Blücher, Gebhard Leberecht von

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Kriegsheld Generalfeldmarschall Gebhard Leberecht von Blücher, Fürst von Wahlstatt, aus dem Hause Großen-Rensow in Mecklenburg, Herr auf Trebnitz und Kriblowitz bei Breslau in Schlesien und Groß-Radow in Pommern sowie „Rächer der Königin Luise“ mit dem Blücherstern

Gebhard Leberecht von Blücher, ab 1814 Fürst Blücher von Wahlstatt (Lebensrune.png 16. Dezember 1742 in Rostock; Todesrune.png 12. September 1819 in Krieblowitz, Schlesien), war ein deutscher Adliger und Offizier, zuletzt Generalfeldmarschall der Preußischen Armee während der Koalitions- und Befreiungskriege, der sich in bedeutenden Schlachten hervortat. Seiner offensiven Truppenführung verdankte er den Ehrennamen Marschall Vorwärts, der ihm nicht vom deutschen Volk, sondern von den damals in den Befreiungskriegen verbündeten Russen verliehen wurde. Auch die Redewendung „Der geht ran wie Blücher (an der Katzbach)“ geht auf den berühmten Feldherrn zurück.

„Wehe dem Fürsten, wehe dem Volke, das aus bloßem Ehrgeiz einen unrechtmäßigen Krieg anfängt!“ — Gebhard Leberecht von Blücher

Leben

Gemälde von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein: Gebhard Leberecht von Blücher, Fürst von Wahlstadt (Wahlstatt) (hier mit einer frühen Version des Ordens „Pour le Mérite“ und dem Bruststern des Roten Adlerordens) als Oberst und Kommandeur der Roten Husaren, seit 1794 Blücher-Husaren. 1808 zum Pommerschen Husarenregiment umgewandelt; später: Husaren-Regiment „Fürst Blücher von Wahlstatt“ (Pommersches) Nr. 5.
Generalleutnant von Blücher mußte am 7. November 1806 bei Ratkau kapitulieren
Gebhard Leberecht von Blücher, Generalfeldmarschall seit dem 16./18. Oktober 1813
Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Er wurde am 16. December 1742 zu Rostock geboren. Seine Eltern waren der früher in Diensten des Landgrafen von Hessencassel gestandene Rittmeister von Blücher auf Gross-Renzow, und seine Mutter aus dem alten Geschlechte der von Zülow. Nachdem er schon in den Schlachten von Kunnersdorf und Freiberg gefochten, in den Feldzügen am Rhein, als Führer oft bedeutender Truppenabtheilungen der Vorhut, sich einen hohen Ruf als General der leichten Reiterei erworben hatte, wurde er 1794 General-Major und Ritter des rothen Adler-Ordens, 1802 General-Lieutenant und 1805 Ritter des schwarzen Adler-Ordens. Gleich treu in den Stürmen des Schicksals, wie im Sonnenschein, schmälerte das Waffen-Unglück des Jahres 1806 weder seinen Kriegsruhm, noch seine Treue und Thätigkeit in der Berufspflicht.

Durch die Capitulation von Lübeck in die Gefangenschaft gerathen, befreite ihn die Auswechselung gegen den damaligen Divisions-General nachmaligen Marschall Victor aus derselben. Bei der allgemeinen Erhebung des Vaterlandes von dem Monarchen an die Spitze des Heeres gestellt, glänzte zuerst sein Name unter den Feldherrn seiner Zeit als Sieger an der Katzbach, später durch seine Mitwirkung oder Leitung des schlesischen Heeres in den darauf folgenden Schlachten und Gefechten; er wurde gekrönt durch den Sieg bei Belle-Alliance und durch den zweiten Siegereinzug in die Hauptstadt Frankreichs.

Schon nach der Schlacht bei Leipzig wurde er zum Feldmarschall ernannt; nach dem ersten Pariser Frieden erfreute ihn sein Monarch durch eine am 3. Juli zu Paris ausgestellte Urkunde, die ihn zum Fürsten Blücher von Wahlstadt (Wahlstatt) erhob und seinen Nachkommen den gleichen Namen mit der gräflichen Würde ertheilte. Zugleich wurde ihm eine reiche Dotation in schönen schlesischen Gütern, einst dem reichen fürstlichen Stifte Trebnitz gehörig.

Der Tod des ruhmgekrönten Helden, dessen Brust mit allen hohen Orden seines Monarchen, wie mit denen fast aller europäischen Staaten, geschmückt war, erfolgte am 12. September 1819 Abends um 10 Uhr auf dem Schlosse Krieblowitz bei Canth in Schlesien. Kostbare, ihm zu Ehren errichtete Denkmäler zu Berlin und Breslau, wie in seiner Vaterstadt Rostock, würden seinen Namen der Nachwelt erhalten, stände er nicht schon mit unauslöschlichen Zügen in den Tafeln der vaterländischen Geschichte eingeschrieben. Der Feldmarschall war zweimal vermählt, zuerst mit einem Fräulein von Mehling, und nach deren Tode mit Amalie von Colomb (die Schwester des späteren Generals der Kavallerie von Colomb), der jetzt noch in Berlin lebenden fürstlichen Wittwe. Er hinterliess zwei Söhne und eine Tochter.

