Kıvanç, Hakan

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Hakan Kıvanç war seit Oktober 2008 türkischer Generalkonsul in Köln (Düsseldorf).[1]

Werdegang

Kıvanç hatte sich abfällig und rassistisch über Deutsche geäußert. Er soll bei einem Treffen mit Unterstützern des in der Türkei bedrohten christlichen Klosters „Mor Gabriel“ unter anderem gesagt haben, daß die Deutschen, „wenn sie es könnten, allen aus der Türkei ein ‘T’ tätowieren und ihnen das gleiche antun“ würden, „was sie während der Nazidiktatur den Juden angetan haben“. Außerdem fließe in den Adern der Deutschen „braunes Blut“, wenn man ihnen die Adern aufschneiden würde, hatte der Generalkonsul behauptet.[2][3][4] Ebenso bezeichnete er die Türkei als einzige Schutzmacht der in der BRD lebenden Türken und stellt diese als Opfer hin, obwohl es meist umgekehrt ist.

Publik gemacht und kritisiert wurden seine Äußerungen im April 2009 von der „Initiative Mor Gabriel“, einer Initiative von Vertretern türkischer Minderheiten zur Rettung des Klosters Mor Gabriel in Südostanatolien.[3] Zur Klärung des Sachverhalts nahm das Auswärtige Amt Kontakt mit der türkischen Botschaft auf.

Kıvanç wies in einer Erklärung am 29. April 2009 die Vorwürfe zurück.[5]

Die Bundestagsfraktion von CDU/CSU forderte am 6. Mai 2009 das Auswärtige Amt auf, die Türkei um Abberufung des Diplomaten zu ersuchen. Nach Auskunft ihres innenpolitischen Sprechers Hans-Peter Uhl (CSU) liegen der Unionsfraktion eidesstattliche Versicherungen von zwei Teilnehmern des Gespräches vor, in denen die Äußerungen bestätigt werden.[6] Die Vorwürfe seien inzwischen so manifest, „daß Hakan Kivanc nicht weiter als Generalkonsul in Deutschland tragbar ist“, erklärten Uhl und seine Kollegin Kristina Köhler (CDU).[7][8]

Das türkische Außenministerium hatte daraufhin seinen Generalkonsul in Düsseldorf, Hakan Kivanc, „mit sofortiger Wirkung beurlaubt“.

Wie das Auswärtige Amt mitteilte, habe Ankara der deutschen Position zugestimmt, daß eine Beilegung des Streits im beiderseitigen Interesse liege. Laut einer Meldung der FAZ hat unterdessen ein Mitglied der „Initiative Mor Gabriel“ Strafantrag wegen Volksverhetzung gegen Kivanc gestellt.[9]

Fußnoten