Spanien
Königreich Spanien | |||||
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Amtssprache | Spanisch | ||||
Hauptstadt | Madrid | ||||
Staatsform | parlamentarische Erbmonarchie | ||||
Regierungssystem | parlamentarische Demokratie | ||||
Staatsoberhaupt | König Felipe VI. | ||||
Regierungschef | Ministerpräsident Pedro Sánchez | ||||
Fläche | 505.970 km² | ||||
Einwohnerzahl | 46.438.422 (1. Januar 2016) | ||||
Bevölkerungsdichte | 92 Einwohner pro km² | ||||
Währung | Euro (EUR) | ||||
Nationalhymne | Marcha Real | ||||
Nationalfeiertag | 12. Oktober (Nationalfeiertag)) (Día de la Hispanidad / El Pilar) | ||||
Zeitzone | UTC+1 MEZ UTC+2 MESZ (März bis Oktober) Kanarische Inseln: UTC±0 UTC+1 (März bis Oktober) | ||||
Kfz-Kennzeichen | E | ||||
ISO 3166 | ES, ESP, 724 | ||||
Weltnetz-TLD | .es | ||||
Telefonvorwahl | +34 |
Das Königreich Spanien (spanisch Reino de España) ist ein europäischer Staat und umfaßt im Wesentlichen das Siedlungsgebiet der spanischen Nation. Es nimmt den größten Teil der iberischen Halbinsel ein. Die Hauptstadt ist Madrid. Die im ganzen Land gültige Amtssprache ist Spanisch.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Erdkunde und Staatsgliederung
- 2 Bevölkerung
- 3 Geschichte
- 4 Kultur
- 5 Politik
- 6 Religion
- 7 Sport
- 8 Medien
- 9 Verkehr
- 10 Wirtschaft
- 11 Ferienziel Spanien
- 12 Spanische Küche
- 13 Deutsche Botschafter in Madrid
- 14 Spanische Botschafter in Berlin
- 15 Deutsche Kriegsgräber
- 16 Spanien bereit für das Burka-Verbot
- 17 Siehe auch
- 18 Verweise
- 19 Fußnoten
Erdkunde und Staatsgliederung
Das Königreich auf der iberischen Halbinsel hat eine Gesamtfläche von 505.000 qkm mit der vorgelagerten Inselgruppe der Balearen.
Die in Nordafrika liegenden beiden Enklaven Ceuta und Melilla, gehören zu Spanien, ebenso die Ortschaft Llivia, umgeben von französischem Territorium in den Pyrenäen.
Zum Hoheitsgebiet Spaniens gehören ebenfalls die Kanarischen Inseln westlich von Nordfrika und gehörten vormals geografisch zu Spanisch-Sahara gehörten.
Die im südlichsten Teil Spaniens vorspringende Landspitze Gibraltar – mit nur knapp 6,5 qkm Fläche – an der nach ihr benannten Meeresstraße, begrenzt die Bucht von Algeciras im Osten. Der steile und 425 m hohe Felsen wurde im Sagen-Altertum als eine der Säulen des Herakles bezeichnet.
Gibraltar ist durch den „Friedens“-Vertrag von Utrecht seit 1713 britische Kolonie. Während des Kalten Krieges wurde Gibraltar erneut stark ausgebaut als atombombensicherer Flottenstützpunkt.
Provinzen (Provincias), autonome Regionen (Regiones autonomos) und Hauptstädte
Das Königreich Spanien gliedert sich administrativ in 17 Comunidades Autónomas (autonome Provinzen, vergleichbar mit den Bundesländern der BRD und der BRÖ), hinzu kommen zwei autonome Städte Ceuta und Melilla in Nordafrika.
Andalusien | Andalucia | Sevilla | 1590 qml |
---|---|---|---|
Aragonien | Aragon | Zaragoza | 870 qml |
Asturien | Asturias | Oviedo | 192 qml |
Extremadura | Extremadura | Merida | 756 qml |
Kantabrien | Cantabria | Santander | 100 qml |
Kastilien-La Mancha | Castilla - La Mancha | Toledo | 1.440 qml |
Kastilien - Leon | Castilla - Leon | Valladolid | 1.710 qml |
Katalonien | Cataluna | Barcelona | 580 qml |
Galizien | Galicia | Santiago de Compostela | 530 qml |
Balearen | Islas Baleares | Palma de Mallorca | 90 qml |
Kanarische Inseln | Islas Canarias | Las Palmas und Santa Cruz de Tenerife | 130 qml |
Rioja | La Rioja Text | Logrono | 90 qml |
Madrid | Comunidad de Madrid | Madrid | 150 qml |
Murcia | Murcia | Murcia | 210 qml |
Navarra | Navarra | Pamplona | 190 qml |
Baskenland | Pais Vasco | Vitoria | 130 qml |
Valencia | Comunidad Valenciana | Valencia | 420 qml |
Städte
Die 25 größten Städte mit Einwohnerzahl, (Stand vom: 1. Januar 2005)
- Madrid – 3.155.400
- Barcelona – 1.593.100
- Valencia – 796.500
- Sevilla – 704.200
- Saragossa – 647.400
- Málaga – 558.300
- Murcia – 409.800
- Las Palmas de Gran Canaria – 378.630
- Bilbao – 353.175
- Valladolid – 321.715
- Córdoba – 319.692
- Alicante – 319.380
- Vigo – 293.725
- L'Hospitalet de Llobregat – 252.884
- A Coruña – 243.349
- Granada – 236.982
- Vitoria-Gasteiz – 226.490
- Santa Cruz de Tenerife – 221.567
- Badalona – 218.553
- Elche – 215.137
- Oviedo – 212.174
- Móstoles – 204.463
- Cartagena – 203.945
Bevölkerung
Die spanische Nation ist ein Gemisch aus verschiedenen Völkerschaften. Zu den alten Iberern, mit denen sich in ältester Zeit die Kelten zu einem Volke, den Keltiberern verbanden gesellten sich früh weitere wie Phöniker, Karthager, später Römer und seit der Völkerwanderung Goten, Wandalen, und Sueven.
Im allgemeinen sind Spanier körperlich von mittlerer Statur, überwiegend mit schwarzem Haar (→ Mediterrane Rasse).
Die Bevölkerungszahlen, einschließlich Balearen und Kanarische Inseln lauten:
- 1900: 18.617.000
- 2000: 40.500.000
- 2005: 46.000.000
- 2008: 46.157.822
- 2009: 46.661.950
Die am dichtesten bevölkerten Regionen Spaniens sind Madrid und Barcelona; das Landesinnere ist vergleichsweise dünn besiedelt. Im Jahr 2014 gab es in Spanien ca. 3.000 leerstehende Dörfer, die Hälfte davon in der nordwestlichen Provinz Galicien und Asturien.[1][2]
Ausländer
Ausländer in Spanien
In Spanien leben etwa 5,8 Millionen (Januar 2011) Ausländer, was 12 Prozent der Gesamtbevölkerung entspricht, von denen 2,4 Millionen Staatsbürger anderer EU-Länder sind. Von den anderen sind die meisten Rumänen oder Marokkaner. Die meisten Deutschen leben an der Costa Brava und auf den Balearen Inseln.
Spanier im Ausland
Die Zahl der im Ausland lebenden spanischen Staatsbürger lag im Januar 2011 bei 1,7 Millionen.