Quelle: Leopold Freiherr von Zedlitz: Neues preussisches Adels-Lexicon, oder genealogische und diplomatische Nachrichten, Band 1, S. 256f., Leipzig 1836 (PDF-Datei)

Werdegang

Wappen: „Geviert mit Mittelschild, darin in Rot zwei auswärts gekehrte silberne Schaufeln, 1 und 4 in Silber ein gekrönter, golden bewehrter schwarzer Adler, mit goldenen Kleestengeln auf den Flügeln, 2 in Gold Schwert und Marschallstab durch einen Lorbeerkranz gesteckt, 3 in Gold ein schwarzes Eisernes Kreuz mit silberner Einfassung. Vier gekrönte Helme: der mittlere rechts trägt zwei gekreuzte silberne Schlüssel, der mittlere links die Figuren von Feld 2, der äußere rechts der Adler aus dem Schild, der äußere links ein goldenes Banner an goldener Stange, belegt mit dem Eisernen Kreuz. Zwei gekrönte schwarze Adler dienen als Schildhalter, die Kette des Schwarzen-Adler-Ordens umgibt den Schild, und das Ganze steht unter einem von einem Fürstenhut herabfallenden Wappenmantel.“[1]

Gebhard Leberecht von Blücher wurde 1742 als Sohn eines aus mecklenburgischem Ur-Adel stammenden Offiziers und Gutsbesitzers in Rostock geboren. Seinen militärischen Beruf begann er mit sechzehn Jahren als schwedischer Husar. 1760 trat er dem preußischen Heer bei. Seine von da an planmäßig verlaufende und durch seine Tapferkeit im Siebenjährigen Krieg noch beschleunigte Karriere als Reiteroffizier und Leutnant der Belling-Husaren (1756 bis 1763) wurde 1773 unterbrochen, als er sich lautstark über eine vermeintliche Auslassung bei der Beförderung beschwerte und daraufhin entlassen wurde. Erst unter Friedrich Wilhelm II. konnte er wieder in die Armee eintreten und die verlorenen Jahre durch ein rückdatiertes Majorspatent aufholen. In der Zwischenzeit hatte er sein Gut bewirtschaftet und war außerdem Deputierter in der Landschaftsdirektion von Pommern gewesen.

1794 wurde das Altpreußische Husarenregiment H 8 offiziell als Blücher-Husaren geführt. Das Regiment wurde 1807 in Husaren-Regiment „Blücher“ umbenannt und am 27. Januar 1889 erhielt es den Traditionsnamen Husaren-Regiment „Fürst Blücher von Wahlstatt“ (Pommersches) Nr. 5. Das 5. (Preußische) Reiter-Regiment führte die Tradition in der Reichswehr fort.

Ende 1795 erhielt Generalmajor von Blücher das Kommando über einen Teil der Observationsarmee mit dem Sitz in Münster. 1801 wurde von Blücher zum Generalleutnant befördert, 1802 führte er die Besetzung von Münster durch. 1803 ernannte ihn der König von Preußen auf Wunsch der Stände und des Domkapitels zum Militärgouverneur von Münster; neben ihm stand Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein als Oberpräsident.

Bei Ausbruch des Krieges gegen Frankreich stieß Generalleutnant von Blücher mit den westfälischen Truppen zum Korps des Generals Ernst von Rüchel. Vergeblich versuchten beide, den Kurfürsten Wilhelm I. von Hessen-Kassel zum Kriegseintritt auf preußisch-sächsischer Seite zu bewegen, anstatt neutral bleiben zu wollen. Unmittelbar vor Beginn der Schlacht bei Auerstedt erhielt von Blücher am Morgen das Kommando einer neu formierten leichten Brigade als Avantgarde (Vorhut) der Hauptarmee unter Karl Wilhelm Ferdinand Herzog von Braunschweig. Mit ihr griff er im Frühnebel ohne vorherige Erkundung zweimal die abwehrbereite französische Infanterie an und wurde zurückgeschlagen. Während des Rückzuges wurde sein Pferd erschossen, und er ging mit der Kavallerie nach Eckartsberge zurück. Wenig später verlor die preußische Seite infolge der tödlichen Verwundung des Herzogs von Braunschweig ihre Führung. Die Schlacht endete mit dem Rückzug der Hauptarmee. Kurzfristig übernahm von Blücher das Kommando über die zweihundert Mann starke Leibschwadron zum Schutz des Königs.

