Hitlers Krieg? Was Guido Knopp verschweigt!

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Hülle der DVD

Hitlers Krieg? Was Guido Knopp verschweigt! ist eine deutsche bzw. englische Dokumentation über den Zweiten Weltkrieg, die sich besonders mit der Kriegsschuldfrage beschäftigt. Sie ist eine V.S.-Produktion.

Inhalt

Es werden vom Versailler Vertrag bis zum Kriegsende 1945 alle geschichtlichen Ereignisse u. a. auch abseits der etablierten Meinung dargestellt. Viele Fakten stammen aus dem Buch „Der Krieg, der viele Väter hatte“ von Gerd Schultze-Rhonhof. Entgegen der offiziellen Geschichtsschreibung werden auch die Friedensangebote von deutscher Seite thematisiert und nicht, wie üblich, verschwiegen.

Ungereimtheiten

Eine Ungereimtheit ist bei 1:04:00 zu bemerken. Hier wird die Erschießung dreier Männer gezeigt, während im Hintergrund der stalinsche Terror kommentiert wird. Bei den drei Männern handelt es sich jedoch nicht um Opfer des stalinschen Terrors, sondern um Opfer des VS-Imperialismus. Gezeigt werden drei deutsche Soldaten, die von VS-amerikanischen Invasoren während der Ardennen-Offensive erschossen wurden. Es handelt sich um die drei deutschen Kommandosoldaten Wilhelm Schmidt, Günter Billing und Manfred Pernass. Dies zeigt einmal mehr, daß solche Bilder von Erschießungen und auch die anschließend gezeigten Leichenberge in Dokumentationen ohne konkreten Bezug zu Zeit und Ort zumeist keinerlei dokumentarischen Wert haben. Einige kürzere Passagen, die gezeigt werden, entstammen zudem der Dokumentation Geheimakte Heß.

Weitere Mängel

  • 13. Minute: Die Aussage, daß die Siegermächte des Ersten Weltkrieges „Habsburg auf seinen deutschsprachigen Kern …“ dezimiert hätten, stimmt nicht. So wurden die deutschen Gebiete Südtirol, das Sudetenland und die Untersteiermark anderen Staaten zugeschlagen.
  • 19. Minute: Hier werden nur Territorialkarten gezeigt, keine Sprach- und Volkstumskarten. Territorialkarten sagen so gut wie nichts über die Bevölkerungszusammensetzung eines Gebietes aus, Sprach- und Volkstumskarten untermauern hingegen das Prinzip des Selbstbestimmungsrechtes der Völker. Solche Karten hätten gezeigt, was zwischen Elsaß und Memelland sowie zwischen der Untersteiermark und Nordschleswig deutsch ist.
  • 21. + 33. Minute: zeigt die aus mehreren Fernsehdokumentationen bekannte Szene des 1945 mißhandelten Sudetendeutschen. Der wird nun einmal als mißhandelter Sudetendeutscher 1938 und einmal als mißhandelter Volksdeutscher Polens 1939 dargestellt. Wenn man einerseits die Manipulationen beispielsweise der Reemtsma-Ausstellungen zurecht anprangert, sollte man umgekehrt bei eigenen Aufführungen mit einer größeren Genauigkeit aufwarten, um sich nicht ebensolchen Vorwürfen auszusetzen.
  • 21. Minute: „Der Vertreter der Sudetendeutschen“ (Konrad Henlein) wird nicht namentlich genannt, obwohl er einen überwältigend großes Vertrauen bei seinen Landsleuten genoß.
  • 25. Minute: Es wäre sehr sinnvoll gewesen zu betonen, daß in Versailles die Ostgrenze Polens mit der Curzonlinie bestimmt wurde, jedenfalls als Demarkationslinie. In der 53. Minute wird sie zwar erwähnt, aber nicht erläutert. Östlich der Curzonlinie gab es ca. 10 % Polen, und auch nach 20 Jahren Polonisierung (wie in den deutschen Gebieten) war der polnische Anteil nach amtlichen und somit gefälschten Angaben nicht höher als ein Drittel. Und wieder hätte eine Volkstumskarte anschauliche Arbeit getan.
  • 27. + 32. Minute: Wieder nur großräumige Territorialkarten, die nur die Staatszugehörigkeit von Gebieten zeigen (mit Ausnahme der Einblendung des Sudetengebietes) statt Volkstumskarten und dabei nicht mal eine anständige Provinzkarte für Westpreußen und Posen sowie Schlesiens, die ihre mehrfache Zerreißung anschaulich zeigt.
  • 54. Minute: „Die Zahl der Toten und Verletzten (Warschaus) lag bei 40.000“. Was ist die Quelle dafür?

Die Lage der deutschen Volksgruppen der Zwischenkriegszeit hätte noch ausführlicher dargestellt werden müssen.

Zwei die Polen belastende Vorgänge wurden völlig ausgelassen:

1. Die Erwähnung der polnischen Aufstände von 1919 bis 1921 mit ihren 15.000 Toten und 90.000 Flüchtlingen (nach Angabe des Zentrumsabgeordneten Kreker im Preußischen Landtag 1925). Denn diese Erinnerung mußte ihre Wirkung auf die Entscheidungen der deutschen Führung im Jahr 1939 in der Beurteilung der Lage der Volksdeutschen haben, die 1939 einer weitaus größeren Gefahr als 1921 ausgesetzt waren.
2. Die völlige Nicht-Erwähnung der erzwungenen Abwanderung von einer Million Deutschen aus Polen in den Zwanziger Jahren. Die Aufarbeitung dieses Vorganges ist ein wichtiger Aspekt gegen die Behauptung, daß die Vertreibung 1945 allein Folge des Krieges gewesen sei.

Siehe auch

Verweise