Davon leben in Amerika 1.049.465 Spanier und 602.178 in anderen Ländern Europas. Die größeren Auswanderungswellen von Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Spanischen Bürgerkrieg hatten meistens das spanischsprechende Süd- und Mittelamerika zum Ziel, insbesondere die Länder Argentinien, Venezuela, Mexiko, Uruguay und Kuba, während ab dem Jahr 1959 bis 1972 die Auswanderung überwiegend in europäische Länder wie Frankreich, Deutschland, die Schweiz, Belgien und England stattfand.
Spanier kamen auf Wunsch der spanischen Regierung in die BRD, fast ausschließlich um dort beruflich tätig zu sein.
- „Auch im Falle Spaniens ist, so richtigerweise das St. Galler Tagblatt, der Gedanke, in Spanien Arbeiter zu werben, nicht von deutscher, sondern von spanischer Seite ausgegangen. Die spanische Regierung hatte der Bonner Regierung ihren Wunsch übermitteln lassen, auch spanische Arbeiter bei der Einstellung in der deutschen Industrie zu berücksichtigen.‘ Zunächst war der Arbeitsattache der spanischen Botschaft in Bonn, Prof. Luis Enrique Sorribes Peris, im Verlauf des Jahres 1957 an das Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung hinsichtlich einer Anwerbevereinbarung und einem Sozialversicherungsabkommen herangetreten. Die Anwerbevereinbarung sollte zunächst auf den deutschen Steinkohlenbergbau beschränkt bleiben, dort aber bereits im März 1958 entsprechende Beschäftigungsverhältnisse ermöglichen, die wiederum durch ein im Vorfeld abzuschließendes spanisch-deutsches Sozialversicherungsabkommen zu schützen gewesen wären. Über letzteres hatte schon Ende Oktober 1957 eine Delegation des BMA in Madrid‚ in überraschend kurzer Zeit‘ verhandelt, allerdings wurde die am 1. Dezember 1959 in Kraft tretende ‚Vereinbarung zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung des Spanischen Staates über soziale Sicherung im Falle der Arbeitslosigkeit‘ erst am 23. November 1959 in Bonn unterzeichnet.“
Parallel dazu hatte das BMA von der Bundesanstalt eine Expertise im Hinblick auf eine Anwerbung spanischer Arbeitskräfte anfordern lassen. Immerhin befanden sich Mitte 1959 bereits 2.088 spanische Arbeitnehmer in der Bundesrepublik, was gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme von 45 % bedeutete.
Geschichte
- Siehe Hauptartikel: Geschichte Spaniens
Frühere Außenbesitzungen
Die außerspanischen Besitzungen, welche im 16. Jahrhundert einen solchen Umfang hatten, daß Karl V. sagen konnte: „Die Sonne geht in meinem Staat nicht unter“, sind nach dem um Kuba entbrannten Spanisch-Amerikanischen Krieg und den ihn beendigenden Pariser Frieden von 1898 nicht mehr vorhanden.
- Spanisch-Marokko mit 21 000 qkm und der Hauptstadt Tetuan,
- Spanisch Guinea mit 27 000 qkm und der Hauptstadt Santa Isabell,
- Rio de Oro / Westsahara mit 285 000 qkm und der Hauptstadt Villa Cisneros,
- Spanisch-Sahara mit 250.000 qkm und der Verwaltungshauptstadt El Aaiún.
- Palau-Inseln (später an das Deutsche Reich verkauft)
Kultur
Sprachen
Die spanische Sprache gehört zu den romanischen Sprachen (Linqua latina rustica) und ist demnach eine Tochtersprache des Lateinischen. Sie hat jedoch von verschiedenen Völkern die im Laufe der Jahrhunderte die Pyrenäenhalbinsel beherrschten, viele Elemente in sich aufgenommen.
Im Jahre 2000 sprachen weltweit fast 450 Millionen Menschen spanisch als Muttersprache. In Spanien, einem großen Teilen Mittel- und Südamerikas, in Äquatorialguinea, Belize, Marokko, Philippinen, VSA, und Westsahara wird die spanische Sprache verwendet.
Das spanische Alphabet ist das lateinische mit Klein- und Großbuchstaben. Im aktuellen spanisch werden der Akut-Akzent für Vokale und die beiden Zeichen ñ und ü verwendet. In älteren Büchern finden sich das ch und das ll als eigenständige Buchstaben. Die Sprachkürzel nach ISO 639 sind spa und es.
Außer dem im ganzen Land als Amtssprache genutzten spanisch beziehungsweise kastilisch gibt es in den entsprechenden Regionen je eine weitere Amtssprache: Baskisch, galicisch und katalanisch. Baskisch, euresca sprechen ein Prozent der Bevölkerung, galicisch fünf und katalanisch neun Prozent der Bevölkerung.
Kastilisch und spanisch sind gleichwertige Bezeichnungen. In Spanien ist die Entscheidung für den einen oder anderen Begriff meistens „politisch“ gefärbt. In Südamerika wird tendentiell kastilisch, span.:castellano bevorzugt. In Mittelamerika und Kolumbien ist eher die Bezeichnung spanisch, span.: español üblich. Die Verfassungen von Spanien, Bolivien, Ecuador, El Salvador, Kolumbien, Paraguay, Peru und Venezuela verwenden den Begriff kastilisch; Kuba, Guatemala, Honduras, Nicaragua und Panama verwenden den Begriff spanisch.
Deutsche Sprache
Man geht davon aus, daß in Spanien über 100.000 Personen Deutsch sprechen, auch durch Touristenzuzug, davon allein 60.000 auf den Balearen, 5.000 an den Festlandküsten. Seit 2013 ist Deutsch in den Sprachschulen wieder stark gefragt, insbesondere von Jugendlichen, die sich davon erleichterten Zugang zu Arbeitsplätzen in der BRD versprechen.
Nationalfeiertage
Folgende Tage sind in der Regel National-Feiertage, sie können jedoch, je nach Jahr oder Autonomer Region ausfallen oder ersetzt werden:
- 1. Januar: Neujahr - Año Nuevo
- 6. Januar: Heilige Drei Könige - Epifanía
- 19. März: Heiliger Josef Tag - San José
- März/April: Palmsonntag am Sonntag vor Ostern beginnt in Spanien die Semana Santa
- März/April: Gründonnerstag - Jueves Santo
- März/April: Karfreiag - Viernes Santo
- März/April: Ostersonntag - Domingo de Pascua
- 1. Mai: Tag der Arbeit - Primero de Mayo
- 25. Juli: Jakobstag - Schutzpatron Spaniens Santiago
- 15. August: Maria Himmelfahrt - Fiesta de la Asunción
- 12. Oktober: Nationalfeiertag - Día de la Hispanidad / El Pilar
- 1. November: Allerheiligen - Todos los Santos
- 6. Dezember: Tag der Verfassung - Día de la Constitución, seit 1978
- 8. Dezember: Unbefleckte Empfängnis - Inmaculada Concepción
- 25. Dezember: Weihnachtsfest - Navidad
Stierkampf
Seit dem 18. Jahrhundert ist der Stierkampf nachgewiesen, als die Toreros noch zu Fuß in den Corridas kämpften.
Bekannte Stierkämpfer waren:
- Jose Jimenez (1895-1920), genannt Joselito
- Manuel Rodriguez (1917-1947), genannt Manolete, legendärer Matador
Im Jahre 2008 wurden 810 Corridas veranstaltet, 2009 waren es noch 648. Die meisten Stierkämpfe fanden in Castilla-La Mancha (376) statt; in Katalonien waren es 20.
