Schopenhauer, Arthur

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Pfeil 1 start metapedia.png Dieser Artikel behandelt den Philosophen Arthur Schopenhauer; für weitere Bedeutungen siehe Schopenhauer (Familienname).
Arthur Schopenhauer

Arthur Schopenhauer (geb. 22. Februar 1788 in Danzig; gest. 21. September 1860 in Frankfurt) war ein deutscher Philosoph. Er gilt als der bedeutendste Vertreter des Pessimismus. Das wichtigste Thema seines Denkens veröffentlichte er in seinem Hauptwerk „Die Welt als Wille und Vorstellung“ (1819).

Leben

Arthur Schopenhauer wurde am 22. Februar 1788 in der Freien Hansestadt Danzig geboren, verbrachte seine weitere Jugendzeit aber in Hamburg. Seine Eltern waren Heinrich Floris Schopenhauer, ein angesehener und wohlhabender Bürger aus einer Danziger Kaufmannsdynastie,[1] und Johanna Schopenhauer, eine in ihrer Zeit erfolgreiche Schriftstellerin, durch welche er auch in Kontakt mit dem von ihm verehrten Johann Wolfgang von Goethe und dessen Farbenlehre sowie den Brüdern August Wilhelm Schlegel und Friedrich Schlegel kam.

Seine Schwester war die Schriftstellerin Adele Schopenhauer, zu der er – im Gegensatz zur Beziehung zu seiner Mutter – zeitlebens ein gutes Verhältnis hatte.

In seinen Hamburger Jugendjahren absolvierte er anfänglich eine Kaufmannslehre, die er aber nach dem frühen Tode des Vaters im Jahre 1805 abbrach und sich für die akademische Laufbahn entschied. Im Jahre 1809 begann Schopenhauer in Göttingen sein Studium und setzte dieses von 1811 bis 1813 schließlich in Berlin fort. Nach einem unvollendeten Studium der Medizin studierte Schopenhauer die Philosophie, sein besonderes Interesse galt dabei den Werken von Immanuel Kant – namentlich dessen „Kritik der reinen Vernunft“ – und der altgriechischen Philosophie, im besonderen Plato. Den Doktortitel der Philosophie an der Universität Jena erhielt Schopenhauer am 2. Oktober 1813 (magna cum laude) für seine Schrift „Ueber die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde“ (auf deren Grundlage er im Oktober desselben Jahres in Jena in absentia zum Dr. phil. promoviert wurde), welche er während seines Aufenthaltes im Gasthof „Zum Ritter“ in der Residenzstadt Rudolstadt im Sommer desselben Jahres vollendet hatte.

Nach einer Italienreise begann er 1820 eine kurze Dozententätigkeit in Berlin. Schopenhauers eigentliches und berühmtes Hauptwerk „Die Welt als Wille und Vorstellung“ veröffentlichte er Anfang 1819. Es verkaufte sich in den folgenden drei Jahrzehnten nur schlecht und wurde erst mit Beginn der 1850er Jahre zunehmend bekannter. Dessenungeachtet veröffentlichte er 1844 hierzu einen zweiten, ergänzenden Band. Sein letztes Werk, eine Sammlung von Abhandlungen und Aphorismen, „Parerga und Paralipomena“ (1851), förderte seine Bekanntheit, nicht zuletzt aufgrund der darin enthaltenen, populärer und bewußt eudämonologisch geschriebenen Abhandlung „Aphorismen zur Lebensweisheit“.

Universitätsphilosophie und zeitgenössische Philosophen

Den zeitgenössischen Philosophen sowie der Universitätsphilosophie, namentlich in Gestalt der Philosophieprofessoren[2], stand Schopenhauer entschieden ablehnend gegenüber.[3] Vor allem Hegel, aber auch Schleiermacher, Fichte und Schelling bezeichnete er in zahlreichen Polemiken und Schriftwechseln immer wieder als Scharlatane, Philister und Brotphilosophen.

Schopenhauer, sich auf die antiken Philosophen berufend, machte der Universitätsphilosophie im ganzen zum Vorwurf, daß sie – im Gegensatz zur freien und damit eigentlichen Philosophie – niemals unabhängig vom jeweils herrschenden Staatssystem und dessen Interessen sein könne, wenn sie sich gleichzeitig von diesem bezahlen ließe; ein Umstand, der sich auch in der heutigen Zeit nicht geändert hat. Entsprechend lehnte er auch die ihm kurz vor seinem Tode angetragene Mitgliedschaft in der Königlichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin ab.

Einsiedlerleben in Frankfurt am Main

1833 übersiedelte Schopenhauer im Alter von 45 Jahren nach Frankfurt am Main und entschied sich für ein zurückgezogenes Leben, dessen Unterhalt er durch finanzielle Rücklagen bestritt, die größtenteils noch aus dem stattlichen Erbteil seines Vaters stammten.

