Osmanen Germania

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Der Osmanen Germania Boxclub (auch Osmanen Germania BC; kurz OGBC) war eine überwiegend von Türken dominierte Ausländerbande in der Bundesrepublik Deutschland, die ein rockerähnliches Auftreten zeigte. Die kriminelle Vereinigung (einschließlich aller Unterorganisationen) wurde vom Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) mit einer Verfügung vom 19. Juni 2018 verboten und am 10. Juli 2018 durchgesetzt. Von der türkisch-nationalistischen Gruppe ging eine schwerwiegende Gefährdung für die Allgemeinheit aus.

Erläuterung

Nach eigenen Angaben wurde der Klub im April 2015 von in der BRD wohnenden Türken gegründet und gilt als eine der am schnellsten wachsenden Gruppierungen im Rockermilieu der BRD.[1] Nach Erkenntnissen des Landeskriminalamtes Niedersachsen wurde er Ende 2014 in Frankfurt am Main gegründet und teilte sich im Mai 2015 in den Osmanen BC Frankfurt und den Osmanen Germania BC Rodgau auf. Anschließend expandierte er BRD- und europaweit unter dem Namen Osmanen Germania BC. Bezüglich des Namens konnte keine über die Aktivitäten vergleichbarer Gruppierungen hinausgehende Affinität zum Boxsport beobachtet werden.[2]

Anfang 2016 besaß der Klub 20 „Chapters“. Davon waren acht in Nordrhein-Westfalen in Aachen, Bielefeld, Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Köln und Münster.[3] Nach eigenen Veröffentlichungen haben die „Osmanen Germania“ in der BRD 2.500, weltweit 3.500 Mitglieder.[2] Strukturen hat der Klub neben der BRD in der Türkei, in Österreich, in der Schweiz und in Schweden aufgebaut.[4] Als Gründungspräsidenten fungieren der Boxer Mehmet Bagci und der Ex-Hells Angel Selcuk Can Sahin.[5]

Laut Meldungen von Ende 2015 besteht ein Pakt mit den Hells Angels MC Turkey Nomads in der Türkei um Necati Arabaci.[6]

Über offizielle Interviews von Mitgliedern der Osmanen ist sehr wenig bekannt. Außer einem Gespräch mit dem Co-World-President der Osmanen Germania, Mehmet Bagci, das auf einer Insider-Website veröffentlicht wurde, weiß man bislang nur von einem weiteren Interview, das der Redakteur Matern Boeselager im Februar 2016 im Berliner Klubhaus geführt hat.[7]

Einem Bericht des Spiegels zufolge soll der türkische Geheimdienst MIT Einfluß auf die Osmanen Germania nehmen. Die türkisch-nationalistischen Mitglieder und Sympathisanten des Klubs sollen bei Demonstrationen und im Weltnetz aggressiv gegen Kurden und die Gülen-Bewegung agitiert haben. Die Organisation bzw. deren Mitglieder werden teilweise von den Sicherheitsbehörden observiert, und es kam im November 2016 zur Durchsuchung von 50 Objekten der Osmanen in mehren Bundesländern der BRD.[8]

Kriegserklärung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Türkischer Rockerclub erklärt Deutschland den Krieg

Beziehungsgeflecht der Osmanen Germania
Vorne im Bild: Osmanen-Germania-Ordner mit „Kutten“ sichern 2015 eine Türkendemonstration in Mannheim[9]

„Wir kommen und übernehmen das ganze Land“, so rappt und boxt ein Muskelprotz der Osmanen Germania in die Kamera. Die Gruppierung hat sich geradezu explosionsartig in den letzten Monaten ausgebreitet. Ihre Machtbastion besitzt die türkische Gruppierung in Ralf Jägers NRW, der Wohlfühloase für ausländische Kriminelle aus aller Welt.

Erst im April 2015 wurde die Gruppierung in Hessen gegründet, und sie verfügt Schätzungen zufolge über 700 bis 1.000 Mitglieder. Allein in Deutschland sind über 20 Standorte bekannt, sogenannte Chapter: Aachen, Berlin, Bielefeld, Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Köln, Münster, Kassel, Ulm, Stuttgart und Frankfurt.

Und da es Türken mit einem Hang zum großen Auftritt in ganz Europa gibt, die das schnelle Geld aus dem Türsteher- und Rotlichtmilieu anzieht, existiert bereits in Schweden die erste europäische Außenstelle. Die Osmanen bezeichnen sich selbst nicht als ein Motorradclub (MC) wie beispielsweise die Hells Angels, sondern als einen Boxclub.

Dies ist aber vor allem der Zusammensetzung ihrer Mitglieder geschuldet, die ausnahmslos in der Kampfsport- und Bodybuilderszene rekrutiert werden. Ansonsten kopieren sie das Organigramm und das Auftreten der gefürchteten Rocker eins zu eins. Sie tragen schwarze Kutten mit einem dreiteiligen Aufnäher, und als Gang-Logo dient ein martialisches Bild eines vermummten osmanischen Kriegers. Obwohl in der Gruppierung viele Nationalitäten vertreten sind, handelt es sich eindeutig um eine türkisch dominierte Bande.

