SS-Division „Totenkopf“

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Der Totenkopf als Truppenkennzeichen mit Tradition (→ Totenkopfhusaren); Am 25. April 1945 hatte die 3. SS-Panzer-Division „Totenkopf“ nur noch eine Stärke von 8.743 Mann und keine schweren Waffen mehr. Hier kam die Division zum Stehen. Nachdem die US-Amerikaner von Westen vorrückten, bezogen Teile der Division Stellungen in der Linie Donau – Dimbach – Weißenbach – St. Oswald – Freistadt. Am 7. Mai 1945 erhielt die Division dann den Befehl, sich nach Westen abzusetzen und in westalliierte Kriegsgefangenschaft zu begeben. Die Divisionsangehörigen wurden am 14. Mai 1945 jedoch völkerrechtswidrig an die Rote Armee ausgeliefert – der Todesurteil für die meisten dieser Männer.

Die SS-Division „Totenkopf“ (16. Oktober 1939) bzw. SS-Panzergrenadier-Division „Totenkopf“ (9. November 1942), seit 21. Oktober 1943 3. SS-Panzer-Division „Totenkopf“, war eine Division der Waffen-SS, die ihren Ursprung in den SS-Totenkopfverbänden des Theodor „Papa“ Eicke hatte, welcher auch erster Divisionskommandeur wurde. Die Einheit war eine ausgesprochene Elite im gesamteuropäischen Abwehrkampf gegen den jüdischen Bolschewismus.

Geschichte

SS-Obersturmbannführer Otto Baum (mit Karte) und SS-Oberführer Hermann Prieß (rechts) an der Kriegsfront im Juli 1943 während des Unternehmens „Zitadelle“ (Panzerschlacht um Kursk). Das bekannte Bild stammt von SS-Kriegsberichter Hans Cantzler.

Die SS-Division „Totenkopf“ war am Westfeldzug 1940 beteiligt und verblieb zunächst als Besatzungstruppe in Aquitanien in Frankreich. Beim Präventivschlag gegen die Sowjetunion, der aufgrund der Verschwörung der Juden in den plutokratischen Staaten und der bolschewistischen Sowjetunion im Rahmen des Churchill-Stalin-Pakts notwendig geworden war und am 22. Juni 1941 begonnen wurde, war die Division zunächst bei der Heeresgruppe Nord eingesetzt und mit Heereseinheiten an der Kesselschlacht von Demjansk beteiligt. Dort verlor die Division zwischen Januar und Oktober 1942 rund 80 % ihrer kämpfenden Truppen, weshalb die Reste der Division nach dem Ende der Schlacht zwecks Auffrischung nach Südfrankreich verlegt wurden.

SS-Panzergrenadier-Division

Dort wurde sie als SS-Panzergrenadier-Division „Totenkopf“ neu aufgestellt und im März 1943 erneut an die Ostfront verlegt. Die Division war an der Rückeroberung Charkows beteiligt, wobei die Division ihren Kommandeur, SS-Obergruppenführer Theodor Eicke, bei einer Aufklärungsmission verlor. Die Division nahm dann an der Panzerschlacht um Kursk teil, bei der das unter Führung von SS-Obergruppenführer Paul Hausser stehende II. SS-Panzerkorps gegen zahlenmäßig fünfzehnfach überlegene Kräfte der Roten Armee kämpfte und dem bolschewistischen Feind größte Verluste zufügte.

Im August 1943 mußte sich die gesamte deutsche Ostfront und damit auch die SS-Panzergrenadier-Division „Totenkopf“ immer weiter zurückziehen. Über Kriwoi-Rog und Tscherkassy erreichte die Division im Juli 1944 den Raum Bialystok.

SS-Panzer-Divison

Am 21. Oktober 1943 wurde die Division in 3. SS-Panzer-Division „Totenkopf“ umbenannt. Nach Kampfeinsätzen in Ungarn (z. B. bei der Budapester Operation/Unternehmen „Margarethe“ oder der Plattenseeoffensive) und bei der Schlacht um Wien (1945) begab sich die Division bei Linz in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft und wurde schließlich an die Sowjetunion ausgeliefert. Nur wenige überlebten das Martyrium der Gefangenschaft.

Gliederung

SS-Sturmmann der 3. SS-Panzer-Division „Totenkopf“ vor Warschau, August 1944
Stoßtrupp der SS-Panzergrenadier-Division „Totenkopf“ (ggf. auch „Leibstandarte“) in Eichenlaubmuster

Gliederung der SS-Division „Totenkopf“ (Stand 1. November 1939)

SS-Division „Totenkopf“ (Kommandeur SS-Gruppenführer Theodor Eicke)