Erst in den letzten Frankfurter Jahren wurde er das Ziel vermehrter Aufwartungen seiner langsam anwachsenden Anhängerschaft; zeitlebens aber hatte sich Schopenhauer dennoch alleine und unverstanden in einer ihm unverwandten und ihn ignorierenden Menschheit gefühlt. Diese bis an sein Lebensende anhaltende Einsamkeit unter Fremden brachte der Philosoph selbst zum Ausdruck in seinem kleinen (unvollendeten) Gedicht „An Kant“, welches er mit dreizehn weiteren Gedichten an das Ende seines Gesamtwerkes stellte:

„Ich sah Dir nach in Deinen blauen Himmel,
Im blauen Himmel dort verschwand Dein Flug.
Ich blieb zurück in dem Gewimmel,
Zum Troste mir Dein Wort, zum Trost Dein Buch.-
Da such’ ich mir die Oede zu beleben
Durch Deiner Worte geisterfüllten Klang:
Sie sind mir alle fremd, die mich umgeben,
Die Welt ist öde und das Leben lang.“

Arthur Schopenhauer starb am 9. September 1860 an den Folgen einer Lungenentzündung.

Von den verschiedenen Frankfurter Häusern, in denen er lebte, überstand keines die alliierte Bombenbarbarei des Zweiten Weltkrieges.
Schopenhauer gilt als einer der einflußreichsten deutschen und weltweiten Philosophen und hatte enormen Einfluß auf zeitgenössische und spätere Philosophen, Künstler und Politiker, so z. B. Friedrich Nietzsche, Oswald Spengler, Richard Wagner, Adolf Hitler (siehe Abschnitt „Aussagen bekannter Persönlichkeiten über Schopenhauer“), Wilhelm Busch, Ernst Wiechert, Hans Pfitzner. Diesen künftigen Einfluß vorausahnend setzte Schopenhauer als Schlußwort seiner letzten Verse und seines Schaffens folgenden Vers:

Finale
„Ermüdet steh’ ich jetzt am Ziel der Bahn,
Das matte Haupt kann kaum den Lorbeer tragen:
Doch blick’ ich froh auf das was ich gethan,
Stets unbeirrt durch das, was Andere sagen.“

Philosophie

Schopenhauer 3.jpg

Schopenhauer verstand sich als einzig wirklicher Fortführer des philosophischen Systems von Immanuel Kant. Wie dieser ging er davon aus, daß die Welt primär Vorstellung ist. „Die Welt ist meine Vorstellung“ lautet auch der erste Satz in seinem Hauptwerk „Die Welt als Wille und Vorstellung“. Dem reflektierenden Menschen „wird deutlich und gewiß, daß er keine Sonne kennt und keine Erde; sondern immer nur ein Auge, das eine Sonne sieht, eine Hand, die eine Erde fühlt“. Es besteht demnach kein Objekt ohne ein erkennendes Subjekt und umgekehrt.

Grundanschauungen

Schopenhauer beschränkte sich jedoch nicht auf dieses erkenntnistheoretische Modell, sondern er erkannte darüber hinausgehend, daß Kants „Ding an sich“, welches er kurz als „Wille“ bezeichnete, noch weitergehend bestimmt werden könnte: als innerstes Wesen und einzige Wurzel des menschlichen und letztlich allen Daseins, als nur sich selbst kennender Trieb zum Leben und zum Dasein.

Dieser Wille erscheint in der Welt auf verschiedenen Stufen der Objektivation (Wahrnehmbarkeit). Er ist kein Resultat der Erkenntnis, sondern von dieser grundverschieden und völlig unabhängig. Erst auf der Stufe des Tierreichs versieht sich der Wille mit einem Intellekt, und nun erst steht auch die Welt als eine objektive, d. h. vorgestellte, dem erkennenden Subjekt gegenüber. In der gesamten Natur, von der tierischen abwärts, wirkt der Wille erkenntnislos. Im Unorganischen werden seine Äußerungen in Bewegung gesetzt durch bloße Ursachen, im vegetativen Leben der Pflanze und des Tieres durch Reize, erst bei animalischen, d. h. erkennenden Wesen, durch Motive, und zwar bei den Tieren durch anschauliche, bei Menschen überdem durch begriffliche (abstrakte) Motive. Doch dieser Unterschied betrifft bloß die Erscheinung des Willens; an sich ist er auf allen Stufen, von der niedrigsten bis zur höchsten, Einer, ist Wille zum Leben, immer wieder aufs neue erscheinend in endlosen Reihen von ephemeren (vorübergehenden) Individuen.

