Bülow, Bernhard von
Bernhard Heinrich Martin Karl von Bülow, seit 1899 Graf von Bülow, seit 1905 Fürst von Bülow ( 3. Mai 1849 in Klein Flottbek bei Altona [heute Stadtteil von Hamburg]; 28. Oktober 1929 in Rom), war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, Jurist, Politiker und seit 1897 Staatssekretär (Minister) des Äußeren, von 1900 bis 1909 Reichskanzler des Deutschen Kaiserreichs.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Bernhard von Bülow besuchte Gymnasien in Frankfurt am Main und Strelitz und wechselte als Fünfzehnjähriger zum Pädagogium in Halle, wo er 1867 die Reifeprüfung bestand. An der Universität Lausanne, an der Universität Berlin und an der Universität Leipzig studierte er Jura (vier Semester; in Lausanne hatte er nur Philosophie und Geschichte belegt), nahm als Freiwilliger im Husaren-Regiment „König Wilhelm I.“ Nr. 7 am Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 teil, wurde 1871 zum Sekondeleutnant befördert und zog am 6. Juli 1871 mit dem Regiment in Paris ein.
Trotz des Angebotes einer Militärkarriere ließ er sich Mitte November 1871 von seinem Bonner Regiment beurlauben (auf Drängen seines besten Freundes und Kameraden Franz von Assisi Ludwig Prinz von Arenberg), kehrte er zur Justiz zurück und legte 1872 an der Universität Greifswald das Referendarsexamen ab. Er blieb aber Reserveoffizier, zuerst im Landwehr-Bataillon Metz, dann im Reserve-Landwehr-Bataillon 35, im Reserve-Landwehr-Bataillon 97, im 2. Bataillon/Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 3 und schließlich im Reserve-Landwehr-Regiment (2. Berlin) Nr. 35, und wurde derart in den Ranglisten geführt.
Neue Deutsche Biographie
- Für den Werdegang B.s wurde bestimmend, daß sein Vater seit der gemeinsamen Tätigkeit am Bundestag in Frankfurt mit Bismarck befreundet war und von diesem 1873 zum Staatssekretär des Auswärtigen Amtes gemacht wurde. Die Mutter vermittelte ihren Söhnen einen großbürgerlichen Einschlag, wie sie denn eine glückliche Kindheit in der Umgebung von Frankfurt und Hamburg verbrachten. Ihr Bildungsweg führte sie über die Gymnasien von Frankfurt und Neustrelitz, wohin die Familie 1862 übergesiedelt war, zur Latina in Halle, die als besondere Pflegestätte preußischer Staatsgesinnung galt. B. bekannte sich später betont zur humanistischen Bildungsidee, von der pietistischen Tradition der Franckeschen Stiftung scheint er weniger beeindruckt worden zu sein. Er verließ die Schule als ein junger Kavalier mit glänzenden formalen Fähigkeiten, der seinen brennenden Ehrgeiz geschickt zu verbergen wußte. Er widmete sich dem Studium der Rechte an der Akademie in Lausanne sowie den Universitäten Berlin und Leipzig. Als Kriegsfreiwilliger bei den Bonner Husaren nahm er noch am deutsch-französischen Kriege teil. Den vorbereitenden Justiz- und Verwaltungsdienst leistete er in Metz ab und wandte sich 1874 der diplomatischen Laufbahn zu. Als Legations- und Botschaftssekretär kam er nach Rom, Petersburg und Wien. 1877 wurde er Geschäftsträger in Athen, ein Jahr später dem Sekretariat des Berliner Kongresses zugeteilt. Anschließend wirkte er unter dem Fürsten Hohenlohe als Botschaftssekretär in Paris, ab 1884 als Botschaftsrat in Petersburg, ab 1888 als Gesandter in Bukarest. 