Fort Honswick

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Das Fort Honswick (ndl. Fort Honswijck) diente in den Jahren 1946 bis 1948 als Konzentrationslager für Angehörige der niederländischen SS, NSB-Mitglieder und weitere sogenannte Kollaborateure.

Lage

Das Fort ist an dem Fluß Niederrhein (ndl: Lek) gelegen, nordöstlich der Stadt Keulenburg, war Teil der Neuen Holländischen Wasserlinie und ursprünglich als Befestigung im Kampfe gegen einen Feind aus dem Osten vorgesehen.

Geschichte

Wegen eines Besuchs des damaligen Königs der Niederlande, Wilhelm II. (ndl: Willem II), wurde das Fort Honswick während der von 1841 bis 1848 stattfindenden Bauarbeiten zuerst als Fort Willem II bezeichnet und später auf den heutigen Namen umbenannt. Es verfügte über einen dreigeschossigen Turm und war vollständig von einem Graben umgeben. Mit dem jenseits des Niederrheins gelegenen Fort Everdingen sollte es die Zufahrt feindlicher Eindringlinge über den Fluß verhindern. Schon während der Jahre 1879 bis 1888 wurde das Fort umgestaltet, das oberste Geschoß des Turmes wurde abgerissen und ein splittersicheres Tor angebaut.

Im Winter 1939/40 wurde Fort Honswick zur Verteidigung des niederländischen Oberhoheitsgebietes nicht verwendet, es gab keine Einquartierung jeglicher Soldaten. Dagegen war das Fort in den Jahren 1946 bis 1948 Schauplatz mehrerer Greueltaten, indem es zum Konzentrationlager für politisch unerwünschte Personen der Nachkriegszeit, wie niederländische SS-Angehörige, NSB-Mitglieder und sonstige „Kollaborateure“ umfunktioniert wurde. Lagerkommandant war Johan Ordning, Großvater des niederländisch-jüdischen Politikers Geert Wilders.

Im Jahre 2009 wurde Fort Honswick dem niederländischen Ministerium für Landwirtschaft, Natur und Ernährung übergeben, damit es ein Ausflugsziel für Naturliebhaber werde. Denn in dem Turm sind seit Jahren keine Soldaten oder Inhaftierten mehr einquartiert, sondern Fledermäuse.

Siehe auch

Verweise