Ästhetische und ethische Lehre

An diese Grundanschauungen knüpfte Schopenhauer seine Lehre zur Ästhetik und Ethik, jene auf platonischer Grundlage, diese vermöge ihres pessimistischen Charakters mit dem Brahmanismus und besonders dem Buddhismus verwandt. Schopenhauer sah den Willen als solchen auf ewig angekettet an das Leiden und an den ewigen Wechsel von Geburt und Tod. Hoffnung und letztlich Erlösung aus dieser mißlichen Lage kann einzig die beim Menschen sich zur Vernunft steigernde Erkenntnis – die Welt der Vorstellung – geben. Sie ist nach Schopenhauer das alleinige erlösende Prinzip, denn in ihr kann sich das in der Erscheinung des Menschen zum Bewußtsein gekommene Individuum zwar auch immer wieder zur Bejahung des Lebens, aber auch – in Gestalt der Heiligen, also in Form von Mitleid und Selbstlosigkeit – für die Verneinung des eigenen Willens zum Dasein entscheiden. Diese erlösende Erkenntnis (Verneinung des Lebens) ist aber keinesfalls als rationale, sondern vielmehr als schauende Erkenntnis in Verbindung mit einem in moralischer Hinsicht sehr gutartigen, geläuterten Willen (also Kants „Ding an sich“) zu verstehen.

Merkmale des Schopenhauerschen philosophischen Systems

„Die Welt als Wille und Vorstellung“
(Erstausgabe von 1819)

Im Gegensatz zu anderen nachkantischen philosophischen Systemen, welche die Welt a priori konstruieren, bemüht sich Schopenhauer, die gegebene Welt zu entziffern, ihren Sinn und ihre Bedeutung zu ergreifen. Daher beruhen seine Sätze nicht auf langen Schluß- und Begriffsketten, sondern sind unmittelbar aus der anschaulichen Welt selbst, aus der äußeren und inneren Erfahrung, geschöpft. Nächst dem reichen Inhalt seiner Werke ist auch die sprachliche Darstellung höchst anziehend, so daß er zu den besten deutschen Prosaikern gezählt werden darf. Seine Philosophie zeichnet sich zudem durch eine genaue und tiefschürfende Systematik aus, deren Meisterung letztendlich nur durch ein eingehendes Studium derselben – Schopenhauer selbst empfahl sogar dringlich das zweimalige Lesen seiner Werke – möglich wird.

Schopenhauer kann mit seiner Philosophie als der Erschaffer des grundlegenden Systems des philosophischen Pessimismus angesehen werden.

Verhältnis der Schopenhauerschen Philosophie zur Religion

Bestätigung seiner Philosophie fand Schopenhauer vor allem im – erst in seinen späteren Jahren entdeckten – Buddhismus,[4] aber auch im Hinduismus und im eigentlichen, dem Entsagungsgedanken zugewandten und vom jüdischen Geist – dem „foetor Iudaicus“ (übersetzt in etwa „übler Geruch des Judentums“) – befreiten Christentum. Das Judentum hingegen lehnte er als primitiv-monotheistische Lehre ohne Erlösungsgedanken ab und sprach ihr sogar den Religionsstatus ab, da er in der jüdischen Lehre keinerlei metaphysische Wahrheit erkennen konnte, mit Ausnahme der jüdisch-alttestamentarischen Schöpfungsgeschichte vom Sündenfall, die er als zumindest allegorische metaphysische Wahrheit gelten ließ. Den „abscheulichen“[5] Islam lehnte er aus ähnlichen Gründen beinahe ebenso stark ab.[6]

Schopenhauers politische und gesellschaftliche Ansichten

Büste Schopenhauers (1935), von Wilhelm Neuhäuser (1885–1960)

Schopenhauer betrachtete politische Themen für sich selbst als Nebensache. Dennoch sind zahlreiche seiner politischen Überzeugungen und auch einige seiner Ansichten zu den politischen Enwicklungen seiner Epoche überliefert.

Monarchistische Grundhaltung

Als aus grundsätzlichen Erwägungen heraus überzeugter Monarchist stand er dem zu seiner Zeit modern werdenden republikanisch-demokratischen Gedanken strikt ablehnend gegenüber.
Ganz in diesem Sinne schreibt Schopenhauer (in Parerga und Par. II §126):
„ ...Allerdings also ist das Volk souverain; jedoch ist es ein ewig unmündiger Souverain, welcher daher unter bleibender Vormundschaft stehn und nie seine Rechte selbst verwalten kann, ohne gränzenlose Gefahren herbeizuführen; zumal er, wie alle Unmündigen, gar leicht das Spiel hinterlistiger Gauner wird, welche deshalb Demagogen heißen.“
und im selben Buch (§127), seine Sympathie mit dem Führerprinzip ausdrückend, sagt er weiter:
„Überhaupt aber ist die monarchische Regierungsform die dem Menschen natürliche; ...“ und weiter „... überall muß Ein Wille der leitende seyn.“, weiterhin im Text: „... Hingegen ist das republikanische System dem Menschen so widernatürlich, wie es dem höhern Geistesleben, also Künsten und Wissenschaften, ungünstig ist.“

Märzrevolution von 1848

So verwundert es nicht, daß Schopenhauer ganz folgerichtig der Märzrevolution von 1848 feindlich gegenüberstand. Während der Revolutionswirren und Barrikadenkämpfe im selben Jahr gewährte er einem österreichischen Trupp von monarchistischen Soldaten freudig Einlaß in sein Haus, um von dort „die souveräne Kanaille“ besser beschießen zu können.[7]

