Köln
Staat: | Deutsches Reich |
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Gau: | Köln-Aachen |
Landkreis: | Kreisfreie Stadt |
Provinz: | Rheinprovinz |
Einwohner (2013): | 1.034.175 |
Bevölkerungsdichte: | 2.553 Ew. p. km² |
Fläche: | 405 km² |
Höhe: | 53 m ü. NN |
Postleitzahl: | 50667–51149 |
Telefon-Vorwahl: | 0221 02203 (Porz ohne Poll) 02232 (Meschenich) 02233 (Hochkirchen, Rondorf) 02234 (Lövenich, Weiden, Marsdorf) 02236 (Godorf, Hahnwald, Immendorf, Gewerbegebiet Rodenkirchen, Sürth, Weiß) |
Kfz-Kennzeichen: | K |
Koordinaten: | 50° 56′ N, 6° 57′ O |
Köln befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet. | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Köln |
Bürgermeister: | Henriette Reker (parteilos) |
Köln oder älter Cöln (lat. Colonia Agrippina) ist die Hauptstadt des gleichnamigen Bezirks am Rhein. Die ehemalige Reichsstadt ist nach ihrer Einwohnerzahl die fünftgrößte Deutschlands (nach Berlin, Hamburg, Wien und München), die viertgrößte der BRD und die größte Nordrhein-Westfalens. Ihr Wahrzeichen ist der Kölner Dom. Bis 1945 war sie Hauptstadt des Gaues Köln-Aachen.
Inhaltsverzeichnis
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner |
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1880 | 144.772 |
1939 | 767.222 |
1945 | 69.000 |
Infolge der durch das fremdbeherrschte BRD-Regime betriebenen Umvolkung wurden bis zum Jahre 2005 bereits 31,2 Prozent der Kölner durch Ausländer (zumeist Fremdländer) ersetzt.[1]
Geschichte
Erzstift Köln
Köln ist ein ehemals deutsches Erzstift im kurrheinischen Kreis, welches im Reichstag auf der rheinischen Bank die erste Stimme hatte. Es bestand aus mehreren durch fremde Gebiete voneinander gesonderten Teilen, nämlich aus dem Hauptteil längs des Rheins zwischen den Herzogtümern Jülich und Berg, einem Gebiet zwischen Jülich und dem Erzstift Trier, der Grafschaft Recklinghausen und dem Herzogtum Westfalen. Die eigentlichen erzstiftischen Lande (ohne Recklinghausen und Westfalen) umfaßten etwa 2750 km² mit 100.000 Einwohnern, sämtliche Besitzungen des Kurfürsten von Köln aber ungefähr 6.600 km² mit 230.000 Einwohnern. Erstere zerfielen in das obere Erzstift, wozu die Ämter Zeltingen und Rachtig, Andernach, Altenahr, Linz und Altenwied, Nürburg, Haarth, Rheinbach, Godesberg, Bonn, Zülpich, Lechenich, Brühl und Deutz gehörten, und das untere Erzstift mit den Ämtern Hülchrath, Lindberg, Kempen, Linn und Rheinberg; dazu besaß der Erzbischof noch Rechte in Bacharach, Honnef, Unkel, Neersen u. a. O. sowie die Städte Andernach, Neuß, Bonn, Ahrweiler, Linz, Kempen, Kaiserswerth, Rheinberg, Rhense.
Die Grafschaft Recklinghausen wurde durch einen Statthalter regiert. Das Herzogtum Westfalen bestand aus vier Quartieren, nämlich dem Rüdenschen, Werlschen, Bilsteinschen und Brilonschen Quartier. Der Erzbischof von Köln war der dritte geistliche Kurfürst des Deutschen Reichs und Erzkanzler des Heiligen Römischen Reichs in Italien sowie des Papstes. Auch war er von Innocenz IV. zum geborenen Legaten ernannt worden. Bei der Wahl des römischen Kaisers hatte der Kurfürst von Köln die zweite Stimme, und ihm stand das Vorrecht zu, dem Kaiser in Deutschland zur linken Hand, innerhalb des Erzstifts aber und außerhalb Deutschlands zur rechten zu gehen. Zwischen ihm und dem Kurfürsten von Mainz bestand wegen der Kaiserkrönung ein langer Streit, der erst 1657 dahin entschieden wurde, daß stets derjenige die Krönung vollziehen sollte, in dessen Sprengel sie stattfinde; sofern sie aber an einem Ort außerhalb der beiden Bistümer vollzogen würde, sollten beide Kurfürsten miteinander abwechseln. Die Landstände des Erzstifts bestanden aus dem Domkapitel, den Grafen, der Ritterschaft und den Städten, und die Landtage wurden gewöhnlich in der Residenz Bonn gehalten.
Das Domkapitel, welches sich den Status primarius nannte, und in welches fast nur Mitglieder aus reichsunmittelbaren Häusern aufgenommen wurden, hatte seinen Sitz in der Stadt Köln, woselbst sich auch die erzbischöfliche Kathedrale sowie das geistliche Hofgericht oder Offizialat und das weltliche Hofgericht befanden. Das Erbhofmeisteramt des Erzstifts hatten die Grafen von Manderscheid, das Erbmarschallamt die Grafen von Salm, das Erbschenkenamt die Herzöge von Arenberg und das Erzkämmereramt die Grafen von Plettenberg. Die jährlichen Einkünfte betrugen etwa 600.000 Taler. Das Wappen zeigte ein schwarzes Kreuz im silbernen Feld (Erzstift Köln), ein weißes springendes Pferd im roten Feld (Herzogtum Westfalen), drei goldene Herzen im roten Feld (Herzogtum Engern) und einen silbernen Adler im blauen Feld (Grafschaft Arnsberg).