In Spanien leben 693 Stierkämpfer. Es gibt 44 Stierkampfschulen.[3]
2013 wurde von der Regionalregierung in Katalonien ein Corrida-Verbot verhängt.
Kunst
Bekannte Literaten
- Miguel de Cervantes (1547-1616), Nationaldichter
- Federico Garcia Lorca (1898-1936), Lyriker und Dramatiker
- Pio Baroja (1872-1956), Vertreter der literarische Bewegung „Generación del 98“
- Camilo Jose Ceda (1916-2002), Nobelpreisträger für Literatur
- José Ortega y Gasset (1883-1955), Philosoph
Musik und Tanz
Der Flamenco aus Andalusien mit Ursprung bei den Zigeunern.
Malerei
Bedeutende spanische Maler des 20. Jahrhunderts:
- Pablo Picasso (1881–1973), Maler, Grafiker und Bildhauer; Begründer des Kubismus
- Joan Miro (1893–1983), Maler und Skulpteur
- Salvador Dali (1904–1989), Surrealist
Film
Bekannte, international ausgezeichnete spanische Filmregisseure:
- Pedro Almodóvar
- Alejandro Amenábar
- Luis Buñuel
Bildung
Im Jahre 1900 waren von der spanischen Gesamtbevölkerung 33 Prozent des Lesens und Schreibens kundig.
Universitäten
Es gibt 48 staatliche und 24 weitere, private Universitäten.
(Name der Universität, Sitz(e) der Universität, Weltnetzadresse der Universität) Liste alphabetisch nach Universitätsnamen
Universidad de A Coruña:
A Coruna, El Ferrol
-www.ude.es-
Abat Oliba CEU
Universidad de Alcalá: Alcala de Henares y Guadalajara -www.uah.es-
Alfonso X El Sabio
Universidad de Alicante: San Vincente del Raspeig -www.ua.es-
Universidad de Almería: Almeria -www.ual.es-
Antonio de Nebrija
Universidad Autónoma de Barcelona: Cerdanyola del Valles, Barcelona, Badalona, Sabadell -www.uab.es-
Universidad Autónoma de Madrid: Cantoblanco, Madrid -www.uam.es-
Universidad de Barcelona: Barcelona und Hospitalet de L. -www.ub.edu-
Universidad de Burgos: Burgos -www.ubu.es-
Universidad de Cádiz: Cadiz, Algeciras, Jerez de Frontera, Puerto Real -www.uca.es-
Camilo José Cela
Universidad de Cantabria: Santander, Torrelavega -www.unican.es-
Universidad de Cardenal Herrera-CEU: Moncada, Alfara del P., Castellon, Elche www.uch.ceu.es-
Universidad Carlos III de Madrid:Getafe, Leganes, Colmenarejo -www.uc3m.es-
Universidad de Castilla-La Mancha: Albacete, Ciudad Real, Cuenca, Toledeo -www.uclm.es-
Universidad Católica de Valencia San Vicente Mártir: Valencia, Godella, Alzira, Carcaixent -www.ucv.es-
Católica San Antonio
Católica Santa Teresa de Jesús de Avila
Universidad Complutense de Madrid: Madrid, Somosaguas, San Lorenzo de El Escorial -www.ucm.es-
Universidad de Córdoba: Cordoba, Belmez -www.uco.es-
Universidad de Deusto: Bilbao, San Sebastian -www.deusto.es-
Europea de Madrid
Europea Miguel de Cervantes
Universidad de Extremadura: Badajoz, Caceres, Merida, Plasencia -www.unex.es-
Francisco de Vitoria
Universidad de Gerona: Gerona, San Feliu de G., San Pol de Mar, Barcelona -www.udg.edu-
Universidad de Granada: Granada, Ceuta und Melilla -www.ugr.es-
Universidad de Huelva: Huelva, Palos de la Frontera -www.uhu.es-
IE Universidad
Universidad de las Islas Baleares: Mallorca, Menorca, Ibiza, Formentera -www.uib.es-
Internacional de Andalucía
Internacional de Catalunya / Katalonien
Internacional Menéndez Pelayo
Universidad Internacional de la Rioja -www.unir.net-
Internacional Valenciana -www.viu.es-
Universidad de Jaén: Jaen und Linares -www.ujaen.es-
Jaume I. de Castellón
Universidad de La Laguna: La Laguna -www.ull.es- (Kanarische Inseln)
Universidad de La Rioja: Logrono -www.unirioja.es-
Universidad de Las Palmas de Gran Canaria: Las Palmas, Arucas, Lanzarote -www.ulpgc.es- (Kanarische Inseln)
León
Universidad de Lleida: Lleida -www.udl.cat-
Universidad de Málaga: Malaga -www.uma.es-
Miguel Hernández de Elche
Universidad de Mondragón (Unibersitatea): Mondragon, Onati, Goierri, Bidasoa, Escoriatza -www.mondragon.edu-
Universidad de Murcia: Murcia, Espinardo -www.um.es
Nacional de Educación a Distancia(UNED) Fernuniversität
Navarra
Oberta de Catalunya
Oviedo
Universidad Pablo de Olavide: Sevilla -www.upo.es-
País Vasco/Euskal Herriko Unibertsitatea (Baskenland)
Politécnica de Cartagena
Politécnica de Catalunya: Barcelona, Castelldefels, Manresa, Vilanova i la Geltru, Terrasa, Igualada, Mataro -www.upc.edu-
Politécnica de Madrid
Politécnica de Valencia
Universidad Pompeu Fabra: Barcelona -www.upf.edu-
Pontificia Comillas
Pontificia de Salamanca
Pública de Navarra
Universidad Ramón Llull: Barcelona -www.url.edu-
Universidad Rey Juan Carlos: Mostoles,Fuelabrada, Alcorcon, Vicalvaro -www.urjc.es-
Universidad Rovira i Virgili: Tarragona -www.urv.cat-
Salamanca
Universidad San Jorge: Villanueva de Gallego (Zaragoza), Huesca -www.usj.es-
San Pablo CEU
Universidad de Santiago de Compostela: Santiago de C., Lugo -www.usc.es-
Universidad de Sevilla: Sevilla -www.us.es-
Universidad a Distancia de Madrid (UDIMA) Fernuniversität
València-Estudi General
Valladolid
Universidad de Vic: Vic -www.uvic.cat-
Universidad de Vigo: Vigo, Orense, Pontevedra -www.uvigo.es-
Zaragoza
IQ, Spanien und Länder
- Spanien IQ 97/96 (98/94)
- Andalusien (-/92)
- Aragon (-/100)
- Asturien (-/97)
- Baskenland (100/98)
- Castile-Leon (100/100)
- Galicia (-/97)
- Kantabrien (-/98)
- Katalonien (99/96)
- La Roja (-/101)
- Navarra (-/100)
Deutsch-spanischer Wissenschaftspreis
Mit dem Ziel, die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Spanien und Deutschland sowie die fachliche Auseinandersetzung mit dem jeweils anderen Land in besonderer Weise zu würdigen, loben der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und seine spanische Partnereinrichtung, die Stiftung Universidad, seit 2010 den Julián Sanz del Río-Preis aus. Der Preis wird jährlich in wechselnden Wissensgebieten an Nachwuchswissenschaftler aus Deutschland und Spanien verliehen, die ihre Promotion vor nicht mehr als zehn Jahren abgeschlossen haben. Die Ehrung wird abwechselnd in den Hauptstädten verliehen.