Einen der Anführer der Revolution, den von dem heutigen BRD-Fernsehhistoriker Guido Knopp (in einem Blum eigens gewidmeten Fernsehbeitrag) hochgeschätzen, demokratischen Paulskirchen-Abgeordneten Robert Blum, beschrieb Schopenhauer als einen „knotigen Kerl“ der sich „unterstanden hätte, das Deutsche Reich instandsetzen zu wollen. ...“, wobei er den Fürsten Windisch-Grätz lobte, von welchem er nur bedauerte, daß er Blum hatte erschießen lassen, anstatt ihn zu hängen[8] (Blum wurde 1848 auf Veranlassung des österreichischen Feldmarschalls Windisch-Grätz durch standrechtliche Erschießung hingerichtet, anstatt durch – nach damaligen Begriffen ehrloses – Erhängen).

Haltung zum damaligen Nationalismus

Der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Deutschland aufkommende und seinerzeit namentlich mit vielerlei egalitärer (d. h. demokratischer, libertärer) Ideologie verwobene, im Wesenskern auf französischen Revolutionsideen fußende Nationalismus wurde – insbesondere in seiner damaligen Eigenschaft als expliziter Verfechter des Parlamentarismus und Gegner der monarchischen Systeme – von Schopenhauer abgelehnt, vor allem wohl aufgrund seiner damaligen gleichmacherischen (antielitären) Ausrichtung. In diesem seine Zeit ganz wesentlich prägenden Zusammenhang machte Schopenhauer dann auch folgende, heutzutage ironischerweise gerne von den ideologischen Nachfolgern jener damaligen Demokratie-Agitatoren zitierte Aussage:

„Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.“[9]

und allerdings zwei Sätze weiter u. a. bezüglich der Demokraten:

„Die Deutschen sind frei von Nationalstolz und legen hiedurch einen Beweis der ihnen nachgerühmten Ehrlichkeit ab; vom Gegentheil aber Die unter ihnen, welche einen solchen vorgeben und lächerlicherweise affektiren; wie dies zumeist die »deutschen Brüder« und Demokraten thun, die dem Volke schmeicheln, um es zu verführen.“[9]

Hierbei gilt es zu berücksichtigen, daß der Nationalismus seinerzeit vor allem ein Vehikel war, um die Massen gegen das bereits im Niedergang begriffene monarchische System sowie gegen jede Form von elitärem Denken und hyperboreeischer Haltung zu mobilisieren (→ Ochlokratie). Erst nach Schopenhauers Zeit begann der im wesentlichen durch jüdisch-kommunistische Organisationen getragene Versuch, zunächst die anwachsende Arbeiterschicht der eigenen Nation zu entfremden, während wenigstens Teile der noch herrschenden alten Eliten (d. h. der Erb-Adel) im Laufe des 19. Jahrhunderts ihr bisher traditionell vorwiegend dynastisch ausgerichtetes Denken langsam mit der (grundsätzlich vom Bürgertum getragenen) nationalen Gesinnung zu verbinden begannen.

Testament

Schopenhauer bestimmte in seinem Testament eine bedeutende Summe an eine private Stiftung für die Hinterbliebenen der Soldaten, die 1848 in Berlin gefallen waren. Darüber empörten sich nach seinem Tode weite Teile innerhalb des linksliberalen Literatentums unter Führung des Salonschriftstellers Karl Ferdinand Gutzkow, welchen die Unterstützung dieser Opfer der Revolution nicht in ihr ideologisches Konzept paßte.[10][11]

Schopenhauers Meinung zum Judentum

Schopenhauers Urteile über das Judentum sind als ablehnend bis feindlich zu bezeichnen. Er beschrieb es „als großen Meister der Lüge“ und äußerte sich an mehreren Stellen[12] seiner Schriften recht deutlich:

„Der ewige Jude Ashaversus ist nichts Anderes, als die Personifikation des ganzen jüdischen Volkes. Weil er an dem Heiland und Welterlöser schwer gefrevelt hat, soll er von dem Erdenleben und seiner Last nie erlöst werden und dabei heimathlos in der Fremde umherirren. [...] Bis dahin lebt es [Anmerkung: das jüdische Volk] parasitisch auf den anderen Völkern und ihrem Boden, ist aber dabei nichtsdestoweniger vom lebhaftesten Patriotismus für die eigene Nation, den es an den Tag legt durch das festeste Zusammenhalten, wonach Alle für Einen und Einer für Alle stehen; so daß dieser Patriotismus sine patria (ohne Vaterland) begeisternder wirkt, als irgendeinanderer. Das Vaterland des Juden sind die übrigen Juden: daher kämpft er für sie, wie pro ara et focis (für Heimat und Haus), und keine Gemeinschaft auf Erden hält so fest zusammen, wie diese. Daraus geht hervor, wie absurd es ist, ihnen einen Antheil an der Regierung oder Verwaltung irgend eines Staates einräumen zu wollen.“[13]

