Irlmaier, Alois
Alois Irlmaier (8. Juni 1894 in Scharam bei Siegsdorf in Oberbayern, 26. Juli 1959 in Freilassing) – auch „Alisi“ genannt und von Beruf Brunnenbauer – war ein deutscher Hellseher.
Irlmaier machte im Zweiten Weltkrieg Vorhersagen, welche Zeit besondere Gefahren mit sich bringe und in welchen Gegenden welche Häuser besonders gefährdet seien. In der Zeit des Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit war Irlmaier auch als Kriminalhellseher zur Verbrechensaufklärung gefragt.[3]
Seine Bekanntheit verdankte Irlmaier insbesondere dem Druckereibesitzer und Journalisten Conrad Adlmaier. Noch heute gibt es einsehbare amtliche Dokumente[4], welche seine seherische Gabe juristisch bestätigen. So ist im Staatsarchiv München die Akte eines Mordprozesses einsehbar, in welchem Alois Irlmaier als Zeuge auftrat. Des weiteren finden sich dort Akten zum sogenannten „Gaukler-Prozeß“ aus dem Jahre 1947, in welchem Irlmaier als „betrügerischer Hellseher“ angeklagt und schließlich freigesprochen wurde.[5] Es gibt zudem neuere Recherchen[6] welche seine Prophezeiungen zu bestätigen scheinen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Leben
- 2 Prophezeiungen
- 3 Filmbeiträge
- 4 Literatur
- 5 Siehe auch
- 6 Verweise
- 7 Fußnoten
Leben
Als Sohn eines Bauers war Alois Irlmaier im Ersten Weltkrieg von 1914 bis 1916 Soldat. Im Jahre 1920 – in welchem er den Hof seines Vaters übernahm – heiratete er Maria Schießlinger, mit welcher er drei Kinder zeugte. Ein weiteres Kind war ein Ziehsohn. Ab 1928 arbeitete er als selbständiger Brunnenbauer und erlebte in jenem Jahr seine ersten seherischen Visionen. Dies sprach sich schnell herum, so daß Irlmaier ab 1939 immer öfter Besuch von Menschen bekam, welche von seinen Fähigkeiten gehört hatten und ihn um Rat baten. Um dem Andrang gerecht zu werden, baute er eine kleine Hütte auf seinem Grundstück, in welcher er dann seine seherischen Fähigkeiten zur Verfügung stellte. Der Andrang an Wochenenden war so groß, daß die Menschen bei ihm Schlange standen. Trotz des Zeitaufwandes und der Kraft, welche er in seine Dienste steckte, bot Irlmaier seine Vorhersagen kostenlos und freiwillig an. Zu helfen war für ihn eine ganz eigene Genugtuung. Im Jahre 1959 starb Irlmaier an Leberkrebs.
Prophezeiungen
Die Prophezeiungen Irlmaiers finden bei Personen, die sich für solche Dinge interessieren, bis heute Beachtung. Gläubige nehmen an, viele davon seien bereits eingetroffen, andere wiederum ließen noch auf sich warten.[7]
Wenn sich die Augen von Alois Irlmaier in ein faszinierendes Meeresblau färbten, dann durchlebte der bayrische Brunnenbauer eine Vision. Seine Hände wurden dunkel, die Adern schwollen an. Auch einen Zusammenbruch des Euro[8] sagte er voraus:
- „Zuerst kommt ein Wohlstand wie noch nie. Dann folgt ein Glaubensabfall wie nie zuvor. Darauf eine nie dagewesene Sittenverderbnis. Alsdann kommt eine große Zahl Fremder ins Land. Es herrscht eine hohe Inflation. Das Geld verliert mehr und mehr an Wert. Bald darauf folgt die Revolution.“
Dritter Weltkrieg
Einen Dritten Weltkrieg hat Alois Irlmaier sehr detailliert vorausgesagt. Veschiedenen Ländern prophezeit er:
- Deutschland: „Vor dem 3. Krieg Steuern, die niemand bezahlen kann.“
- Italien: „Und in Italien geht’s bös her. Da bringen’s viel Leut um und der Papst kommt ihnen aus, aber viel Geistliche wern umbracht, viele Kirchen stürzen ein.“
- Frankreich: „Die große Stadt mit dem hohen eisernen Turm steht im Feuer. Aber das haben die eigenen Leut anzündt, net die, die vom Osten hermarschiert sind. Und die Stadt wird dem Erdboden gleichgemacht, dass siech i ganz genau.“