Die Legende nennt als den Stifter des Bistums Köln den heiligen Maternus, welcher mit dem vom Tod erweckten Jüngling zu Nain identifiziert wird. Erst im 4. Jahrhundert kommt indes beglaubigt als Bischof ein Maternus vor. St. Kunibert, Bischof von Köln von 622 bis 663, bereicherte das Stift durch sein Verhältnis zum fränkischen Dynastengeschlecht sowie durch das Vermächtnis seiner Besitzungen Zeltingen und Rachtig an der Mosel, Rhense und Boppard. Unter Hildebold, Erzkaplan und Freund Karls des Großen, wurde Köln 785 zum Erzbistum erhoben und ihm die Bistümer Lüttich, Minden, Utrecht, Münster und Osnabrück untergeordnet. Bruno, der Bruder Ottos I., wurde 953 zum Erzbischof erwählt und zugleich zum Herzog von Lothringen ernannt, welche Würde auch alle seine Nachfolger besitzen sollten. Diese behaupteten dieselbe aber nur in einem schmalen Landstrich am Rhein, welcher später das weltliche Gebiet des Erzbistums bildete. In Brunos Geist wirkten seine Nachfolger Folkmar, Garo, Marinus, Heribert.
Der folgende Erzbischof, Pilgrim, 1021 gewählt, war Kanzler Heinrichs II. Pilgrims Nachfolger Hermann II. erscheint als Erzkanzler des apostolischen Stuhls in Papsturkunden. Auf ihn folgte Anno H. (1056-1075), Kanzler Heinrichs III. und Vormund Heinrichs IV. sowie Reichsverweser. Arnold II., ein Graf von Wied (1151–1156), erhielt vom Papst die unmittelbare Abhängigkeit der Metropolitane von Rom sowie das Recht zugestanden, den Kaiser in seinem Sprengel zu salben; auch wurde der Kirche zu Köln die Berechtigung eingeräumt, sieben Kardinalpriester zu haben. Erzbischof Reinald von Dassel (1159–1167) begleitete den Kaiser Friedrich I. Barbarossa nach Italien und half daselbst diesem bei Tusculum einen Sieg über die Römer zu erringen, wofür er von ihm den Königshof in Andernach erhielt. Sein Nachfolger Philipp von Heinsberg (gest. 1191) benutzte die Zerwürfnisse Heinrichs des Löwen mit dem Kaiser, um einen Teil der Länder des Geächteten, nämlich den westlichen Teil des alten Engern und Westfalen, für das Erzstift zu erwerben. Seitdem schrieben sich die Erzbischöfe von Köln Herzöge von Westfalen und Engern.
Seit dem 13. Jahrhundert war das Erzstift fast durchgängig in Feindseligkeiten begriffen, teils mit den benachbarten Dynastien, teils mit den Städten, welche sich, wie Soest und Köln, nur unter der Bedingung der Aufrechthaltung ihrer Freiheiten und Rechte dem Stift unterworfen hatten. Die langen Streitigkeiten mit der Stadt Köln begannen schon unter Philipp von Heinsberg und erreichten ihre Höhe unter Konrad von Hochstaden (1238–1261), Engelbert von Falkenburg (1261–1274) und Siegfried von Westerburg (1275–1297). Wenn sie auch nach der Austreibung des Erzbischofs Siegfried aus der Stadt an ihrer Schärfe vieles verloren, so hörten sie doch nicht eher ganz auf, als bis die Selbständigkeit sowohl des Erzbischofs als der Stadt unter der Wucht der Französischen Revolution zu Grabe getragen wurde. Die vielen Fehden, welche Wikbold von Holte (1297–1304), Heinrich von Virneburg (1304–1332), Walram von Jülich (1332–1349), Wilhelm von Gennep (1349–1362), Adolf II. von der Mark (1363–1364) und Engelbert III. von der Mark (1364–1369) zu führen hatten, stürzten das Erzstift in eine bedeutende Schuldenlast, und manche Verpfändungen fanden statt. Als der Erzbischof Dietrich von Mors (1414–1463) der Stadt Soest neue Lasten auflegen wollte, begab sich dieselbe in den Schutz des Herzogs Adolf von Kleve und fiel nach einer heftigen Fehde mit dem Erzstift 1449 an die Grafschaft Mark.
Neue Steuererhöhung durch den Erzbischof und Pfalzgrafen Ruprecht bei Rhein (seit 1463) sowie dessen Eingriffe in die Rechte der Pfandherren und der erzstiftischen Stände hatten zur Folge, daß letztere ihm den Gehorsam kündigten und in der Person des Domherrn, Landgrafen Hermann von Hessen, dem Stift einen Administrator bestellten. Es nützte Ruprecht nichts, daß Karl von Burgund ihm zu Hilfe kam; vergeblich belagerten sie die Stadt Neuß (1474); der Burgunder zog ab, und Ruprecht unterlag in dem Kampf; er starb am 16. Juli 1480 auf der Feste Blankenstein. Am 11. August 1480 wurde Hermann zu seinem Nachfolger gewählt; derselbe erhielt den Namen des „Friedfertigen“ und starb 1515.