Zum jüdischen Glauben äußerte Schopenhauer sich u. a. wie folgt:

„Ihre Religion, von Hause aus mit ihrem Staate verschmolzen und Eins, ist dabei keineswegs die Hauptsache, vielmehr nur das Band, welches sie zusammenhält, der point de ralliement (Sammelpunkt) und das Feldzeichen, daran sie sich erkennen.“ und weiter:
„Demnach ist es eine höchst oberflächliche und falsche Ansicht, wenn man die Juden bloß als Religionssekte betrachtet: wenn aber gar, um diesen Irrthum zu begünstigen, das Judenthum, mit einem der Christlichen Kirche entlehnten Ausdruck, bezeichnet wird als ‚Jüdische Konfession‘; so ist Dies ein grundfalscher, auf das Irreleiten absichtlich berechneter Ausdruck, der gar nicht gestattet sein sollte. Vielmehr ist ‚Jüdische Nation‘ das Richtige. Die Juden haben gar keine Konfession: der Monotheismus gehört zu ihrer Nationalität und Staatsverfassung und versteht sich bei ihnen von selbst.“ und als letztes Beispiel:
„Während alle anderen Religionen die metaphysische Bedeutung des Lebens dem Volke in Bild und Gleichnis beizubringen suchen, ist die Judenreligion ganz immanent und liefert nichts als ein bloßes Kriegsgeschrei der Bekämpfung anderer Völker ... Übrigens ist der Eindruck, den das Studium der Septuaginta bei mir nachgelassen hat, eine herzliche Liebe und innige Verehrung des großen Königs Nabuchodonosor (Nebukadnezar), wenn er auch etwas zu gelinde verfahren ist mit einem Volke, welches sich einen Gott hielt, der ihm die Länder seiner Nachbarn schenkte und verhieß, in deren Besitz es sich dann durch Rauben und Morden setzte, und dann dem Gott einen Tempel darin baute. Möge jedes Volk, das sich einen Gott hält, der die Nachbarländer zu ‚Ländern der Verheißung‘ macht, rechtzeitig seinen Nebukadnezar finden und seinen Antiochos Epiphanes dazu, und weiter keine Umstände mit ihm gemacht werden!“[14]

Schopenhauer faßte allerdings das Judentum noch als eine bloße Geisteshaltung und kaum in einem rassischen Zusammenhang auf, womit er eine zu seiner Zeit weit geläufige Betrachtung vertrat.

Denkmal in den Frankfurter Wallanlagen
Arthur Schopenhauers Grabstelle auf dem Hauptfriedhof Frankfurt am Main

Sonstiges

Schopenhauer übersetzte im Jahre 1832 aus dem Spanischen das bekannte „Hand-Orakel“ von Baltasar Gracián und gab ihm als „Kunst der Weltklugheit“ die im Deutschen bis heute gültige Form. Er begründete damit in Deutschland den Ruhm des Spaniers, obwohl die Übersetzung erst nach Schopenhauers Tod veröffentlicht wurde.