1894 wurde er Botschafter in Rom und schließlich auf Betreiben seiner Freunde, des Kaiserfreundes Grafen Philipp zu Eulenburg und des Geheimrats Fritz von Holstein, im Oktober 1897 als Nachfolger H. von Marschalls zum Staatssekretär des Auswärtigen Amtes ernannt. Ausschlaggebend für diese Laufbahn wurde trotz der Protektion, die er genossen hatte, die Persönlichkeit B.s. Er war der geistreichste und gewandteste der Höflinge, die den Thron Wilhelms II. umgaben. Durch feinfühliges Eingehen auf das impulsive Temperament und die selbstherrlichen Neigungen des Kaisers gewann er dessen Sympathien und übte zeitweise einen günstigen Einfluß auf ihn aus. Auch verstand er mit den Parlamenten umzugehen und durch seine mit klassischen Zitaten geschmückten Reden die Öffentlichkeit zu beeindrucken. So wurde er bald der unentbehrliche Ratgeber der Majestät und löste im Oktober 1900 den alten Fürsten Hohenlohe in den Ämtern des Reichskanzlers und preußischen Ministerpräsidenten ab. B. war der geborene Diplomat und erfüllte zunächst die Hoffnungen, die man auf ihn setzte. Er befreite die deutsche Außenpolitik vom Zickzackkurs, der seit dem Sturze Bismarcks gesteuert worden war, und entwarf ein vertretbares Programm deutscher Weltpolitik. Er forderte für die wachsende und selbstbewußte Nation „einen Platz an der Sonne“ und die Gleichberechtigung mit den übrigen imperialistischen Mächten, die sich mit neu belebtem Ausdehnungsdrang den noch herrenlosen Gebieten des Erdballes zuwandten. Deutschland wollte einen angemessenen Anteil an überseeischen Besitzungen und Stützpunkten haben; es wollte auch überall mitreden, wo die Großmächte ihr Spiel auf der Weltbühne spielten. Der Start dieser Weltpolitik wurde durch den schnellen Wechsel der Machtkonstellationen, insbesondere durch den britisch-russischen Gegensatz, begünstigt. So konnte B. 1897 Kiautschou, bald darauf die Karolinen und Samoa erwerben. Er unterstützte auch den von Tirpitz vorgetriebenen Bau der Flotte, der ihm eine notwendige Folge des stetig wachsenden deutschen Welthandels zu sein schien. Schließlich förderte er den Bau der Bagdadbahn und das Vordringen des Reiches im Nahen Osten, obgleich es die Spannungen mit England und Rußland verstärkte.[1]
„Platz an der Sonne“
Anläßlich einer Reichstagsdebatte am 6. Dezember 1897 hielt von Bülow eine Rede u. a. zur deutschen Kolonialpolitik, worin folgende Äußerung enthalten war:
- „Mit einem Worte: wir wollen niemand in den Schatten stellen, aber wir verlangen auch unseren Platz an der Sonne.“
Ohne Bezug auf den Gesamtzusammenhang seiner Rede wird dieser Passus seither von der feindlichen Propaganda und den gleichgeschalteten Massenmedien negativ thematisiert, ähnlich wie es mit der sogenannten Hunnenrede praktiziert wird.
Reichskanzler
Am 17. Oktober 1900 wurde Graf von Bülow Reichskanzler und preußischer Ministerpräsident. Kaiser Wilhelm II. setzte große Hoffnungen in ihn:
- „Er soll mein Bismarck werden.“
Ein wichtiges Ziel von Bülows war der Bau von Eisenbahnen wie der Bagdadbahn und die Realisierung von Eisenbahn-Projekten in den afrikanischen Kolonien. Er unterstütze Alfred von Schlieffen, ein Fürsprecher Lothar von Trothas während des Hottentottenkrieges, und er förderte den Ausbau der deutschen Flotte nach dem „Tirpitz-Plan“ zur ernstzunehmenden Seemacht, was das Deutsche Reich in einen starken Konflikt mit Großbritannien brachte, das eine Ebenbürtigkeit der Nationen nicht akzeptieren wollte.
Während seiner Kanzlerschaft (ab 1905 als Fürst) war es ihm zwar gelungen, einen Krieg zu vermeiden, ein halbes Jahrzehnt nach seiner Amtsniederlegung (im Juli 1909 wegen der Daily-Telegraph-Affäre) begann jedoch der Erste Weltkrieg. Friedrich August von Holstein war einflußnehmend auf etliche seiner politischen Entscheidungen.
Erster Weltkrieg
Von Dezember 1914 bis Mai 1915 führte er die Geschäfte der deutschen Botschaft in Rom, bis zum Kriegseintritt Italiens an der Seite der Ententemächte. 1917 kam Bülow als möglicher Nachfolger von Theobald von Bethmann Hollweg erneut als Reichskanzler ins Gespräch, wurde aber vom Kaiser nicht in Betracht gezogen.