Generalleutnant von Blücher und Oberst Gerhard von Scharnhorst sammelten Teile der versprengten Truppen und brachten 34 schwere Kanonen in Sicherheit. Von Blücher machte von Scharnhorst zum Stabschef, und beide planten, französische Truppen auf sich zu ziehen, so daß Preußen neue Truppen aufstellen und die Franzosen erneut angreifen könnte. Tatsächlich nahmen die Franzosen die Verfolgung mit drei Korps unter den Marschällen Bernadotte, Soult und Murat auf. Trotz mangelnder Verpflegung und vieler Erschöpfungstoter – in 20 Tagen seit Jena und Auerstedt wurden 700 Kilometer zurückgelegt – gelang es, sich den Franzosen zu entziehen. Anfänglich 10.000 Mann stark, wuchs die Armee durch den Zusammenschluß mit den zurückgehenden Truppen des Herzogs von Weimar am Ostufer der Müritz auf 21.000. Marschall Bernadotte schickte zwei Aufforderungen zur ehrenvollen Kapitulation, die von Blücher aber trotz hoffnungsloser Situation ablehnte. Allein bei Strelitz hatte Blücher 5.000 Mann durch feindliche Angriffe und Hunger verloren.

Am 5. November 1806 führte von Blücher führt seine Truppen nun nach Lübeck, das als Freie Reichsstadt neutral und nahezu unbewaffnet war. Die Preußen verschafften sich mit Äxten Zugang durch die geschlossenen Stadttore. Französische Truppen unter Bernadotte standen am nächsten Tag vor Lübeck, das am Vortag von den Preußen eingenommen wurde. Von Blücher unternahm den Versuch, die außerhalb der Stadtmauern stehenden Kanonen der Stadt zu retten. Das offene Tor jedoch konnte von den Franzosen genommen werden. Nach blutigen Straßenkämpfen brachten die Franzosen die Stadt unter ihre Kontrolle und viele Preußen, darunter von Scharnhorst und der schwer verwundete von Yorck, wurden gefangengenommen. Von Blücher gelang mit 9.000 Mann die Flucht. Mit seinen abgekämpften Soldaten zog er sich über Schwartau nach Ratekau zurück, wo er im Pastorat Quartier nahm. Ein heilloses Durcheinander herrschte im Dorf. Hafer, Heu, Saatklee und Brot, alles wurde beschlagnahmt. Die Kirche wurde aufgebrochen und als Pferdestall benutzt. Französische Artillerie wurde beim Riesebusch in Stellung gebracht, um Ratekau zu beschießen.

Als am 7. November 1806 die Nachricht kam, dass Travemünde in der Hand der Franzosen war, entschloß sich Generalleutnant von Blücher, zugunsten des Dorfes Ratekau und des Pastors Schrödter, zu kapitulieren. Ein drittes Angebot von Bernadotte zu einer ehrenvollen Kapitulation nahm er dieses Mal an, freilich mit dem schriftlichen Zusatz, er tue dies nur, weil er keine Munition und Brot mehr habe, und unter der Bedingung einer Ehrerbietung für die preußischen Truppen. Bernadotte akzeptierte diese Bedingungen zuerst nicht, aber da von Blücher zu keinen weiteren Zugeständnissen zu bewegen war, gab Bernadotte nach und ließ entsprechend den Kapitulationsbedingungen die französischen Truppen längs der Straße Eutin–Lübeck zur Ehrerbietung an den vorbeiziehenden tapferen Feind Aufstellung nehmen. Als persönliche Geste verzichtete er auf die Annahme von Blüchers Degen. Während der preußische Armeeführer seine Waffen behalten durfte, legten seine 6.000 Soldaten ihre Waffen nieder und begaben sich in Gefangenschaft. Von Blüchers Kanonenrettung und der Rückzug nach Lübeck machten ihn später zu einer Legende in ganz Europa. Im Gegensatz zu seinen Truppen konnte sich von Blücher während seiner Gefangenschaft nahezu frei bewegen.

König Friedrich Wilhelm III. verlieh dem Generalleutnant von Blücher für seine Verdienste bei der Verteidigung von Lübeck und dem Versuch der Bergung von Kanonen, die dem Feind nicht in die Hände fallen sollten, am 27. April 1807 den Schwarzen Adlerorden. Ferner bekam er nach einem kurzen Aufenthalt am nach Königsberg ausgewichenen Königshof das Kommando, ein preußisches Hilfskorps dem schwedischen König Gustav IV. Adolf zu unterstellen und wurde nach Schwedisch-Pommern geschickt, um die Schweden zu unterstützen.

In der zweiten Hälfte 1807 wurde er zum Generalgouverneur in Pommern und in der Neumark ernannt. Er forderte leidenschaftlich den Befreiungskampf gegen Frankreich auf und wandte sich den preußischen Heeresreformern zu. Damit war er am offiziell mit Frankreich verbündeten preußischen Hof nicht mehr genehm. 1808 meldete er sich krank. Von dem neuen Kriegsminister Generalmajor von Scharnhorst erhielt er folgende Nachricht:

„Sie sind unser Anführer und Held und müßten Sie auf der Sänfte uns vor- und nachgetragen werden; nur mit Ihnen ist Entschlossenheit und Glück.“

1809 wurde von Blücher vom König von Preußen zum General der Kavallerie befördert. Als französische Agenten ihn 1812 bei der heimlichen Ausbildung von nicht genehmigten Truppen („Krümpern“) aufspürten, mußte von Blücher den aktiven Dienst verlassen. Er lebte von jetzt an in Kunzendorf. Als Preußen 1813 den Krieg mit Frankreich wieder aufnahm, holte man ihn zurück.