Hermann V. (1515–1546), Graf von Wied, zeigte sich anfangs als heftigen Eiferer gegen die Verbreitung der reformatorischen Grundsätze. 1542 ließ er jedoch Bucer die Lehrsätze Luthers in Bonn öffentlich vortragen, weshalb die Universität und die Geistlichkeit seine Absetzung erwirkten. Gebhard II., Truchseß von Waldburg, erklärte sich offen für einen Anhänger des Protestantismus und verehelichte sich 1583, wurde jedoch einige Monate später exkommuniziert und abgesetzt. Zwar behauptete er sich, unterstützt vom Kurfürsten von der Pfalz, gegen den neuerwählten Erzbischof, Herzog Ernst von Bayern, mehrere Jahre unterlag aber endlich durch das Einschreiten der Spanier und Bayern, mußte flüchten und zog mit seiner Gemahlin Agnes von Mansfeld nach Straßburg, wo er 1601 als Domdechant starb.
Infolge dieses Kriegs schuldete das Erzstift allein an Bayern 1.600.000 Taler, und bayrische Truppen spielten von da ab im Erzstift die Herren. Ernsts Nachfolger und Neffe Ferdinand (1612-1650) schloß sich im Dreißigjährigen Krieg der Liga an. Er wählte 1642 den bayrischen Prinzen Maximilian Heinrich zum Koadjutor, wofür Bayern auf die oben gedachte Schuld Verzicht leisten mußte. Letzterer folgte 1650 als Erzbischof und nahm wichtigen Anteil an den Kriegsereignissen der Zeit. So schloß er ein Bündnis mit Ludwig XIV., und kölnische Truppen rückten 1672 mit den französischen in Holland ein. Dafür wurde das ganze Erzstift später von den Kaiserlichen und Holländern besetzt und erst im Nimwegener Frieden (1679) zurückgegeben.
Maximilian Heinrich ist auch der Schöpfer der Rechtsordnung, welche als Kölnisches Landrecht oder Kölnische Rechtsordnung bis in die neuere Zeit Gültigkeit hatte. Nach seinem Tod wurde der kurz vorher zum Koadjutor erwählte, aber vom Papst verworfene Prinz Wilhelm Egon von Fürstenberg auf den erzbischöflichen Thron berufen; aber der Papst erklärte die Wahl desselben für ungültig, weil er die kanonisch festgesetzten zwei Drittel der Stimmen nicht gehabt hatte, und bestätigte den Prinzen Joseph Clemens, Sohn des Kurfürsten Ferdinand Maria von Bayern, der nur neun Stimmen erhalten hatte, als Erzbischof. Das Domkapitel beugte sich dem päpstlichen Spruch, Fürstenberg bemächtigte sich aber der Schätze des verstorbenen Kurfürsten und begab sich im April 1689 nach Paris.
Joseph Clemens hielt es im Spanischen Erbfolgekrieg mit Frankreich, mußte aber nach dem Einrücken der holländischen Truppen ins Kölnische 1702 und nach der Eroberung von Bonn 1703 sich unter französischen Schutz begeben. Überdies wurde er 1706 in die Reichsacht erklärt und blieb in der Verbannung, meist in Rijsel, bis er durch die Friedensschlüsse zu Rastatt und Baden 1714 wieder in sein Land eingesetzt wurde. Joseph Clemens starb 1723, nachdem er bereits seit Mai 1722 zum Koadjutor den bisherigen Bischof von Münster und Paderborn, seinen Neffen Clemens August, Sohn des Kurfürsten Maximilian Emanuel von Bayern, angenommen hatte. Die Kriegsmacht von 12.000 Mann, die dieser Fürst unterhielt, sowie die Lage seiner Staaten gaben seiner Stimme ein Gewicht, wie es noch nie ein Kurfürst von Köln gehabt hatte. Im Siebenjährigen Krieg stand er auf kaiserlicher Seite, wofür er von Frankreich bedeutende Subsidien bezog.
Mit seinem Tod (1761) endete die Reihe der Erzbischöfe aus dem Haus Bayern, und durch die gegen Bayern, Frankreich, Österreich und die mittelrheinischen Fürsten agitierende kleine Partei im Domkapitel wurde Maximilian Friedrich, Graf von Königseck-Aulendorf, gewählt, unter dessen Regierung eine Akademie in Bonn gestiftet wurde. Sein Nachfolger, Erzherzog Maximilian Franz von Österreich (seit 1785), regierte ganz im Geiste des Kaisers Joseph II., verwendete die Ersparnisse des Hofs zum Besten des Staats, förderte Künste und Wissenschaften. erhob die Akademie zu Bonn zur Universität und hielt seine Gerechtsame dem Papst gegenüber mit Energie aufrecht. Er mußte indessen infolge der französischen Revolution schon 1794 das Erzstift verlassen und starb am 27. Juli 1801.
Um die Existenz des Erzstifts zu retten, wählte das Domkapitel zwar den Erzherzog Amadeus Viktor zu seinem Nachfolger; allein durch den Frieden von Lunéville 1801 wurde jenes säkularisiert, und der Teil auf dem linken Rheinufer fiel an Frankreich, während die auf dem rechten Rheinufer gelegenen Reste, mit Ausnahme der Ämter Altenwied und Neuenburg, welche der Fürst von Wied-Runkel erhielt, an Nassau-Usingen fielen. Das Herzogtum Westfalen kam an Hessen-Darmstadt und die Grafschaft Recklinghausen an den Herzog von Arenberg, 1811 an den Großherzog von Berg. Die am linken Rheinufer gelegenen zum Erzstift gehörenden Pfarreien wurden dem Bistum Aachen, die auf dem rechten den Generalvikaren in Deutz und Arnsberg unterstellt.