Tod
Bernhard Heinrich Martin Karl von Bülow verstarb am 28. Oktober 1929 in Rom, am 26. Januar 1929 war dort zuvor seine Frau Maria Anna Zoe Rosalie Fürstin von Bülow verstorben. Beide wurden nebeneinander auf dem Nienstedtener Friedhof in Hamburg-Nienstedten beigesetzt.
Familie
Sein Vater war Bernhard Ernst von Bülow, 1876–1879 ebenfalls Staatssekretär des Äußeren, seine Mutter Luise Victorine, geb. Rücker, einer hanseatischen Bürgerstochter, und sein Neffe war Bernhard Wilhelm von Bülow, von 1930 bis 1936 Staatssekretär im Sinne des Vertreters des Außenministers. Bernhard, das älteste Kind, hatte sieben Geschwister:
- Adolf (1850–1897), Flügeladjutant aller drei Kaiser des Deutschen Reiches, zuletzt Generalmajor und Kommandeur der 21. Kavallerie-Brigade
- ∞ 1. Juli 1884 Gräfin Karola Vitzthum von Eckstädt (1864–1886)
- ∞ 14. Mai 1891 Gräfin Maria Elisabeth Ursula von der Schulenburg ( 2. April 1868; 6. Juli 1946)
- Alfred ( 7. August 1851; 26. Juni 1916) ∞ Marie von Dillen-Spiering ( 20. Juli 1859; 28. Juni 1934) (Tochter von Carl Ludwig Emanuel von Dillen)
- Waldemar (1852–1854)
- Christian ( 17. Oktober 1855; 23. September 1927) ∞ Izabel Rücker ( 1. Juni 1868)
- Bertha ( 2. Mai 1858; 25. Januar 1870)
- Karl Ulrich (1862–1914), Generalmajor
- Friedrich ( 20. Juli 1865; 11. Januar 1936) ∞ Julia Sommer ( 29. September 1869)
Ehe
1886 heiratete von Bülow Maria Beccadelli di Bologna, Prinzessin di Camporeale, eine italienische Adlige, die in vorheriger Ehe mit Karl Graf von Dönhoff[2] (1833–1906) verheiratet gewesen war. Die Ehe blieb kinderlos.
Beförderungen (Auswahl)
- 1871 Sekondeleutnant
- 14. Februar 1891 Rittmeister der Reserve
- 17. Juni 1902 Oberst à la Suite des Husaren-Regiments „König Wilhelm I.“ (1. Rheinisches) Nr. 7
- 11. September 1905 Charakter als Generalmajor à la Suite der Armee
Auszeichnungen und Ehrungen (Auszug)
- Kaiserliche Kriegsdenkmünze 1870/71 mit vier Gefechtsspangen
- Mecklenburg-Strelitzisches Verdienstkreuz für Auszeichnung im Kriege (MStMV)
- Orden der italienischen Krone, Ritterkreuz (JK5)
- Sankt-Annen-Orden, III. Klasse (RA3)
- Orden Isabellas der Katholischen, Kommandeurkreuz (SJ2)
- später Stern zum Kommandeurkreuz erhalten (SJ2mSt/SJ2a)
- Roter Adlerorden, IV. Klasse
- Ehrenlegion, Offizier (FEL4/FE4)
- Orden der Eisernen Krone (Österreich), Ritter III. Klasse (ÖEK3)
- Sankt-Stanislaus-Orden, II. Klasse (RSt2)
- Persischer Sonnen- und Löwenorden, Kommandeurkreuz (PSuL3/PL3)
- Ehrenritter des Johanniter-Ordens
- Landwehr-Dienstauszeichnung, II. Klasse (LD2)
- Erlöser-Orden, Kommandeurkreuz (GE2b)
- Hausorden vom Weißen Falken, Komturkreuz (GSF2)
- Ehrenlegion, Kommandeur (FEL3/FE3)
- Iftikhar-Orden, Großoffizier (TJft2)
- Roter Adlerorden, III. Klasse mit der Schleife
- Landwehr-Dienstauszeichnung, I. Klasse (LD1)
- St.-Annen-Orden, II. Klasse (RA2)