Befreiungskriege

Feldmarschall von Blücher motiviert seine Männer vor der Schlacht an der Katzbach.
Feldmarschall von Blücher auf der Wahlstatt bei Waterloo
Herzog von Wellington bedankt sich beim Retter und Waffengefährten Feldmarschall von Blücher kurz nach 21 Uhr am 18. Juni 1815 am Gasthof „La Belle Alliance“.

Von Blücher, der allerdings in den Befreiungskriegen gegen Napoleon zuvor die Niederlagen bei der Schlacht bei Großgörschen und der Schlacht bei Bautzen verkraften mußte, führte am 26. August 1813 in der Schlacht an der Katzbach die Preußische Armee gegen überlegene französische Einheiten zum Sieg.

„Schon am 16. lieferte ich allein bei den Dorfe Möckern eine Schlacht und schmiss die Franzosen in Leipzig; einige 40 Kanonen, verschiedene Fahnen, ein Adler und gegen 4000 Gefangene fielen in meine Hände. Dieser Tag war die Einleitung zu den folgenden. Ich marschiere diesen Augenblick wieder ab, um den Feind bei Merseburg wieder zu fassen, wohin er marschirt ist. Meine Expedition geht durch Thüringen, die grosse Armee [Anm.: Korps von Carl Philipp von Wrede] auf Würzburg.“

Er hatte bedeutenden Anteil am Sieg über Napoleon 1813 in der Völkerschlacht bei Leipzig. Seiner Gemahlin, welcher er aus dem Felde die zärtlichsten und aufmerksamsten Briefe zu schreiben pflegte, mußte er am 19. Oktober wegen eigener Erschöpfung durch von Gneisenau Nachricht von sich geben lassen; erst am 20. Oktober, von Lützen aus, schrieb er ihr eigenhändig, noch ganz erfüllt von dem gewaltigen welthistorischen Ereigniss:

„Die 2 grossen und schönen Tage sind verlebt. [...] fiel der grosse Koloss wie die Eiche vom Sturm, Er, der grosse Tyrann, hat sich gerettet, aber seine Knappen sind in unsern Händen. Poniatowsky wurde blessirt und ist ertrunken, man glaubt Augereau desgleichen, Reynier und Lauriston sind gefangen, der erste ist blessirt. Den 19. wurde zu Ende des Kampfs Leipzig mit Sturm und grosser Ufopfrung genommen. Man wollte Leipzig in Brand schiessen; ich widersetzte mich die russischen Batterien, und sie durften nur mit Kugel schiessen. An meiner Seite drang die russische Infanterie zuerst in die Stadt, an der andern Seite die braven Pommern. Es war ein Kampf ohne Gleichen. 100 Kanonen sind in Leipzig genommen. [...] Den 18. u. 19. ist die grösste Schlacht geliefert, die nie auf der Erde Statt gefunden hat, 600000 Mann kämpften mit einander. Um 2 Uhr Nachmittags nahm ich Leipzig mit Sturm. Der König von Sachsen und viele Generals der Franzosen wurden gefangen. Napoleon hat sich gerettet; aber er ist noch nicht durch. Diesen Augenblick bringt meine Cavallerie wieder 2000 Gefangene; die ganze feindliche Armee ist verloren. Der Kaiser von Russland hat mich in Leipzig auf öffentlichem Markt geküsst und den Befreier Deutschlands genannt; auch der Kaiser von Oestreich überhäufte mich mit Lob, und mein König dankte mich mit Thränen in den Augen. Da mich der Kaiser keinen Orden mehr geben kann, so erhalte ich von ihm einen goldenen Degen, mit Brillanten besetzt, den man ein grossen Werth giebt.“

Noch an demselben Tage erreichte ihn auch die Anerkennung seines Königs. Prinz Wilhelm überbrachte ihm nämlich folgende „Cabinetsordre“:

„Durch wiederholte Siege mehren Sie Ihre Verdienste um den Staat schneller, als ich mit den Beweisen meiner Dankbarkeit Ihnen zu folgen vermag. Empfangen Sie einen neuen Beweis derselben durch die Ernennung zum General-Feldmarschall [Anm.: Patent Rückwirkend zum 16. Oktober 1813], und bekleiden Sie diese Würde noch recht lange zur Freude des Vaterlandes, als Vorbild für die Armee, die Sie so oft zu Ruhm und Sieg geführt haben! Leipzig, den 20. October 1813. Friedrich Wilhelm.“

Anschließend verfolgte er die zurückweichenden französischen Truppen und überschritt am 1. Januar 1814 bei Caub den Rhein und schlug Napoleon bei La Rothiere und bei Laon. Blücher entschied die Einnahme von Paris.