Aussagen bekannter Persönlichkeiten über Schopenhauer

  • „Lieber Freund, ‚gut schreiben‘ berechtigt doch wahrhaftig nicht, eine Kritik des Schopenhauerschen Systems zu schreiben: im übrigen kannst Du Dir von dem Respekt, den ich vor diesem ‚Genius ersten Ranges‘ habe, gar keine Vorstellung machen, wenn Du mir die Fähigkeit zutraust, jenen besagten Riesen über den Haufen zu werfen.“Friedrich Nietzsche
  • „In der großen Innenhalle in der Bibliothek in Linz werden später einmal Kant, Schopenhauer und Nietzsche stehen, unsere größten Denker, denen die Engländer, Franzosen oder Amerikaner nichts, aber auch gar nichts Gleichwertiges an die Seite stellen können... ...Auf seiner [Kants] erkenntnistheoretischen Grundhaltung baute Schopenhauer auf, dem wir außerordentlich viel verdanken. Er war es, der die reine Zweckphilosophie eines Hegel überwand, so daß von ihr nichts mehr übrigblieb. Den ganzen Weltkrieg [Anmerkung: Gemeint ist hier der Erste Weltkrieg] über habe ich die fünf Bände der Werke Schopenhauers im Tornister mit mir herumgeschleppt. Ich habe viel von ihm gelernt.“Adolf Hitler[15]
  • „Schopenhauer hat jedenfalls die ernstliche Absicht deutlich zu sein, sonst wäre seine Schreibeweise nicht so bündig, wie sich’s ein Mathematiker nur wünschen könnte. Zudem ist er, mein’ ich, immer intereßant, obgleich er stets daßelbe Thema variirt; denn dieses Thema ist ja unser Fleisch und Blut.“Wilhelm Busch
  • „Wissen Sie, was der diesjährige Sommer für mich bedeutet hat? Ununterbrochene Begeisterung für Schopenhauer und eine Reihe geistiger Genüsse, die ich niemals zuvor erfahren habe ... Ich weiß nicht, ob ich meine Meinung einmal ändern werde, jetzt jedenfalls bin ich überzeugt, daß Schopenhauer der genialste aller Menschen ist ... Wenn ich ihn lese, ist mir unbegreiflich, weshalb sein Name unbekannt bleiben konnte. Es gibt höchstens eine Erklärung, eben jene, die er selber so oft wiederholt, nämlich daß es auf dieser Welt fast nur Idioten gibt.“Leo Tolstoi
  • „Schopenhauer hat die Menschheit mit dem Kainsmal seiner Verachtung gezeichnet...er hat das Ungeheuerlichste an Skeptizismus vollendet, das jemals unternommen worden ist. Er hat mit seinem Hohn alles durchpflügt und alles ausgehöhlt. Und heute noch leben im Geist selbst derer, die ihn schmähen, seine Gedanken fort.“ — Guy de Maupassant
  • „Kennen Sie Schopenhauer? Ich lese zwei Bücher von ihm. Idealist und Pessimist. Das paßt mir.“Gustave Flaubert
  • „Für mich gibt es einen deutschen Schriftsteller, den ich allen anderen vorziehe: Schopenhauer. Ich weiß, ich müßte Goethe nennen, aber Schopenhauer interessiert mich bei weitem mehr: Ich habe die deutsche Sprache – ich lernte sie über Heines Verse – eigentlich nur gründlich studiert, um Schopenhauer in der Originalausgabe lesen zu können.“ – Jorge Luis Borges[16]
  • „Sprachliche Änderungen vorzunehmen sind nur die größten Denker eines Volkes berufen! In der Zeit vor uns wäre ein einziger zuständig gewesen: Schopenhauer! Inwieweit man einem Gedankenflug mit den vorhandenen Worten noch gerecht wird, das kann nur ein Genie abwägen!“Adolf Hitler[17]
  • „Er war ein tiefsinniger Mann, vielleicht der tiefsinnigste von allen. Er durchschaute das Elend des Lebens und die Nichtigkeit des Erdenlebens.“August Strindberg

Werke

Karikatur von Schopenhauer (mit Pudel[18]), gezeichnet von Wilhelm Busch
  • Ueber die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde (1813, Dissertation Schopenhauers; zweite, sehr verbesserte Auflage 1847); (PDF-Datei)
  • Ueber das Sehen und die Farben (1816; zweite, verbesserte und vermehrte Auflage 1854) (PDF-Datei)
  • Theoria colorum (1830, lateinische Fassung der überarbeiteten Farbenlehre)
  • Die Welt als Wille und Vorstellung, erster Band (1819; zweite, vermehrte Auflage 1844; dritte, verbesserte und beträchtlich vermehrte Auflage 1859, zweiter Band (1844) Gesamtausgabe 1859 (PDF-Datei, 11MB)
  • Ueber den Willen in der Natur (1836; zweite, verbesserte und vermehrte Auflage 1854)
  • Die beiden Grundprobleme der Ethik: Ueber die Freiheit des menschlichen Willens, Ueber das Fundament der Moral (1841; zweite, verbesserte und vermehrte Auflage 1860)
  • Parerga und Paralipomena, zwei Bände (1851, enthalten die Aphorismen zur Lebensweisheit, Ueber die Universitäts-Philosophie, Ueber Schriftstellerei und Stil u. v. a. m.): Band 1 (PDF-Datei), Band 2 (PDF-Datei)

Darüber hinaus wurde Schopenhauers handschriftlicher Nachlaß herausgegeben von Arthur Hübscher und Volker Spierling:

  • Der handschriftliche Nachlaß in fünf Bänden. Vollständige Ausgabe in sechs Teilbänden, hrsg. von Arthur Hübscher, DTV, München 1985; unveränderter Nachdruck der historisch-kritischen Edition, Waldemar Kramer, Frankfurt a. M. 1966–75 (im einzelnen: Frühe Manuskripte 1804–11, Kritische Auseinandersetzungen 1809–18, Berliner Manuskripte 1818–30 (inkl. Eristische Dialektik und Kunstgriffe der eristischen Dialektik), Die Manuskriptbücher der Jahre 1830–52, Letzte Manuskripte/ Gracians Handorakel (inkl. Ueber die, seit einigen Jahren, methodisch betriebene Verhunzung der deutschen Sprache), Randschriften zu Büchern)
  • Philosophische Vorlesungen, 4 Bde. Aus dem handschriftlichen Nachlaß. Hrsg. und eingel. von Volker Spierling, Piper, München 1987–90 (im einzelnen: Theorie des gesammten Vorstellens, Denkens und Erkennens, Metaphysik der Natur, Metaphysik des Schönen, Metaphysik der Sitten)
  • Ludger Lütkehaus (Hg.): Das Buch als Wille und Vorstellung. Arthur Schopenhauers Briefwechsel mit Friedrich Arnold Brockhaus, C.H. Beck, München 1996, ISBN 3-406-40956-3