Nach dem Befreiungskrieg
Im ersten Pariser Frieden 1814 mußte Frankreich auch den bisher französischen Anteil des Erzstifts Köln zurückgeben; derselbe ward Preußen zugeteilt, desgleichen die auf dem rechten Rheinufer gelegenen Reste des Erzbistums, welche Nassau besessen hatte, die Grafschaft Recklinghausen und das Herzogtum Westfalen. Bei der neuen Organisation des Erzstifts auf Grund der päpstlichen Bulle „De salute animarum“ 1821 wurden die Bestandteile des wieder aufgehobenen Bistums Aachen sowie die an Preußen gefallenen Diözesen Lüttich und Roermond und die früher zum Sprengel von Köln gehörigen Kirchen, außer Recklinghausen, Westfalen usw., zu dem neuen Erzstift geschlagen und demselben die Bistümer Trier, Münster und Paderborn unterstellt sowie der Freiherr Joseph Anton, Graf Spiegel zum Desenberg und Canstein, im Dezember 1824 zum Erzbischof von Köln ernannt und im Juni 1825 als solcher eingesetzt, ein wissenschaftlich gebildeter und freisinniger Mann, der viel für Einleitung eines bessern Einvernehmens zwischen den Katholiken und Protestanten in seinem Sprengel, Hebung des Schulwesens und Forderung der Künste und Wissenschaften tat.
Ihm folgte 1835 Klemens August, Freiherr von Droste zu Vischering, vorher Weihbischof zu Münster, in mehrfacher Hinsicht das Gegenstück zu seinem Vorgänger. Der Streit über gemischte Ehen (Kölnischer Kirchenstreit) gab dem Staat Veranlassung einzuschreiten und endete 1837 mit der Amtssuspension des Erzbischofs. Das Erzbistum wurde nun vom Domkapitel mittels eines Verwesers und Kapitelvikars, Hüsgen, verwaltet, dem auch im Mai 1838 die päpstliche Sanktion erteilt ward. Später (1841) wurde mit Zustimmung des Erzbischofs Droste zu Vischering der Bischof Johannes von Geissel zu Speier zum Koadjutor cum jure succedendi ernannt, der 1842 sein Amt antrat, ein ruhiges Verhalten beobachtete und nach seines Vorgängers Tod am 1. Januar 1846 demselben in der Würde als Erzbischof von Köln folgte.
Ihm folgte 1864 der Bischof von Osnabrück, Paul Melchers, der auf dem vatikanischen Konzil eine traurige Rolle spielte und sich nicht scheute, nach seiner Rückkehr die Geistlichen zur Unterwerfung unter eine Lehre zu zwingen, die er in Rom selbst bekämpft hatte. Ein Märtyrer eigener Art, verließ er ohne jede Veranlassung im Herbst 1875 seine Diözese und wurde am 12. Juli 1876 durch den Gerichtshof für kirchliche Angelegenheiten abgesetzt. Nachdem er zum Kardinal erhoben worden, verzichtete er auf sein erzbischöfliches Amt, und im Einverständnis mit der preußischen Regierung ernannte der Papst 1885 den Bischof Krementz zum Erzbischof von Köln.
Stadt Köln
Die Geschichte der Stadt Köln reicht hinauf bis in die vorrömische Zeit. Die von der rechten auf die linke Rheinseite hinübergeführten Ubier hatten hier schon eine Ansiedlung, als die Römer in den niederrheinischen Gebieten festen Fuß faßten. Bei der Ara Ubiorum hatten zwei römische Legionen ihre Standquartiere; 50 n. d. Z. siedelte Agrippina, die Gemahlin des Kaisers Claudius, eine römische Veteranenkolonie hier an und versah den etwa 70 Hektar umfassenden Ort mit einer starken Mauer und festen Toren. Reste dieser Festungswerke stehen jetzt noch an einzelnen Stellen zu Tage. Zuerst 355 nahmen die Franken von der Colonia Agrippinensis für wenige Jahre, dann 462 dauernd Besitz.
Unter ihrem Andrang stürzten die römischen Tempel, Paläste und Staatsgebäude größtenteils in Trümmer; nur die römischen Festungswerke scheinen von dieser Zerstörung wenig betroffen worden zu sein. Die ripuarischen Könige nahmen in der alten römischen Kolonie ihren Sitz. Christentum und fränkisches Heidentum bestanden in Köln friedlich nebeneinander, bis unter König Theuderich (511–534) der hl. Gallus die Altäre des heidnischen Kultus zerstörte. Köln war Hauptstadt von Ripuarien, aber nicht mehr Sitz der Könige von Austrasien. Im 7. Jahrhundert kam es in besonderen Ruf durch den Einfluß, welchen der Kölner Bischof Kunibert im austrasischen Reich besaß.
Im 8. Jahrhundert bot es der Witwe Pippins von Herstal, Plektrudis, Schutz und Sicherheit. Nach seinem Sieg über die Neustrier zwang Karl Martell seine Stiefmutter, ihm die Tore der Stadt Köln zu öffnen. Der erste Erzbischof, der kaiserliche Erzkaplan Hildebold, erbaute die älteste Domkirche und stattete dieselbe mit der jetzt noch vorhandenen kostbaren Hildeboldschen Bibliothek aus. Das fränkische Köln wurde im 9. Jahrhundert bei den zwei Verheerungszügen der Normannen in grausiger Weise verwüstet, doch bot der rasch aufblühende Handel die Mittel, die Spuren der Verwüstung zu tilgen, die zerstörten Kirchen wieder aufzubauen und zu ihrem Schutz feste Mauern, Tore und Wälle aufzuführen. Nur eine Reihe von Straßennamen erinnern jetzt noch an die Festungswerke, welche die damalige Stadt, etwa die Hälfte der jetzigen, umgaben.