Am 16. Juni 1815 wurde er in der Schlacht bei Ligny von Napoleon geschlagen, wählte aber nicht den von Napoleon erhofften Rückzug, sondern führte in einer Bogenbewegung seine Truppen den englischen Truppen entgegen, die sich Napoleon am 18. Juni 1815 bei Belle-Alliance zur Schlacht stellten.

Theodor Fontane schrieb über die Ereignisse der Schlacht bei Ligny in einem Brief:

„Blücher selbst, um Ligny wiederzugewinnen, führte zum Schluß des Tages, wie schon erwähnt, ein paar Kavallerieattacken aus. Aber sie mißglückten, Blücher stürzte und lag unterm Pferde. Die französischen Reiterungewitter donnerten über das Feld hin. In diesem Augenblicke trafen wie durch glücklichen Zufall unsere Musketierbataillone an dem Wasserlauf ein, der hart an Mont Potriaux vorüberfließt. Laurens ließ Karree schließen und kommandierte: »Zweites Glied, Feuer!« Dies wechselte darauf mit dem dritten Glied die Gewehre und eine zweite Salve folgte. Beide hatten ihre Wirkung, die Reitermasse stob seitwärts und wurde von dem Punkt abgedrängt, wo Blücher unterm Pferde lag. Vielleicht wandten diese Salven eine Gefangennahme ab, die, nach allgemeiner Annahme, verhängnisvoll gewesen wäre.“[2]

Das Eingreifen der in Eilmärschen herangeführten preußischen Truppen entschied die Schlacht bei Belle-Alliance. Napoleon entkam der Niederlage und dankte kurz darauf als Kaiser ab.

Siebter Koalitionskrieg

Schlacht bei Belle Alliance

Sowjetische Invasoren schändeten und zerstörten am 25. Februar 1945 während des Zweiten Weltkriegs die in den Jahren 1846 bis 1853 in Blüchersruh (früher Krieblowitz) für den 1819 verstorbenen Generalfeldmarschall Gebhard Leberecht von Blücher errichtete Familiengruft, wobei der Sarg von Blüchers gestohlen und vermutlich vernichtet wurde. Das Grab ist seither leer, der Verbleib des Leichnams ist unbekannt. Der Ort erhielt wieder seinen ursprünglichen Namen.[3]
Wahlstatt bei Liegnitz.jpg

Dem schweren Gewitterregen des Vortages folgte am 17. Juni 1815 ein grau bezogener Himmel mit drückender Schwüle, und noch immer gingen schwere, lang anhaltende Regengusse nieder. Napoleon, durch die Oberflächlichkeit des die Preußen verfolgenden Generals Pajol falsch informiert, nahm nun an, der preußische Feind und Waffenverbündeter der Siebten Koalition ziehe sich in totaler Auflösung nach der verlorenen Schlacht von Ligny nach Namur zurück. Doch während die preußische Armee sich im Laufe des Vormittags völlig vom Feind trennte und nach Norden zog, nahmen von Blücher und Wellington wieder Verbindung auf. Der englische Oberbefehlshaber erklärte von Blücher, daß er am nächsten Tag, dem 18. Juni, auf dem strategisch geradezu idealen Höhenzug nur eintausend Meter südlich des Dorfes Mont-St.-Jean den Kampf annehmen werde – sofern von Blücher ihn unterstützen wolle, notfalls mit nur einem einzigen Korps. Darauf erklärte der preußische Feldmarschall: „Ich werde kommen – mit meiner gesamten Armee!“

Am frühen Nachmittag des 17. Juni befahl Napoleon seinem Marschall Grouchy, der bisher lediglich die Kavallerie befehligt hatte, General Pajol zu unterstützen und die Preußen zu verfolgen, sie nicht aus den Augen zu verlieren und, wenn möglich, anzugreifen. Der Kaiser gab ihm dafür, je nach Quelle, zwischen 33.000 und 50.000 Soldaten und einhundert Geschütze – und schwächte dadurch seine eigene Kampfstärke erheblich. Grouchy, der bisher noch nie eine Armeegruppe selbständig befehligt hatte und keinerlei Erfahrung in der Infanterieführung besaß, übernahm den Auftrag widerwillig. Dann rückte er in Richtung Gembloux ab.

Der greise preußische Feldmarschall und leidenschaftliche Franzosenhasser von Blücher trieb indessen seine Soldaten zu einem enormen Gewaltmarsch in größter Eile an – zeitweise in schwerstem Regen und knietief in den Hohlwegen stehendem Wasser und Schlamm. Nach den lang anhaltenden, grausamen Kampfhandlungen des Vortages und den damit verbundenen Strapazen starben viele seiner Männer auf diesem Weg vor Erschöpfung, stehenzubleiben hätte jedoch für alle den Tod bedeutet.

