Runge, Siegfried

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Regimentskommandeur Oberst (E) Siegfried Runge bei einer Lagebesprechung beim Westfeldzug 1940

Siegfried Runge (Lebensrune.png 8. Juni 1884 in Breslau; Todesrune.png gefallen 24. März 1945 bei Königstädten, Kreis Groß-Gerau) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Freikorps, der Reichswehr und der Wehrmacht, er war zuletzt Generalmajor, Festungskommandant und Ritter des Ordens „Pour le Mérite“ mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.

Chronologie

Eroberung der belgischen Festung Aubin-Neufchâteau am 21. Mai 1940; nach der Kapitulation der Besatzung wird Festungskommandant (Commandant-Captain d'Ardenne) hinaus- und Runge vorgeführt.
Handschlag unter Offizieren
Die deutsche Flagge wird gehißt
  • 1884 geboren in Breslau
  • 25.3.1903 Eintritt in das Infanterie-Regiment „Herzog Ferdinand von Braunschweig“ (8. Westfälisches) Nr. 57, Wesel
    • nach einer alternativen Quelle handelte es sich um das 1. Nassauisches Infanterie-Regiment Nr. 87, Regimentschef 1913–1915 Generaloberst mit dem Rang eines Generalfeldmarschalls Oskar von Lindequist
  • 1.1.1909 in das II. Seebataillon versetzt, Wilhelmshaven
  • 2.8., ggf. 3.9.1914 Führer der 5. Kompanie/IV. Seebataillon/Marine-Infanterie-Regiment Nr. 2/Marine-Infanterie-Brigade/Marine-Division
  • Oktober 1914 Verwundung rechter Oberschenkel
    • während der Belagerung von Antwerpen wurde er bei einem erfolgreichen Handstreich seiner Kompanie auf eine Brückenstelle nördlich Mecheln zum ersten Mal verwundet und ausgezeichnet.
  • 2.3.1915 Chef der 10. Kompanie/III. Seebataillon/Marine-Infanterie-Regiment Nr. 3/3. Marine-Brigade[1]/2. Marine-Division/Marinekorps Flandern
  • 26.4.1915 auf dem Bauernhof „Terstille-Ferme“ (Middelkerke, Flandern), westlich Mannekensvere, von der aus er zahlreiche Kampfpatrouillen geleitet hatte, durch Granatsplitter ins linke Auge zum zweiten Mal verwundet
    • es wurde Hof um Hof, Brückenkopf um Brückenkopf erbittert gekämpft, nicht selten wechselten die bäuerlichen Ruinen den Besitzer. Während der Hof „Rijckenhoek“ vorwiegend in belgischer Hand war, hatte das III. Seebataillon vier wichtige Stellungen besetzt, nach denen auch die Kompanien benannt wurden: Hemme-Kompanie, Violette-Kompanie, Terstille-Kompanie und Mannekensvaere-Kompanie, abgesichert durch die Linke Reserve-Kompanie und die Rechte Reserve-Kompanie, die ihre Gefechtsstände jeweils in bunkerähnlichen Betonunterstände hatten.[2]
  • Februar 1916 zum dritten Mal verwundet; er kämpfte nach seiner Wiederherstellung bis Mitte September in verschiedenen Abschnitten an der Yser.