Seit 870 gehörte Köln auf Grund des Mersener Vertrags zu dem ostfränkischen Reich bis gegen Anfang des 10. Jh. Nachdem es 911 wieder unter den westfränkischen König gekommen war, brachte 923 König Heinrich I. Lothringen und mit demselben die Stadt Köln zum Deutschen Reich zurück.
Köln war in der karolingischen Zeit der Hauptort des Kölngaues und der Sitz der Kölner Gaugrafen. Mit Hilfe der ihnen vom Kaiser erteilten nutzbaren Rechte und andrer Privilegien gaben die Erzbischöfe sich Mühe, die Oberherrlichkeit über die Stadt an sich zu reißen; doch diejenigen Einwohner, welche hauptsächlich durch den Handel zu großem Reichtum gelangt waren, machten dem Erzbischof seine Oberherrlichkeit mit Erfolg streitig. Die Elemente, in welchen das Leben der Stadt pulsierte, waren Kaufleute, Hofbesitzer, Gewerbetreibende, Ackerbauer, bischöfliche Ministerialen, Stifts-, Kloster- und Weltgeistliche. Aus den Kaufleuten und Hofbesitzern entwickelte sich bald ein mächtiges, herrschsüchtiges Patriziat, welches unter der Bezeichnung 'Geschlechterin der Kölner Geschichte eine hervorragende Rolle spielte.
Zuerst kam es zwischen Anno und der Bürgerschaft bezüglich des Stadtregiments 1074 zu blutigem Zusammenstoß. Anno unterlag anfänglich und mußte zur Rettung seines Lebens heimlich aus der Stadt flüchten. Wenn er auch später wieder das Übergewicht gewann, so blieb er doch von seinem Ziel, der unbedingten Oberherrlichkeit über die Stadt, weit entfernt. Nicht minder harte. Kämpfe hatte die Bürgerschaft gegen die Erzbischöfe Philipp von Heinsberg, Konrad von Hochstaden, Engelbert von Falkenburg und Siegfried von Westerburg zu bestehen. Vielfach schwankte die Entscheidung; endlich entschied die Schlacht bei Worringen (5. Juli 1288) den langen Kampf zu Gunsten der städtischen Unabhängigkeit, und Siegfried sah sich gezwungen, seine Residenz von Köln zuerst nach Brühl, später nach Bonn zu verlegen.
Vergebens suchten dann einzelne Erzbischöfe, wie schon Konrad und Engelbert gethan, die inneren Streitigkeiten zwischen dem Patriziat und den Zünften auszubeuten, um durch Unterstützung der einen Partei die andre zu unterdrücken und so die Mittel zur Unterjochung der ganzen Stadt zu erhalten. Aber auch der Stadt glückte es nicht, den Erzbischof aus sämtlichen nutzbaren und Hoheitsrechten innerhalb des städtischen Bereichs zu verdrängen. Sie mußte ihn im Besitz der höchsten Gerichtsbarkeit sowie einer Reihe von Nutzungen, die ihm aus kaiserlicher Verleihung zustanden, lassen. Scheinbar war die Stadt in ihrem Kampf gegen die Erzbischöfe unterlegen, denn beim Eintritt eines jeden neuen Erzbischofs mußte sie den Huldigungseid leisten; bei dieser Huldigung schwor sie ihm aber nur so lange treu zu sein, als er sie in Recht, in Ehren und in ihren alten guten Gewohnheiten, die ihr von ihren Vorfahren überbracht seien, halten werde.
Zu solchen Rechten rechnete sie vor allen ihre Reichsfreiheit, die auf den Privilegien von 1207 und 1212 beruhte, durch welche Philipp von Schwaben der Stadt die Anlage von Festungswerken und Otto IV. auch die Erhebung eines Brau- und Mahlpfennigs erlaubte. 1231 war die Stadt Köln bereits auf dem Reichstag zu Worms vertreten; 1274 erteilte ihr König Rudolf ausdrücklich das Recht, die Reichstage zu beschicken. Bei der Kreiseinteilung wurde die Stadt Köln dem westfälischen, das Kurfürstentum Köln rheinischen Kreis zugewiesen.
Blutiger noch als die Kämpfe gegen die Erzbischöfe waren die zwischen den Parteien in der Stadt selbst: zwischen den Geschlechtern untereinander sowie zwischen den Zünften und Geschlechtern kamen die Waffen nicht zur Ruhe, bis 1396 in einem blutigen Aufstand die Zünfte einen vollständigen Sieg errangen und alle ihre Gegner aus der Stadt vertrieben. Der prächtige Rathausturm, der aus den von den unterlegenen Patriziern eingezogenen Strafgeldern 1406–1413 erbaut wurde, sollte allen kommenden Geschlechtern den Sieg verkünden, welchen die volkstümlichen Elemente über die städtische Aristokratie davongetragen. Die infolge dieses Aufstandes vereinbarte demokratische Verfassung blieb aber nicht ohne Anfechtung. Neue Revolutionen sah die Stadt in den Jahren 1482, 1513, 1608, 1681. Trotz aller Kämpfe und Wirren stieg der Reichtum der Bürgerschaft, und der Handel erreichte eine nie gekannte Blüte.