Preisträger 2010 sind der spanische Historiker und Deutschlandexperte Carlos Sanz und die deutsche Journalistin Mirja Feldmann die sich insbesondere mit dem Vergleich der Rechtssysteme in beiden Ländern beschäftigt.
Als Preisträger 2013 werden im Oktober 2013 am Institut Cervantes in Berlin die beiden Biologinnen Dr. Itzar Salaverria Frigola aus Spanien und Dr. Michaela Jung aus Deutschland ausgezeichnet. Wir ehren damit nicht nur zwei herausragende Wissenschaftler, sondern fördern auch die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem jeweils anderen Land, erklärt DAAD-Präsidentin Prof. Dr. Margret Wintermantel.
Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro ausgeschrieben, den die Preisträger anteilig erhalten sowie einem einmonatigen Aufenthalt im jeweils anderen Land verbunden. Die Preisgelder kommen aus den Mitteln des Auswärtigen Amts und der spanische Regierung.
Benannt ist der Preis nach dem span. Juristen und Philosophen Julian Sanz del Rio, der 1814 bis 1869 lebte. Er studierte in Heidelberg und brachte die Reformideen Alexander von Humboldts für die Universitäten nach Spanien.
Politik
Spanien ist eine Nation mit einer parlamentarischen Erbmonarchie. Das Parlament hat seinen Sitz in der Hauptstadt Madrid.
Der König
Er ist Staatsoberhaupt und Oberbefehlshaber der Streitkräfte Spaniens. Die Königsfamilie hat ihren Wohnsitz im Zarzuela-Palast Palacio de la Zarzuela in Madrid. Die Tätigkeiten des Königs als Monarchen werden in der Verfassung von 1978 sehr stark eingeschränkt. Er ist zuständig z. B. für repräsentative Funktionen; auch für die Bestätigungen von neuen Gesetzen, die ohne sein Zutun vom Parlament beschlossen werden, sowie die Ernennung und Entlassung des Regierungschefs.
- Nachfolgeregelung
Der Königstitel wird in der spanischen Erbmonarchie bevorzugt an männliche Nachkommen weitervererbt.
Juan Carlos I.
Der erste spanische König nach dem Zweiten Weltkrieg war Juan Carlos. Juan Carlos ist verheiratet mit einer Frau die geradezu idealtypisch das Bild einer Königin als Mutter der Nation ausfüllte, die griechische Prinzessin Sofia. Sie ist eine Urenkelin des deutschen Kaisers Wilhelm II. und erwarb sich die Zuneigung breitester Bevölkerungskreise – nicht zuletzt durch einen diskreten, hilfsbereiten und unauffälligen Lebensstil. Nach 39 Amtsjahren dankte Spaniens Monarch Juan Carlos I. 2014 ab.[4] Die Krone ging an seinen Sohn Felipe de Borbon y Grecia (46) über, der als Felipe VI. die Nachfolge antrat.
Felipe VI.
An der Seite des Thronfolgers Felipe ist seine Gemahlin Letizia, Spaniens Königin. Sie ist nichtadelig; älteste Tochter mit zwei Schwestern eines Journalisten und einer Krankenschwester und engagierten Gewerkschafterin. Von Beruf Journalistin legte sie im Radio samstags Schallplatten auf und arbeitete später beim Staatssender rtve als Reporterin und Nachrichtensprecherin, mit öfters kritischen Kommentaren über das Königshaus. Sie, geb. Rocasolano ist bereits in erster Ehe geschieden von Schullehrer Alonso Guerrero, was besonders für das katholische Königshaus ein Problem darstellt. Am 6. November 2003 erfolgte die Verlobung nach dem sie Lehrstunden über das spanische Hofprotokoll erhalten hatte.
Im Mai 2004 fand die Hochzeit mit über 350 Gästen statt. Prinz Felipe und Letizia haben zwei Kinder. Die „Mager-Königin“ leidet an einer Krankheit; sie habe den Tod ihrer jüngsten Schwester Erika nicht ertragen steht in der Presse. Diese starb im Jahre 2007 im Alter von 31 Jahren an einer Überdosis Tabletten. Grund für den Suizid sollen Depressionen gewesen sein.
Als Teil einer Serie von Antrittsbesuchen des Monarchen besuchte der neue spanische König Felipe im November 2013 kurz die BRD. Vorher bevorzugten König Felipe und seine Gemahlin Letizia bereits Besuche in den folgenden Staaten: Vatikan, Portugal, Frankreich, die Beneluxstaaten und Italien.
Parteien
Im Parlament Spaniens sind vier Parteien bzw. Parteienbündnisse vertreten, die in ganz Spanien aktiv sind:
- PP - die rechts-konservative Volkspartei (Partido Popular),
- PSOE - die sozialdemokratische Spanische Sozialistische Arbeiterpartei (Partido Socialista Obrero Español),
- IU - die linke Parteienvereinigung Vereinigte Linke (Izquierda Unida),
- UPyD - die „Union Fortschritt und Demokratie“ (Unión Progreso y Democracia).
Ministerpräsidenten (Regierungschefs)
Felipe González, (PSOE - sozialdemokratische Partei), Dezember 1982 bis Mai 1996
José María Aznar, (PP - konservative Partido Popular), Mai 1996 bis März 2004
José Luis Rodríguez Zapatero, (PSOE), April 2004 bis Dezember 2011
Mariano Rajoy, (PP), ab Dezember 2011
Pedro Sánchez, ab Juni 2018
Wahlen
2011
Massiver Rechtsruck zugunsten der PP: Bei den vorgezogenen Parlamentswahlen im November 2011 erzielten die sogenannten Konservativen einem deutlichen Sieg. Die konservative Volkspartei (PP) mit Mariano Rajoy an der Spitze gewann 183 der insgesamt 350 Sitze im Parlament. Damit wird (der bisherige Oppositionsführer) Rajoy neuer Ministerpräsident werden und sich auf eine absolute Mehrheit stützen können.
Die Sozialisten (PSOE), die das Land seit mehr als sieben Jahren regiert hatten, erlitten ein Debakel. Sie erhielten nur 117 Sitze. Dies ist das schlechteste Ergebnis der PSOE seit der Wiedereinführung der Demokratie nach dem Ende der Franco-Regierung von 1939-1975.
Das Jahr 2011 war maßgeblich von der Wirtschafts- und Finanzkrise bestimmt. Spanien hat die höchste Arbeitslosigkeit in der EU. Die Schuldenkrise brachte das Land wirtschaftlich an den Rand des Abgrunds.
2013
In der spanischen Zeitung „El Mundo“ wird in einem Oktober-Beitrag des VS-amerikanischen, jüdischen Journalisten Glenn Greenwald berichtet, daß massenhaft Daten (z. B. Telefonnummern, Ortsangaben) vom amerikanischen Geheimdienst NSA abgegriffen worden seien: Im Zeitraum vom Dezember 2012 bis Januar 2013 wurden über 60 Millionen Datensätze gesammelt. Darüber hinaua wurden von der NSA auch persönliche Daten von Weltnetz-, ePost-, Facebook- und Twitter-Nutzern in Spanien gesammelt, wie weiter berichtet wird. Die Angaben des Journalisten beruhen auf den Unterlagen des früheren VS-Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden. Gerüchte aus spanischen Geheimdienstkreisen hatten bereits eine amerikanische Spionagetätigkeit auch in Spanien angedeutet, wurden jedoch von Spaniens Regierungschef Mariano Rajoy für unglaubwürdig erklärt.
