Mölders, Victor

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Victor Mölders III.png

Victor Mölders (Lebensrune.png 27. September 1914 in Gelsenkirchen; Todesrune.png 3. Juli 2010) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Hauptmann der Luftwaffe und Jagdflieger im Zweiten Weltkrieg sowie Architekt und Familienvater in der Nachkriegszeit. Das Flieger-As errang neun Luftsiege.

Leben

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Victor Mölders war der jüngste der vier Geschwister, erst kam Hans (Lebensrune.png 1909), dann Schwester Annemarie (Lebensrune.png 1912), Bruder Werner (Lebensrune.png 1913) und schließlich Victor. Seine Eltern waren der Studienrat und Oberlehrer Viktor Mölders sowie dessen Gemahlin Anna-Maria, geb. Riedel. Mölders’ Vater ist als Leutnant d. R. des Deutschen Heeres und Kompanieführer am 2. März 1915 mit 32 Jahren bei Vauquois im Argonnerwald gefallen. Victor wuchs deshalb bei seinen Großeltern mütterlicherseits in Brandenburg an der Havel auf, wo seine Mutter mit den vier Kindern hingezogen war.

Aus der Geschichte der Familie Riedel-Mölders

  • Die Tradition der Einzelhändler-Familie Riedel reicht in der Stadt Brandenburg in das Jahr 1780 zurück. Zuletzt führte Gustav Riedel den Betrieb in der nach Adolf Hitler benannten Hauptstraße.
  • Hans Mölders, Gründer der heutigen Mölders-Gruppe, erblickte 1909 in Gelsenkirchen das Licht der Welt, wie seine Geschwister Annemarie, Werner und Victor.
  • Nach dem Tode des Vaters an der Kriegsfront 1915 zog Anna-Maria Mölders, geborene Riedel, mit ihren vier Kindern in ihre alte Heimat zurück. Sie lebten am Katharinenkirchplatz 10, das zum Besitz der Familie Riedel gehörte.
  • Mit 17 Jahren verließ Hans Mölders die Schule und begann eine Schlosserlehre bei den Mitteldeutschen Stahlwerken. Nach der Lehre ging Hans Mölders zum Ingenieurstudium nach Sachsen.
  • Als letzte ihrer Familie verließ Anna-Maria Mölders in den 50er-Jahren die Stadt Brandenburg.
  • Zuletzt lebte Hans Mölders in der Packhofstraße 28 (Stadt Brandenburg), wo Sohn Viktor das Licht der Welt erblickte. Mit seiner Familie zog Hans Mölders 1946 nach Bad Bevensen und gründete jenen Handel (er begann im Einmann-Betrieb mit der Produktion von Schlackensteinen ), den heute (Stand: 2018) sein Enkel Felix Mölders führt.[1]

Militär

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Bereits als Jungen wollten Werner und Victor Mölders Soldaten werden. Nach dem Abitur war es dann soweit, er meldete sich zu den Pionieren der Reichswehr bzw. Wehrmacht (das genaue Eintrittsdatum ist unbekannt), wo auch Werner diente. Er war Pionier-Offizier als sein Bruder Werner 1938 als Jagdflieger der Legion Condor am Spanischen Bürgerkrieg teilnahm und ließ sich wegen seiner Begeisterung für die Fliegerei ebenfalls in die Luftwaffe versetzen.

Zweiter Weltkrieg

Major Werner Mölders (Mitte), Leutnant Erich Meyer und Oberleutnant Victor Mölders (rechts), 1940 an der Westfront; Meyer, der Jagdschutz flog, wurde am selben Tag wie Victor Mölders nach einem schweren Luftkampf gegen mehrere Spitfire und Hurricane abgeschossen, landete im Kanal und konnte sich mit seiner aufblasbaren Rettungsinsel retten, wurde von einer Westland Lysander der RAF gesichtet und geriet in Gefangenschaft, als er zwei Stunden später von einem Motortorpedoboot (MTB) der Royal Navy geborgen wurde.

