Sima, Oskar

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Oskar Sima (1896–1969)
Oskar Sima (1896–1969)
Oskar Simas Grab
Langenzersdorf (Niederösterreich)
Inschrift des Grabsteins

Oskar Michael Sima (Lebensrune.png 31. Juli 1896 in Hohenau, Österreich; Todesrune.png 24. Juni 1969 in Hohenau an der March) war ein deutscher Theater- und Filmschauspieler aus Österreich.

Leben

Jugend

Oskar Sima wurde am 31. Juli 1896 als Sohn eines Bäckers im niederösterreichischen Hohenau an der March geboren. Zunächst besuchte er nach Volksschule und Gymnasium die Handelsakademie in Wien, brach die Ausbildung dann jedoch ab und ging an das Wiener Konservatorium für Schauspielkunst.

Weimarer Republik

Nach seiner Militärzeit fand er am Deutschen Theater in Prag ab 1919 eine Anstellung, wechselte später an das Deutsche Volkstheater in Wien. Zur Spielzeit 1924/25 stand er am Theater in der Josefstadt auf der Bühne, interpretierte unter anderem den Prinzen von Arragon in Shakespeares „Der Kaufmann von Venedig“, den Korporal Wimberger in Werfels „Juarez und Maximilian“ und den Maler Arnold in Nestroys „Unverhofft“. 1927 kam Sima nach Berlin, spielte dort bei Max Reinhardt und profilierte sich vor allem in komödiantischen und satirischen Rollen.

Seit Anfang der 20er Jahre war Sima auch für den Film tätig; sein Leinwanddebüt gab er 1921 in dem Film „Die Ehe der Hedda Olsen oder Die brennende Akrobatin“, zahllose Nebenrollen folgten; Sima drehte ohne Pause meist mehrere Filme pro Jahr. Er entwickelte sich im Film zum Charakterkomiker, verkörperte in seinen Nebenrollen meist den Typus des cholerischen Schlaumeiers, der mit Vehemenz, List und Tücke seinen Vorteil sucht und die eingenommene Position verteidigt.

Nachkriegszeit

In volkstümlichen Lustspielen und Musikfilmen war Sima auch nach dem Zweiten Weltkrieg ein beliebter Nebendarsteller und widmete sich fast ausschließlich der Arbeit beim Film, Theater spielte er nur noch selten. Zuletzt sah man Sima 1967 als Goppelmann in „Suzanne – die Wirtin von der Lahn“ auf der Leinwand.

1968 zog sich der Schauspieler von der Leinwand zurück und „privatisierte“ auf seinem Gut bei Wien, seine große Leidenschaft war die Züchtung von Rennpferden. Oskar Sima, der noch kurz vor seinem Tod mit dem Filmband in Gold für langjähriges und hervorragendes Wirken im Deutschen Film ausgezeichnet worden war, verstarb am 24. Juni 1969 wenige Wochen vor seinem 73. Geburtstag in seinem Geburtsort Hohenau. Seine letzte Ruhestätte fand er in Langenzersdorf bei Wien, dem Heimatort seiner Frau, der Schauspielerin Lina Woiwode, mit der er seit 1929 verheiratet war.

Nachwirkungen

Zum Gedenken an Oskar Sima wurde sein Geburtshaus in Hohenau zu einem Museum umgebaut, wo unter anderem seit 2001 Biographien, Filmausschnitte seiner Filme sowie weitere Exponate zu sehen sind.

Zitate

„Über die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Reich habe ich nur zu sagen: Ich bin sehr glücklich darüber und ich danke dem Führer Adolf Hitler von ganzem Herzen!“[1]

Filmbeiträge

V.S.-Produktion: Schauspielerleben: Oskar Sima (Staffel 1 / Folge 10, 2009)

Auszeichnungen

  • 1969: Filmband in Gold für sein langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film

Filmographie

1920–1929

  • 1921: Die Ehe der Hedda Olsen oder die brennende Akrobatin
  • 1922: Verklungene Zeiten
  • 1922: Die Geburt des Antichrist
  • 1922: Die Menschen nennen es Liebe
  • 1926: Schwiegersöhne
  • 1926: Haifische der Nachkriegszeit
  • 1928: Leontines Ehemänner
  • 1929: Sensationsprozeß
  • 1929: Die Frau, nach der man sich sehnt
  • 1929: Kolonne X
  • 1929: Adieu Mascotte
  • 1929: Phantome des Glücks / Der Mann in Fesseln