Zeitraum
- „Es kommt eine Zeit, wo man Sprachen lernt, dann gibt es auch keine Grenzen mehr.“
- „Eine Währung wird es geben, man wird Geld abholen mit einem Pappdeckel.“
- „Auch haben sie so ein schwarzes Kästchen, wie eine Zubanschachtel, mit der sie sprechen und spielen.“
- „Ein ganz böser Mann reißt die weltweite Herrschaft an sich. In 888 Tagen wird er die Welt noch mehr in die Dunkelheit stoßen. Die Leute, die aussehen, als ob sie Hörner aufhaben, die sind eins mit diesem Mann.“
- „Wir haben einmal überhaupt kein Geld mehr. Und dann ist es so, wenn der finstere Mann die Regierung hat, dann kriegt jeder eine Nummer und dann braucht er auch kein Geld mehr, weil dann wird durch die Nummer das Geld abgebucht.“
- „Israel wird bedrängt. Drumherum ist es unruhig und kriegerisch. Diese Unruhen schwappen von Land zu Land.“
- „Dem Krieg geht voraus ein fruchtbares Jahr mit viel Obst und Getreide, wenn die Bauern schon im März mähen.“
Auslöser
- „Die Leute meinen immer, dass alles so werden müsste, wie sie es wünschen. Ich aber sehe noch deutlicher als je zuvor, dass ein neuer Krieg über uns kommen wird.“
- „Die zwei Männer werden auch den dritten ‚Hochgestellten‘ umbringen, dort wo die Sonne aufgeht. Zwei haben sie schon ermordet. Sie sind von anderen Leuten bezahlt worden.“
- „Der Mörder ist ein kleiner schwarzer Mann, der andere etwas größer mit heller Haarfarbe. Ich denke, am Balkan wird es sein, kann es aber nicht genau sagen.“
- „Nach dem Ermorden des Dritten geht es über Nacht los. Die Mörder entkommen, aber dann staubt es.“
- „Ich sehe ganz deutlich drei Zahlen: Zwei Achter und einen Neuner. Was das bedeutet, weiß ich nicht. Eine Zeit kann ich nicht sagen.“
Die drei Stoßkeile
- „Anfangen tut der vom Sonnenaufgang. Er kommt schnell daher. Die Bauern sitzen beim Kartenspielen im Wirtshaus, da schauen die fremden Soldaten bei den Fenstern und Türen herein.“
- „Ganz schwarz kommt eine Heersäule herein von Osten. Es geht aber alles sehr schnell.“
- „Drei Striche sehe ich, weiß aber nicht, sind’s drei Tage oder drei Wochen? Von der Goldenen Stadt geht es aus.“
- „Der erste Heerwurm geht vom blauen Wasser nordwestlich bis an die Schweizer Grenze. Bis Regensburg steht keine Brücke mehr über die Donau. Südlich vom blauen Wasser kommen sie nicht.“
- „Der zweite Stoß kommt über Sachsen westwärts gegen das Ruhrgebiet zu, genau wie der dritte Heerwurm, der von Nordosten westwärts geht über Berlin.“
- „Von den drei Heereszügen wird keiner mehr die Heimat sehen.“
Die Tauben aus dem Sand
- „Ich sehe die Erde wie eine Kugel vor mir, auf der nun viele weiße Tauben aus dem heißen Sand aufsteigen. So viele, dass ich sie gar nicht zählen könnte.“
- „Die Tauben werden ein schwarzes Kästchen über dem Hauptquartier abwerfen und dann ist alles hin.“
- „Es regnet einen gelb-grünen Staub in einer Linie. Die Goldene Stadt wird vernichtet – da fängt sie an und geht hinauf bis zu der Stadt in der Bucht.“
- „Eine klare Nacht wird es sein, wenn sie zu werfen anfangen. Die Panzer fahren noch, aber die darin sitzen, sind schon tot.“
- „Die Menschen werden ganz schwarz und das Fleisch fällt ihnen von den Knochen.“
- „Alles wird sterben. Mensch und Tier und Gewächs, sogar die Würmer tief in der Erde, so stark ist das Gift.“
- „Was das ist, weiß ich nicht und kann es nicht sagen. Es ist ein langer Strich. Wer darüber geht, stirbt. “
- „Die diesseits sind, können nicht hinüber und die Drüberen können nicht herüber, dann bricht bei den Heersäulen diesseits alles zusammen.“
- Sie müssen alle nach Norden. Was sie bei sich haben, werfen sie alles weg. Zurück kommt keiner mehr.