2014
- Massenprotest in der Hauptstadt
Ein Protestmarsch mehrerer zehntausend Spanier in Madrid schlug am 22. März 2014 in Gewalt um. Bei Ausschreitungen wurden nach Behördenangaben 71 Menschen verletzt, darunter 30 Polizisten. 17 Demonstranten seien festgenommen worden. Bürger aus den Regionen Andalusien, Katalonien, Asturien und der Extremadura waren zum „Marsch der Würde“ in die Hauptstadt Madrid gekommen, um ihrer Wut über die seit 2011 herbeiregierte Rezession im Land mit Sozialkürzungen, Massenarbeitslosigkeit und Armut Luft zu machen. Sie sind gegen die Sparpolitik ihrer gewählten Regierung. Rund 300 Gewerkschaften und Organisationen hatten sie zu den Demonstrationen aufgerufen. Die Demonstrationszüge strömten zum Bahnhof Atocha, wo sie sich zusammenschloßen; gegen Ende der Protestveranstaltung kam es dann zu massiven Zusammenstößen zwischen Demonstrierenden und Polizei: Die überwiegend jungen Demonstranten errichteten Barrikaden aus Absperrgittern, zündeten Mülltonnen an und schlugen die Fensterscheiben einer Bank ein. Einige bauten auf einer Hauptstraße im Zentrum Zelte auf. Sie schleuderten Flaschen und andere Wurfgeschosse auf Beamte, die Bereitschaftspolizei feuerte Gummigeschosse auf Demonstrierende.
- EU-Wahl 2014
Die beiden traditionellen großen Volksparteien PP (Volkspartei) und PSOE (Sozialisten) haben bei der EU-Wahl im Mai 2014 mehr als fünf Millionen Wähler verloren. Diese sind zu neuen Parteien im linken und mittleren Spektrum abgewandert.
Pablo Iglesias ( 1979) Politikwissenschaftsprofessor an der Universität Complutense Madrid und der Vorsitzender von „Podemos“ (dt.: „Wir können“), einer Partei, die mit 1.245.948 Wählern aus dem Nichts fünf Sitze bei den EU-Wahlen erzielt hat. „Podemos“ wurde erst im Januar 2014 gegründet, sie ist in der „Movimiento 15-M“ (dt.: „Bewegung 15. Mai“) verwurzelt, einer Protestbewegung, die am 15. Mai 2011 damit begann, einen radikalen Wandel der spanischen Politik zu fordern. Mit ihrem Schlachtruf „Uns repräsentiert ihr nicht“ brachte diese Jugendbewegung damals ihren Mißmut gegenüber der repräsentativen Demokratie zum Ausdruck. An die Adresse Europas gerichtet, hieß es von der linksorientierten Partei, man wolle keine Kolonie Deutschlands – gemeint ist die BRD – oder der Troika sein.
2015
Am 20. Dezember 2015 wurde in Spanien ein neues Parlament gewählt. Das Zwei-Parteien-System – bei spanischen Wahlen gewannen seit Jahrzehnten entweder die traditionelle Volkspartei PP oder die Sozialisten PSOE – wurde seither als hinfällig bzw. schwer angeschlagen betrachtet, die neuen Protest-Parteien Podemos als auch die Ciudadanos zogen als große Fraktionen ins Parlament ein und machten Versuche von Koalitionsbildungen so sehr schwer, daß Spanien ein gutes halbes Jahr ohne gewählte Regierung war.[5]
Die 350 Parlamentssitze verteilten sich wie folgt:
- Partido Popular (PP): „konservative Volkspartei“ unter der Leitung von Mariano Rajoy 123 Sitze
- Sozialisten (PSOE): unter der Leitung von Pedro Sanchez 90 Sitze
- Podemos (Neue Linke): unter der Leitung von Pablo Iglesias 69 Sitze
- Ciudadanos (Neue Liberale/Rechte): unter der Leitung von Albert Rivera 40 Sitze.
2016
Bei der Parlamentswahl Ende Juni 2016 kam es nach dem vorläufigen Endergebnis zu folgender Sitzverteilung:[5]
- PP: 137 (+14)
- Sozialisten (PSOE): 85 (-5)
- Podemos: 71 Sitzen ( +2)
- Ciudadanos: 32 Sitze (-8)
Bevölkerungsaustausch
Die königlich-spanische Regierung hat 2009 Nicht-EU-Zuwanderern das Wahlrecht bei Kommunalwahlen zugestanden. Dieses Wahlrecht beruht auf Staaten-Gegenseitigkeit. Spanier dürfen somit in Zukunft auch bei den Kommunalwahlen in Kolumbien und Peru abstimmen. Madrid will noch mit 13 weiteren Ländern solche Abkommen abschließen. Darunter sind neben weiteren südamerikanischen Staaten auch Südkorea, Burkina Faso und Neuseeland sowie Island.[6]
Illegale Migration
Nach Schätzungen der Guardia Civil, der Gendarmerie-Polizei, halten sich in Spanien mindestens eine Million Illegale (Ausländer) auf, man nennt sie „los sin papeles“, die ohne Papiere. Neben den Schwarzafrikanern (→ Neger) sind es Lateinamerikaner oder Maghrebiner, die meist mit einem Visum ins Land kommen und bleiben.[7]
Siehe auch: Bevölkerungsaustausch
Europäische Union
1987 trat Spanien der Europäischen Union (EU) bei. Daraufhin erhielt es Milliarden-Zuschüsse aus dem „Harmonisierungsfond“ der EU.
Die Strukturbeihilfen der EU für Spanien haben sich zwischen dem Planungszeitraum 1989-1993 und dem Planungszeitraum 2000-2006 von 15.087 Mio. ECU auf etwa 60.400 Mio. Euro vervierfacht.
Von 1999 bis 2008 hat die EU die spanische Landwirtschaft mit insgesamt 62,9 Milliarden Euro unterstützt. Im Zuge der Kohäsionsförderung stellte die EU der spanischen Regierung zwischen 1999 und 2008 insgesamt 70,4 Milliarden Euro „Anpassungshilfe“ zur Verfügung.
Die Regierung des Staats steht der EU auch deshalb positiv gegenüber und befürwortet weitere Integration und Erweiterung. Sie setzt sich für eine Ausweitung der Beziehungen zu Lateinamerika und den nordafrikanischen Ländern ein.
Das Königreich Spanien übernahm am 1. Januar 2010 die EU-Ratspräsidentschaft.
ETA
Die Euskadi Ta Askatasuna (ETA, dt.: Baskenland und Freiheit) ist eine im Juli 1959 gegründete, extrem agierende (Mordanschläge, z. B. 2001 die Ermordung des Vorsitzenden der PP in Aragonien, Manuel Jimenez-Abad in Saragossa, Bombenanschläge in verschiedenen Orten) Untergrundorganisation. Sie fordert die Unabhängigkeit und Separation des Baskenlandes von Spanien. Am Jahresbeginn 2009 befanden sich etwa 700 ETA-Mitglieder in spanischen Gefängnissen in Haft.
Arbeit
Die Arbeitslosigkeits-Statistik wird in der EU-Zone von Spanien mit über 18 Prozent angeführt.[8]
Währung
Die letzte Währung in Spanien war die Pesete (Abk.: Pta). Sie wurde am 1. Januar 1999 durch die europäische Einheitswährung Euro abgelöst. In den alten Verträgen sind natürlich noch Peseten angegeben, deshalb hier die Umrechnungsangaben: 1 Euro entspricht 166,3 Peseten.
