Wartha (Schlesien)

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Wartha

Staat: Deutsches Reich
Gau: Niederschlesien
Landkreis: Frankenstein
Provinz: Schlesien
Einwohner (1939): 1.700
Höhe: 275 m ü. NN
Koordinaten: 50° 30′ 21" N, 16° 44′ 25" O
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Wartha befindet sich seit 1945 unter Fremdherrschaft. Das Gebiet ist von Polen vorübergehend besetzt, die einheimische Bevölkerung wurde vertrieben oder ermordet und deren Eigentum gestohlen.

Wartha ist eine deutsche Stadt in Schlesien, am linken Ufer der Glatzer Neiße, gelegen am Neißedurchbruch zwischen dem Reichensteiner- und Eulengebirge.

Geographie

Wartha liegt verkehrsgünstig an der Eisenbahnlinie Breslau - Glatz - Mittelwalde - Brünn sowie an der Reichsstraße 116, einer Nord-Süd-Verbindung von Pommern bis Kärnten. Nachbarorte von Wartha sind: im Norden Riegersdorf und Briesnitz; im Osten Johnsbach, Sand und Frankenberg; im Süden Eichau und Gierichswalde; im Westen Giersdorf und Neißtal. Nördlich und südlich der Stadt erstrecken sich ausgedehnte Waldgebiete. Wartha zählte im Jahre 1939 rund 1.700 deutsche, katholische Einwohner und verfügte über eine höhere Schule sowie eine Papierfabrik.

Geschichte

Grenzfeste gegen Polen, mit einer Burg, die 1096 zerstört wurde, 1155 Gründung einer polnischen Kastellanei, im Jahre 1334 Erhebung zur Stadt. Von 1210-1810 gehörte die Ortschaft dem Kloster Kamenz. Als bauhistorisch prägend erwies sich die seit dem 15.Jh. bestehende Marienwallfahrt. Zu den sakralen Bauwerken zählen u. a. Kirche (1686-1704), Probstei (1712-16), Marienkapelle auf dem Warthaberg (1617-19) sowie 15 Kapellen auf dem Kapellenberg. Die Bedeutung der Marienwallfahrt bis in die jüngere Geschichte wird unterstrichen durch den Neubau zweier Klöster im 20. Jh.: 1916 wurden das Ursulinenkloster, sowie 1935-38 das Kloster der Breslauer Marienschwestern errichtet. Letzteres wurde 1941 zur Adolf-Hitler-Schule Nr. 11 umgewidmet.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gegen Deutschland wurde die deutsche Bevölkerung von den Polen vertrieben oder ermordet.