Im Zweiten Weltkrieg konnte Victor Mölders vor seinem Bruder Werner im Polenfeldzug als Flugzeugführer in der 1. Staffel/I. Gruppe/Zerstörergeschwader 1 den ersten Luftsieg erringen, da sein Bruder an der Westgrenze im Sicherungseinsatz war. Er wurde so auch vor seinem Bruder mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Als solcher flog er unter Gruppenkommandeur Wolfgang Falck auch beim Unternehmen „Weserübung“, dem X. Flieger-Korps unterstellt. In Aalburg (Dänemark) gelang ihm ein Husarenstreich. Mit der 1. Staffel landete er seine Bf 110 auf dem dortigen Flugplatz, es gab keinerlei Widerstand. Fallschirmjäger hatten ursprünglich diesen Auftrag, waren aber bei zwei weiteren Flugplätze im Einsatz. Als die Männer sich umschauten, gab Staffelkapitän Oberleutnant Martin Lutz Mölders den Auftrag, in die Stadt am Limfjord zu gehen, um für Quartier zu sorgen. Noch vollständig im Fliegeranzug machte er sich zu Fuß auf den Weg. Ein Milchmaschinenverkäufer hielt mit seinem Fahrzeug an und nahm den deutschen Flieger mit. Nun sah er doch, daß deutsche Fallschirmjäger am Rande der Stadt waren. Der Handelsvertreter nahm Mölders mit nach Hause und sie frühstückten mit der Dame des Hauses. Anschließend fuhr er ihn zu einem Luxushotel. Alle blickten auf ihn, und er erkannte, daß er der einzige Deutsche in der Stadtmitte war. Er mußte noch lange die durchaus bewundernden Witze seiner Kameraden anhören, wie er „im Alleingang Aalburg besetzte“.

Es war hier in Aalburg, wo Wolfgang Falck begann mit fünf Besatzungen seiner Zerstörergruppe, Nachtjagdflüge mit der „Dämmerungsbereitschaftsflotte“, wie er sie nannte, zu üben. Am 1. Juni 1940 wurde Mölders Kapitän der 1. Staffel, Martin Lutz wurde Kapitän der 1. Staffel/Erprobungsgruppe 210, dessen Gruppenkommandeur er am 5. September 1940 als Hauptmann wurde. Als Wolfgang Falck am 26. Juni 1940 Kommandeur des neu aufgestellten Nachtjagdgeschwaders 1 wurde, forderte er auch Mölders von seiner ehemaligen „Dämmerungsbereitschaftsflotte“ an, der dann am 1. Juli 1940 Kapitän der 1. Staffel/NJG 1 wurde, was er auch bis 20. August 1940 blieb.

Auf Wunsch seines Bruders Werner, Kommodore des JG 51, trat Mölders Ende August 1940 zum Jagdgeschwader über, wo er eine Jabo-Staffel aufstellen sollte (die Stuka hatten sich als zu langsam erwiesen und erlitten große Verluste), hierfür erhielt er am 12. September 1940 als Nachfolger von Hauptmann Ernst Wiggers das Kommando über die 2. Staffel/JG 51. Mölders’ Bf 109 E-4/B bekam die „Schwarze 1“ zugeteilt, die zuvor Horst Tietzen, der am 18. August 1940 gefallen war, gehörte.