Siehe auch

Literatur

Folgende Publikationen erschienen nach 1945 und sollten von daher kritisch gelesen werden:

  • Walter Abendroth: Arthur Schopenhauer in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 1967, ISBN 3-499-50133-3
  • Sabine Appel: Arthur Schopenhauer, Leben und Philosophie, Artemis & Winkler, Düsseldorf 2007, ISBN 3-538-07241-8
  • Karlheinz Deschner (Hg.): Das Christentum im Urteil seiner Gegner, Ullstein, Frankfurt am Main / Berlin 1990, ISBN 3-548-34659-6 [zweibändige Originalausgabe: 1986], S. 164–180
  • Alfred Estermann: Schopenhauers Kampf um sein Werk. Der Philosoph und seine Verleger, Insel, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-458-17252-1
  • Margot Fleischer:
    • Schopenhauer, Herder, Freiburg 2001, ISBN 3-451-04931-7
    • Schopenhauer als Kritiker der Kantischen Ethik, Königshausen & Neumann, Würzburg 2003, ISBN 3-8260-2470-2
  • Klaus-Jürgen Grün: Arthur Schopenhauer, C.H. Beck, München 2000, ISBN 3-406-41959-3
  • Arthur Hübscher:
    • Arthur Schopenhauer, ein Lebensbild, 3. Auflage, Brockhaus, Mannheim 1988, ISBN 3-7653-0418-2
    • Denker gegen den Strom. Schopenhauer: Gestern – Heute – Morgen, Bouvier, Bonn 1973
    • Schopenhauer. Gesammelte Briefe; 2., verb. u. erg. Aufl., Bouvier Verlag, Bonn 1987, ISBN 3-416-01901-6
  • Hellmuth Kiowsky: Der metaphysische Aspekt des Mitleids: Schopenhauers Ethik und Nietzsches Moral der Vornehmheit (Europäische Hochschulschriften), Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften, 1995, ISBN 978-3631492345 [198 S.]
  • Ferdinand Laban: Die Schopenhauer-Literatur. Versuch einer chronologischen Übersicht derselben. Nachdruck der Ausgabe von 1880, Franklin, New York, NY 1970
  • Bryan Magee: The Philosophy of Schopenhauer, Oxford University Press, Oxford 1997, ISBN 0-19-823722-7
  • Chise Onuki: Schopenhauers Willensmetaphysik. Eine Einführung zum Verständnis Schopenhauers und darüber hinaus, ISBN 978-3-638-92290-6
  • Rüdiger Safranski: Schopenhauer und die wilden Jahre der Philosophie, Hanser, München 1987, ISBN 3-446-14490-0
  • Hans Georg Siegler: Der heimatlose Arthur Schopenhauer. Jugendjahre zwischen Danzig–Hamburg–Weimar, Droste Verlag, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-1018-3
  • Georg Simmel: Schopenhauer und Nietzsche. Ein Vortragszyklus. Mit einem Nachwort von Klaus H. Fischer „Über Simmel, Schopenhauer und Nietzsche“, Schutterwald/Baden 2001, ISBN 978-3-928640-14-5
  • Walther Schneider: Schopenhauer, Werner Dausien, Hanau 1985, ISBN 3-7684-4552-6
  • Volker Spierling: Arthur Schopenhauer zur Einführung, 2., überarbeitete Auflage, Junius, Hamburg 2006, ISBN 3-88506-367-0
  • Ralph Wiener: Der lachende Schopenhauer, Militzke Verlag, Leipzig 1996, ISBN 3-86189-081-X
  • Robert Zimmer: Arthur Schopenhauer. Ein philosophischer Weltbürger, Biografie dtv, München 2010, ISBN 978-3-423-24800-6
  • Christian Schwochert: Interview mit Arthur Schopenhauer, Berlin 2018, ISBN 9783745090550