Zeichen am Himmel
- „Drei Feuerzungen fliegen, von Kärnten aus, wie Kometen mit feurigem Schweif nach Westen, Nordwesten und Süden. Eine der Feuerzungen geht zu kurz, sodass eine kleine nördliche Stadt abbrennt.“
- „Auch sehe ich ein großes Kreuz am Himmel stehen und ein Erdbeben wird unter Blitz und Donner sein, dass alles erschrickt und die ganze Welt aufschreit: „Es gibt einen Gott!““
- „Welche Jahreszeit wird es sein? Das kann ich nur aus den Zeichen ablesen. Auf den Gipfeln der Berge liegt Schnee. Es ist trübe und regnerisch und Schnee durcheinander. Hier unten ist es schneefrei. Gelb schaut es her.“
- „Während des Krieges kommt die große Finsternis, die 72 Stunden dauert.“
Die große Finsternis
- „Finster wird es werden an einem Tag unterm Krieg. Dann bricht ein Hagelschlag aus mit Blitz und Donner und ein Erdbeben schüttelt die Erde. Dann geht nicht hinaus aus dem Haus.“
- „Die Lichter brennen nicht, außer Kerzenlicht, der Strom hört auf. Wer den Staub einschnauft, kriegt einen Krampf und stirbt.“
- „Mach die Fenster nicht auf, häng sie mit schwarzem Papier zu. Alle offenen Wasser werden giftig und alle offenen Speisen , die nicht in verschlossenen Dosen sind. Auch keine Speisen in Gläsern, die halten es nicht ab.“
- „Draußen geht der Staubtod um. Es sterben sehr viele Menschen. Nach 72 Stunden ist alles wieder vorbei.“
- „Während dieser Zeit wirst du bekannte Stimmen von draußen hören. Diese werden wimmern, betteln und winseln. Aber nochmal sage ich es: Geh nicht hinaus, schau nicht beim Fenster hinaus, lass die geweihte Kerze oder den Wachsstock brennen und bete.“
- „Über Nacht sterben mehr Menschen als in den zwei Weltkriegen.“
Die Finsternis überleben
- „Kauft ein paar verlötete Blechdosen mit Reis und Hülsenfrüchten. Brot und Mehl hält sich, Feuchtes verdirbt, wie Fleisch, außer in blechernen Konservendosen. Wasser aus der Leitung ist genießbar, nicht aber Milch.“
- „Recht viel Hunger werden die Leute so nicht haben, während der Katastrophe und der Finsternis.“
- „Das Feuer wird brennen, aber macht während der 72 Stunden kein Fenster auf.“
- „Die Flüsse werden so wenig Wasser haben, dass man leicht durchgehen kann.“
- „Das Vieh fällt um, das Gras wird gelb und dürr, die toten Menschen ganz gelb und schwarz.“
- „Der Wind treibt die Todeswolken rasch nach Osten ab.“
- „Am Rhein sehe ich einen Halbmond, der alles verschwingen will.“
- „Die Hörner der Sichel wollen sich schließen. Was das bedeutet, weiß ich nicht.“
Nach der Katastrophe
- „Ich sehe drei Neuner. Der dritte Neuner bringt den Frieden.“
- „Das Grün ist grüner geworden, weil das Licht anders ist. Das Klima hat sich geändert. Es ist alles wärmer geworden, auch bei uns, und Südfrüchte wachsen wie in Italien.“
- „Wenn alles vorbei ist, da ist ein Teil der Bevölkerung dahin und die Leute sind wieder gottesfürchtig.“
- Die Gesetze, die den Kindern den Tod bringen, werden ungültig nach der Abräumung.