Streitkräfte
Es bestehen folgende Einheiten:
- Heer - Ejercito de tierra
- Marine - Armada Espanola
- Luftwaffe - Ejercito del Aire
- Königsgarde - Guardia Reial
Im Jahre 2001 wurde von der Regierung die Allgemeine Wehrpflicht beendet.
Das Militärbudget in Spanien beträgt 13 Milliarden Euro.
Justiz
Die letzten Hinrichtungen fanden 1974 statt. Darunter befand sich der Deutsche Georg Michael Welzel, ( 1944 in Cottbus, März 1974) der von einem unfähigen Henker mit mehreren Versuchen mittels Garrotte getötet wurde. Welzel hatte im Dezember 1972 auf einen Beamten der Guardia Civil geschossen und sechs Tage danach einen anderen Guardia Civil Beamten erschossen.
Polizei
Das Polizeisystem im Königreich Spanien ist aufgrund der politischen Gliederung Spaniens komplex und hat vier Arten von Polizeikörpern:
- im gesamten Land: die kaserniert organisierte Guardia Civil, die dem Verteidigungs- und Innenministerium untersteht
- im gesamten Land: die Nationalpolizei (Cuerpo Nacional de Policía - CNP) welche dem Innenministerium untersteht
- die Polizeien in den autonomen Gebieten, die im Baskenland (Ertzaintza), in Katalonien (Mossos d’Esquadra) und in Navarra (Policía Foral) existieren
- sowie die Gemeinde- und Stadtpolizeien (Guardia Urbana, Policía Municipal, Policía Local)
Religion
Konfessionszugehörigkeit bei der 1877 erhobenen Befragung:
16.603 959 Katholiken,
6654 Protestanten,
4021 Juden,
271 Mohammedaner,
209 Buddhisten.
In Spanien herrscht Religionsfreiheit. Die überwiegende Anzahl der Spanier mit 77 % gehört der katholischen Religion an.
Katholische Kirche
Die Katholische Kirche hat Bischofssitze in Compostela, Burgos, Granada, Saragossa, Sevilla, Tarragona, Toledo, Valencia und Valladolid. Der Bischof des königlichen Hauses mit dem Titel „Bischof von Sion“ ist zugleich Generalvikar des Heeres und der Flotte.
Die Finanzierung erfolgt, auf Grund eines Vertrages mit dem Vatikan, durch den Staat.
Der Präsident der spanischen Bischofskonferenz ist Antonio-Maria Rouco in den Perioden von 1999 bis 2005 und 2008 bis 2011. Er ist traditionell-konservativ, u. a. gegen Schwangerschaftsabbruch ohne medizinische Notwendigkeit und gegen die sogenannte Homo-Ehe.
Der bekannteste Wallfahrtsort ist Santiago de Compostela, das Ziel vieler Pilger auf „dem“ sogenannten Jakobsweg.
Im August 2011 wurde der Weltjugend-Tag in Anwesenheit des 84jährigen Papstes Benedikt XVI organisiert. Als Ausrichter fungiert der Madrider Erzbischof Antonio Maria Rouco-Varela. Die Begrüßungsfeier fand auf dem Plaza de Cibeles mit aus der ganzen Welt anwesenden jungen Christen statt. In seiner Ansprache empfahl der Papst für eine sichere Zukunft „nicht auf Sand, sondern auf Fels zu bauen“. Es folgte als Höhepunkt eine lateinische Messe unter freiem Himmel mit der bei diesen Massenveranstaltung üblichen Begrüßung in verschiedenen Sprachen. Der Weltjugendtag Chor sang das „Halleluia“ von Händel. Zum Abschluß fand am Abend ein „Kreuzweg“ statt. Der Papst nutzte die Gelegenheit zum Besuch des spanischen Königspaars.
Sport
Der Großer Preis vom Königreich Spanien Gran Premio de España wird als Preis im Autorennsport vergeben.
Erstmalig im Jahr 1951 und folgend im Jahr 1954 wurde ein Formel-1-Rennen auf der Strecke Circuito de Pedralbes nahe Barcelona durchgeführt.
In den Jahren von 1968 bis 1975 fand der Große Preis von Spanien abwechselnd in Madrid auf der Rennstrecke Circuito del Jarama und in Barcelona auf dem „Circuit de Montjuïc“ statt.
Von 1976 bis 1981 war Madrid der Austragungsort.
Ab 1986 bis 1990 wurde der Grand Prix in Jerez de la Frontera auf dem Circuito de Jerez veranstaltet.
Seit dem Jahr 1991 findet das Formel-1-Rennen regelmäßig auf dem neu eröffneten und 4,6 Kilometer langen nördlich von Barcelona gelegenen „Circuito de Cataluna“ in Montmeló statt.
In der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2010 vom 11. Juni bis zum 11. Juli 2010 in Südafrika wurde die spanische Mannschaft erstmalig Weltmeister. Die Spieler wurden auch als „fairste“ Mannschaft gewählt.
Medien
Landesweite Tageszeitungen
(Mit den angegebenen Netzadressen kann die Tagesausgabe aufgerufen werden.)
- ABC erscheint seit 1903, mit einer Auflage 2008 von etwa 250.000 Exemplaren. www.abc.es
- El País, erscheint seit 1976, mit einer Auflage 2008 von etwa 450.000 Exemplaren. www.elpais.com
- El Mundo erscheint seit 1989, mit einer Auflage 2008 von etwa 350.000 Exemplaren. www.elmundo.es
- Público erscheint seit 2007, mit einer Auflage 2008 von etwa 250.000. www.publico.es
- La Razón erscheint seit 1998, mit einer Auflage 2008 von etwa 150.000 Exemplaren. www.larazon.es
- La Vanguardia erscheit seit 1881, jetzt auch in katalanisch mit einer Auflage 2008 von etwa 220.000 Exemplaren. www.lavanguardia.es
- El Periódico de Catalunya erscheint seit 1978 in spanisch und katalanisch mit einer Auflage von etwa 200.000 Exemplaren. www.elperiodico.com
Radiosender
Das "National Radio von Spanien" wurde während des Bürgerkriegs von José Millán Astray- y Terreros in Salamanca am 19. Januar 1937 gegründet. Es war abhängig von der neu geschaffenen Abteilung der Presse und Propaganda. Die Studios waren im Palacio de Anaya Salamanca, Sitz des Amtes für Presse und Propaganda, deren Direktoren auch dem "National Radio von Spanien" vorstanden. Der erste Sender, mit einer Leistung von 20 kW, war Marke Telefunken, ein Geschenk des Deutschen Reichs an den spanischen Staat. Zu dieser Zeit begann die neue Regierung zu erkennen, welche Möglichkeiten mit der Radio-Propaganda, die weitgehend von beiden Seiten im Bürgerkrieg ausgenutzt wurde bestanden.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Radio-Castilla in Burgos, als eine Vorstufe der Information und Propaganda diesen Zweck mit geringer Sendereichweite erfüllt.
In den ersten Jahren des Zweiten Weltkriegs bis zur Landung der Alliierten in Italien im Jahr 1943 und der deutschen Niederlage in Stalingrad, brachte "National Radio von Spanien" in Kooperation mit den Achsenmächten die Übertragung der offiziellen deutschen resp. italienischen Nachrichten in spanischer Sprache.
Nach Beendigung des Spanischen Bürgerkriegs wurde am 6. Oktober 1939 die Zensur von Seiten der spanischen Falange beendet und der Sender wurde zum Staatssender.