Er wurde am 7. Oktober 1940 während der Feindflüge nach dem gescheiterten Unternehmen „Adlerangriff“ über England als Jagdbomber und Staffelkapitän der 2. (Jabo-)Staffel/Jagdgeschwader 51 in seiner Bf 109 E-4/B „Schwarze 1“ abgeschossen. Victor hatte von seinem Bruder den Auftrag bekommen, mit zwei Schwarm (acht Flugzeuge mit jeweils einer 250-kg-Bombe) seiner Jabo-Staffel von Pihen-lès-Guînes die Öltanks der Londoner Hafenanlage anzugreifen. Als Jagdschutz fungierten der Stab-Schwarm (mit Werner Mölders) und acht weitere Jäger. Als sie bei 6.000 m das Themse-Ästuar, dem Mündungsbereichs des Flusses, ohne Gegenwehr der Royal Air Force erreichten, funkte Werner seinen Bruder Victor, daß die Jabo-Staffel angreifen und verschwinden sollte, die Jäger, die immer wieder durch Stellungswechseln den Luftraum abgeschirmt hatten, mußten umdrehen und zurückkehren, da sie kaum noch Treibstoff hatten. Das war das letzte Gespräch, das die beiden Brüder, die sich sehr nahe standen, führten. Mölders führte seine Jabo-Staffel nun im Tiefflug über die Hausdächer an den Hafen heran, diese ließ ihre Bomben fallen, und dann ging es wieder Richtung Küste Frankreichs. Kaum auf dem Rückweg hörte Staffelkapitän Mölders den Funkruf seines Rottenfliegers „Indianer hinter dir!“. Die RAF war aufgewacht, und 30 Maschinen stürzten aus 6.000 m den Deutschen entgegen. Die Jabo-Staffel drehte und flog dem Feind entgegen. Mölders wurde sogleich im Kühler getroffen. Er ging, von einer einzelnen Feindmaschine verfolgt (die Quellen geben entweder Spitfire oder Hawker Hurricane an), im Gleitflug nach unten, wurde nach der Landung bei Guestling (Doleham Farm, unweit Winchelsea), nachdem er vergeblich versuchte, die Maschine in Brand zu setzen (manche Quellen geben an, er hätte es geschafft, Mölders selbst berichtete in der Nachkriegszeit, es wäre ihm nicht gelungen), vom Heimatschutz (Home Guard) in Empfang genommen und geriet in britische Gefangenschaft, wobei die Engländer zuerst dachten, sie hätten Werner.

„Im Herbst 1940, als die deutsche Luftwaffe in der Schlacht um England noch die Lufthoheit besaß, flog Victor Mölders in vielen Einsätzen als sogenannter Jagdbomber eine ME 109 mit untergehängter Bombe. Das Flugzeug war wegen der Gewichtsbelastung wesentlich langsamer geworden Ziele waren stets Schiffe in der Themse-Mündung. Bei einem solchen Feindflug wurde die Maschine von einer Spitfire angegriffen und 32 mal getroffen. Victor Mölders blieb glücklicherweise unverletzt, mußte aber mit stehendem Motor in eine tief hängende Wolke abtauchen, um dem Todesstoß der Spitfire zu entkommen. Da er an Höhe verloren hatte und deshalb ein Aussteigen trotz schon abgeworfenen Kabinendachs nicht mehr möglich war, landete er die Maschine im Gleitflug sicher auf einer englischen Wiese. Es war der 7. Oktober 1940. Nachdem er die Maschine durch Feuer zerstört hatte, eilte die ‚Home Guard‘ herbei und nahm ihn gefangen. Es wurde seine Identität anhand des Soldbuchs festgestellt. Er wurde in ein Bauernhaus geführt, wo ihn die Farmers Frau mit Tea and Sandwich zu beköstigen hatte. Eine herbeigeeilte militärische Einheit nahm ihn dann mit in eine Stadt, wo er sich im Gerichtsgebäude der ersten Vernehmung durch einen englischen Offizier stellen mußte. Auch hier eine ritterliche Behandlung, wieder mit Tea and Sandwich und auch Zigaretten. Die Engländer waren zu dem Zeitpunkt davon ausgegangen, das berühmt-berüchtigte Jagdflieger-Ass Werner Mölders geschnappt zu haben. Nach Aufklärung dieses Irrtums hat ein Vernehmungsoffizier zugegeben, daß man eine spezielle Jagd auf Werner Mölders mache, der seine Angreifer immer wieder durch besondere Angriffs- und Ausweichtaktiken düpiere. Werner Mölders flog nämlich seine Einsätze stets in kleinster Formation, nur er und ein Schwarm von drei weiteren Maschinen. Galland habe sich stets im großen Pulk seines Geschwaders wohl gefühlt und so seine Abschüsse erzielen können.“[2]

Oberleutnant Victor Mölders wurde im Januar 1941 in ein Kriegsgefangenenlager nach Kanada verlegt und am 1. April 1942 in Abwesenheit zum Hauptmann befördert (es war nicht unüblich, daß deutsche Kriegsgefangene befördert wurden, so z. B. Kurt Meyer). Am 22. November 1946 kehrte er aus der Kriegsgefangenschaft zurück.

