Frankenstein (Schlesien)

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Frankenstein in Schlesien

Wappen
Staat: Deutsches Reich
Gau: Niederschlesien
Landkreis: Frankenstein
Provinz: Niederschlesien
Einwohner (1939): 10.857
Bevölkerungsdichte: 775 Ew. p. km²
Fläche: 14 km²
Höhe: 275 m ü. NN
Koordinaten: 50° 35′ N, 16° 49′ O
Flucht.jpg
Frankenstein in Schlesien befindet sich seit 1945 unter Fremdherrschaft. Das Gebiet ist von Polen vorübergehend besetzt, die einheimische Bevölkerung wurde vertrieben oder ermordet und deren Eigentum gestohlen.

Frankenstein, amtlich Frankenstein in Schlesien, ist eine deutsche Stadt und ein Kreissitz in Niederschlesien. Bei der letzten deutschen Volkszählung von 1939 wurden 10.857 deutsche Einwohner gezählt.[1]

Geographie

Lage

Frankenstein liegt nördlich von Glatz, am Flüsschen Pausenbach. Im Reichsbahnverkehr ist die Stadt angebunden an die Reichsbahn-Hauptstrecke 156 von Raudten-Queissen über Liegnitz, Jauer, Striegau und Schweidnitz nach Kamenz. Außerdem ist sie Kreuzungspunkt der lokalen Nebenstrecke 154h u. a. nach Silberberg.[2] Im Kraftverkehr liegt Frankenberg verkehrsgünstig, hier kreuzen sich zwei überregional bedeutende Reichsstraßen: Die Reichsstraße 115, eine Fernverbindung von Jüterbog über Cottbus, Görlitz, Bunzlau, Liegnitz, Schweidnitz und Cosel nach Peiskretscham; sowie die Reichsstraße 116, eine Nord-Süd-Fernverbindung von Pommern bis nach Kärnten.

Nachbarorte

Nachbarorte sind Protzan im Norden, Schräbsdorf und Kaubitz im Nordosten, Heinersdorf und Stolz im Osten, Kunzendorf im Südosten, Grochwitz und Paulwitz im Süden, Baumgarten und Tarnau im Südwesten, Peterwitz im Westen und Groß Olbersdorf sowie Löwenstein im Nordwesten.

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche St. Anna
  • Schiefer Turm
  • Pfarrkirche St. Georg mit Hospital
  • Dominikanerkloster mit Klosterkirche
  • Rathaus
  • Stadtmauer
  • Schloßruine

Bekannte, in Frankenstein geborene Personen

  • Fritz Erler (1868–1940), Maler, Grafiker und Bühnenbildner
  • Friedrich Hammer (1861–1923), Politiker (DNVP)
  • Horst Hannig (1921–1943), Flieger-As und Eichenlaubträger zum Ritterkreuz
  • Günther Specht (1914–1945), Oberstleutnant und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges

Literatur

  • Julius Peter: Frankenstein, Camenz und Wartha in Schlesien nebst Reichenstein, Silberberg, Warthapaß, Königshainer Spitzberg und deren Umgebungen. Handbuch für Reisende und Einheimische, 1885 (Netzbuch als DJVU-Datei)

Fußnoten

  1. Deutsches Reich: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich auf Grund der Volkszählung von 1939, Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, 2. Auflage, Verlag für Sozialpolitik, Wirtschaft und Statistik, Berlin, 1941, S. 80.
  2. Kartenstelle des Reichsverkehrsministeriums, Eisenbahnabteilungen: Übersichtskarte des amtlichen Kursbuchs der Deutschen Reichsbahn, 17. Mai 1943.