Dichterstein Offenhausen

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Durchblick nach Norden zwischen den Säulen auf den Markt Offenhausen

Der Dichterstein Offenhausen ist ein deutsches Kulturdenkmal in Offenhausen, Oberösterreich. Das monumentale Denkmal besteht aus einer Konstruktion aus Stein und einer umgebenden Steinmauer, in die Ziegel und Tafeln mit den Namen von rund 400 völkischen Dichtern eingelassen wurden.

Lage

Lage

Das Kulturdenkmal Dichterstein Offenhausen liegt in der Marktgemeinde Offenhausen, nahe des Renaissance-Schlosses Würting.

Geschichte

Gründung und erster Bauabschnitt

Der Kulturverein Dichterstein Offenhausen wurde 1963 von dem Schriftsteller Joseph Hieß gegründet, am 16. Juni 1963 wurde der erste Teil des Denkmales, der sogenannte „Turner-Dichterstein“, feierlich der Öffentlichkeit übergeben. Den Ehrenschutz übernahm Mirko Jelusich, die Festrede hielt Fritz Stüber. An der Feierlichkeit nahmen etwa 2.000 Personen teil.[1]

Zweiter Bauabschnitt

Am 26. September 1965 wurde der zweite Bauabschnitt des Dichtersteines der Öffentlichkeit übergeben.[2]

Dritter Bauabschnitt, Verbot und Nachwirken

Der Verein hielt regelmäßig Treffen am Denkmal „Dichtersteinanlage“ bei Offenhausen ab. Jährlich wurden im Rahmen einer Feierstunde Namensteine zu Ehren deutscher Dichter in die Ringmauern eingelassen und Bäume gepflanzt. Die Verleihung des Dichtersteinschildes und des Joseph-Hieß-Gedächtnispreises gehörten ebenso zum Ritual. An den alljährlichen Treffen nahmen u. a. Ewald Althans, Gerd Honsik, Sebastian Müllegger und Manfred Zierfuß teil.

Der Verein wurde am 23. Dezember 1998 durch die BRÖ-Behörden wegen „Verstoßes gegen § 3 des Verbotsgesetzes“ verboten.[3] Eine Berufung wurde vom Bundesministerium für Inneres abgelehnt. Seitdem verwahrlost das Denkmal und wurde durch Linksextremisten beschädigt, die angebrachten Namenstafeln sind zum Großteil verschmiert oder wurden heruntergerissen.

Symbol

Logo des Kulturvereins Dichterstein Offenhausen

Das Symbol des Dichtersteins Offenhausen wurde nach einer Idee von Joseph Hieß entworfen und von H. W. Jungreuthmayr gezeichnet.

Über dem Eingang zur Anlage war der Spruch Erwin Guido KolbenheyersWer den Geist verrät, verrät sein Volk“ angebracht.

Geehrte Personen


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Galerie

Zitat

Literatur

  • Karl Heinz Schwecht: Freunde um den Dichterstein, Selbstverlag, 1967
  • Verein Dichterstein Offenhausen: Kleine Offenhausener Literaturgeschichte, Selbstverlag, 1978
  • Verein Dichterstein Offenhausen: Wir gedenken ... – Festvorträge aus den Offenhausener Kulturtagen der Jahre 1970–1980, Selbstverlag, 1981
  • Verein Dichterstein Offenhausen: Schildträger 1977–1986. Gedichte und Prosa um den Dichterstein, Selbstverlag, 1986

Verweise

Fußnoten

  1. Karl Heinz Schwecht: Freunde um den Dichterstein, Selbstverlag, 1967, S. 41
  2. Karl Heinz Schwecht: Freunde um den Dichterstein, Selbstverlag, 1967, S. 77
  3. 96-book.png PDF Oberösterreichisches Landesarchiv (Hg.): Verein Dichterstein Offenhausen, Linz 2003