Källner, Hans

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Generalmajor Hans Källner; Wehrmachtbericht 22. September 1944: „Ergänzend zum Wehrmachtbericht wird mitgeteilt: In Siebenbürgen hat sich ein Alarm-Bataillon unter Führung des Hauptmanns Arnhardt durch besondere Standhaftigkeit hervorgetan. Am unteren Narew haben sich das Jäger-Regiment 49 unter Führung von Oberstleutnant von Salisch und die Sturmgeschütz-Brigade 259 unter Führung von Major Tolckmitt in Angriff und Abwehr hervorragend geschlagen. In den schweren Abwehrkämpfen an der Adria haben sich die Verbände des LXXVI. Panzerkorps unter Führung des Generals der Panzertruppen Herr, unterstützt durch Flakartillerie der Luftwaffe sowie durch Heeres- und Marineküstenartillerie, besonders ausgezeichnet. In der Zeit vom 26. August bis 20. September wurden allein von diesem Korps 661 feindliche Panzer vernichtet. Bei Warschau zeichnete sich die niedersächsische 19. Panzer-Division unter Führung des Eichenlaubträgers Generalleutnant Källner durch hervorragende Standhaftigkeit und erfolgreiche Gegenangriffe aus.“

Hans Källner (Lebensrune.png 9. Oktober 1898 in Kattowitz; Todesrune.png gefallen 18. April 1945 nahe Sokolnitz bei Olmütz südöstlich Brünn) war ein deutscher Reserveoffizier des Deutschen Heeres, Freikorpskämpfer sowie Offizier der Polizei und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant des Heeres und Schwerterträger im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Ritterkreuzverleihungszeremonie für Oberst Källner durch Divisionskommandeur Gustav Schmidt
Unterschrift
Hans Källner mit seiner Ehefrau und den beiden Töchtern bei seinem Eichenlauburlaub in der Heimat.
  • Kriegsfreiwilliger (6. Juni 1915)
    • während des Ersten Weltkriegs Eintritt in das Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 11
    • 13. Oktober 1915 zum Kavallerie-Ersatz-Regiment des II. Armee-Korps überwiesen
    • 27. Oktober 1915 zur motorisierten Ersatz-Eskadron des Jäger-Regiments zu Pferde Nr. 11 überwiesen
  • Gefreiter (28. April 1916)
    • 2. Dezember 1916 Versetzung in das Reserve-Dragoner-Schützen-Regiment Nr. 13
  • Unteroffizier (April 1917)
  • Vizewachtmeister (September 1917)
  • Leutnant der Reserve (16. Oktober 1917)
    • 29. April 1918 Versetzung in das 2. Masurische Infanterie-Regiment Nr. 147
    • 4. Juni 1918 Nachrichtenoffizier beim Stab des II. Bataillons
    • 12. bis 25. August 1918 zugleich zu einem Lehrgang an der Heeresgasschule Berlin kommandiert
    • Das Kriegsende erlebt er dann bei seinem Regiment an der Westfront.
    • 6. Januar 1919 Nach dem Rückmarsch in die Heimat und der dortigen Demobilisierung aus dem Militärdienst entlassen.
    • 13. Februar 1919 bis 1. Mai 1920 Dienst bei einem Freikorps an, das sich aus dem Personal des ehemaligen Dragoner-Regiments „von Bredow“ (1. Schlesisches) Nr. 4 rekrutierte.
  • Polizei-Leutnant (21. Oktober 1920)
    • 21. Oktober 1920 nach erfolgreicher Bewerbung für den Polizeidienst Eintritt in die Polizeistaffel Lublinitz
    • 1. September 1921 Versetzung in die 2. Bereitschaft der Polizeigruppe Oppeln
    • 1. August 1922 Versetzung zur Schutzpolizei Kreuzburg
      • 1. bis 12. April 1924 zum 1. Polizeioffizier-Reitkurs Potsdam kommandiert
  • Polizei-Oberleutnant (24. Mai 1924)
    • 1. April 1925 zur berittenen Bereitschaft der Schutz-Polizei Gleiwitz versetzt
    • 28. Juli 1926 bis 15. Oktober 1935 Reitlehrer an der Reitschule der Polizeischule in Potsdam-Eiche
      • 1. Mai bis 12. Juni 1928 zur Preußischen Polizeischule für Leibesübungen in Berlin-Spandau kommandiert
      • 6. September bis 5. Dezember 1928 zwecks Ausbildung zur Preußischen Höheren Polizeischule Potsdam-Eiche kommandiert
  • Polizei-Hauptmann (18. Dezember 1929)
    • 15. Juli 1935 bis 15. Oktober 1935 in das Reiter-Regiment Torgau versetzt
      • 15. August mit Wirkung vom 1. August 1935 in die Wehrmacht übernommen
  • Rittmeister (15. Oktober 1935)
    • 15. Oktober 1935 bis 12. Oktober 1937 Schwadronchef im Reiter-Regiment 4
  • Major (1. August 1936)
    • 12. Oktober 1937 bis 26. August 1939 Kommandeur der II. Abteilung/Kavallerie-Regiment 4
      • die Abteilung wurde anläßlich des Zweiten Weltkrieges in Allenstein in Aufklärungs-Abteilung 11 umbenannt und der 11. Infanterie-Division unterstellt