In ihrem Selbstverständnis haben sie eine Stellungnahme auf ihrer Facebook-Seite veröffentlicht, wo sie gleich eine ganze Anzahl von Ländern als zugehörig zum Osmanischen Reich erklären. So ist dann auch immer wieder der Vorwurf in der Szene zu vernehmen, wie aus Kreisen von Mitgliedern der kurdischen Red Legion, dass es sich bei den Osmanen um einen Zusammenschluss von nationalistischen und faschistischen Türken handelt.

Wie ich in meinem Buch „Gangland Deutschland“ ausführlich dokumentiert habe, findet bereits seit Jahren ein blutiger Stellvertreterkrieg zwischen Kurden- und Türkengangs aus dem Rotlichtmilieu auf Deutschlands Straßen statt, der selbst vor Mord nicht zurückschreckt – wie im Stuttgarter Raum, wo ein Rollkommando der Red Legion, die wiederum eine Verbindung zur Terrororganisation PKK unterhält, ein Mitglied der Black Jackets erstochen hat. Bei den Black Jackets handelt es sich um eine weitere türkisch-nationalistische Gruppe, die im Rotlichtmilieu aktiv ist.

Die Politik lässt diese Gruppen seit Jahren gewähren, erst nach einer Häufung schwerster Gewalttaten von Mord über Folterungen bis hin zu Vergewaltigungen von jungen, in der Regel deutschen Frauen, die durch Diskothekentürsteher der Gangs zu Prostituierten abgerichtet wurden, setzten die Innenminister Polizeihundertschaften in Marsch. Doch unmittelbar nach den Einsätzen und Schlagzeilen ließ man die ausländischen Gangs wieder weitestgehend unbehelligt, sodass sie in aller Ruhe ihre kriminelle Expansion vorangetrieben haben. Mit Allahu Akbar in den Kampf ums Rotlichtmilieu

Die Osmanen Germania weisen natürlich jegliche kriminellen Aspekte ihrer Gruppierung zurück. Als einen Beleg dafür ziehen sie eine ihrer 13 Regeln heran, nach denen bei ihnen offiziell ein Alkohol- und Drogenverbot herrscht. Doch dies dürfte lediglich ihrem islamischen Hintergrund geschuldet sein. So wird im eingangs erwähnten Rap-Video ein Allahu Akbar in die Kamera geschrien, und es existieren Gruppenbilder der Gang, vor einer Moschee der DiTiB, der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion e. V.

Dabei handelt es sich um Erdoğans Islambehörde, die auch für eine anhaltende Islamisierung der drei Millionen Türkischstämmigen in Deutschland verantwortlich ist. Dass es sich bei den Osmanen um eine weitere kriminelle Gruppierung aus dem Rockermilieu handelt, wurde Ende Januar deutlich.

Da marschierten in Deutschland hunderte Mitglieder in verschiedenen Städten auf. In der Szene wird so der Machtanspruch über eine Stadt erhoben und damit einhergehend ein deutlicher Anteil an Einnahmen aus der Türsteher- und Rotlichtszene eingefordert.

Neben Neuss wurde in Duisburg ein solcher Aufzug gestoppt, und es wurden 97 Osmanen polizeilich überprüft. In einem vertraulichen Bericht des Innenministeriums für den Landtag NRW heißt es dazu:

„Zu einem Großteil dieser Personen liegen bereits kriminalpolizeiliche Erkenntnisse – vorwiegend wegen Rohheits- und Betäubungsmitteldelikten – vor.“

Innenminister Jäger wegen rechtsfreien Räumen erneut in der Kritik

Neben den etablierten Rockerclubs wie den Hells Angels und den Bandidos sind es vor allem rockerähnliche Gruppierungen mit Migrationshintergrund, die für die ansteigenden Gewalttaten im Milieu verantwortlich sind. Sei es von dem vom Miri-Clan dominierten Mongols MC, die erst kürzlich auf der Reeperbahn mehrere Schießereien auslösten, oder die von bosnischen Zuhältern und Menschenhändlern gegründeten United Tribuns. Ausländische Kriminelle dominieren die meisten Rotlichtmilieus in deutschen Städten.

Die Osmanen Germania stoßen in eine sowieso schon von blutigen Verteilungskämpfen geprägte Szene vor, was nur in einer weiteren Gewalteskalation münden kann. So zeigen sich die Mitglieder in dem Video auch größtenteils vermummt und halten immer wieder Waffen in die Kamera. Dazu tönt die Stimme aus dem Off:

„Wir übernehmen das ganze Land. Bis zum letzten Tropfen Blut kämpfen Krieger ohne Angst.“

Dazu stürmen osmanische Reiter im Kampfgetümmel durchs Bild, die ihren Gegnern den Hals durchhieben.