Die abgeschossene Bf 109 E-4/B „Schwarze 1“ von Victor Mölders, 7. Oktober 1940

Nachkriegszeit

Mölders hat während der langen Gefangenschaft versucht, sich auf einen späteren Beruf vorzubereiten. Er hatte Gelegenheit, sich im Lager von einem Mitgefangenen (Oberbaurat/Architekt aus Köln) unterrichten zu lassen. Diese Vorbereitung und Abschlußprüfungen nach Rückkehr in die Heimat ermöglichten ihm 1947 als freier Architekt zu arbeiten und seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Er hat eine Zeitlang in Bevensen gewohnt und danach über 30 Jahre in Warstein und war auch in Dortmund selbständig. Er lebte zuletzt viele Jahre mit seiner zweiten Frau Edith im Ortsteil Schuir in Essen. Mit seiner ersten Frau Marlis hatte er mindestens ein Kind (Dr. Axel Mölders).

Zerstörer „Mölders“

Beim Staffellauf des Zerstörers „Mölders“ der Bundeswehr am 13. April 1968 in Bath, Maine war Anna-Maria Mölders als Taufpatin eingeladen, begleitet wurde sie von Hans Mölders und seiner Frau Eleonore, von Victor Mölders und seiner ersten Frau Marlis (das Paar ließ sich später scheiden) und Tochter Annemarie Mölders.

Mölders im Gespräch mit der Jungen Freiheit

Moritz Schwarz führte für die Junge Freiheit ein Gespräch mit Victor Mölders, das am 18. März 2005 unter dem Titel „Verächtlichmachung des deutschen Soldaten“ veröffentlicht wurde:[3]

Herr Mölders, wie haben Sie davon erfahren, daß Ihr 1941 tödlich verunglückter Bruder Werner Mölders nach über 30 Jahren nicht mehr für würdig befunden wird, Namenspatron für eine Kaserne und ein Jagdgeschwader der Bundeswehr zu sein?
Mölders: Wir mußten das von Bekannten erfahren, die uns mitteilten, was sich da anbahnte.
Das Bundesministerium der Verteidigung rechtfertigt seine Maßnahmen mit der Zugehörigkeit Ihres Bruders zur Legion Condor ab 1938, deren Angehörige laut eines Beschlusses des Deutschen Bundestages von 1998 als nicht mehr ‚des ehrenden Gedenkens würdig‘ gelten (JF berichtete mehrfach) - wegen Operationen wie etwa dem Bombenangriff auf die Brücke von Guernica.
Mölders: Diese Konstruktion ist absurd und zeigt nur, daß es darum geht, den ganzen Krieg zu kriminalisieren.
Wäre das unzulässig?
Mölders: Mein Bruder hat sich zur Legion Condor gemeldet, weil er aufgrund seiner katholischen Prägung unter anderem durch den nationalgesinnten katholischen Jungenbund ‚Neudeutschland‘ den Bürgerkrieg in Spanien als Kampf des christlichen Abendlandes gegen dem Kommunismus verstanden hat - was einiges für sich hat. Heute betrachten wir den Spanischen Bürgerkrieg als Ouvertüre zum Zweiten Weltkrieg. Bitte! - Aber man muß die Deutung von heute von der Deutung der damals Beteiligten unterscheiden! Alles andere ist unredlich. Zudem war Guernica nicht der Terrorangriff, als der er heute immer dargestellt wird, wie mir der ehemalige Mitarbeiter und Luftkriegsexperte des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes in Freiburg, Horst Boog, versichert hat. Guernica war eine militärische Operation in den Grenzen des Kriegvölkerrechts (JF 19/97). Daß der Einsatz gegen die Brücke von Guernica nachträglich kriminalisiert wird, zeigt, worum es - wohl auch bei der Umbenennung - wirklich geht.
Und das wäre?
Mölders: Es geht um die Verächtlichmachung des deutschen Soldaten überhaupt. Ja, ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, des Soldaten an sich - egal, welcher Nation er angehört. Es geht darum, daß die traditionellen Soldatenmotive - Vaterlandsliebe, Verteidigung der Heimat, soldatische Ehre und Treue - nichts mehr gelten sollen. Diese Werte werden heute nicht mehr verstanden, weil die Leute nichts mehr von Geschichte wissen. Deshalb erscheinen die Soldaten der Wehrmacht vielen jungen Leuten - müssen ihnen geradezu so erscheinen, und das ist den Umbenennern gerade recht - als Verbrecher. In diesem Zusammenhang steht auch die Schändung der Grabstätte meines Bruders auf dem Berliner Invalidenfriedhof.
Sie sehen einen Zusammenhang zischen der Maßnahmen des Ministeriums und den Schmierereien an der Grabstätte Ihres Bruders?
Mölders: Natürlich, die Schmierfinken können sich doch aufgrund der Initiative des Herrn Verteidigungsministers als Vollstrecker einer "gerechten Sache" fühlen. Das waren doch bestimmt junge Leute - die kommen doch nicht von alleine auf so etwas!
In der ‚Deutschen Militärzeitschrift‘ weisen amerikanische und britische Jagdflieger auf das Ansehen hin, daß Ihr Bruder bis heute in ihren Ländern genießt, verteidigen ihn gar als ‚militärisches Vorbild‘ und ‚deutschen Helden‘.
Mölders: Es ist typisch, daß deutsche Soldaten heute nur noch im Ausland Ehrung erfahren. Es ist eine Schande! Ob Spanier, Franzose oder Deutscher - auf allen Seiten kämpften Soldaten, die sich, wie mein Bruder - der deshalb auch sowohl die Kirchenfeindschaft der Nationalsozialisten wie die Judenverfolgung ablehnte - als christliche Soldaten verstanden. Unter diesen Gegnern gab und gibt es deshalb noch gegenseitige Achtung und Ritterlichkeit.
Sie wollen sich in einem Offenen Brief an Minister Struck wenden. Erwarten Sie, daß der Beschluß eventuell doch noch revidiert wird?
Mölders: Nein, im Gegenteil, die machen doch immer weiter so! Mein Bruder ist nicht der erste und nicht der letzte. Aber die Familie Mölders gibt sich nicht ohne Gegenwehr geschlagen. Mein Vater ist 1915 für Deutschland auf dem Felde der Ehre gefallen, mein Bruder 1941 im Dienst für Deutschland verunglückt. Meine Aufgabe ist es, das Andenken meines Vaters und meines Bruders als deutsche Soldaten zu verteidigen.“