Nachdem bis zum Abend des 17. Juni endgültig die letzten Schwadronen der englischen Reiterei durch die Franzosen von Quatre-Bras vertrieben worden waren und die Dunkelheit, anhaltender Dauerregen und heftiger Sturm die feindlichen Streitkräfte getrennt hatte, bezog Napoleon auf dem Meierhof Caillou Quartier an der Brüssler Straße, eine halbe Wegstunde südlich des Pacht- und Gasthofes „La Belle Alliance“.

In dem Moment, da die ersten Salven brüllend und heulend in die dicht an dicht und Reihe hinter Reihe stehenden Phalangen der Verbündeten am 18. Juni 1815 kurz vor der Mittagsstunde ihre Breschen fraßen, schrieb der vor zwei Tagen von den Franzosen bei Ligny zurückgeworfene preußische Feldmarschall von Blücher von Wavre aus einen Brief, in dem er den Alliierten unter Wellingtons Befehl mitteilte, daß er zum Schlachtfeld eilen und die Franzosen in ihrer rechten Flanke angreifen werde. Der 72jährige preußische „Marschall Vorwärts“ trieb daraufhin seine übermüdeten Truppen zu neuen Marschleistungen an, um sein Versprechen einzuhalten. Obwohl nach einem schweren Sturz mit seinem Pferd zwei Tage zuvor bei Ligny, und unter erheblichen Schmerzen, würde er zwar noch spät, doch aus militärischer Sicht betrachtet, nicht zu spät das Feld der Ehre erreichen, um den entscheidenden Schlag zu führen.

Bereits seit 14.00 Uhr wußte Napoleon vom Herannahen eines Korps der Blücher-Armee, doch war ihm die Truppenstärke – General der Infanterie von Bülows 15.000 Mann – noch nicht bekannt. Der Kaiser hatte keine Zeit zu verlieren, er mußte schnell mit Wellington fertig werden, um sich dann auf die Preußen zu werfen. Er hatte Neys Vorgehen und Versagen vom Hügel La Belle Alliance aus in allen Einzelheiten beobachtet und ließ den Marschall zu sich rufen. Napoleon machte Ney keine Vorwürfe, sondern unterstellte seinem Befehl die gesamte Armee, einschließlich der Garde-Kavallerie – ein verhängnisvoller Fehler. Der Kaiser selbst behielt nur noch die Garde zu Fuß. Neys Auftrag: „La Haie Sainte nehmen, unter gar keinen Umständen darüber hinausgehen, sondern dort weitere Befehle abwarten.“

Trotz der durch den Regen aufgeweichten Wege erreichten die Spitzen von Bülows Korps nach 13 Uhr den östlichen Rand des Schlachtfeldes bei St. Lambert. Um 16.30 Uhr konnte General der Infanterie von Bülow zunächst mit zwei Brigaden, ab 17.30 Uhr mit seinem ganzen Korps bei Frichemont zum Angriff auf General Lobau übergehen, der mit zwei Divisionen den Preußen entgegengeschickt worden war, um sie aufzuhalten. Doch dazu war Lobau bereits zu schwach. Er mußte sich auf Plancenoit, ein Dorf ungefähr im Rücken des französischen Zentrums, zurückziehen, um dessen Besitz nun ein hitziger Kampf entbrannte.

Um seine Truppen, die angesichts der sich den ganzen Tag vor ihren Augen abspielenden Katastrophe Aufstellung nahmen, neu zu motivieren, ließ Napoleon unter ihnen die Meldung verbreiten, Grouchy käme mit seinen Männern jeden Augenblick an – und er deutete auf die dunklen Kolonnen der vorrückenden Preußen. Einen Moment später preßte er sich die Hände auf den schmerzenden Unterleib, und in gekrümmter Haltung rief er wütend:

„Wo ist Grouchy, verdammt nochmal, wo ist Grouchy? Warum folgt er nicht dem Ruf der Kanonen und kommt hierher zum Schlachtfeld?“

Doch Marschall Grouchy sollte mit seinen zehntausenden Soldaten das Schlachtfeld bei Waterloo niemals mehr erreichen. Er wurde vom III. Armee-Korps der Preußischen Armee unter Generalleutnant Johann Adolf von Thielmann und dessen Stabschef Carl von Clausewitz in die Schlacht bei Wavre verwickelt und war somit gebunden. Dies war nun Feldmarschall von Blüchers Stunde.

Napoleons drei Garde-Bataillone erreichten den Hohlweg an der Schanze, an der auf breiter Fläche bis zu sieben Verwundete, Sterbende und Tote übereinander lagen. Phalangen mit sechzig Männern pro Reihe griffen mit gefällten Bajonetten Wellingtons Truppen an. Es kam zu heftigen Nahkämpfen, in deren Verlauf es den Gardisten gelang, tief in die Front der Alliierten einzudringen. Zehn Minuten später erreichten auch die nächsten vier Sturmbataillone mit weiteren 3.000 Gardisten die Anhöhe. Nahe des Ohain-Hohlwegs trieben nun Neys Sturmkolonnen einen breiten, tiefen Keil in die britische Front. Die Lage der Verbündeten unter britischer Flagge war nun äußerst kritisch, denn immer mehr der bisher Widerstand bietenden Karrees lösten sich auf. Vergeblich versuchte der Prinz von Oranien, die Geschlagenen wieder vorwärts zu führen. Eine Gewehrkugel durchbohrte bei dieser Attacke seine Schulter.