Mit verschiedenen Städten brachte die Kölner Verwaltung günstige Schutz- und Handelsverträge zum Abschluß. 1367 trat Köln bei der gegen Waldemar von Dänemark abgeschlossenen hansischen Konföderation ganz besonders in den Vordergrund. Seit dieser Zeit blieb es eins der maßgebenden Glieder des hansischen Städtebundes. Die vielen noch jetzt die Bewunderung der Kunstkenner und Kunstfreunde erregenden Erzeugnisse der Kölner Malerschule geben von der Höhe, welche die Kölner Kunst im 14. und 15. Jahrhundert erreicht hat, glänzendes Zeugnis. Die Kölner Profan- und Kirchenbauten, so namentlich die 1200–1260 von der Bürgerschaft errichteten Mauern und Torburgen, der Rathausturm, der Gürzenich, der Dom und eine Reihe der prächtigsten Kirchen romanischen wie gotischen Stils, gereichen Köln noch jetzt zur höchsten Zier. Die Stadt setzte ihren Stolz darein, stets als eine treue Tochter der römischen Kirche angesehen zu werden, und bewährte dies auch den Reformationsversuchen des Erzbischofs Hermann von Wied (1515–1546) gegenüber. Auf ihrem Siegel führte sie den hl. Petrus und um dasselbe die Legende: Sancta Colonia sanctae Romanae Ecclesiae fidelis filia.
Wie sie 1425 die Juden für immer aus ihren Mauern verjagt hatte, so wollte sie auch lange Zeit keinem Lutheraner, Calvinisten oder Wiedertäufer den Aufenthalt auf ihrem Boden gestatten. Durch die auf Grund der Bulle des Papstes Urban VI. vom 21. Mai 1388 errichtete und am 8. Januar 1389 eröffnete Universität wurde sie in dieser Unduldsamkeit dauernd bestärkt. Als sie sich später gezwungen sah, den Protestanten den Aufenthalt in der Stadt zu gestatten, konnte sie sich doch nicht entschließen, denselben gleiche Rechte mit den andern Bürgern einzuräumen. Der Erzbischof Maximilian Franz, duldsamer als der städtische Rat, stellte 1788 den Protestanten ein vor den Mauern der Stadt ankerndes Schiff zur Abhaltung ihres Gottesdienstes zur Verfügung. Erst als die französische Republik jeder Religion freie Übung ihres Kultus gestattete, erhielten die Protestanten das volle Bürgerrecht, und auch den Juden wurde damals die Niederlassung in der Stadt zugestanden.
Im 15. Jahrhundert stand Köln noch auf einer hohen Stufe von Glanz, Reichtum und Macht, obwohl die Einwohnerzahl, die zu Anfang des 14. Jahrhunderts auf 120.000 Menschen geschätzt werden darf, zu sinken begann. Zur Zeit Karls V. gehörte Köln noch zu den größten Städten Europas und stand nur Gent und Paris an Umfang nach. Es kam im 16. Jahrhundert ein zeitweiliger Stillstand, dann, nachdem der hansische Handel seine frühere Bedeutung verloren hatte, ein erst langsamer, dann rascherer Rückgang. Die niederländischen Wirren, der Truchseßsche, der Dreißigjährige Krieg, die französischen Raubzüge, der spanische, dann der österreichische Erbfolgekrieg, der Siebenjährige Krieg ließen nachhaltige, traurige Spuren in Köln zurück.
Um 1780 hatte Köln nur 6.000 selbstständige Bürger, 8.000 Häuser, aber nur 40.000 Einwohner, unter denen 2.500 der Geistlichkeit angehörten. Beim Ausbruch der französischen Revolution war in Köln der Boden für eine revolutionäre Erhebung hinreichend bereitet. Mit Jubel wurden die Jakobiner als die glückverheißenden Retter aus aller Not begrüßt. Die alte Verfassung wurde über den Haufen geworfen, und ratlos wurde hin und her experimentiert, bis der Anschluß erst an die Cisrhenanische, dann an die französische Republik erfolgte. 300 zwangsrekrutierte Kölner zogen im Heer Napoleons mit. Damit war die Selbständigkeit Kölns vernichtet, das städtische Eigentum Nationalgut geworden. Das Aussehen der Stadt hatte sich geändert, indem ein großer Teil der vermögenden Einwohner weltlichen und geistlichen Standes aus der Stadt geflohen, die Universität geschlossen war und die Klöster aufgehoben wurden.
Erst als die Fremdherrschaft der Franzosenzeit nach dem Sieg beim Sommerfeldzug 1815 gebrochen und Köln dem preußischen Staat zugeteilt worden war, begann die Stadt allmählich bürgerlich, geistig und materiell aufzuleben. Bald spürte sie den Segen, einem großen, mächtigen Staatswesen anzugehören. Bei der Reorganisation der Rheinlande wurde sie zwar nicht Sitz der obersten Behörden, wie ihr als erster Stadt der Provinz gebührt hätte.
1842 waren die Pläne des Kölner Domtürme in Paris gefunden worden (hatte vermutlich Napoleon mitgenommen?) und der Weiterbau begann. Einer der glänzendsten Momente in Kölns Geschichte war der 15. Oktober 1880, an welchem die Vollendung des Doms in Gegenwart Kaiser Wilhelms I. festlich begangen wurde.
Zweiter Weltkrieg
Im Zweiten Weltkrieg fielen am 18. Juni 1940 auf Köln die ersten Bomben, ab 1942 wurde das Bombardement durch die britische Luftwaffe intensiviert. Allein am 30. Mai 1942 überzogen 1.047 britische Maschinen Köln mit einem Bombenteppich aus fast 1.500 Tonnen Bomben, davon zwei Drittel Brandbomben.[3] Am 29. Juni 1943 wurde die Stadt durch britische (nachts) und VS-amerikanische (tagsüber) Flächenbombardements zu über 90 Prozent zerstört; dabei wurde der Kölner Dom schwer beschädigt. Die Bombardements dauerten bis zum 2. März 1945 (→ Operation Millennium). Die Einwohnerzahl sank von ehemals 800.000 bis zum Kriegsende auf rund 104.000 Einwohner (42.000 linksrheinisch am 4. April 1945, 62.000 rechtsrheinisch am 5. Mai 1945; 490.000 bei der ersten Volkszählung nach dem Krieg am 29. Oktober 1946), die nach dem Einmarsch der VS-amerikanischen Truppen am 4. März 1945 registriert wurden.