- Albrechts-Orden, Großkreuz (SA1)
- Orden der Krone von Rumänien, Großkreuz (RumK1)
- Roter Adler-Orden, II. Klasse mit Eichenlaub
- Sankt-Stanislaus-Orden, I. Klasse (RSt1)
- Herzoglich Sachsen-Ernestinischer Hausorden, Großkreuz (HSEH1/HSH1)
- Ritterorden der hl. Mauritius und Lazarus, Großkreuz (JMuL1/JM1)
- Stern zum Roten Adler-Orden II. Klasse mit Eichenlaub im April 1894
- Stern von Rumänien, Großkreuz (StvRum1/RumSt1)
- Preußischer Kronenorden, I. Klasse
- Hausorden vom Weißen Falken, Großkreuz (GSF1)
- Zentenarmedaille, 1897
- Roter Adlerorden, I. Klasse mit Eichenlaub, 1898 als Außenstaatssekretär für die Verhandlungen über die Pachtung von Kiautschou
- Civil-Verdienst-Orden der Bayerischen Krone, Großkreuz (BCV1/BKr1)
- Jerusalemkreuz 1898
- Leopoldsorden (Belgien), Großkreuz (BL1)
- Großkreuz des ö.-k. Leopold-Ordens (ÖL1)
- Alexander-Newski-Orden (RAN)
- Siamesischer Weißer Elefantenorden, Großkreuz (SEO1/SE1)
- Rechtsritter des Johanniter-Ordens
- Orden vom Zähringer Löwen, Großkreuz mit Eichenlaub (BZL1mE/BZ1mE)
- Goldener Stern zum Großkreuz des Albrechts-Ordens (SA1mgSt)
- Oldenburgischer Haus- und Verdienstorden des Herzogs Peter Friedrich Ludwig, Großkreuz (OV1)
- Orden vom Doppelten Drachen, I. Klasse, 1. Stufe (ChDDI.1/CDI.1)
- später in den preußischen Ranglisten als I. Klasse, 3. Stufe geführt (CDI.3)
- Osmanie-Orden, I. Klasse mit Brillanten (TO1mBr)
- Roter Adlerorden, Großkreuz mit Eichenlaub
- Verdienstorden Philipps des Großmütigen, Großkreuz (GHVP1/GHP1/HP1)
- Greifen-Orden, Großkreuz (MGrO1/MG1)
- Friedrichs-Orden, Großkreuz mit der Krone (WF1mKr)
- Orden des heiligen Karl, Großkreuz (MOC1/MC1)
- Orden Karls III., Großkreuz (SC1/SpCIII1)
- Hausorden Albrechts des Bären, Großkreuz (AAB1/AB1)
- Hausorden der Treue, Großkreuz (BdT/BT)
- Sankt-Hubertus-Orden (BH)
- Großherzoglich Hessischer Ludwigsorden, Großkreuz (GHL1/HL1)
- Hausorden der Rautenkrone (SR/SRK)
- Orden der Württembergischen Krone, Großkreuz, 1900[3]
- Erlöser-Orden, Großkreuz (GE1)
- Königlicher Viktoria-Orden bzw. Royal Victorian Order, Großkreuz (GV1)
- Orden vom Niederländischen Löwen, Großkreuzritter (NL1)
- k.u. Sankt Stephans-Orden, Großkreuz (ÖSt1/USt1)
- später die Brillanten zum Großkreuz erhalten (USt1mBr)
- Turm- und Schwertorden, Großkreuz (PT1)
- später die Kette zum Großkreuz erhalten (PT1mK)
- Lippe-Schaumburgischer Hausorden, Ehrenkreuz I. Klasse (LSH.EK1/SLH.EK1/SLH1)
- Medschidie-Orden, I. Klasse mit Brillanten (TM1mBr)
- Schwarzer Adlerorden mit der Kette
- Orden Heinrichs des Löwen, I. Klasse (BrH1/BrH.G.Kr)
- Hausorden der Wendischen Krone, Großkreuz mit der Krone in Gold (MWK1b/MK1b)
- Persischer Sonnen- und Löwenorden, Großkreuz mit Brillanten (PSuL1mBr/PL1mBr/PrsL&S1mBr)
- Sankt-Andreas-Orden (RAd), September 1901 durch Kaiser Nikolaus II.
