Friedland O.S.

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Friedland O.S.

Wappen
Staat: Deutsches Reich
Gau: Oberschlesien
Landkreis: Falkenberg O.S.
Provinz: Schlesien
Einwohner (2010): 1.849
Koordinaten: 50° 30′ N, 17° 36′ O
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Friedland O.S. befindet sich seit 1945 unter Fremdherrschaft. Das Gebiet ist von Polen vorübergehend besetzt, die einheimische Bevölkerung wurde vertrieben oder ermordet und deren Eigentum gestohlen.

Friedland O. S. ist eine deutsche Stadt in Oberschlesien.

Lage

Friedland O. S. liegt etwa in der Mitte zwischen Oppeln und Neisse.

Geschichte

Der Zeitpunkt der Stadtgründung ist ebenso unbekannt wie die des nordöstlich gelegenen Dorfes Friedland. 1323 ist ein Heinrich von Friedland urkundlich belegt. Im Jahre 1327 wurde Friedland ein Teil Böhmens. Die Ersterwähnung der Kirche zu Hurthlanth im Jahre 1335 ist zugleich auch der erste schriftliche Nachweis über die Stadt.

Friedland hatte in seiner Geschichte viele Grundherren. Darunter waren die Schaffgotsch als Besitzer in der Zeit von 1535 bis 1594, unter denen die Reformation durchgeführt wurde. Heinrich Wencel von Nowagk machte dies 1629 mit der Gegenreformation rückgängig. Den Nowagk folgten ab 1670 die Grafen von Burghauß. 1825 erfolgte ein Umbau und die Vergrößerung des aus dem Jahre 1616 stammenden Schlosses, um das ein Landschaftspark angelegt wurde.

1885 erbte Carl Graf von Pückler Friedland und nannte sich fortan von Pückler-Burghauß.

Seit 1742 gehörte die Stadt Friedland zu Preußen und ihr wurde das Stadtrecht wegen Unbedeutsamkeit entzogen. 1816 wurde Friedland Teil des Landkreises Falkenberg.

1867 erhielt der Markt Friedland die Stadtrechte zurück und das Dorf Friedland wurde eingemeindet. 1928 wurde auch der Gutsbezirk ein Teil der Stadt.

1909 erfolgte die Weihe des Neubaus der Dreifaltigkeitskirche. Der katholische Pfarrer Valentin Wojciech ist 1920 zum Breslauer Weihbischof ernannt worden.

Zu Beginn des 20. Jahrhundert siedelte sich eine Maschinenfabrik an. Ansonsten war die Leichtindustrie vorherrschend, es gab Gardinen- und Spitzenwebereien, eine Schuhfabrik, außerdem ein Sägewerk, eine Ziegelei und eine Drahtzaunfabrik.

Im Zweiten Weltkrieg wurde Friedland bombardiert und erlitt Zerstörungen.Der Friedhof wurde stark zerstört, die Michaeliskapelle auf dem Friedhof brannte nieder und auch das Schloß wurde stark beschädigt, die Stadtkirche erhielt einen Treffer an der Treppe.

1945 wurden die Bewohner wurden 1946 ins Mord-Lager Lamsdorf deportiert (vormaliges Stalag VIII B 344) und polnische „Vertriebene“ aus den an die Sowjetunion gefallenen Gebieten angesiedelt.

Bekannte, in Friedland geborene Personen