Dyhernfurth

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Dyhernfurth

Staat: Deutsches Reich
Gau: Niederschlesien
Landkreis: Wohlau
Provinz: Schlesien
Einwohner (1939): 2.000
Höhe: 108 m ü. NN
Koordinaten: 51° 15′ 33" N, 16° 43′ 12" O
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Dyhernfurth befindet sich seit 1945 unter Fremdherrschaft. Das Gebiet ist von Polen vorübergehend besetzt, die einheimische Bevölkerung wurde vertrieben oder ermordet und deren Eigentum gestohlen.

Dyhernfurth ist eine deutsche Stadt im Landkreis Wohlau in Niederschlesien. Sie zählte 1939 rund 2.000 deutsche Einwohner.

Geographie

Dyhernfurth liegt in der Oderniederung rund 27 km nordwestlich von Breslau am rechten Ufer der Oder.

Im Reichsbahnverkehr ist Dyhernfurth an die Hauptstrecke 144 Breslau - Stettin angebunden, die hier die Oder überquert.[1] Die Straßenanbindung erfolgt über Landstraßen. Es existiert eine Fährverbindung über die Oder.[2]

Benachbarte Orte sind im Norden Seifersdorf, im Osten Kranz, im Südosten Kniegnitz, im Süden Gloschkau, im Westen Schanzberg, im Nordwesten Wahren.[3]

Geschichte

Die Ursprünge der 1663 gegründeten Stadt reichen ins 13. Jh. zurück. Das Schloß wurde von C. G. Langhans entworfen und durch den letzten schlesischen Provinzialminister Graf von Hoyn 1875 vollendet. Entlang der Oder erstreckt sich der zugehörige klassizistische Landschaftspark mit einem Mausoleum für die Gräfin von Malthan.[4]

Im Zuge des Zweiten Weltkriegs erlitt Dyhernfurth Kriegszerstörungen und gelangte unter polnische Fremdherrschaft. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben oder ermordet.

Fußnoten

  1. Kartenstelle des Reichsverkehrsministeriums, Eisenbahnabteilungen: Übersichtskarte des amtlichen Kursbuchs der Deutschen Reichsbahn, 17. Mai 1943.
  2. Der Große Conti-Atlas für Kraftfahrer. Deutsches Reich und Nachbargebiete. - 18. Auflage 1938.
  3. Topographische Karte des Deutschen Reiches, Maßstab 1:25.000; Meßtischblatt 4766 Dyhernfurth; herausgegeben vom Reichsamt für Landesaufnahme, Berlin, 1937.
  4. F.A. Brockhaus: Brockhaus Enzyklopädie in zwanzig Bänden, 17. Auflage, Wiesbaden, 1968, Bd. 5, S.193.