Auf französischer Seite glaubte man bereits an den Sieg, doch in diesem Moment beobachtete Napoleon, daß an seinem rechten Flügel die Preußen von Ohain aus in mehreren Kolonnen heranrückten. Inzwischen waren aus Plancenoit die Reste der anderen acht Garde-Bataillone, jener der Jungen Garde, bei La Belle Alliance eingetroffen. In Anbetracht der sich nähernden Preußen erteilte Napoleon um 19.30 Uhr seiner Garde den Befehl zum Vormarsch. Doch zu dieser Zeit fielen von Blüchers immer stärker vorrückende Truppen bereits in die rechte Flanke der Franzosen und schlugen den Feind erbarmungslos zusammen. Die Preußen eroberten schließlich Plancenoit, drängten dem geschlagenen Feind energisch nach, drückten seinen rechten Flügel völlig ein und verwandelten den Rückzug in wilde Flucht. Um 21.15 Uhr trafen sich von Blücher und Wellington am Gasthof „La Belle Alliance“ und reichten sich die Hände.

Die Verfolgung betrieben die Preußen unter von Gneisenaus Leitung nachdrücklich die ganze Nacht hindurch. Die Flucht der Franzosen ging über Charleroi und Philippeville nach Laon, wo sich etwa 2.000 Mann zusammenfanden.

„Nachrichten aus den Niederlanden vom 19. Jun. (Zusätze zu der umständlichen Erzählung der großen Schlacht.) Feldmarschall von Blücher befand sich einmal in der Mitte der Französischen Kuirassire, aber die wackern Uhlanen der Preußischen Landwehr retteten ihn durch die tapferste Gegenwehr. Der Gen. Gneisenau, dem in den Schlachttagen zwey Pferde unter dem Leibe erschossen und der Degen in der Hand zerschmettert wurde, übernahm die Verfolgung des Feindes, und er soll der Erste am Wagen Buonaparte's gewesen seyn, aus dem dieser, mit Zurücklassung von Hut und Mantel, sich eben auf kaum begreifliche Weise gerettet. Am Abend des Schlachttages hatte er Charleroy schon erreicht und verfolgte die Flüchtigen bis Beaumont. Nach Mitternacht schwieg der Kanonendonner; und der Feldmarschall hatte am 18. sein Hauptquartier in Charleroy. Die Schlacht löste sich zuletzt an den Punkten, wo sie am heftigsten entbrannte, in ein Handgemenge und ein allgemeines Metzeln auf, indem kein Kommando mehr galt, weil Offiziere und Soldaten gleich fochten und allein Kolben und Bajonette arbeiteten. Die britische Reiterei, die am Ende in die Haufen eingebrochen, entschied die Schicksale des Tages, und der Feind gab sich auf die Flucht, auf der im Durchzug durch die engen Wege und die mit Tross und Kanonen und Gepäcke zugefahrnen Dörfer ganze Massen vom Kartätschenfeuer des Geschützes aufgerieben wurden. 20 000 Mann Gefangene hat man gezählt, und mit den Kanonen ist das ganze Feldgeräte des feindlichen Heeres genommen.“ — „Neue Zürcher Zeitung“ vom 4. Juli 1815

Die Bilanz der Schlacht bei Waterloo betrug mindestens 50.000 getötete Soldaten und 11.000 getötete Pferde. Die Verlustzahlen an verwundeten und vermißten Soldaten differiert von 65.000 bis 77.000. Der gesamte Artilleriepark, die Geschütze und die Feldequipage Napoleons fielen in die Hände der Sieger. Die Franzosen verloren mit allen Toten, Verwundeten und Gefangenen mehr als die Hälfte der Armee, außerdem 182 Geschütze. Der Verlust auf Seiten der Verbündeten betrug 1.120 Offiziere und 20.877 Mann.

Paris, St. Helena und Nachkriegszeit

Napoleon mußte auf der Flucht in Genappes seinen Wagen mit Hut, Degen u. a. in den Händen der deutschen Verfolger zurücklassen. Als er am 20. Juni 1815 wieder in Paris eintraf, fand er bei den Kammern nicht nur keine Unterstützung für seinen Plan, den Kampf fortzusetzen, sondern dieselben drohten ihm sogar mit Absetzung, ja Verhaftung, wenn er nicht sofort abdanke, und drückten ihm, als er am 22. Juni dem Thron zu Gunsten seines Sohns Napoleon II. entsagt hatte, dafür den Dank der Nation aus. Tief gekränkt verließ er Paris und begab sich, unschlüssig über das, was er tun sollte, nach mehrtägigem Aufenthalt in Malmaison nach Rochefort, wo er den Hafen von englischen Schiffen blockiert fand und sich am 15. Juli an Bord des englischen Linienschiffs Bellerophon begab, das mit ihm nach der Reede von Plymouth segelte. Auf Befehl der verbündeten Monarchen wurde der Gefangene nach St. Helena gebracht, wo er am 16. Oktober anlangte.