  • Mitte November 1917 Führer des I. Seebataillons des Marine-Infanterie-Regiments Nr. 2
  • 27.5.1918 kommandiert zum Bataillonsführerkursus
  • Tapferkeitstat als Bataillonsführer in der Zweiten Schlacht von Bapaume (21. August bis 3. September 1918)
  • 12.11.1918 Adjutant der Marinestation der Nordsee; Niederwerfung der Spartakisten in Wilhelmshaven
  • 1.2.1919 Eintritt in das Freikorps „Hülsen“
  • 25.2.1919 Führer der Sturmabteilung bzw. Detachement „Graf Stillfried“
  • 1.5.1919 Übernahme durch das Reichswehr-Grenadier-Regiment Nr. 9
  • Juni 1919 Kommandant des Stabsquartiers der Reichswehr-Brigade 3 in Döberitz
  • 5.5.1920 Sportoffizier der Lehrbrigade Döberitz
  • 31.12.1920 Abschied aus der Vorläufigen Reichswehr
  • 1920 bis 1934 in der Industrie tätig und Mitglied beim Stahlhelm-Bund, in dessen Ortsgruppe Berlin-Zehlendorf er bis zur Übernahme der Standarte 1 der SA-Reserve I (Berlin-Mitte) Dienst tat.
  • 1.10., ggf. 1.11.1934 Eintritt in die Reichswehr als L-Offizier.
  • 17.1.1935 Ausbildungsleiter Schwiebus
  • 1.4.1939 Ausbildungsleiter Aachen 2 bei der Kommandantur der Befestigungen Aachen
  • 26.8.1939 Kommandeur des Grenzwacht-Regiments 46 (auch als Regiment „Runge“ bekannt), Aachen
    • 21. Mai 1940 Eroberung der belgischen Festung Aubin-Neufchâteau (Fort d'Aubin-Neufchâteau); Die schnelle Offensive der deutschen Wehrmacht führte an Fort Aubin-Neufchateau vorbei, während deren das in der Stoßrichtung gelegene Fort Eben-Emael von deutschen Luftlandetruppen schnell kampfunfähig gemacht worden war. Erst dann widmete sich das Grenzwacht-Regiment 46 der Festung, der Kommandant (Commandant-Captain d'Ardenne) kapitulierte nach elf Tagen Belagerung am 21. Mai 1940 um 17.05 Uhr.
  • 15.8.1940 Kommandeur des Infanterie-Ersatz-Regiments 254, Lingen an der Ems
  • 10.11.1940 Kommandeur des Infanterie-Regiments 466
  • 2.6.1941 Führerreserve OKH (VI)
  • 9.8.1941 Kommandeur des Infanterie-Regiments 279/95. Infanterie-Division (Unternehmen „Barbarossa“)
  • 1.6.1942 Führerreserve OKH (VI)
  • 20.9.1942 Kommandeur des Infanterie-Ersatz-Regiments 26, Valkenburg/Niederlande
  • 1.10.1942 Kommandeur des Reserve-Infanterie-Regiments 26 (durch Umbenennung)
  • 16.4.1944 (Kampf-)Kommandant von Mainz und Wiesbaden
    • Runge war mit seinem Divisionsstab Kommandant Rhein, Bereich Mitte (Gruppe „Runge“). Aufgabe: Sicherung des Bereichs etwa zwischen St. Goar und Gernsheim. Ihm unterstanden zuletzt Mitte März 1945 drei Kampfgruppen-Stäbe A, B und C mit etwa 7000 Mann, hauptsächlich Ausbildungs- und Ersatz-Einheiten.
  • 24.3.1945 gefallen bei der Schlacht um Groß-Gerau