Endkampf um Deutschland
Am 3.-4. März 1945 griff die 3. VS-Panzerdivision mit Sherman Panzern Köln an und zog über den Vorort Bittendorf in die in Trümmern und Schutt liegende Altstadt, wo bis zum 6. März ein Häuserkampf stattfand.
BRD
In der BRD gilt Köln als die „heimliche Hauptstadt von Schwulen und Lesben“. 2009 traten die Homosexuellen Peter Kurth (CDU) und Ralph Sterck (FDP) zur Wahl des Oberbürgermeisters von Köln an.[4] Der Anteil der Bevölkerung Kölns, der den Homosexuellen-Spektrum (sog. LBSTIQ) zugeordnet werden kann, wurde im Jahre 2019 in einer Studie mit 10,6 % ausgewiesen. 78 % der zuletzt genannten Gruppe zogen nach Köln im Erwachsenenalter und waren bzw. sind somit keine gebürtigen Kölner.[5]
Wegen der Geschlechtergleichschaltung soll der seit 1925 bestehende Name „Domherrenfriedhof“ in Domfriedhof 2023 geändert werden.[6]
Demographie
Der Ausländeranteil lag 2010 in Köln bei 33 Prozent.[7] Im Jahr 2019 lag allein der Anteil der Einwohner Kölns mit Migrationshintergrund bei 438.249 (40% der Einwohner bei einer Einwohnerzahl von 1,091 Millionen). [8] Der Stadteil Finkenberg, wies im Jahr 2019 einen Ausländeranteil von mindestens 47,4% aus.[9]
Überfremdung und Kriminalität
Köln ist nach Frankfurt am Main und Düsseldorf die drittgefährlichste Stadt[11][12][13] der BRD mit rund 148.400 Fällen im Jahr (2012).[14] Täglich werden rund 407 Fälle verzeichnet.[15] Dabei ist ein Anstieg von Raubdelikten, Wohnungseinbrüchen und Betrügereien bemerkbar.[16][17] Die zunehmenden Einbrüche sind Folge der EU-Erweiterung um Bulgarien und Rumänien, teilt das Ministerium für Inneres und Kommunales mit.[18]
Offiziell ist durchschnittlich ein Kölner pro Stunde Opfer von Taschendieben.[19] Laut Bild.de werden nach internen Polizeistatistiken 70 % der Laden-, Taschen- und Metalldiebstähle sowie Einbrüche durch Zigeuner begangen.[20] Die Folge ist, daß jeder dritte Bewohner der Stadt Angst hat, Opfer einer Straftat zu werden.[21] Im März 2014 berichtete der Kölner Express, daß ein Metzger von Mohammedanern so massiv unter Druck gesetzt wurde (→ Islamisierung), daß er ein zu Dekorationszwecken genutztes Plastik-Schwein aus seinem Ladenlokal entfernte.[22]
In der Nacht vom 31. Dezember 2015 auf den 1. Januar 2016 gelangte vor allem Köln neben anderen Großstädten in Europa in die Schlagzeilen. Eine Horde von etwa 1.000 Fremdländern verabredete sich in Köln zu einer Orgie, in deren Verlauf die vermutlich arabischen Männer, die erst seit kurzem als sogenannte Flüchtlinge nach Europa gekommen waren, Frauen und junge Mädchen durch die Stadt jagten, sie sexuell belästigten, auf perverseste Weise mißbrauchten sowie teilweise sogar vergewaltigten. Passanten, die zu Hilfe eilten, wurden von den fremdländischen Kriminellen angegriffen oder bedroht. Hauptbrennpunkte dieser barbarischen Orgie waren der Kölner Hauptbahnhof und die Domplatte.
