Akgün, Lale

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Lale Akgün (geb. 17. September 1953 in Istanbul, Türkei) ist eine türkische BRD-Politiker der Blockpartei SPD.

Werdegang

Lale Akgün, isl., wurde am 17. September 1953 in Istanbul als Tochter eines Zahnarztes und einer Mathematikerin geboren. Ihre Familie lebt seit 1962 in der Bundesrepublik Deutschland und lernte mit Hilfe eines Hauslehrers die deutsche Sprache. Ihr Elternhaus war sozialdemokratisch geprägt. Ein Großvater war Lehrer. Akgün hat noch eine Schwester.

Sie besuchte die Grundschule bis zum 3. Schuljahr in Istanbul. 1972 machte Akgün Abitur. Danach studierte sie Medizin, Völkerkunde und Psychologie in Marbach/Lahn (1981 Abschluß zur Diplompsychologin). 1987 promovierte sie an der Albertus-Magnus-Universität zu Köln, wo sie auch als Lehrbeauftragte arbeitete. 1998 erlangte sie die Approbation zur psychologischen Psychotherapeutin.

Wirken

Berufstätig wurde Lale Akgün nach dem Studium 1981 in der Stadtverwaltung Köln. 1982 wurde Akgün Mitglied der SPD. Von 1992 bis 1997 setzte sie als stellvertretende Dienststellenleiterin in der Jugendhilfe neue Verwaltungsstrukturen im psycho-sozialen Bereich der Stadt Köln um. Von 1997 bis 2002 war sie Leiterin des Landeszentrums für Zuwanderung von Ausländern des Landes Nordrhein-Westfalen in Solingen. Von 2002 bis 2009 war Akgün Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war sie seit Dezember 2005 stellvertretende Sprecherin der Fraktionsarbeitsgruppe „Angelegenheiten der Europäischen Union“ und seit März 2006 auch der Arbeitsgruppe „Migration und Integration“. Seit Oktober 2007 gehörte sie auch dem Vorstand der SPD-Bundestagsfraktion an.[1]

Akgün machte im Oktober 2011 darauf aufmerksam, daß die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DİTİB) dem türkischen Regierungschef Recep Tayyip Erdogan untersteht. Sie kritisiere, daß bei der DİTİB keine Transparenz ersichtlich wäre, was von der Türkei gewollt ist. Die DİTİB soll nach ihren Angaben nach, „knallhart türkische Innenpolitik“ in Köln betreiben.

Mitgliedschaften

Lale Akgün ist Gründungsmitglied des Vereins „Kindernöte e. V.“ und des Fördervereins Städtepartnerschaft Köln-Istanbul. Sie ist Mitglied bei der Arbeiterwohlfahrt, Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft und SC Fortuna Köln.

Familie

Lale Akgün ist seit 1987 mit Ahmet Akgün, einem islamischen Religionslehrer, verheiratet und hat eine Tochter Feride (geb. 1989). 1981 nahm sie die „deutsche“ Staatsangehörigkeit an. Sie lebt in Köln und bezeichnet sich als „Kultur-Muslimin“.

Fußnoten

  1. 27. September 2009: Zu den SPD-Abgeordneten, welche die Wiederwahl in den Bundestag nicht mehr schaffen, zählen Klaus Uwe Benneter, Monika Griefahn, Lale Akgün, Klaas Hübner, Steffen Reiche, Markus Meckel, Karin Kortmann und Michael Müller.