Erster Weltkrieg

1916

Während einer vorübergehenden Abkommandierung zum Infanterie-Regiment Nr. 359 (das Regiment wurde in Thourout, Flandern vom III. Armeekorps 16. Juli 1915 aufgestellt) führte Hauptmann Runge zunächst das II. Bataillon dieses Regiments und rückte mit diesem an die Somme. Zur Vorbereitung des Angriffs auf die Maisonnette-Höhe bei Péronne nahm Hauptmann Runge an einem Kursus beim Sturmbataillon 3 teil, um dann die Ausbildung der Sturmtrupps für dieses Unternehmen zu leiten.

Er hatte die taktischen Anordnungen für den Sturm zu bearbeiten und dadurch in hohem Maße Anteil an dem Gelingen des am 29. Oktober 1916 durchgeführten Angriffs. Das Regiment machte hierbei über 400 Gefangene von zwei französischen Jägerbataillonen. Bis Ende 1916 kämpfte der bewährte Offizier dann wieder in den Reihen seines alten Marine-Infanterie-Regiments Nr. 2 als Kompanie- bzw. Bataillonsführer in der Gegend südlich Bapaume.

1917

Grabstätte von Siegfried und Luise Runge, Sohn Helmuth, der in Rußland fiel, wird namentlich zum Gedächtnis auf dem Holzkreuz geführt.

In diesem Jahr nahm Hauptmann Runge an den Stellungskämpfen im Dünenabschnitt nördlich Lombartzyde beim Marine-Infanterie-Regiment Nr. 2 teil und führte während der Flandernschlacht im Herbst 1917 unter anderem auch ein Bataillon des Marine-Infanterie-Regiments Nr. 1 in dem durch Granatfeuer und Schlamm zermürbten Gelände bei Poelkappelle. Mitte November 1917 wurde er endgültig mit dem I. Bataillon beliehen.

Tapferkeitstat zum Pour le Mérite 1918

Bis zum Februar 1918 befand sich das Marine-Infanterie-Regiments Nr. 2 wieder am rechten Flügel der Westfront in Stellung und wurde dann zur Vorbereitung seines Einsatzes in der „Großen Schlacht in Frankreich“ in der Gegend von Brügge zusammengezogen. Bei der am 21. März 1918 losbrechenden Frühjahrsoffensive folgte die 3. Marine-Division dem stürmisch fortschreitenden Angriff zunächst in dritter Welle, seit dem 25. März aber war sie bereits Division erster Linie. Tags darauf nahm Hauptmann Runge mit seinem I. Seebataillon in frischem Draufgehen den wichtigen Ort Albert.

Trotz des heldenhaften, blutigen Ringens gelang es dem Bataillon nicht, die Unzahl der englischen MG-Nester auf den jenseitigen Höhen niederzukämpfen und den Angriff in Richtung Amiens weiter vorzutragen. Auch mehrfache Versuche, in den nächsten Tagen Gelände zu gewinnen, scheiterten an dem Munitionsmangel der eigenen Artillerie und dem zähen Widerstand des Feindes. Bis zum Spätsommer blieb die Marine-Infanterie nördlich Albert in Stellung.

Dann wurde sie bei Beginn der großen englischen Offensive am 21. August 1918 im Raum Arras–Albert, südlich Bapaume, zum Gegenstoß eingesetzt. Hauptmann Runge hatte Befehl, mit seinem Bataillon in der Nacht zum 24. August bei ungeklärter Feindlage rechts und links angelehnt in Richtung Miraumont vorzustoßen und dort etwa noch stehende eigene Verbände abzulösen. Während beiderseits der Großkampf tobte, gelang es dem Bataillon, die völlig abgekämpften Teile der 183. Infanterie-Division in Miraumont zu entsetzen.

Der gegen Morgen gegebene Befehl, auf eine rückwärtige Widerstandslinie zurückzugehen, erreichte das I. Seebataillon in Miraumont nicht. Bei Hellwerden erhielt Hauptmann Runge die Meldung, daß auf den rückwärtigen Höhen Engländer beobachtet würden. Sie wurden ebenso wie die aus Richtung Bapaume zurückflutenden feindlichen Abteilungen unter MG-Feuer genommen. Gleichzeitig schickte Hauptmann Runge mehrere Brieftauben mit der Meldung über die Lage zurück. Gegen Mittag warf ein eigener Flieger den Befehl in Miraumont ab:

„Durchschlagen Richtung Marlancourt. 3. Marine-Division.“

Mehrfache Versuche der Engländer, Miraumont zu besetzen, scheiterten an dem zähen Widerstand des Bataillons Runge. Dennoch entschloß sich Hauptmann Runge, sofort – also am hellen Tage – den Durchbruch durch die feindlichen Linien zu versuchen, weil er mit Recht einsah, daß seine Lage durch Abwarten bis zum Abend nicht günstiger werden würde. Mit Ausnahme von der zwei Kompanien, die zur Rückendeckung als letzte abbauen sollten, gelang es Hauptmann Runge unter fortgesetztem Geplänkel, sich mit dem übrigen Teil des Bataillons in der befohlenen Richtung in etwa drei Stunden durchzuschlagen. Kurz vor der eigenen Stellung liegendes schweres feindliches Granatfeuer zwang noch zuletzt zu Umwegen, durch die das Bataillon in Gefahr geriet, doch noch aus einem feindlichen Stützpunkt heraus zusammengeschossen zu werden. Gegen 4.00 Uhr waren die eigenen Linien erreicht.