In der aufgeheizten Debatte um Flüchtlingskriminalität und der erhöhten Terrorgefahr durch Islamisten kommt der SPD dieses Sichtbarwerden der lange verschwiegenen Kriminalitätsform von angeblich gut integrierten Türken mehr als ungelegen. So geriet Innenminister Jäger im Düsseldorfer Landtag einmal mehr unter Druck.

Der CDU-Innenpolitiker Golland nannte den vertraulichen Bericht erschreckend. Er verlangte von Jäger eine Antwort darauf, wie es möglich sei, dass die Osmanen sich innerhalb kürzester Zeit so „hemmungslos“ in NRW ausbreiten konnten. Dies sei „ein Beleg dafür, dass es in NRW rechtsfreie Räume gibt und Jäger die Sicherheitslage nicht im Griff hat“, so Golland weiter. Der Innenminister hat sein jahreslanges Versagen als Deeskalationspolitik verkauft, dabei habe die »weiche Linie« dieses Problem nur verstärkt.


Verbot 2018

„Das bundesweite Verbot der rockerähnlichen Gruppe ‚Osmanen Germania‘ hat in Hessen zu drei Polizeieinsätzen geführt. In Dietzenbach im Kreis Offenbach, dem ehemaligen Sitz des sogenannten World Chapters der Osmanen, und in Rodenbach im Main-Kinzig-Kreis seien am Dienstagmorgen die Verbotsverfügungen zugestellt worden, berichtete ein Sprecher des Landeskriminalamts in Wiesbaden. In Hirzenhain im Wetteraukreis seien Räume durchsucht worden. Ob es sich dabei um ein Vereinshaus oder eine Wohnung handelte und was beschlagnahmt wurde, war zunächst unklar. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte den türkisch-nationalistischen Verein zuvor mit einer Verfügung vom 19. Juni verboten. Von der Gruppe gehe eine schwerwiegende Gefährdung für die Allgemeinheit aus, hieß es zur Begründung aus Berlin. Das Verbot sei am Dienstag ab 6 Uhr mit Durchsuchungen in Hessen, Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz vollstreckt worden, teilte das Innenministerium in Wiesbaden mit. ‚Die Durchsuchungen dienten der Sicherstellung und Beschlagnahme von Vereinsvermögen und Kennzeichen des Vereins.‘ 24 Ermittler seien in Hessen im Einsatz gewesen. Das Bundesinnenministerium geht von mindestens 300 Mitgliedern in 16 Chaptern bundesweit aus. In Hessen sind es nach Einschätzung des Innenministeriums deutlich weniger als 100 - ‚unterer zweistelliger Bereich‘. Seit Mai 2015 wird der Osmanen Germania Boxclub (OGBC) auch vom Landesamt für Verfassungsschutz beobachtet. In Stuttgart stehen seit März acht mutmaßliche Mitglieder vor Gericht, darunter der World Präsident und sein Vize aus Hessen sowie ein dritter, der zur weltweit höchsten Führungsebene gerechnet wird. Den Männern wird unter anderem versuchter Mord, Erpressung, Drogenhandel, Zwangsprostitution sowie Zuhälterei und Freiheitsberaubung vorgeworfen.“[10]

Filmbeiträge

Remzi: Osmanen Germania
Türkischer Rockerclub erklärt Deutschland den Krieg
Nach dem Tod des Kriminellen Aygün Mucuk sind die meisten seiner Gießener Türken dem Klub Osmanen Germania beigetreten

Siehe auch

Literatur

Verweise

Fußnoten

  1. Kristian Frigelj: „Wir kommen und übernehmen das ganze Land“, Die Welt, 16. Februar 2016
  2. 2,0 2,1 „Osmanen Germania“ – Boxclub, Rockergruppe oder kriminelle Vereinigung? In: Antworten auf Mündliche Anfragen gemäß § 47 der Geschäftsordnung des Niedersächsischen Landtages – Drs. 17/5130 (unkorrigierter Vorabdruck), Niedersächsischer Landtag – 17. Wahlperiode, 19. Februar 2016, S. 2 ff.
  3. Frank Lehmkuhl: Rockergruppe verbreitet sich rasant. „Bis zum letzten Tropfen Blut“: So gefährlich ist der „Osmanen Germania Boxclub“,, Focus, 17. Februar 2016
  4. Landeskriminalamt hat Osnabrücker Rocker im VisierNeue Osnabrücker Zeitung, 18. Februar 2016
  5. Dietmar Seher: Polizei geht gegen neuen Rockerclub „Osmanen Germania“ vorWestdeutsche Allgemeine Zeitung, 31. Januar 2016
  6. Geheimes Rocker-Treffen in Berlin, Bild, 9. November 2015
  7. Matern Boeselager: Was wollen die „Osmanen Germania“?, Vice, 15. Februar 2016
  8. Junge Freiheit, 49/16, S. 5
  9. Demo türkischer Nationalisten in Mannheim, Politically Incorrect, 18. September 2015
  10. Illegale Rockerbande: Polizeieinsätze in Hessen nach Verbot der „Osmanen Germania“, FAZ (Rhein-Main), 10. Juli 2018