2018

Peter Hild schrieb zu Victor Mölders anläßlich seines 104. Geburtstages am 27. September 2018:

„Er war Hauptmann und Jagdflieger wie sein berühmter, tödlich verunglückter, älterer Bruder Brillantenträger Oberst Werner Mölders. Er erzählte mir viel von seinem Bruder, der auch ihm zeitlebens Vorbild war – nicht nur in persönlicher Anständigkeit und militärischer Tapferkeit, sondern auch in Sachen heute vielgepriesener Zivilcourage. Seinem persönlichen Einsatz verdanken zahlreiche Juden nicht nur in Brandenburg an der Havel ihr Leben und ihre Unversehrtheit bis Kriegsende. Schande über den Politruk-Minister und aSozialdemokraten Struck, der ihn aus der Tradition der Bundeswehr strich! Früher als sein berühmter Bruder wurde Victor Mölders Ritter des Eisernen Kreuzes. 1940 wurde er über England abgeschossen und geriet in Kriegsgefangenschaft. Nach dem Krieg wurde Victor Mölders erfolgreicher Architekt im Rheinland und in Westfalen. Stellvertretend für seinen toten Bruder nahm er an der Einweihung des Kriegsschiffes der Bundeswehr und des Luftwaffen-Geschwaders in Neuburg an der Donau sowohl an der Einweihung der Heeres-Kaserne in Visselhövede teil, die alle drei den Ehrennamen ‚Mölders‘ trugen. Das liebgewonnene Porträt seines Bruders, welches zeitlebens auf dem Nachttisch der Schwester stand, steht heute über meinem Schreibtisch. Ich werde Victor Mölders, seiner sympathischen Frau Edith, seinen Geschwistern und Eltern immer ein würdiges Erinnern bewahren!“

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie

Fußnoten