Geplanter angloamerikanischer Senfgasgroßangriff auf das Ruhrgebiet 1943

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US-amerikanische Napalmbombe (NP-Filling) М47А2 mit rund 50 kg (100 lb); weitere Aufdruckvarianten: „N-Filling“ = Senfgas, „IM-Filling“ = Mischung aus Benzin, Butylmethacrylat, Stearinsäure und Calciumoxid sowie „WP-Filling“ = Füllung aus Weißem Phosphor.

Der geplante angloamerikanische Senfgasgroßangriff auf das Ruhrgebiet sollte insbesondere gegen die Zivilbevölkerung der Städten Köln und Düsseldorf durchgeführt werden. Der Luftangriff auf den Hafen von Bari am 2. Dezember 1943 und die Zerstörung des Liberty-Frachters „SS John Harvey“ der US-amerikanischen Marine rettete das Leben Millionen reichsdeutscher Zivilisten im Ruhrgebiet und anderswo.

Geschichte

„Die Bomben sollten verwendet werden, um das Rheinland, explizit Köln und Düsseldorf durch dieses hochgradig wirksame Gas zu entvölkern, damit die alliierten Truppen später ohne Gegenwehr in das Rheinland einmarschieren konnten. Damit stand endgültig fest, daß der Krieg nicht nur gegen die deutsche Armee geführt wurde, sondern auch speziell vor allem gegen die Zivilbevölkerung. […] Am 2. Dezember 1943 kam es dann im italienischen Hafen Bari im Zuge der anglo-amerikanischen Invasion zu einem ungeplanten Giftgasausbruch. Bari als wichtiger Nachschubhafen und das Hauptquartier der 15. US-Luftarmee, dort stationiert, von wo aus die Flächenbombardements in Süddeutschland und auf dem Balkan gelenkt werden sollten. Auch der VS-amerikanische Frachter ‚John Harvey‘ lag im Hafen zum Löschen seiner brisanten Ladung: unter anderem tausende Fliegerbomben, gefüllt mit schwerem Senfgas, auch Schwefel-Lost, Gelbkreuz oder Yperit genannt. […] Erst 2006 wurde in Washington die ‚Tragedy of Bari‘ der Öffentlichkeit bekanntgegeben. Der Spiegel hatte bereits 1988 dazu geschrieben: ‚Ein geheimer Plan enthüllt, daß die Amerikaner gegen Kriegsende bereit waren, einen großen Teil der deutschen Bevölkerung mit Giftgas zu vernichten.‘ Danach sollten von Italien und England aus Tausende Flugzeuge in einer 15-Tage-Operation über 30 deutschen Großstädten Giftgasbomben abwerfen. Je nach den klimatischen Bedingungen wären das leicht flüchtige Phosgen oder das schwerere Senfgas ‚Lost‘ zum Einsatz gekommen. Unter Punkt 4 des Plans („Mögliche Ergebnisse des Angriffs“) errechneten US-Spezialisten der Abteilung für Chemiekriegführung, wie viele Menschen direkt beeinträchtigt, also getötet würden – 5.600.000. Weitere zwölf Millionen würden dem vorgeschlagenen Angriff indirekt ausgesetzt sein. Deutschland war – entgegen der Einschätzung der Londoner Generalität – fast schutzlos. Weder gab es Sirenen für Gasalarm noch genügend gasdichte Luftschutzräume. Etwa 65 Prozent aller Zivilisten im Reichsgebiet besaßen keine Gasmasken. Am schlimmsten stellte sich die Lage bei kleinen Mädchen und Jungen bis zu drei Jahren dar. Sie sollten eigentlich mit speziellen, rundum abgedichteten Gasbettchen und Gasjäckchen aus Gummi ausgerüstet werden. Doch weil es weder genug Kautschuk noch den Ersatzstoff Buna gab, waren fast 90 Prozent der deutschen Kinder ungeschützt.“[1]

Siehe auch

Fußnoten