1930–1939

1940–1949

1950–1959

  • 1950: Hochzeitsnacht im Paradies
  • 1950: Erzherzog Johanns große Liebe
  • 1950: Die Dritte von rechts
  • 1950: Hochzeit im Heu
  • 1950: Servus Peter / Czardas der Herzen
  • 1950: Frühling auf dem Eis
  • 1951: Weh dem, der liebt
  • 1951: Unschuld in tausend Nöten / Das Mädel aus der Konfektion
  • 1951: Die Frauen des Herrn S
  • 1951: Fanfaren der Liebe
  • 1951: Weiße Hölle Mont Blanc / Fegefeuer der Liebe
  • 1951: Die verschleierte Maja
  • 1951: Grün ist die Heide
  • 1952: Der bunte Traum
  • 1952: Der eingebildete Kranke
  • 1952: Meine Frau macht Dummheiten
  • 1952: Die Försterchristl
  • 1952: Der Fürst von Pappenheim
  • 1952: Mein Herz darfst Du nicht fragen
  • 1952: Ideale Frau gesucht
  • 1952: Ferien vom Ich
  • 1952: Tanzende Sterne
  • 1952: Der Obersteiger
  • 1952: Du bist die Rose vom Wörthersee
  • 1952: Mikosch rückt ein
  • 1953: Die Junggesellenfalle
  • 1953: Kaiserwalzer
  • 1953: Damenwahl
  • 1953: Wenn am Sonntagabend die Dorfmusik spielt
  • 1953: Briefträger Müller
  • 1953: Ein tolles Früchtchen
  • 1953: Die süßesten Früchte
  • 1953: Die Rose von Stambul
  • 1954: Rosen aus dem Süden
  • 1954: Kaisermanöver
  • 1954: Der Zigeunerbaron
  • 1954: Tanz in der Sonne
  • 1954: Verliebter Sommer / Verliebte Leute
  • 1955: Ehesanatorium / Ja, so ist das mit der Liebe
  • 1955: Der falsche Adam
  • 1955: Solang' es hübsche Mädchen gibt ...
  • 1955: Wie werde ich Filmstar?
  • 1955: Heimatland
  • 1955: Unternehmen Schlafsack
  • 1955: Die Wirtin an der Lahn
  • 1955: Die Försterbuben
  • 1955: Der Kongreß tanzt
  • 1955: Oh Rosalinda!
  • 1955: Die Wirtin zur Goldenen Krone
  • 1955: Die Drei von der Tankstelle
  • 1956: Der Jäger vom Roteck
  • 1956: Ich und meine Schwiegersöhne
  • 1956: Lügen haben hübsche Beine
  • 1956: Die gestohlene Hose
  • 1956: Mädchen mit schwachem Gedächtnis
  • 1956: Rosmarie kommt aus Wildwest
  • 1956: Kirschen in Nachbars Garten
  • 1956: Zu Befehl, Frau Feldwebel
  • 1956: Meine Tante – Deine Tante
  • 1956: Wo die Lerche singt
  • 1956: Kaiserjäger
  • 1956: Roter Mohn
  • 1956: August, der Halbstarke
  • 1957: Das Mädchen ohne Pyjama
  • 1957: ... und die Liebe lacht dazu
  • 1957: Vier Mädels aus der Wachau
  • 1957: Der Jungfrauenkrieg
  • 1957: Heimweh ... dort wo die Blumen blüh’n
  • 1957: Wien, du Stadt meiner Träume
  • 1957: Der Kaiser und das Wäschermädel
  • 1957: Wenn die Bombe platzt
  • 1957: Eva küßt nur Direktoren / Keine Zeit für schwache Stunden
  • 1957: Familie Schimek
  • 1957: Vier Mädels aus der Wachau
  • 1958: Skandal um Dodo
  • 1958: Besuch aus heiterem Himmel / Jetzt ist er da aus USA
  • 1958: Eine Reise ins Glück
  • 1958: Hallo, Taxi
  • 1958: Hoch klingt der Radetzkymarsch
  • 1959: Peter schießt den Vogel ab]
  • 1959: Ich bin kein Casanova
  • 1959: Slem Aleikum

1960–1969

  • 1960: Glocken läuten überall / Die Glocke ruft
  • 1960: Hauptmann - Deine Sterne / Gauner in Uniform
  • 1960: Kauf Dir einen bunten Luftballon
  • 1961: ... und du, mein Schatz, bleibst hier
  • 1961: Der Orgelbauer von St. Marien
  • 1961: Ein Stern fällt vom Himmel
  • 1961: Saison in Salzburg
  • 1961: Heute gehn wir bummeln
  • 1961: So liebt und küßt man in Tirol
  • 1961: Die Abenteuer des Grafen Bobby
  • 1962: Die Fledermaus
  • 1962: Die türkischen Gurken
  • 1962: Das süße Leben des Grafen Bobby]
  • 1962: Verrückt und zugenäht
  • 1962: Der Vogelhändler
  • 1962: Tanze mit mir in den Morgen
  • 1962: Der Pfarrer mit der Jazztrompete
  • 1962: Die Försterchristel
  • 1962: Sing, aber spiel nicht mit mir
  • 1963: Unsere tollen Nichten
  • 1963: Mit besten Empfehlungen
  • 1963: Im singenden Rößl am Königssee
  • 1963: Hochzeit am Neusiedler See
  • 1966: Italienische Nacht (Fernsehen)
  • 1967: Umsonst (Fernsehen)
  • 1967: Susanne – die Wirtin von der Lahn

Fußnoten