Der Oberbefehlshaber der 17. Armee, General der Infanterie Otto von Below, richtete an den Chef des Militärkabinetts auf die Meldung des Generalkommandos XIV. Reservekorps über diese entschlossene Tat ein dringendes Telegramm, in dem er den Vorschlag zur Verleihung des Ordens „Pour le Mérite“ an Hauptmann Runge warm befürwortete. Am 30. August 1918 erhielt der stets bewährte Offizier diesen höchsten preußischen Militärverdientorden.

Im September 1918 nahm er noch an den Kämpfen vor der Siegfried-Stellung in der großen Abwehrschlacht bei Cambrai teil und hatte am 19. September 1918 beim Vorrücken in die Bereitstellung Gelegenheit, sein frisch aufgefülltes Bataillon dem Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg persönlich vorzuführen. Hindenburg beglückwünschte Hauptmann Runge zu seiner Auszeichnung und ermahnte das Bataillon, weiterhin bei dem bevorstehenden Einsatz energisch standzuhalten. Mit den Worten: „Macht Eure Sache weiter so gut!“ entließ er das Bataillon. Als er Hauptmann Runge zum Abschied die Hand reichte, konnte sich dieser des Eindrucks nicht erwehren, daß aus dem Gesicht des Feldmarschalls ernste Sorge sprach.

Zweiter Weltkrieg

Festungskommandant 1945

Am 27. Februar 1945 flogen 432 Bomber, und 16 de Havilland „Mosquito“ als Jagdschutz (zurecht war kaum mit deutscher Gegenwehr zu rechnen, laut RAF-Bomber-Command gingen nur eine Halifax und eine „Mosquito“ verloren), der Royal Air Force einen Angriff auf Mainz, wo Generalmajor Runge sein Hauptquartier hatte. Zwischen 16.29 und 16.45 Uhr wurden von den Terrorfliegern 1.500 Tonnen Bomben abgeworfen, die weite Teile der Neustadt trafen. St. Joseph und St. Bonifaz wurden zerstört. Ein starker Feuersturm breitete sich über eine große Fläche aus. Auch Weisenau, Gustavsburg und Bischofsheim wurden schwer getroffen. Das gerade renovierte Alice-Krankenhaus wurde völlig zerstört. Verbranntes war laut Augenzeugenberichten bis nach Gonsenheim geflogen.

Keine 20 Minuten dauerte der Bombenterror, der die Mainzer Innenstadt in ein Inferno aus Flammen und Rauch verwandelte. Als er vorüber war, gab es das alte Mainz nicht mehr: 80 Prozent der Innenstadt waren zerstört. Der Angriff kostete, je nach Quelle, zwischen 1.209 und 2.500 deutsche Leben, darunter nur 21 Soldaten, aber 647 Frauen, viele Kinder und 12 Ausländer. Der Brückenkopf Mainz war verloren, Kommandant Generalmajor Runge zog mit seiner Kampfgruppe Richtung Südosten, um den Endkampf um Deutschland weiterzuführen. In Wallerstädten wurden Schützengräben ausgehoben und Panzersperren aufgebaut.

Die bereits am 16. August 1944 zusammengebombte Kreisstadt Groß-Gerau wurde nun zur Bastion deutscher Reichsverteidigung. Die Hauptkampflinie zog sich entlang der B 26 von der Fasanerie bis in den Niederwald. Den Befehl über die „Festung Groß-Gerau“ hatte Runge, dem ein zusammengewürfelter Haufen von Volkssturm, Hitlerjugend, Arbeitsdienst und einer Kampfgruppe flämischer Waffen-SS unterstand. Der Gefechtsstand des Divisionsstabes „Runge“ mit rund 7.000 Mann, der 7. Armee unterstellt, war im ehemaligen Realgymnasium in der Goethestraße.