    • 26. August 1939 bis 12. August 1941 Kommandeur der Aufklärungs-Abteilung 11
  • Oberstleutnant (1. November 1939)
    • 12. August 1941 Führerreserve, zur Verfügung der Heeresgruppe Mitte zwecks Verwendung als Kommandeur eines Schützenregiment
    • 15./28. August 1941 bis 30. Juni 1942 Kommandeur des Schützen-Regiments 73
      • Das Regiment unterstand nach der Aufstellung der 19. Panzer-Division. Taktisch wurde das Regiment der Schützen-Brigade 19 unterstellt. Im Frühjahr 1941 bildete die Kolonne vom Regiment die 11. kleine Kraftwagen-Kolonne des Panzer-Divisions-Nachschubführer 19. Am 8. Mai 1942 wurde das Regiment in Bataillone zu 4 Kompanien umgegliedert. Das Regiment wurde am 13. Juli 1942 in Panzer-Grenadier-Regiment 73 umbenannt.
  • Oberst (1. März 1942)
    • 1. Juli bis 8. November 1942 Kommandeur der 19. Panzer-Grenadier-Brigade der 19. Panzer-Division
      • Die Brigade wurde durch Umbenennung der 19. Schützen-Brigade am 5. Juli 1942 aufgestellt. Sie war als Führungsstab für die Panzergrenadier-Regimenter 73 und 74 der 19. Panzer-Division zuständig und war dieser taktisch unterstellt. Am 28. Oktober 1942 wurde der Befehl erlassen, die Brigade aufzulösen. Diese Auflösung wurde durch das Armeeoberkommando 4 angehalten und der ganze Stab als Stoßgruppe Oberst Källner eingesetzt. Ab April 1943 wird die Gruppe unter Oberst Günther von Manteuffel zur Führung von 5 Jäger-Bataillonen bei der Heeresgruppe Mitte eingesetzt. Sie ist dann der Stab der 1. Ski-Jäger-Brigade, welche später die 1. Ski-Jäger-Division bildet.
    • 9. November 1942 bis 8. April 1943 Kommandeur des Brigade-Stabs z. b. V. 19 (Stoßgruppe Källner)
    • 9. April bis 17. August 1943 Führerreserve
      • 3. bis 29. Mai 1943 zum Divisionsführer-Lehrgang nach Berlin kommandiert
    • 18. August bis 1. November 1943 mit der Führung der 19. Panzer-Division beauftragt
  • Generalmajor (1. November 1943)
  • Generalleutnant (1. Juni 1944)
    • „In Kiew überquerte die Division den Fluß und marschierte dann nach Süden in das Dnjepr-Knie. Zum Jahreswechsel 1943/44 wurde die Division aus der Front gezogen und in den Raum westlich von Kiew verlegt, um in die Weihnachts-Offensive bei Brussiloff einzugreifen. In verlustreichem Rückzug mußte sich die Division in den Raum Shitomir zurückziehen. Anschließend wurde die Division im Raum Schepetowka eingesetzt und geriet im März 1944 mit der 1. Panzerarmee in den Kessel von Kamenez-Podolsk. Im Juni 1944 verlegte die Division zur Auffrischung nach Dänemark. Nach Beginn der russischen Sommeroffensive gegen die Heeresgruppe Mitte und dem Zusammenbruch der deutschen Front wurde die noch nicht wieder vollständig aufgefrischte Division Mitte Juli 1944 verladen und auf den Truppenübungsplatz Arys in Ostpreußen verlegt. Von hier aus marschierte sie in den Raum Grodno-Bialystok. Es folgte der Einsatz am russischen Warka-Brückenkopf südlich von Warschau. Nachdem es nicht gelang, den Brückenkopf einzudrücken, wurde die Division in die Kämpfe um Warschau verwickelt (Warschauer Aufstand). Nach der Niederschlagung des Aufstandes ebbten die Kämpfe in diesem Bereich ab. Am 11. Januar 1945 begann die russische Winteroffensive, der auch die 19. Panzer-Division nichts entgegen zu setzen hatte. An der Warthe wurde versucht, mit den Resten der Division und dem Panzerkorps ‚Großdeutschland‘ eine Widerstandslinie zu errichten. Anschließend sollte die Division in der Lausitz aufgefrischt werden. Die Reste der Division wurden jedoch unverzüglich gegen den russischen Oder-Brückenkopf bei Steinau eingesetzt. Anschließend verlegten die Divisionsreste nach Breslau, um die Umklammerung der Stadt zu verhindern. Nach der endgültigen Einschließung der Stadt mußte sich die Division durch Mittelschlesien zurückziehen, bis sie Ende März 1945 die Mährische Pforte erreichte. Mitte April 1945 stand die Division bei Mährisch-Ostrau und dann im Raum Brünn. Bei Kriegsende kämpften die letzten Reste der Division im Protektorat Böhmen und Mähren.“

Auszeichnungen (Auszug)

Beurteilung März/April 1944

Verweise

Fußnoten

  1. Generalleutnant Hans Källner
  2. 2,0 2,1 Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S.427