- „Der Papst, der nicht lang flüchten musste übers Wasser, kehrt zurück. Blumen blühen auf den Wiesen. Da kommt er zurück und trauert um seine ermordeten Brüder.“
- „Drei Kronen seh ich blitzen, die in Gottesfurcht regieren werden.“
- „Ich sehe den heiligen Vater in einer Stadt am Strom, mit einer hohen Kirche, unseren König krönen.“
- „Ein langer Greis mit schneeweißem Haar wird unser König sein. Er ist ein sehr freundlicher und liebenswürdiger Mensch, der Lederhosen trägt und ungeniert unter seine Leute geht.“
- „Auch die uralte Krone im Süden kommt wieder zu Ehren.“
- „Ganz von vorne wird es wieder angehen und die Menschen werden wieder in Ehrfurcht und Gottvertrauen leben, so wies es sein soll. Friede wird dann sein und eine gute Zeit.“
- „Wenn’s herbsteln tut, sammeln sich die Völker wieder. Zuerst ist noch eine schreckliche Hungersnot, aber dann bricht die Sonne wieder durch und es kommen so viel Lebensmittel herein, dass wieder alle satt werden.“
- „Die Landlosen ziehen jetzt dahin wo eine Wüste entstanden ist und jeder kann siedeln, wo er will und so viel anbauen, als er bewirtschaften kann.“
- „Nach diesen Ereignissen kommt eine lange, glückliche Zeit.“
- „Wer es erlebt, darf sich glücklich preisen.“
Die drei Städte
- „Drei große Städte werden untergehen: Eine im Süden wird im Wasser zugrunde gehen, die zweite im Nordwesten steht kirchturmtief im Meer. Gelbe Menschen brechen ein über Alaska nach Kanada un die VSA, doch die Massen werden zurückschlagen.“
- „Die dritte Stadt im Westen wird durch Raketengeschosse vernichtet werden. “
Das Schicksal von...
Italien
- „Im Stiefelland bricht eine Revolution aus, ich glaube es ist ein Religionskrieg, weil sie alle Geistlichen umbringen. Ich sehe Priester mit weißen Haaren tot am Boden liegen.“
- „Hinter dem Papst ein blutiges Messer, aber ich glaube, er entkommt ihnen im Pilgerkleid. Er flieht nach Südosten oder über das große Wasser, genau kann ich es nicht sehen.“
Frankreich
- „Ich sehe eine Stadt mit vielen, vielen Häusern und mit einem hohen eisernen Turm.“
- „Die Stadt brennt durch eine innere Sache und wird dann nicht mehr sein.“
- „Sie zünden alles an, Revolution ist und wild geht’s her.“
- „Die Inseln vor der Küste gehen unter, weil das Wasser ganz wild ist.“
- „Ich sehe große Löcher im Meer; die fallen dann wieder zu, wenn die riesigen großen Wellen zurückkommen.“
- „Die schöne Stadt am blauen Wasser versinkt fast ganz im Meer und im Schmutz und im Sand, den das Meer hinauswirft.“
England
- „Ein einzelnes Flugzeug, das von Osten kommt, wird nach Westen fliegen und etwas ins große Wasser fallen lassen.“
- „Da hebt sich das Wasser wie einziges Stück turmhoch und fällt wieder herunter.“
- „Das Meer ist sehr unruhig, haushoch gehen die Wellen, schäumen tut es, als ob es unterirdisch kochte.“
- „Der südliche Teil Englands rutscht ins Wasser ab, aber der größte Teil wird überschwemmt, sodass nur noch die Bergspitzen aus dem Wasser ragen.“
- „Auch die meisten Länder an den Meeresküsten werden überflutet.“
- „Durch ein zeitgleiches Erdbeben wird sich ein neues Land aus dem Ozean heben. Dieses Land war schon füher einmal da.“
- „Das Klima ändert sich.“
Rußland
- „Da bricht eine Revolution aus und ein Bürgerkrieg.“
- „Die Leichen sind so viel, dass man sie nicht wegbringen kann von den Straßen.“
- „Das russische Volk glaubt wieder an Christus und das Kreuz kommt wieder zu Ehren.“
- „Die Großen unter den Parteiführern bringen sich um und im Blut wird die lange Schuld abgewaschen.“
- „Ich sehe eine rote Masse, gemischt mit gelben Gesichtern. Es ist ein allgemeiner Aufruhr und grausiges Morden.“
- „Dann singen sie das Osterlied und verbrennen Kerzen vor schwarzen Marienbildern.“
- „Durch das Gebet der Christenheit stirbt das Ungeheur aus der Hölle.“
- „Auch die jungen Leute glauben wieder auf die Fürbitte der Gottesmutter.“
Filmbeiträge
Literatur
- Wolfgang Johannes Bekh: Alois Irlmaier: Der Brunnenbauer von Freilassing, Ludwig Verlag, ISBN 978-3-865201-28-7
- Hagen Böhnisch, Rosemarie Will: Die Botschaft vom Untersberg, die Botschaft vom Licht im Menschen – Die Quelle und die Madonna in der Almbachklamm, Verlag Plenk, ISBN 978-3-940141-71-2
- Stephan Berndt: Alois Irlmaier Ein Mann sagt was er sieht Der Seher Die Prophezeiungen Neueste Recherchen (Netzbuch)
Weitere Literatur findet sich auf der Weltnetzseite über Alois Irlmaier.[9]