Striegau

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Striegau

Staat: Deutsches Reich
Gau: Niederschlesien
Landkreis: Schweidnitz
Provinz: Schlesien
Einwohner (1939): 35.038
Koordinaten: 50° 57′ N, 16° 20′ O
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Striegau befindet sich seit 1945 unter Fremdherrschaft. Das Gebiet ist von Polen vorübergehend besetzt, die einheimische Bevölkerung wurde vertrieben oder ermordet und deren Eigentum gestohlen.

Striegau ist eine deutsche Stadt im Kreis Schweidnitz in Niederschlesien.

Lage

Striegau liegt am Fluß Striegauer Wasser, etwa 20 km südöstlich von Jauer. Nahebei liegen die bis zu 355 m hohen Striegauer Berge.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1875 19.681
1880 22.202
1885 23.669
1890 24.725
1900 28.439
1910 31.329
1925 30.758
1933 34.153
1939 35.038

Geschichte

Bereits im 5. Jahrhundert n. Chr. gab es an der Stelle der heutigen Stadt eine Handelssiedlung, die durch einen Einfall der Skythen zerstört wurde. Es ist bekannt, daß die kleine Barbarakapelle schon im 12. Jahrhundert ein wundertätiges Bild besaß, das später in die Benediktinerkirche überführt wurde. Während der Regierung von Boleslaw III. Schiefmund ist „Striegau“ eine Kastellanei und erscheint in einer Bulle des Papstes Hadrian IV. vom 23. April 1155, in welcher der Papst die Besitzungen des Bistums Breslau bestätigt.

Die Kastellanei muß früher als 1093 entstanden sein, so daß sie während der böhmischen Invasion Schlesiens unter Herzog Bretislaw II. um 1093 eine wichtige Rolle in der Verteidigung des Landes spielte. Die Burg stand auf dem Streitberg nahe des heutigen Ortes, welcher im Jahr 1242 deutsches Stadtrecht erhielt.

Durch die preußische Verwaltungsreform wurde 1932 der Kreis Striegau aufgelöst, die Stadt kam zum Kreise Schweidnitz und verlor alle Kreisbehörden.

Bekannte, in Striegau geborene Personen