  • SS-Totenkopf-Infanterie-Regiment 1 (SS-Standartenführer Max Simon)
  • SS-Totenkopf-Infanterie-Regiment 2 (SS-Standartenführer Heinz Bertling)
  • SS-Totenkopf-Infanterie-Regiment 3 (SS-Standartenführer Hans-Friedemann Götze)
  • SS-Totenkopf-Aufklärungs-Abteilung (SS-Sturmbannführer Heimo Hierthes)
  • SS-Totenkopf-Nachrichten-Abteilung (SS-Sturmbannführer Richard Sansoni)
  • SS-Totenkopf-Pionier-Bataillon (SS-Sturmbannführer Heinz Lammerding)
  • SS-Totenkopf-Panzerjäger-Abteilung (SS-Sturmbannführer Karl Leiner)
  • SS-Totenkopf-Feldgendarmerie-Zug

Gliederung der SS-Panzergrenadier-Division „Totenkopf“ (Stand 1. Dezember 1942)

SS-Panzergrenadier-Division „Totenkopf“ (Kommandeur SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS Theodor Eicke)

  • SS-Panzergrenadier-Regiment „Thule“
    • Stab und II. Bataillon wurden aus Stab und III. Bataillon des SS-Infanterie-Regiments 9 (mot.) gebildet
  • SS-Schützen-Regiment „Thule“
    • Später SS-Kradschützen-Regiment „Thule“ (Neuaufstellung 1942/43 unter Heinz Lammerding in Sennelager und Frankreich aus Teile des SS-Infanterie-Regiments 9)[1]
  • SS-Totenkopf-Infanterie-Regiment 3
  • SS-Totenkopf-Aufklärungs-Abteilung
    • später in SS-Panzer-Aufklärungs-Abteilung 3 umbenannt
  • SS-Panzer-Regiment 3
  • Sturmgeschütz-Abteilung SS-Totenkopf-Division
  • SS-Totenkopf-Flak-Abteilung
  • SS-Totenkopf-Artillerie-Regiment
  • SS-Totenkopf-Nachrichten-Abteilung
  • SS-Totenkopf-Pionier-Bataillon
  • SS-Panzerjäger-Abteilung „Totenkopf“

Gliederung der 3. SS-Panzer-Division „Totenkopf“ (Stand 1. September 1944)

Erschöpfte, aber standhafte Panzergrenadiere der 3. SS-Panzer-Division „Totenkopf“ in Erbsentarn an der Ostfront, 1944

3. SS-Panzer-Division „Totenkopf“ (Kommandeur SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS Helmuth Becker)

  • SS-Panzergrenadier-Regiment 5 „Thule“
  • SS-Panzergrenadier-Regiment 6 „Theodor Eicke“
  • SS-Panzer-Aufklärungs-Abteilung 3
  • SS-Panzer-Regiment 3 „Totenkopf“ einschließlich Schwere Panzer-Abteilung
  • SS-Sturmgeschütz-Abteilung 3
  • SS-Flak-Artillerie-Abteilung 3
  • SS-Panzer-Artillerie-Regiment 3
  • SS-Panzer-Nachrichten-Abteilung 3
  • SS-Panzer-Pionier-Bataillon 3
  • SS-Panzerjäger-Abteilung 3
  • SS-Feldersatz-Bataillon 3
  • Kdr. der SS-Division Nachschubtruppen 3
  • SS-Panzer-Instandsetzungs-Abteilung 3
  • SS-Sanitäts-Abteilung 3
  • SS-Wirtschafts-Bataillon 3
  • SS-Genesenden-Abteilung 3

Ersatzeinheiten

Im Zusammenhang mit der Aufstellung der SS-Totenkopf-Division wurde durch Befehl des Reichsführers-SS am 20. Oktober 1939 als erste Ersatzeinheit das SS-Totenkopf-Infanterie-Ersatzbataillon I in Breslau aufgestellt.

Anfang Dezember 1939 wurde das Bataillon geteilt. Jeweils die Hälfte der Führer, Unterführer und Mannschaften wurde zur Aufstellung des SS-Totenkopf-Infanterie-Ersatzbataillons II nach Lichtenburg bei Prettin versetzt, später nach Weimar-Buchenwald. Anschließend verlegte man das Bataillon I am 16. Dezember 1939 nach Radolfzell, wo es mit Reservisten und Kriegsfreiwilligen ergänzt und neu gegliedert wurde. Danach wurde es im Dezember 1940 zunächst nach Stralsund und im Juli 1941 nach Warschau verlegt. Ein drittes Bataillon wurde ab Januar 1940 in Breslau aufgestellt und im Januar 1941 nach Brünn (SS-Lager am Kuhberg) verlegt. Die Ersatz-Bataillone I und III wurden im Mai 1943, das Ersatz-Bataillon II bereits Ende 1941 aufgelöst. Erst 1944 wurde mit dem SS-Feldersatz-Bataillon 3 wieder eine Ersatzeinheit aufgestellt.

Angehörige

Kommandeure (letzter Dienstgrad im Krieg)

Kommandeure

Weitere (Auswahl)

Bildergalerie der Ritterkreuzträger (Auswahl)

Literatur

Verweise

  1. Den Stamm für dieses „schnelle Regiment„ bildeten die Reste des aus der Wolcho-Front herausgelösten SS-Infanterie-Regiments 9 (mot.), welchem bereits am 14. Dezember 1941 vom Führer der Name „Thule“ verliehen wurde.