Verweise

Fußnoten

  1. Der Name Schopenhauer/Schopenhouwer stammt aus Münster (Ende des 14. Jahrhunderts) und bezeichnete einen Verfertiger von Schöpfkellen; aber auch andernorts einen Holztroghauer. Vgl. auch: genealogienetz.de
  2. Bin ich doch eben kein Philosophieprofessor und erkenne daher nicht meinen Beruf darin, nur vor allen Dingen die Grundgedanken des Judenthums sicher zu stellen, selbst wenn solche aller und jeder philosophischen Erkenntniß auf immer den Weg verrennen sollten.“, in: Parerga und Paralipomena II, Kapitel 8: Zur Ethik, § 119 Ende
  3. Vgl. auch: Ueber die Universitäts-Philosophie. In: Parerga und Paralipomena I, Erster Teilband
  4. Ich bin ein Buddhaist, ein Mensch, an dem auch nicht ein jüdisches Haar aufzufinden ist und noch dazu ein Heide [...]“ – Zitiert in: Franco Volpi / Ernst Ziegler (Hgg): Artur Schopenhauer: Senilia. Gedanken im Alter, C.H. Beck, München 2010, S. 82, ISBN 978 3 406 59645 2
  5. Vgl.: Hinweisung auf die Ethik, in: Arthur Schopenhauer: Kleinere Schriften, Band III, S. 477 (Suhrkamp 1986)
  6. „Man betrachte z. B. den Koran: dieses schlechte Buch war hinreichend, eine Weltreligion zu begründen, das metaphysische Bedürfniß zahlloser Millionen Menschen seit 1200 Jahren zu befriedigen, die Grundlage ihrer Moral und einer bedeutenden Verachtung des Todes zu werden, wie auch, sie zu blutigen Kriegen und den ausgedehntesten Eroberungen zu begeistern. Wir finden in ihm die traurigste und ärmlichste Gestalt des Theismus. Viel mag durch die Übersetzungen verloren gehn; aber ich habe keinen einzigen werthvollen Gedanken darin entdecken können.“Die Welt als Wille und Vorstellung II, Erster Teilband, Kapitel 17, S. 188 ff. (Ausgabe Diogenes 1977 ISBN 3 257 20430 2)
  7. In einem Brief an Julius Frauenstädt vom 2. März 1849 schreibt Schopenhauer u. a.: „...denken Sie sich, am 18. September eine Barrikade auf der Brücke und in der Fahrgasse, dessen Gegenstücke das Haus erschüttern: plötzlich Stimmen und Geboller an meiner verschlossenen Stubenthüre: ich, denkend, es sei die souveräne Kanaille, verrammle die Thür mit einer Stange: jetzt geschehn gefährliche Stöße gegen dieselbe: endlich die feine Stimme meiner Magd: ‚es sind nur einige Oesterreicher!‘ Sogleich öffne ich diesen werthen Freunden: 20 blauhosige Stockböhmen stürzen herein, um aus meinen Fenstern auf die Souveränen zu schießen; besinnen sich aber bald, es gienge vom nächsten Hause besser. Aus dem ersten Stock rekognoscirt der Officier das Pack hinter der Barrikade: sogleich schicke ich ihm den großen doppelten Opernkucker, mit dem Sie einst den Ballon sahn; – ...“ (Briefauszug, Schreibung im Original. Veröffentlicht in: Arthur Hübscher: Arthur Schopenhauer. Gesammelte Briefe, 2., verbesserte und ergänzte Auflage, Seite 234, Bouvier Verlag Herbert Grundmann, Bonn 1987
  8. Unterhaltungen mit Robert von Hornstein 1855–59
  9. 9,0 9,1 Aphorismen zur Lebensweisheit, Kapitel IV.
  10. Oswald Spengler in: Jahre der Entscheidung, 45.–60. Tsd., C.H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München, Seite 86 unten
  11. Spengler: „Aus dem selben Geist stammt das Mitleid mit dem bolschewistischen Massenmörder Trotzki, als ihm die ‚bürgerlichen‘ Regierungen Westeuropas den staatlichen Schutz für den Besuch eines Kurortes verweigerten.“
  12. Alle Zitate Schopenhauers zum Judentum aus: Parerga u. Paralipomena II, §132
  13. Vgl. auch: Alfred Rosenberg: Tradition und Gegenwart – Reden und Aufsätze 1936–1940, Blut und Ehre, IV. Band (1941); PDF-Datei
  14. Parerga und Paralipomena II, Zweiter Teilband, S. 395, § 174 (Ausgabe Diogenes 1977)
  15. In: Adolf Hitler – Monologe im Führerhauptquartier 1941–1944 – die Aufzeichnungen Heinrich Heims, herausgegeben von Werner Jochmann, Wilhelm Heyne Verlag, München 1980; Gespräch vom 19. Mai 1944, ISBN 3-453-01600-9
  16. Insel-Almanach auf das Jahr 1985. Schopenhauer, hrsg. von Wolfgang Schirmacher, 1. Auflage 1985, Frankfurt am Main 1985, hinteres Deckblatt (Rückseite); vgl. Sekundärquelle
  17. Adolf Hitler – Monologe im Führerhauptquartier 1941–1944 – die Aufzeichnungen Heinrich Heims, herausgegeben von Werner Jochmann, Wilhelm Heyne Verlag, München 1980; Gespräch vom 7. März 1942
  18. Schopenhauer wählte sich als Haustier einen Pudel, dem er den Namen Atman (Bedeutung in Sanskrit soviel wie „Lebenshauch“, „Weltatem“, in der Tradition der Upanishaden die Essenz des Selbst, bzw. die Einzelseele als Teil des Brahman, der „Weltseele“) gab. Meistens rief er den Hund bei seinem Spitznamen „Butz“. Wenn der Hund starb, erwarb er jeweils einen ähnlich aussehenden Pudel und nannte ihn ebenfalls Butz, seiner philosophischen Auffassung folgend, daß im Kern jedes Wesen immerfort da ist, – vor allem auch die Tiere, die mehr in ihrer Gattung, als in ihrer schwach ausgeprägten jeweiligen Individualität existieren.
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