Nordhausen

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Nordhausen

Wappen
Staat: Deutsches Reich
Gau: Thüringen
Landkreis: Nordhausen
Provinz: Sachsen
Einwohner (2011): 43.943
Bevölkerungsdichte: 417 Ew. p. km²
Fläche: 105,27 km²
Höhe: 185 m ü. NN
Postleitzahl: 99734
Telefon-Vorwahl: 03631
Kfz-Kennzeichen: NDH (seit 1991)
Koordinaten: 51° 30' N, 10° 47' O
Nordhausen befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Thüringen

Die Stadt Nordhausen, ehemals Reichsstadt, liegt im Norden von Thüringen an der Zorge am Südrand des Harzes im Nordwesten der fruchtbaren Goldenen Aue.

Lage

Nordhausen liegt eingebettet zwischen dem Harz im Norden und der fruchtbaren Goldenen Aue im Südosten.

Stadtteile

Geschichte

Der Neptunbrunnen in Nordhausen

Ältere Zeit

Bereits um das Jahr 780 wurde auf dem Frauenberg im Süden der Altstadt eine karolingische Königspfalz gegründet. Der Ort Nordhausen selbst wurde am 13. Mai 927 in einer Schenkungsurkunde Heinrichs I. an seine Frau Mathilde erstmals urkundlich erwähnt. Am 27. Juli 1220 wurde Nordhausen von König und späterem Kaiser Friedrich II. zur Freien Reichsstadt erhoben, was es bis zur Mediatisierung 1802 blieb.

Jüngere Zeit

1507 wurde die Produktion von Branntwein in der Stadt erstmals urkundlich erwähnt; der so genannte Nordhäuser Korn brachte die Stadt im Mittelalter zu Reichtum. In Spitzenzeiten gab es über 100 Brennereien in der Stadt. Auch Kautabak wurde in Nordhausen produziert, der bis Anfang des 20. Jahrhunderts 3/4 des Weltbedarfs deckte.

1802 erhielt Preußen als Entschädigung für an Frankreich verlorene linksrheinische Territorien auch thüringische Gebiete. So wurde die Stadt Nordhausen am 2. August 1802 von preußischen Truppen besetzt, dem Königreich Preußen eingegliedert und verlor damit ihre Reichsfreiheit.

In der Folgezeit bis 1866 blühte in Nordhausen ein bis dato in Thüringen nicht gekanntes Schmugglerwesen. Geschmuggelt wurden vor allem Kaffee, Tee und Tabak, weil diese Genußmittel im benachbarten Königreich Hannover wesentlich geringer besteuert wurden als in Preußen. Auch strengste Strafandrohungen konnten nichts an dem Zustand ändern. Die Grenze verlief entlang der heutigen Straße am Gehege. Zeitweise wurden das Rauchen von Tabak und der Genuß von Branntwein in der Öffentlichkeit verboten.

Von 1815 bis 1945 gehörte Nordhausen zur preußischen Provinz Sachsen, in der es seit 1882 ein eigener Stadtkreis im Regierungsbezirk Erfurt war. Zusätzlich befand sich hier das Landratsamt des Landkreises Grafschaft Hohenstein.

Bombenterror

Nordhausen wurde am 3. und 4. April 1945, einige Tage vor Einmarsch der Amerikaner, fast vollständig (mehr als 70 Prozent) durch englischen Bombenterror zerstört. Dabei kamen rund 8.800 Menschen[1] ums Leben, davon ca. 1.300 Häftlinge des KL Dora Mittelbau. Die getöteten Häftlinge werden bis heute propagandistisch verwertet (Bildfälschung). Über 20.000 Nordhäuser wurden obdachlos.

Bekannte, in Nordhausen geborene Personen

Fußnoten

  1. mdr, 3. April 2011