Zum anhören der Programme:http://www.rtve.es/alacarta/live_radio_PopUp/?id=3348&v=0.75&vp=&lang=es
Fernsehen
Das Fernsehen ist das Hauptinformationsmedium der Spanier. Es gibt das spanische Staatsfernsehen, nämlich
- TV 1
- TV 2
und eine Vielzahl von Privatsendern. Die wichtigsten landesweiten Sender sind
- Antena 3
- Television Cuatro
- Telecinco
- La Sexta.
Darüber hinaus gibt es regionale, private Provinz- und Lokalsender.
Alle Sender erheben von den Zuschauern keine Fernsehgebühren (es würde doch keiner zahlen). In jeder Bar sind permanent ein oder zwei Fernsehapparate in Betrieb, lautstark auch dann, wenn sich keiner für das aktuelle Programm interessiert.
Verkehr
Bahn
In Spanien ist die offizielle Bezeichnung für einen Bahnhof: Estation de Renfe. Busbahnhöfe gibt es in fast jedem größeren Ort, sie werden Estation de autobuses bezeichnet.
Flugverkehr
Flughafen Madrid-Barajas Madrid Barajas International, Flughafen der spanischen Hauptstadt Madrid ist der größte internationale Verkehrsflughafen von Spanien. Nach London-Heathrow, Paris-Charles de Gaulle und Frankfurt Rhein-Main der viertgrößte Flugplatz Europas. Er liegt 2008 im Weltvergleich aller Verkehrsflughäfen an 11. Stelle. Start- und Landebahnen Bis 1998 verfügte M-Barajas über zwei sich kreuzende Pisten (18/36 und 15/33). 1998 wurde eine neue Piste, die 18R/36L in Betrieb genommen. Im Zuge der Erweiterung des Flughafens wurden zwei weitere Pisten parallel zu den bestehenden gebaut und im Jahr 2006 in Betrieb genommen. Damit weist Madrid heute vier Start- und Landebahnen auf: 18R/36L, 18L/36R, 15L/33R sowie 15R/33L. Alle Bahnen sind mit Anflugsystemen und Befeuerung, wie Instrumentenlandesystem und VASI ausgerüstet, entsprechend internationalem Standard der International Civil Aviation Organization.
Weitere Verkehrsflugplätze aeropuertos:
Aeropuerto de Barcelona, Aeropuerto de Lanzarote, Aeropuerto de La Coruña, Aeropuerto de Granada, Aeropuerto de Murcia, Aeropuerto de Palma de Mallorca, Aeropuerto de Vigo, Aeropuerto de Almería, Aeropuerto de Gran Canaria Las Palmas, Aeropuerto de Asturias, Aeropuerto de Reus, Aeropuertos de Tenerife, Aeropuerto de Ibiza, Aeropuerto de Valverde Hierro, Aeropuerto de Sevilla, Aeropuerto de Jerez de la Frontera, Aeropuerto de Zaragoza, Aeropuerto de Valencia, Aeropuerto de Fuerteventura, Aeropuerto de Valladolid, Aeropuerto de Málaga, Aeropuerto de Gerona, Aeropuerto de La Gomera, Aeropuerto de Alicante, Aeropuerto de Santander, Aeropuerto de Ciudad Real, Aeropuerto de Bilbao, Aeropuerto de La Palma, Aeropuerto de León, Aeropuerto de Santiago de Compostela, Aeropuerto de Menorca, Aeropuerto de Ceuta, Aeropuerto de Pamplona, Aeropuerto de San Sebastián.
Zwischen den größten Flughäfen Madrid und Barcelona gibt es eine Luftbrücke, puente aéreo. Ab sieben Uhr bis 23 Uhr starten in kurzem Zeitabstand die Flüge.
Fluggesellschaften:
Die wichtigsten spanischen Fluggesellschaften sind Iberia, Spanair, Air Europa, Vueling und Clickair.
Straßenverkehr
Autokennzeichen
Seit 2001 werden die Kfz-Kennzeichen zentral vergeben, die regionale Herkunft des jeweiligen Fahrzeugs ist seither nicht mehr erkennbar. Die Kfz-Kennzeichen bestehen aus vier Ziffern, auf die drei Buchstaben folgen, beispielsweise 2233 CXD. Die Kennzeichen tragen eine schwarze Beschriftung auf weißem Hintergrund mit dem Staatssiegel als kleinem Muster in Hellgrau. Am linken Rand befinden sich ein blaues Band mit dem Buchstaben E für España sowie die europäischen Sterne.
Kennbuchstaben bei Autokennzeichen
• CME Cuerpo Mossos d’Esquadra (Katalanische Polizei)
• CNP Cuerpo Nacional de Policía (Nationalpolizei)
• DGP Dirección General de la Policía (Spanische Polizei)
• E Ertzaintza (Polizei des Baskenlandes, E in geschwungener Form)
• EA Ejército del Aire (Luftwaffe)
• ET Ejército Tierra (Heer)
• FAE Fuerzas Aliadas en España (Fahrzeuge des spanischen NATO-Hauptquartiers)
• FN Fuerzas Navales (Marine)
• MF Ministerio del Fomento (Bau- und Verkehrsministerium)
• MMA Ministerio del Medio Ambiente (Landwirtschafts- und Umweltministerium)
• PGC Parque Guardia Civil (Fuhrpark der Guardia Civil)
• PME Parque Móvil del Estado (Staatlicher Fuhrpark)
• PMM Parque Móvil Ministerios (Fuhrpark der Ministerien)
• PTT Correos y Telégrafos (Post)
Es gibt zwei Begriffe für „Autobahn“: Autovía und Autopista.
Wichtige Nationalstraßen wurden vom Staat vierspurig ausgebaut und – zur Unterscheidung von den bestehenden privaten Autopistas – als Autovias bezeichnet.
Die vom Staat gebauten Autovias sind gebührenfrei, die privatwirtschaftlich gebauten Autopistas sind mautpflichtig, d. h. mit Autobahngebühren belegt. Die Autopistas sind meistens besser ausgebaut und in besserem Fahrzustand.
Die Mautgebühr Peaje, hängt von der Streckenlänge ab und wird an Mautstellen erhoben.
Wirtschaft
Finanzen
Im Rahmen der EU-Vorschläge zur Bürgerkontrolle führt Spaniens Regierung ein Bargeldverbot ein: In Spanien wird Barzahlung über 2.500 Euro verboten. So können nicht nur die Banken durch dann zwangsweise erforderliche Überweisungen mehr kassieren, sondern auch geschäftlicher und privater Geldverkehr d. h. Vermögenstransfer (Eigentumszuwachs, Privatausgaben) aller Bewohner recht genau kontrolliert werden.
Finanzhilfen
Die Euro-Finanzminister haben sich im November 2012 in Brüssel auf Eckpunkte der Finanzhilfen für Banken in Spanien geeinigt: Spanien bekommt 30 Milliarden Euro.
Weinanbau
Das spanische Königreich ist eines der weltweit führenden Weinanbaugebiete. Auf über 1 Million Hektar Anbaufläche wird von fast 5000 Unternehmen (bodegas) Wein hergestellt.
Ferienziel Spanien
Außer im eigenen Lande die Ferien zu verbringen, ist Spanien seit Jahren das bevorzugte Urlaubsziel der Deutschen, mit etwa 15 Millionen deutschen Besuchern jährlich.
