973), die Tochter des Sektfabrikanten Otto Heinrich Adolf Henkell (1869–1929) und dessen Frau Katharina „Käthe“, geb. Michel, dessen Berliner Vertretung Ribbentrop von nun an führte. Das Ehepaar hatte fünf Kinder:

  • Rudolf Joachim von Ribbentrop (Lebensrune.png 10. Mai 1921 in Wiesbaden)
  • Bettina von Ribbentrop (Lebensrune.png 20. Juli 1922 in Berlin)
  • Ursula von Ribbentrop (Lebensrune.png 19. Dezember 1932 in Berlin)
  • Adolf Richard Barthold von Ribbentrop (Lebensrune.png 2. September 1935 in Berlin)
  • Barthold von Ribbentrop (Lebensrune.png 27. Dezember 1940 in Berlin)

Nachlaß

Sieben Jahre nach seinem Tod veröffentlichte seine Witwe Anna Elisabeth Erinnerungen und die letzten Aufzeichnungen aus seinem Nachlaß unter dem Titel „Zwischen London und Moskau“. Später folgte aus ihrem Nachlaß der Werktitel „Die Kriegsschuld des Widerstandes“, der von Rudolf von Ribbentrop herausgegeben wurde.

SS-Beförderungen

Auszeichnungen (kleiner Auszug)

Ribbentrop im Großen Gesellschaftsanzug (der höchste Waffenrock) u. a. mit Achselschnur (Offiziere), Ordensschärpe und Großer Ordensschnalle
Königlicher Ungarischer Verdienstorden, Großkreuz (Sonderstufe) für Joachim von Ribbentrop

Kaiserreich

Drittes Reich

Bildergalerie

Schriften

  • Joachim von Ribbentrop: Zwischen London und Moskau. Erinnerungen und letzte Aufzeichnungen. Aus dem Nachlaß herausgegeben von Annelies von Ribbentrop, Druffel-Verlag, Leoni am Starnberger See 1953
  • Annelies von Ribbentrop:
    • Verschwörung gegen den Frieden – Studien zur Vorgeschichte des Zweiten Weltkrieges, Druffel-Verlag, Leoni am Starnberger See 1962 (Netzbuch)
    • Deutsch-englische Geheimverbindungen – Britische Dokumente der Jahre 1938 und 1939 im Lichte der Kriegsschuldfrage (= Veröffentlichungen des Institutes für Deutsche Nachkriegsgeschichte, Band 4), Verlag der Deutschen Hochschullehrer-Zeitung, Tübingen 1967
    • Die Kriegsschuld des Widerstandes. Aus britischen Geheimdokumenten 1938/39. Aus dem Nachlaß herausgegeben von Rudolf von Ribbentrop (= Deutsche Argumente, 2), Druffel-Verlag, Leoni am Starnberger See 1974

Siehe auch

Literatur

  • Stefan Scheil: Ribbentrop. Oder: Die Verlockung des nationalen Aufbruchs. Eine politische Biographie. Verlag Duncker & Humblot 2013, ISBN 978-3-428-13907-1
  • Rudolf von Ribbentrop: Mein Vater Joachim von Ribbentrop – Erlebnisse und Erinnerungen, Ares Verlag, S. 496, ISBN 978-3-902475-42-8

Verweise

Rede des Reichsaußenministers Joachim von Ribbentrop über die Kriegsschuldfrage vom 24. Oktober 1939 im Danziger Artushof:

Weitere Tondateien:

Fußnoten