Feldmarschall von Blücher rückte in Eilmärschen alleine mit seinen Truppen auf Paris vor und besetzte es, nach zahlreichen Gefechten im Umland, mit dem I. Armee-Korps zum zweiten Mal am 7. Juli 1815, die Stadt kapitulierte ohne Gegenwehr angesichts des großen Siegers des Sommerfeldzugs von 1815. Das III. und IV. Armee-Korps blieb vorerst in ihren Positionen, rückten aber Tage später ein. Sein Hauptquartier hatte er ab dann in der Gemeinde Saint-Cloud, Gouverneur von Paris wurde Generalmajor Karl von Müffling genannt Weiß. Kommandant der Stadt Köln sowie des preußischen Sektors von Paris wurde Oberst Ernst von Pfuel. Von Müffling und von Pfuel sorgten für die konsequente Rückführung der von Napoleon geraubten Kulturgüter, wie der Quadriga vom Brandenburger Tor und des Marcuslöwen aus Venedig. Schon am 5. Juli 1815 hatte von Blücher Befehle zum Verhalten der deutschen Soldaten als zukünftige Besatzer im Hauptquartier (Schloß Meudon) aufgezeichnet:

„Sämmtliche Franzosen werden mit Frust und Kälte behandelt, aber jede muthwillige Beleidigung von unserer Seite wird streng bestraft. Ich erwarte, daß sich die Armee nicht durch Uebermuth entehre, sondern auch als Sieger sich menschlich und bescheiden betragen wird.“[4]

Paris wurde von Generalfeldmarschall von Blücher 100 Millionen Franken Kriegssteuer und Sold für seine Armee für zwei Monateauferlegt. Als von Blücher mit seinen Männern Paris verließ, bekam er denn Auftrag, gegen die Widerstände gegen die Grenzsetzungen des Wiener Kongresses vorzugehen, dies führte ihn nach Caen (Normandie), Versailles und Compiegne. Am 26.  Juli 1815 erhielt er vom König von Preußen Friedrich Wilhelm, der sein Hauptquartier nun ebenfalls für kurze Zeit in Paris hatte, den Blücherstern zum Großkreuz des Eisernen Kreuzes. Nach dem Zweiten Frieden von Paris wurde auch von Blücher in den verdienten Ruhestand verabschiedet, denn seine Kräfte ließen allmählich nach, allerdings vererbte er seine Kampfkraft an weitere Generationen, auch an die drei Gebrüder von Blücher, wie man 125 Jahre später auf Kreta erkennen konnte.

Bildergalerie

Nachwirkung

Sein Name wurde einem Panzerkreuzer der Kaiserlichen Marine und einem schweren Kreuzer der Kriegsmarine verliehen.

Auszeichnungen und Ehrungen

Ehrungen

Von Blücher war Ehrenbürger von Berlin (31. Januar 1816), Hamburg (1813) und Rostock (1816). Er wurde am 14. Juni 1814 von der Universität Oxford zum Dr. jur. h. c. ernannt (gemeinsam mit Wellington und von Metternich) und am 3. August 1814 von der Berliner Universität zum Dr. phil. h. c. (gemeinsam mit von Hardenberg, von Yorck, von Gneisenau, von Kleist, von Bülow und von Tauentzien).

Im Waterloo-Saal der Hauptresidenz Windsor Castle hängt auf dem Ehrenplatz an der Kopfseite das Bildnis von Wellington und an seiner rechten Seite das von Blücher.

George Stephenson nannte eine seiner ersten Lokomotiven „Blücher“.

In Köln wurde der Blücherpark nach dem berühmten deutschen Generalfeldmarschall benannt, in Aachen der Blücherplatz (östlich des Europaplatzes), der um 1868 gebaut wurde. In der Berliner Innenstadt gab es im Bereich des Generalszuges drei (teils nicht realisierte) Benennungen als Blücherstraße und zwei als Blücherplatz sowie einen vorgesehenen Wahlstattplatz; dazu im heutigen Berlin sechs weitere Blücherstraßen.

Auszeichnungen (kleiner Auszug)

Siehe auch

Literatur

Verweise

Fußnoten

  1. Zitat aus einem der Jahrbücher von G. C. F. Lisch
  2. Theodor Fontane: Ligny, 16. Juni
  3. Biographie
  4. Wilhelm Burckhardt: Gebhard Lebrecht v. Blücher, preußischer Feldmarschall und Fürst von Wahlstatt, 1835, S. 115
  5. Der Elephanten-Orden und seine Ritter, Kopenhagen 1846, Seite 150
  6. Notiz zur Person