Schlacht um Groß-Gerau

In der Nacht zum 23. März 1945 überquerte die 5. VS-amerikanische Infanterie-Division den Rhein bei Oppenheim und bildete in kurzer Zeit einen Brückenkopf. Der erste Gegenangriff, an dem auch die 159. Infanterie-Division beteiligt war, schlug fehl. Der Gefechtsstand der Division befand sich zu diesem Zeitpunkt im Hauptpostamt Darmstadt, den Albert Kesselring am Spätnachmittag des 23. März aufsuchte und Unterstützung zusage. Festungskommandant Generalmajor Siegfried Runge war als Führer für den Gegenangriff vorgesehen.

Heftige Fliegertätigkeit des Feindes signalisierte am Morgen des 24. März den Beginn der „Schlacht um Groß-Gerau“, wie sie auch von VS-amerikanischen Militärwissenschaftler genannt wird, mit schweren Verlusten auf beiden Seiten. Die Amerikaner setzten am 23. und 24. März 1945 neben schweren Waffen auch Luftminen ein. Bis Berkach war das Dröhnen der bei Dornheim auffahrenden VS-amerikanischen Panzer zu hören. Invasions-General George S. Patton ließ der Überlieferung zufolge bei der Fahrt durch Groß-Gerau seinen Kommandopanzer vor dem Historischen Rathaus anhalten, um sich das jahrhundertealte Fachwerkgebäude eingehend zu betrachten.

Soldatentod

Generalmajor Siegfried Runge wurde am Morgen des 24. Märzes 1945 gegen 5.30 Uhr am Waldcafé an der Straße nördlich von Groß-Gerau, dem sogenannten Nauheimer Eck, von einem Granatsplitter tödlich getroffen. Er ist bei dem feindlichen Artillerie-Überfall nicht in Deckung gegangen, denn er mußte Vorbild für seine Truppe sein, insbesondere für die ganz Jungen und sehr alten Soldaten.

Der Gegenangriff mißlang, weil er ohne Vorbereitung und Unterstützung stattfand und mit unzulänglichen Mitteln, insbesondere fehlender Munition, gegen einen überlegenen Feind geführt wurde, aber auch weil Runge nicht mehr da war, um die Männer zu führen. Oberst Müller übernahm den Divisionsstab, ab 25. März 1945 mittags trat die Gruppe unter das Kommando des LXXXV. Armee-Korps unter General der Infanterie Baptist Knieß. Reststärke der Kampfgruppe zu dieser Zeit noch etwa 3.500 Mann.

Familie

Beförderungen

Hauptmann Runge heiratete im Dezember 1920 seine Verlobte Luise von Boehn (Lebensrune.png 13. Dezember 1884). Am 12. November 1921 in Berlin-Dahlem ist ein Sohn aus der Ehe entsprossen. Leutnant Helmuth Johann Runge fiel am 18. Oktober 1943 an der Ostfront bei Ottseki. Sein Name wird ehrend auf dem Grabkreuz der Eltern geführt. Witwe Luise, die im Krieg Mann und Sohn verloren hatte, verstarb am 11. September 1966 und ruht in einem Gemeinschaftsgrab mit Siegfried auf dem Friedhof Messel (Darmstadt-Dieburg).[3]

Wilhelm Richard Runge

Ob Generalmajor Wilhelm Richard Runge (Lebensrune.png 23. Mai 1888 in Torgau; Todesrune.png 27. August 1954 im Lager Woikowo) sein jüngerer Bruder war, ließ sich nicht mit Bestimmtheit ermitteln. Wilhelm Richard Runge überlebte zwar den Krieg, verstarb aber in Sowjet-bolschewistischer Kriegsgefangenschaft im Lager Woikowo am 27. August 1954.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten