Canaris, Wilhelm
Wilhelm Franz Canaris (auch: Franz Wilhelm, nach einer vereinzelten Quelle gar Wilhelm Fritz Franz[1]; 1. Januar 1887 in Aplerbeck bei Dortmund; 9. April 1945) war ein deutscher Offizier der Kaiserlichen Marine, der Freikorps, der Reichsmarine und der Kriegsmarine, zuletzt Admiral. Als Chef der Abwehr wurde er zum Hoch- und Landesverräter.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Canaris besuchte das Realgymnasium zu Duisburg, wo er am 16. März 1905 das Abitur ablegte. Der Halbwaise trat am 1. April 1905 als Seekadett in die Kaiserliche Marine. Seine Mutter mußte vorher den damals üblichen Verpflichtungsschein unterschreiben, in dem sie verbindlich zusagte, 4800 Mark für die ersten vier Jahre der Marinelaufbahn aufzubringen. Mit 50 anderen Seekadetten wurde er auf der Kreuzerfregatte SMS „Stein“ ausgebildet. Nach einer etwa einjährigen Ausbildung an Bord der „Stein“ folgten 18 Monate Ausbildung des am 7. April 1906 zum Fähnrich zur See ernannten Canaris an der Marineakademie.
Im Oktober 1907, nach erfolgtem Fahneneid, wurde Canaris an Bord des Kleinen Kreuzers SMS „Bremen“ versetzt. 1908 half Canaris dem Kommandanten der Bremen, ein V-Mann-System in Argentinien und Brasilien aufzubauen. Die Bremen gehörte 1909 zur internationalen Blockadeflotte, welche die Küste Venezuelas blockierte. Canaris, der am 28. September 1908 zum Leutnant zur See ernannt wurde, wurde Adjutant der Bremen und bewährte sich bei den Verhandlungen derart, daß er vom venezolanischen Präsidenten und General Juan Vicente Gómez mit dem Bolivar-Orden V. Klasse ausgezeichnet wurde. Die SMS „Bremen“ nahm im September 1909 mit drei anderen deutschen Kriegsschiffen an der rund 1000 Schiffe umfassenden Parade zur 300-Jahr-Feier von New York auf dem Hudson River teil. Im Dezember 1911 erfolgte die Versetzung von Canaris auf den Kleinen Kreuzer SMS „Dresden“.
Wegen des Zweiten Balkankrieges wurde die „Dresden“ in das östliche Mittelmeer befohlen. Vom April bis August 1913 lag das Schiff im Hafen von Konstantinopel. Canaris erhielt den Spezialauftrag, an Land die Bauarbeiten an der Bagdadbahn zu beobachten. Es war in dieser fremden, so lebhaften Stadt, daß er seine erste große Liebe kennenlernte, die wohlhabende US-amerikanische Erbin Edith Hill. Im September 1913 wurde er Adjutant von Fregattenkapitän Fritz Lüdecke, dem Kommandanten der „Dresden“.
Ende 1913 wurde die „Dresden“ an die Ostküste Mexikos kommandiert. Es galt, deutsche Bürger während des dortigen Bürgerkriegs zu schützen, aber auch Ausländer bei ihrer Flucht zu unterstützen. Zeitweise waren unter anderem 2000 US-amerikanische Bürger auf der Dresden einquartiert. Am Ende des Bürgerkrieges im Juli 1914 brachte die „Dresden“ den gestürzten Präsidenten und General Victoriano Huerta nach Jamaika. Canaris bewährte sich während dieser Zeit als Dolmetscher. Am 28. Juli 1914, vier Tage vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges, erhielt die im Hafen von Port-au-Prince auf Haiti liegende Dresden den Befehl, einen Heimathafen anzulaufen. Drei Tage später kam der Befehl, einen Kreuzerkrieg im Atlantik zu führen.
Erster Weltkrieg
Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges diente er immer noch als Leutnant zur See auf dem Kreuzer „Dresden“ beim Kreuzerkrieg in den südamerikanischen Gewässern unter Admiral Graf Spee. Obwohl sie sich in neutralen Gewässern befanden, wurden sie von britischen Kriegsschiffen beschossen.
Der Kreuzer entkam der Vernichtung des Geschwaders in der Schlacht bei den Falklandinseln. Durch Verhandlungen konnte Zeit gewonnen werden und die Selbstversenkung (des Kreuzers 1915) vorbereitet werden, damit das Schiff nicht den Briten in die Hände fiel.
Zusammen mit dem Rest der Mannschaft wurde Canaris in Chile auf den Galapagos-Inseln interniert, jedoch gelang ihm mit einigen anderen bald die Flucht nach Deutschland. Danach war er im Geheimdienst der Marine in Spanien tätig und kommandierte die U-Boote SM U 38, UC 27, SM U 47 und SM U 34.
Am 19. Januar 1918 lief U 34 in Richtung westliches Mittelmeer aus. Die erste Versenkung eines feindlichen Schiffes erfolgte am 30. Januar. Er versenkte den 7293-BRT-Frachter „Maizar“ und überstand einen Wasserbombenangriff britischer Kriegsschiffe. Bis zur Rückkehr am 16. Februar nach Cattaro konnte U 34 zwei weitere Schiffe versenken. Sein Vorgesetzter, Korvettenkapitän Rudolf Ackermann, meldete:
- „Die Unternehmung ist sachgemäß und mit gutem Erfolg durchgeführt worden. Die Leistungen sind unter Berücksichtigung dessen, daß der Kommandant zum erstenmal ein großes Boot führt, besonders anzuerkennen.“
In den letzten Monaten des Krieges führte Canaris das U-Boot UB 128.
Zwischenkriegszeit
Nach der Revolte von 1918 unterstütze Canaris die Marine-Brigade „Ehrhardt“ und war zeitweise Adjutant des Reichswehrministers Noske, zu dessen Verbindungsoffizier er von der Marine ernannt wurde. Am 3. Februar 1919 erreichte Canaris bei Noske die Genehmigung zur Aufstellung der 3. Marine-Brigade in Kiel. Canaris sorgte dafür, daß Wilfried von Loewenfeld deren Kommandeur wurde.
Am 24. Juni 1920 wurde Canaris erst Zweiter und wenig später Erster Admiralstabsoffizier beim Kommando der Marinestation der Ostsee. Canaris beschaffte Material und Waffen aus versteckten Lagern für die Ausstattung der neuen Marine. Um Geld zu beschaffen, fädelte er den Verkauf überzähliger Waffen und Geräte über Dänemark ein. Canaris war Verbindungsmann zur Organisation Consul (O.C.), die vom untergetauchten Hermann Ehrhardt geführt wurde.
Nach Normalisierung der Verhältnisse durchlief er die übliche Laufbahn eines Seeoffiziers.
Im Juni 1923 wurde Canaris Erster Offizier auf dem Kleinen Kreuzer „Berlin“ unter dem Kommando von Wilfried von Loewenfeld. Dort lernte er den Seekadetten Reinhard Heydrich kennen, welcher von Juli 1923 bis März 1924 ebenfalls an Bord war.
Anläßlich einer Studienreiste von Mai bis Oktober 1924 weilte Canaris in Japan. Seine Hauptaufgabe war die Anbahnung von engeren Beziehungen mit der japanischen Marine. So baute beispielweise die Kawasaki-Werft dann U-Boote nach deutschem Muster.
Im Herbst 1924 übernahm er ein Referat im Stab der Marineleitung im Reichswehrministerium Berlin, Am Tirpitzufer, spätere Zentrale der militärischen Abwehr. Schon hier ging es gewissermaßen um Geheimtätigkeit, denn er mußte unter Umgehung der Rüstungsbeschränkungen den Ausbau der deutschen Marine, besonders der U-Boot Flotte beaufsichtigen.
Im Juni 1928, nach vierjähriger Tätigkeit dort bekam Canaris ein Bordkomanndo als Erster Offizier auf dem Linienschiff „Schlesien“, wurde am 1. Juli 1929 zum Fregattenkapitän befördert und erhielt am 1. Oktober 1932 als Kapitän zur See das Kommando des Schiffs.
Nationalsozialismus
Im Jahr 1934 wurde ihm als "Ruhestands-Stelle" der Dienst als Festungskommandant von Swinemünde zugeteilt. Zur allgemeinen Überraschung wurde Canaris mit Jahresbeginn 1935 in die Reichshauptstadt berufen und als Konteradmiral als Nachfolger von Kapitän zur See Conrad Patzig „als begeisterter Nationalsozialist“ (Patzig) neuer Leiter der Abteilung Abwehr im Reichswehrministerium. Das Amt war nicht nur für Spionageabwehr sondern auch für geheime Nachrichtenbeschaffung im Ausland zuständig. Canaris verfügt über langjährige Kontakte zu einflußreichen Persönlichkeiten im Ausland was ihm nun zugute kam, da er nicht ausschließlich auf Informationen seiner Agenten im Ausland angewiesen war. Für diese ließ er z. B. Geräte wie Sender und Peilgeräte entwickeln die alle gegnerischen übertrafen. Am 1. April erfolgt seine Ernennung zum Vizeadmiral und zwei Monate danach wurde seine Behörde in Ausland/Abwehr (Geheimdienst) im Oberkommando der Wehrmacht umbenannt.
Canaris duldete Hochverratsbestrebungen in den Reihen der Abwehr und unterstützte bereits im Herbst 1938 durch geheime Informationen den geplanten Staatsstreich der Generale Beck und Halder.
Wilhelm Canaris soll auch in einen Verräterkreis zur Erledigung des hitlertreuen Marschalls von Blomberg involviert gewesen sein, schreibt Johann von Leers in seiner Artikelserie „Vom Reichstagsbrand zum Untergang des Reiches“:[2]
- Um nun die starke Kommandogewalt des Kriegsministers für einen den Verschwörern nahestehenden General zu usurpieren, beschloß man, ihn auszuschalten. Im Zusammenwirken mit der ,Zentralabteilung' der Abwehr — also Osters geheimem Nachrichtendienst, — legte Graf Helldorf, der schon mindestens seit 1933 in die Hände der Verschwörer geratene korrupte Polizeipräsident von Berlin, gefälschte Sittenkarte der Eva Gruhn vor. Der Erfolg entsprach zunächst den Erwartungen.
Canaris gilt als Erfinder des Judensterns in der Ausführung, wie er ab September 1939 in Polen und ab 1. September 1941 im Deutschen Reich und Teilen Europas von Juden zu tragen war.
Zweiter Weltkrieg
In Verkennung der alliierten Kriegsabsichten und im naiven Glauben, der Krieg ginge alleine von der Person Hitler aus, versuchte Canaris dessen Vertraute im In- und Ausland vor einem Krieg zu warnen. Auf seinen Einfluß ist es wahrscheinlich zurückzuführen, daß der italienische Duce Benito Mussolini zunächst seine „nonbelligerenza“ erklärt und der spanische Caudillo Francisco Franco deutschen Truppen den Durchmarsch zur Eroberung Gibraltars verweigert, was den Krieg aller Voraussicht nach noch im Jahr 1941 beendet haben würde.
Canaris wurde zu einer Schlüsselfigur für die Verlängerung des Krieges, seine Ausweitung von einem europäischen zu einem globalen Konflikt, die Zerstörung des Deutschen Reiches, die Entmachtung Europas und den weltweiten Aufstieg des Kommunismus.
Als Leiter des militärischen Nachrichtendienstes Fremde Heere West rettete er zahlreiche Verräter wie Oberst Hans Oster, der die Termine für den Angriff gegen Niederlande, Belgien und Frankreich verraten hatte, aus tödlicher Gefahr. Ebenso protegierte er Dietrich Bonhoeffer, Klaus Bonhoeffer, Hans von Dohnanyi und Erwin von Lahousen.
Wegen Auseinandersetzungen mit der SS und dem RSHA wird die Abwehr am 12. Februar 1944 dem Reichsführer SS unterstellt.
Im April 1943 wurden die Diensträume durchsucht und Canaris abgesetzt. Der Admiral wurde der Marine unterstellt und stand zwischen Februar und Juni 1944 als Ehrenhäftling unter Hausarrest auf der abgelegenen Burg Lauenstein. Der Führer ernannte ihn am 1. Juli 1944 noch zum Chef des OKW-Sonderstabs für den Handelskrieg und wirtschaftliche Kampfmaßnahmen (HWK) in Eiche bei Potsdam.
Verhaftung, Verurteilung und Tod
Nach dem mißglücken Attentat auf Hitler im Juni 1944 war der innerlich gespaltene Canaris einer der ersten, die dem Führer ein Ergebenheitstelegramm mit seinen Glückwünschen sandte und wurde drei Tage danach als einer der Mitwisser des Putsches von SS-Brigadegeneral Walter Schellenberg festgenommen. Der Admiral wurde nach Fürstenberg gebracht und dort mit anderen hohen Offizieren, die man alle mit dem Anschlag in Verbindung bringt, unter Hausarrest gestellt; später werden sie in das Gefängnis der RSHA nach Berlin überführt.
Nachdem am 22. September 1944 in Zossen und im April des Folgejahres seine sorgfältig im Panzerschrank aufbewahrten privaten Tagebücher und weitere Dokumente entdeckt worden waren, wurde Canaris im KL Flossenbürg interniert.
Am 9. April 1945 wurde er dort, nach Verurteilung als Staatsfeind, im Morgengrauen hingerichtet. Sein Nachlaß befindet sich im Bundesarchiv.
Familie
Abstammung
Wilhelm Canaris wurde am 1. Januar 1887 als Sohn des in Aplerbeck bei Dortmund wohnenden Ingenieurs Carl Canaris, Technischer Leiter der Aplerbecker Hütte, und dessen Frau Auguste, geborene Popp geboren. Seine Vorfahren waren im 17. Jahrhundert aus Sala am Comer See (die Lombardei war ein Teil Reichsitaliens und somit Gebiet des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation) in den Norden übergesiedelt. Sein Bruder Carl August Canaris (1881–1934) wurde Führungskraft in der Stahlindustrie. Vater Carl verstarb im September 1904 im Alter von 52 Jahren an einem Schlaganfall.
Verlobungen und Ehen
Edith Hill
Oberleutnant zur See Canaris traf im Sommer 1913 in Konstantinopel die US-Amerikanerin Edith Hill. Sie war die Tochter eines wohlhabenden Geschäftsmannes, der auch eine Residenz in München besaß. Die Verlobung der beiden wurde im Dezember 1913 offiziell angezeigt. Schon im September 1913 mußten sich die beiden verabschieden, Canaris führte seine Pflicht nach Mexiko, Edith reiste mit ihrem Vater nach München. Mit einem regen Briefverkehr versuchten die beide, ihre Beziehung zu vertiefen, aber dies war ob der Entfernung sehr schwierig. Im Frühling 1914 hatte auch die Familie Hill unter die zunehmenden Vorkriegswirren zu leiden. Auch die antideutsche Propaganda in Großbritannien und den USA setzte den Hills zu. Erst waren es nur die Eltern, dann aber zweifelte auch Edith an einer Ehe mit einem Deutschen, der sicherlich bald in den Krieg ziehen mußte. Ende Juli sollte die „Dresden“ die Heimreise nach Deutschland antreten.
Die „Dresden“ führte schließlich Kreuzerkrieg in den Gewässern vor Südamerika, nahm an den Seeschlachten vor Coronel und den Falklandinseln teil und wurde schließlich als letztes Kriegsschiff des deutschen Verbandes vor der chilenischen Küste gestellt und am 14. März 1915 von den Briten versenkt. Die überlebende Besatzung wurde auf der chilenischen Insel Quiriquina interniert, Canaris gelang noch 1915 unter abenteuerlichen Umständen die Flucht nach Deutschland.[3]
Erika Waag
Kapitänleutnant Canaris verlobte sich im Mai 1919 mit der Industriellentochter Erika Waag, die er kurz darauf heiratete. Das Ehepaar hatte zwei Töchter, Eva ( 1923) und Brigitte ( 1926). Eva mußte wegen einer Behinderung die Volksschule verlassen und lebte dann in den von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel bei Bielefeld. Seine Tochter Brigitte wurde später ins Internat geschickt. Mit seiner kunstsinnigen und musischen Frau soll Canaris keine Gemeinsamkeiten gehabt haben.
Auszeichnungen (Auszug)
Beförderungen
- 1. April 1905 Seekadett
- 7. April 1906 Fähnrich zur See
- 28. September 1908 Leutnant zur See
- 29. August 1910 Oberleutnant zur See
- 16. November 1915 Kapitänleutnant
- 1. Januar 1924 Korvettenkapitän
- 1. Juni 1929 Fregattenkapitän
- 1. Oktober 1931 Kapitän zur See
- 1. Mai 1935 Konteradmiral
- 1. April 1938 Vizeadmiral
- 1. Januar 1940 Admiral
- Venezolanischer Orden des Brustbildes von Bolivar V. Klasse (Condecoracion de la quinta clase del Busto del Libertador), Februar 1909 (VB5)
- Kronenorden IV. Klasse[4]
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse[4]
- U-Boot-Kriegsabzeichen (1918)[4]
- Österreichisches Militärverdienstkreuz, III. Klasse mit der Kriegsdekoration[4] am 24. Okt. 1918
- Eiserner Halbmond[4]
- Königlich Spanischer Orden für Verdienste zur See, Kreuz der weißen Abteilung III. Klasse (Cruz de tercera clase de la Orden del Merito Naval) am 16. Mai 1927
- Genehmigung des Reichspräsidenten zur Annahme des Kreuzes III. Klasse des Königlich Spanischen Ordens für Verdienste zur See am 28. März 1934
- Königlich Spanischer Orden für Verdienste zur See, Kreuz der weißen Abteilung II. Klasse (Cruz de segunda clase de la Orden de Merito Naval) am 16. November 1928
- Genehmigung des Reichspräsidenten zur Annahme des Kreuzes II. Klasse des Königlich Spanischen Ordens für Verdienste zur See am 28. März 1934
- Chilenischer Verdienstorden, Offizierkreuz
- Genehmigung des Reichspräsidenten zur Annahme des Offizierskreuzes von Chile am 28. März 1934
- Bronzene Ehrennadel des Volksbundes für das Deutschtum im Ausland am 9. Januar 1934
- Deutsches Reiterabzeichen in Silber am 25. April 1934
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer
- Ungarische Kriegserinnerungsmedaille mit Schwertern und Helm am 8. Juni 1935
- Österreichische Kriegserinnerungsmedaille am 15. Juni 1935
- Großkompturkreuz des griechischen Phönix-Ordens am 30. Juni 1935
- Genehmigung des Führers und Reichskanzlers zur Annahme des Großkomturkreuzes des Griechischen Phönixordens am 28. Sept. 1935
- Ungarisches Verdienstkreuz, II. Klasse mit dem Stern am 3. Januar 1936
- laut Schreiben der Königlich Ungarischen Gesandtschaft an das Auswärtige Amt vom 27. Jan. 1936
- Genehmigung des Führers und Reichskanzlers zur Annahme des Königlich Ungarischen Verdienstkreuzes II. Klasse mit dem Stern am 18. Febr. 1936
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. bis I. Klasse
- Finnischer Orden der Weißen Rose, Komturkreuz I. Klasse am 8. Juni 1936
- Genehmigung des Führers und Reichskanzlers zur Annahme des Komturkreuzes I. Klasse des Ordens der Weißen Rose von Finnland am 15. Dez. 1936
- Urkunde des Deutschen Reichskriegerbundes (Kyffhäuserbund) über die Teilnahme an den Kämpfen des Freikorps „III. Marine Brigade“ am 1. Juli 1937
- Orden des Heiligen Schatzes, II. Klasse, 1937
- Genehmigung des Führers und Reichskanzlers zur Annahme des Kaiserlich Japanischen Ordens des Heiligen Schatzes 2. Klasse am 13. Dez. 1937
- Urkunde des Deutschen Reichskriegerbundes (Kyffhäuserbund) über die Teilnahme an den Kämpfen des Freikorps „III. Marine Brigade“ am 1. Juli 1937
- Orden des Adlerkreuzes, II. Klasse am 27. August 1937
- Genehmigung des Führers und Reichskanzlers zur Annahme des Estnischen Verdienstzeichens vom Adlerkreuz 2. Klasse am 31. Mai 1938
- Orden für Verdienste zur See (Spanien), Großkreuz (Gran Cruz Merito Naval) am 17. September 1937 nach telegraphischer Ankündigung
- Kriegserinnerungsmedaille 1915/1918 am 10. November 1937
- Orden der Krone von Italien, Großkreuz am 7. März 1938
- Militär-Verdienstorden (Bulgarien), Großkreuz am 26. Juni 1938
- Ungarisches Verdienstkreuz, I. Klasse am 3. September 1938 (laut Übersendungsschreiben)
- Genehmigung des Führers und Reichskanzlers zur Annahme des Kreuzes 1. Klasse des Königlich Ungarischen Verdienstordens am 21. Dez. 1938
- Spanisch-Marokkanischer Mehdauia-Orden („Orden de la Mehdauia“), Großkreuz am 17. November 1938
- Orden der Krone von Rumänien, Großkreuz
- Genehmigung des Führers und Reichskanzlers zur Annahme des Großkreuzes des Ordens der Krone von Rumänien am 25. Sept. 1940
- Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938 am 22. Mai 1939
- Deutsches Spanienkreuz in Gold mit Schwertern am 6. Juni 1939
- Wiederholungsspange (1939) zum Eisernen Kreuz II. und I. Klasse (1914)
- Kriegsverdienstkreuz (1939), II. und I. Klasse mit Schwertern
- Finnischer Orden des Freiheitskreuzes
- Deutsches Kreuz in Silber am 11. November 1943
Literatur
- Hans Meiser:
- Verratene Verräter: Die Schuld des „Widerstandes“ an Ausbruch und Ausgang des Zweiten Weltkrieges, Druffel-Verlag, Stegen am Ammersee, 2. Aufl. 2008, ISBN 9783806111798
- Zu Landes- und Hochverrat, in: Rolf Kosiek / Olaf Rose (Hgg.): Der Große Wendig, Bd. 3, Grabert Verlag, Tübingen, 3. Aufl. 2010, S. 449–458
- Hans Paar: Dilettanten gegen Hitler – Offiziere im Widerstand. Ihre Worte, ihre Taten, Verlag K.W. Schütz, Preußisch Oldendorf, 1985, ISBN 9783877251126
- Karl Bartz: Die Tragödie der deutschen Abwehr, Pilgram-Verlag, Salzburg 1955
- Aus den Personalakten von Canaris, in: „Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte“, Jahrgang 10, Heft 3, Juli 1962
- Heinz Roth: „Widerstand im Dritten Reich“ (1976)
- Friedrich Lenz: „Der ekle Wurm der deutschen Zwietracht: Politische Probleme rund um den 20. Juli 1944“ Klappentext, HTML-Version
- Wilfred von Oven: „Wilhelm Canaris, Der Admiral und seine Mitverantwortung am Verlauf des Krieges.“ DVG Deutsche Verlagsgesellschaft, Preußisch Oldendorf 2002, ISBN 978-3-92072266-5 (Klappentext und Bestellmöglichkeit)
Verweise
Filmbeiträge
Fußnoten
- Geboren 1887
- Gestorben 1945
- Deutscher Admiral
- Deutscher Verräter
- Deutscher U-Boot-Kommandant im Ersten Weltkrieg
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Freikorps-Mitglied
- Kapitänleutnant (Kaiserliche Marine)
- Admiral (Kriegsmarine der Wehrmacht)
- Militärperson (Abwehr)
- Opposition gegen den Nationalsozialismus
- Deutscher Attentäter
- Attentat vom 20. Juli 1944
- Träger des Preußischen Königlichen Kronenordens 4. Klasse
- Träger des Österreichischen Militärverdienstkreuzes III. Klasse
- Träger des Eisernen Kreuzes I. Klasse (1914)
- Träger des Eisernen Halbmondes
- Träger des Finnischen Ordens des Freiheitskreuzes
- Träger des Deutschen Kreuzes in Silber
- Person (Dortmund)