- später die Brillanten erhalten (RAdmBr)
- Orden des Weißen Adlers (Serbien), Großkreuz (SWA1)
- Königlicher Hausorden von Hohenzollern, Großkomturkreuz
- Lippe-Detmoldischer Hausorden, Ehrenkreuz I. Klasse (LDH1)
- Goldene Krone zum Großkreuz des Oldenburgischen Haus- und Verdienstordens des Herzogs Peter Friedrich Ludwig (OV1mgKr), 1905
- Stern von Äthiopien, Großkreuz (ÄSt1/ASt1)
- St. Alexander-Orden, Großkreuz mit Brillanten (BA1mBr)
- Annunziatenorden (JAn)
- Orden Danilos I. für die Unabhängigkeit, Großkreuz (MU1)
- Persischer Orden der Heiligkeit bzw. Guds-Orden (PL.G)
- Orden vom Goldenen Vlies (SGV)
- Erinnerungszeichen zur Silbernen Hochzeit 1906
- Nischan-i-Imtiaz mit Brillanten (TJm.mBr)
- Silberne dem Imtiaz-Orden affiliierte Medaille (TNJmsM/TsM)
- Goldene dem Imtiaz-Orden affiliierte Medaille (TNJmgM/TgM)
- Nischan-Istechar oder Nischan-i-Istichar bzw. Orden des Ruhmes (TNJ)
- Elefanten-Orden (DE)
- Orden des heiligen Olaf, Großkreuz (NO1)
- Kette zum Großkreuz mit der goldenen Krone des Oldenburgischen Haus- und Verdienstordens des Herzogs Peter Friedrich Ludwig (OV1mK.ugKr)
- Königlicher Seraphinenorden (SSer)
- Orden Karls I., Großkreuz mit der Kette (RumC1mK)
- Brillanten zum Schwarzen Adlerorden mit der Kette
Ehrungen
- 1899 Erhebung in den Grafenstand
- 1905 Erhebung in den Fürstenstand
- Ehrenmitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften
- Ehrendoktor der Universitäten Königsberg und Münster
- Domherr des Domstifts Brandenburg
- Zwischen 1910 und 1933 hieß der heutige Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin-Mitte zu seinen Ehren Bülowplatz
Werke
- Deutsche Politik, herausgegeben und eingeleitet von Peter Winzen, Bouvier Verlag, Bonn 1992, ISBN 3-416-80662-X. (PDF-Datei)
- Weg zur politischen Reife, Berlin 1917.
- Denkwürdigkeiten (hrsg. v. Franz von Stockhammern), Ullstein, Berlin 1930/31:
- Deutschland und die Mächte, Dresden 1929.
- Fürst von Bülows Reden (Wilhelm von Massow, Hrsg.), fünf Bände, Leipzig 1910. (PDF-Datei)
- Imperial Germany (1916) (PDF-Datei)
Verweise
- Fürst Bernhard von Bülow (deutsche-schutzgebiete.de)
Fußnoten
Amt | Vorgänger | Regierungszeit | Nachfolger |
---|---|---|---|
Preußischer Ministerpräsident | Chlodwig Fürst zu Hohenlohe-Schillingsfürst | 1900-1909 | Theobald von Bethmann Hollweg |
Deutscher Reichskanzler |
Chlodwig Fürst zu Hohenlohe-Schillingsfürst | 1900-1909 | Theobald von Bethmann Hollweg |
- Geboren 1849
- Gestorben 1929
- Deutscher Botschafter
- Deutscher Politiker
- Deutscher Fürst
- Reichskanzler
- Ministerpräsident (Preußen)
- Träger des Seraphinenordens
- Träger des Ordens vom Zähringer Löwen
- Träger des Sterns von Rumänien (Großkreuz)
- Graf
- Mitglied der Ehrenlegion
- Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften
- Ritter des Schwarzen Adlerordens
- Militärperson (Heer des Deutschen Kaiserreiches)
- Träger des Ordens der Wendischen Krone
- Träger des Ordens der Württembergischen Krone (Großkreuz)
- Träger des Sankt-Olav-Ordens
- Träger des k.u. Sankt Stephans-Ordens
- Träger des Mecidiye-Ordens
- Ritter des St. Andreas-Ordens
- Ehrendoktor der Westfälischen Wilhelms-Universität