Sevindim, Aslı
Aslı Sevindim (* 23. Dezember 1973 in Duisburg) ist eine in der BRD agierende türkische Journalistin, Rundfunkmoderatorin und Schriftstellerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Aslı Sevindim wuchs in Duisburg-Marxloh auf und machte 1993 ihr Abitur auf dem dortigen Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium[1] Im Anschluß studierte sie Politikwissenschaften an der Universität Duisburg-Essen und arbeitete von 1993 bis 1998 als Moderatorin und Autorin bei Radio Duisburg.[2] 1999 begann sie als Journalistin und Hörfunkmoderatorin beim Westdeutschen Rundfunk (WDR), wo sie Sendungen wie Funkhaus Europa und Venus FM moderierte. Seit 2004 moderiert sie zudem beim WDR-Fernsehen die Sendung Cosmo TV und seit 2006 gemeinsam mit Martin von Mauschwitz als erste türkische Moderatorin[3][4] die Nachrichtensendung Aktuelle Stunde.
Größere Beachtung erhielt Sevindim durch ihre Publikumsmoderation der mitternächtlichen Diskussionssendung zu dem WDR-Fernsehfilm Wut 2006 in der ARD sowie in der Ausgabe der Fernsehsendung Hart aber fair, in der die Veröffentlichung des Buches Deutschland schafft sich ab von Thilo Sarrazin diskutiert wurde.[5]
Als Buchautorin debütierte Sevindim mit dem Werk Candlelight Döner: Geschichten über meine deutsch-türkische Familie (2005), mit dem der Berliner Ullstein Verlag nach dem äußerst erfolgreichen Maria, ihm schmeckt’s nicht!: Geschichten von meiner italienischen Sippe (2003) von Jan Weiler eine neue Culture-Clash-Satire vorstellte. Im selben Jahr gehörte auch Sevindim zu den prominenten Türken in Deutschland, die eine Kurzgeschichte für den deutsch-türkischen Erzählband Was lebst Du? (2005) verfaßten.
Am 30. März 2007 moderierte Sevindim die auf dem Sender 3sat übertragene 43. Verleihung des Adolf-Grimme-Preises, eines der wichtigsten Medienereignisse in der BRD.
Für das Kulturhauptstadtjahr 2010 der Metropole Ruhr war Sevindim als eine von vier künstlerischen Direktoren für das Themenfeld „Stadt der Kulturen“ zuständig.
Zitate
- „Wir sind alle Deutsche – die Migranten sind im Grunde Plus-Deutsche, die die Gesellschaft bereichern. Ihre multikulturelle Identität muss endlich als wichtiger Beitrag gesehen werden.“ — Bei einer Diskussion des Kölner Integrationsrates am 26. Juni 2013[6]
Verweise
Fußnoten
Ahmet Acet • Lale Akgün • Muhterem Aras • Bülent Arslan • Evrim Baba • Canan Bayram • Yaşar Bilgin • Bülent Çiftlik • Safter Çinar • Sevim Dağdelen • Ekin Deligöz • Renan Demirkan • Emine Demirbüken-Wegner • Sülmez Dogan • Mustafa Erkan • Cemile Giousouf • Serap Güler • Kübra Gümüşay • Kirill Jermak • Macit Karaahmetoğlu • Tayfun Keltek • Memet Kılıç • Hakan Kıvanç • Cansel Kiziltepe • Dilek Kolat • Kenan Kolat • Kader Loth • Serpil Midyatli • Özcan Mutlu • Belit Onay • Vural Öger • Bilkay Öney • Cansu Özdemir • Cem Özdemir • İlkin Özışık • Aygül Özkan • Özlem Demirel • Aydan Özoğuz • Mürvet Öztürk • Mustafa Öztürk • Kadim Sanli • Giyasettin Sayan • Gökay Sofuoglu • Mehmet Tanriverdi • Hakan Tas • Serkan Tören • Arif Ünal • Denis Ugurcu • Ibrahim Yetim • Mehmet Yildiz • Serdar Yüksel
Hatice Akyün • Seyran Ateş • Güner Balci • Serap Çileli • Betül Durmaz • Özlem Gezer • Dilek Güngör • Necla Kelek • Mely Kiyak • Sanem Kleff • Akif Pirinçci • Aslı Sevindim • Hilal Sezgin • Pinar Tanrikolu • Ebru Taşdemir • Özlem Topçu • Aslı Özarslan • Mehmet Yavuz Özoguz • Deniz Yücel • Feridun Zaimoğlu • Serap Çileli