Die beliebtesten Regionen:
An erster Stelle steht Katalonien mit der Costa Brava (dt.: wilde Küste): 25 % aller Touristen reisen dorthin. Es folgen die Balearen-Inseln, auf denen sogar etwa 30.000 Deutsche ganzjährig wohnhaft sind.[9] Sie werden jährlich von ca. von 9,5 Millionen Touristen besucht. Danach folgt Andalusien mit 7,6 Millionen Touristen. Das Land Valencia hatte knapp 5 Millionen Urlauber.
Im Jahre 2004 brachte der Tourismus Spanien Einnahmen in Höhe von 36 Milliarden Euro.
Im Jahre 2005 haben rund 56 Millionen ausländische Touristen das Land besucht.
Seit 2007 hatte es nicht mehr eine solch hohe Anzahl von ausländischen Spanienbesuchern gegeben, nämlich 58 Millionen im Jahre 2012 wie Tourismusminister José Manuel Soria veröffentlichte. Die Einkünfte aus dem Tourismus würden in diesem Jahr um 6,5 % gegenüber dem Vorjahr steigen und Spanien 55 Milliarden Euro einbringen.
Spanische Küche
Die gesamte spanische Küche ist für Paella (Reisgericht mit Huhn, Meeresfrüchten und Gemüse), Tortilla (Omelette mit Kartoffeln), Tapas (kleine Häppchen) bekannt. Spanische Weine (z. B. Rioja) und der beliebte Sangria (Rotweingetränk mit Obststücken) sind fast weltweit bekannt.
Dazu kommen verschiedene regionale Spezialitäten und Weine.
Insbesondere die Gastronomie in den Touristengebieten hat sich seit dem Ansturm von Urlaubern jedoch europäisiert. Es wird dort mehr und mehr die traditionell typisch spanische Gastronomie mit Bodegas und Tapas-Lokalen von Gastronomieketten mit Hamburger mit Kartoffelfritten und Cola verdrängt.
Deutsche Botschafter in Madrid
Botschafter des Deutschen Reiches in Madrid
Ferdinand Eduard Freiherr von Stumm (* 1843; † 1925) 1887–1889
Eberhardt zu Solms-Sonnewalde (* 1825; † 1912) 1889–1892
Joseph Maria von Radowitz (* 1839; † 1912) 1892-1908
Christian von Tattenbach (* 1846; † 1910) 1908–1910
Wilhelm Faupel (* 1873; † 1945) 1936–1937
Eberhard von Stohrer (* 1883; † 1953) 1937–1942
Hans-Adolf von Moltke (* 1884; † 1943) 1943
Hans-Heinrich Dieckhoff (* 1884; † 1952) 1943–1944
Josef Hans Lazar (* 1895; † 1961) bis 1944 September als Bevollm.
Botschafter der DDR in Madrid
Otto Pfeiffer (* 1937) 1973
Peter Lorf (* 1932) 1973–1975
Gerhard Korth (* 1929) 1977–1978
Ernst Walkowski (* 1931) 1978–1986
Harry Spindler (* 1931; † 1992) 1987–1990
Botschafter der BR-Deutschland in Madrid
Adalbert von Bayern (* 1886; † 1970) 1952–1956
Karl Heinrich Knappstein (* 1906; † 1989) 1956 - 1958
Wolfgang Freiherr von Welck (* 1901; † 1973) 1958–1963
Helmut Allardt (* 1907; † 1987) 1963–1968
Hermann Meyer-Lindenberg (* 1912; † 1982) 1968–1974
Georg von Lilienfeld (* 1912; † 1989) 1974–1977
Lothar Lahn (* 1921; † 1994) 1977–1981
Guido Brunner (* 1930; † 1997) 1982–1992
Henning Wegener (* 6 Juni 1936) 1995–1999
Joachim Bitterlich (* 1948) 1999–2002
Georg Boomgaarden (* 1948) 2003–2005
Wolf-Ruthart Born (* 1944) 2006–2009
Reinhard Silberberg (* 1953) 2009–2014
Peter Tempel (* 1955) seit 2014
Spanische Botschafter in Berlin
D. Ginés Vidal y Saura, (*Cartagena 1890, † Bern 28. April 1945) 1942 - 1945
Deutsche Kriegsgräber
Obwohl es in Spanien während der beiden Weltkriege zu keinen Kämpfen kam, gab es in 68 Gemeinden deutsche Soldatengräber. Abgestürzte Flugzeugbesatzungen, U-Boot-Fahrer und Marinesoldaten, die durch die See an die Küste gespült wurden, wurden hier bestattet. Die Toten wurden durch den Volksbund Kriegsgräberfürsorge geborgen. Sie wurden in Cuacos de Yuste wieder bestattet.
Vielfach wird vermutet, daß hier auch die Gefallenen der „Legion Condor“ bestattet sind. Dies ist jedoch nicht der Fall: Sie wurden bereits 1939 nach Deutschland überführt und dort auf zivilen Friedhöfen von ihren Familien wieder beigesetzt.
Spanien bereit für das Burka-Verbot
In Spanien wird demnächst vermutlich, wie schon in Belgien und Frankreich, das Tagen von Vollschleiern in der Öffentlichkeit verboten werden. Betroffen vom Verbot werden moslemische Frauen sein. Mit einer geringen Mehrheit votierte der Senat in Madrid Mitte Juni 2010 für den Antrag der Volkspartei PP. Dieser Antrag wurde mit Unterstützung der CIU eingebracht. Zu den Gegnern zählte die PSOE, die sozialistische Partei des ehemals regierenden Ministerpräsidenten Jose Luis Zapatero.
In der Vergangenheit hatten auf Grund entsprechender Stadtverwaltungsbeschlüsse bereits mehrere Städte wie Barcelona das Tragen von Tschador, Nikab und Burka in ihren Bezirken untersagt. In Spanien lebten 2010 etwa 2,2 Millionen Mohammedaner.
Siehe auch
- Sklavenhandel: Jüdischer Sklavenhandel in Spanien
- Inquisition • Thomas von Torquemada
- Spanische Grippe
Verweise
- Offizielles
- Offizielle Netzpräsenz des Spanischen Königshauses
- Nancy MacDonnell: Nach 500 Jahren: Der Islam holt sich Spanien zurück, Epoch Times, 24. Juli 2017
Fußnoten
José de Grimaldo (1714–1724) • Juan Bautista de Orendáin (1724) • José de Grimaldo (1724–1725) • Juan Guillermo Riperdá (1725–1726) • José de Grimaldo (1726) • Juan Bautista de Orendáin (1726–1734) • José de Patiño y Morales (1734–1736) • Sebastián de la Cuadra y Llarena (1736–1746) • José de Carvajal y Lancaster Fernando de Silva y Álvarez de Toledo (1754) • Ricardo Wall (1754–1763) • Jerónimo Grimaldi (1763–1777) • José Moñino y Redondo (1777–1792) • Pedro Pablo Abarca de Bolea, conde de Aranda (1792) • Manuel de Godoy (1792–1798) • Francisco Saavedra de Sangronis (1798) • Mariano de Urquijo y Muga (1798) • Francisco Saavedra y Sangronis (1798–1799) • Mariano de Urquijo y Muga (1799–1800) • Pedro Ceballos Guerra (1800–1808) • Mariano de Urquijo y Muga (1808–1813) • José de Luyando y Diez Pueyo (1813–1814) • José Miguel de Carvajal y Manrique (1814) • Pedro Ceballos Guerra (1814–1816) • José García de León y Pizarro Ximenez de Frías (1816–1818) • Carlos Martínez de Irujo Tacón 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