Der Hauptbahnhof wurde von einigen der zum Teil schwer betrunkenen und teilweise unter Drogen stehenden Männer durch Urin, Fäkalien und Erbrochenes verunreinigt, außerdem schliefen nicht wenige dieser Minusseelen im Hauptbahnhof ihren Rausch aus. Polizisten, die zu den Orten der Auschreitungen kamen, wurden von den „Gästen“ mit Böllern beworfen, und es wurden sogar gezielt Feuerwerksraketen auf die Beamten abgefeuert. Beamte wurden beleidigt, und einige waren sogar so frech zu sagen, daß sie als „Flüchtlinge“ nett behandelt werden wollen und Merkel sie in die BRD eingeladen habe.[23]
Als wenn dies nicht ausreichen würde, versuchte die Kölner Polizei, diese Vorkommnisse zu vertuschen. Diese Ausschreitungen, die einen neuen Höhepunkt der Asylantenflut markieren, wurden von BRD-Politikern verharmlost, und um den Volkszorn zu bändigen, wurde gesagt, daß man hart durchgreifen werde, was jedoch eine Ironie ist, denn die meisten dieser importierten Kriminellen sind immer noch auf freiem Fuß und werden vermutlich auch nie gefaßt werden. Damit beginnt für Europa und vor allem die BRD eine neue Dimension der Überfremdung, so daß man sich so gut wie nirgendwo mehr sicher fühlen kann. Die Polizei hat sich machtlos gegen solche Vorkommnisse gezeigt und kann die Sicherheit der Bürger nicht mehr aufrechterhalten. Die „Frauenrechtlerin“ Alice Schwarzer sagte dazu:
- „Ein Kölner Polizist hat mir kürzlich erzählt, 70 oder 80 Prozent der Vergewaltigungen in Köln würden von Türken verübt. Ich habe ihn gefragt: Warum sagen Sie das nicht, damit wir an die Wurzeln des Problems gehen können? Er antwortete: Das dürfen wir ja nicht, Frau Schwarzer, das gilt als Rassismus.“[24]
Fremdartige Rufe hallen durch Köln
Der 5-Minuten-Muezzin
- „In Köln dürfen Muezzins einmal wöchentlich zum Gebet rufen. Die Oberbürgermeisterin der Stadt sieht dies als Ausdruck von Freiheit und Vielfalt. Tatsächlich fördert sie damit den politischen Islam. Das Verbot von Minaretten in der Schweiz erscheint rückblickend als hellsichtige Entscheidung. […] Die Stadt Köln startet gerade ein Pilotprojekt. Während zweier Jahre erhalten die Moscheen die Erlaubnis, freitags zum Gebet zu rufen. Mit Auflagen, versteht sich. So darf der Aufruf zum Gebet höchstens fünf Minuten dauern, und er muss zwischen 12 und 15 Uhr stattfinden. Die Nachbarschaft muss vorab mit einem Flyer informiert werden; und mit der Lautstärke dürfen es die Muezzins nicht übertreiben. Kurzum, es ist alles schön deutsch. Henriette Reker, die Kölner Oberbürgermeisterin, preist Köln als die Stadt der ‚Freiheit und Vielfalt‘. Wer am Hauptbahnhof ankomme, werde vom Dom begrüsst und von Kirchengeläut begleitet. Viele Kölner seien Muslime, und darum sei es ‚ein Zeichen des Respekts‘, wenn der Muezzin-Ruf gestattet werde. Reker ist eine Altbekannte im deutschen Aufregungsdiskurs. Nach den massenhaften sexuellen Übergriffen am Kölner Silvester 2015/16 gab sie Frauen den Tipp, zu Unbekannten immer ‚eine Armlänge Abstand‘ zu halten. […] In Köln, wo die Ditib-Zentralmoschee steht, ein massiger Bau mit 55 Meter hohen Minaretten und Platz für über 1000 Gläubige, ist der Entscheid nun aber besonders umstritten. […] Ditib steht für die ‚Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion‘, der Verband ist dem türkischen Religionsamt (Diyanet) angegliedert. Dieses sendet auch die Imame für rund 900 türkische Moscheen nach Deutschland. Die Behörde funktioniert als verlängerter Arm von Erdogan. Obschon dies schon lange bekannt ist, versorgte der deutsche Staat den Verband über Jahre mit Geldern für Integrationsprojekte. Im Herbst 2018 nahm das Bundesamt für Verfassungsschutz dann Ditib als Prüffall unter verschärfte Beobachtung wegen verfassungsfeindlicher Aktivitäten. Hintergrund waren Spionagevorwürfe gegen 19 Ditib-Imame, die im Auftrag der türkischen Regierung Gülen-Anhänger in Deutschland ausspionierten. Die Geschichte der Ditib-Zentralmoschee in Köln dokumentiert die Naivität deutscher Behörden im Umgang mit islamischen Organisationen. Vor dem Bau machte der türkische Verband dem damaligen Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma Zusagen, dass die Predigten auf Deutsch gehalten würden und die Moschee eine Begegnungsstätte für Angehörige verschiedener Religionen werden solle. Während des Baus wechselten dann die Ansprechpartner. Die neuen Ditib-Funktionäre kamen aus der Türkei und sprachen kein Deutsch. Im Keller der Moschee wurde schon vor Bauende gepredigt, allerdings auf Türkisch. Zur Eröffnung war der einstige Oberbürgermeister, einer der grössten Förderer der Moschee, erst nicht eingeladen. […] Ditib verkündet den türkischen Islamismus und Nationalismus von Erdogans Prägung. Der Vergleich des Muezzins mit den kirchlichen Glocken ist schön, aber nicht stimmig. Das Läuten der Kirchenglocken ist ein akustisches Signal, der Ruf des Muezzins ist ein Glaubensbekenntnis, das die Suprematie des Islams zum Ausdruck bringt: ‚Allah ist gross. Ich bezeuge, dass es keine Gottheit gibt ausser Allah. Ich bezeuge, dass Mohammed Allahs Gesandter ist. Eilt zum Gebet.‘ […] Nun kann man einwenden, dass dies ja alles schön und recht, die Debatte aber trotzdem fürchterlich aufgebauscht sei. Gehe es doch um einen Gebetsruf, der maximal 5 Minuten lang und nur einmal wöchentlich stattfinde. Dazu sollte man sich den Weg noch einmal vergegenwärtigen, den Köln mit der Ditib-Zentralmoschee gegangen ist: Man wollte ein Haus der interkulturellen Begegnung bauen, in dem der Islam auf Deutsch gepredigt wird. Geschaffen hat man ein islamistisch-nationalistisches Zentrum im Geiste Erdogans. Wer nach dieser Geschichte glaubt, es bleibe bei den 5 Minuten, wiegt sich selbst schon in die Welt der Märchen.“[25]
Personen
Filmbeiträge
Köln nach dem Bombenterror und dem Krieg:
Siehe auch
Literatur
- Toni Winkelnkemper: Der Großangriff auf Köln, Franz Eher Verlag, Berlin 1943
Verweise
- Abgerufen am 8. Juni 2011. Archiviert bei WebCite®.Freies Netz Köln über das Konzept zur bunten Stadt Köln, Altermedia Deutschland, 8. Juni 2011