Beuthen/Oder

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Pfeil 1 start metapedia.png für Beuthen in Oberschlesien siehe Beuthen O.S.

Beuthen an der Oder
Staat: Deutsches Reich
Gau: Niederschlesien
Landkreis: Glogau
Provinz: Schlesien
Einwohner (1939): 3.176
Höhe: 88 m ü. NN
Koordinaten: 51° 43′ 51" N, 15° 49′ 37" O
Flucht.jpg
Beuthen an der Oder befindet sich seit 1945 unter Fremdherrschaft. Das Gebiet ist von Polen vorübergehend besetzt, die einheimische Bevölkerung wurde vertrieben oder ermordet und deren Eigentum gestohlen.

Beuthen a./Oder ist eine deutsche Stadt in Niederschlesien, bis 1932 im Landkreis Freyburg, hernach im Landkreis Glogau gelegen. Sie zählte 1939 ausweislich der Volkszählung 3.176 deutsche, überwiegend evangelische Einwohner.[1]

Geographie

Beuthen/Oder liegt links an der Oder in dem fruchtbaren Vorgelände der das südliche Stromufer begleitenden Dalkauer Berge, 88 m. ü. M., ist Sitz eines Amtsgerichts und Zollamts, hat ein Altertumsmuseum, höhere Privatschule, Borstenzurichterei, Weiden- und Korbindustrie, Obst- und Gemüsebau, große Rinder- und Pferdemärkte. Die Stadt verfügt über ein Hafenbecken und eine Oderbrücke.[2]

Beuthen/Oder liegt an der Reichsbahn-Hauptstrecke 144 entlang der Oder von Stettin nach Breslau.[3] Rund sieben Kilometer westlich der Stadt verläuft die Reichsstraße 5, die von Schleswig-Holstein über Hamburg, Berlin und Breslau nach Oberschlesien führt. Auf dem Straßenwege sind es nach Neusalz knapp 15 km, zur Kreisstadt Glogau 22 km.[4]

Nachbarorte sind Carolath und Schönaich-Rosenthal auf dem anderen Oderufer im Norden, Nenkersdorf im Osten, Bösau im Südosten, Groß Würbitz und Wiesenberge im Süden, Weißfurt im Südwesten, Hangwalde im Westen und Deutsch Tarnau im Nordwesten.[5][6]

Geschichte

Die Kirche wurde um 1200 errichtet, die Stadtgründung erfolgte vor 1289 nach deutschem Recht. Beuthen/Oder war bis 1331 in Besitz der Herzöge von Glogau und seit 1450 Mediatstadt. Nördlich der Stadt liegt das Schloß der Fürsten von Schönaich-Carolath aus dem 16. und 17. Jh.

Beuthen/Oder wurde 1945 stark zerstört und gelangte unter polnische Fremdherrschaft.

Fußnoten

  1. ↑ Deutsches Reich: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich auf Grund der Volkszählung von 1939, Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, 2. Auflage, Verlag für Sozialpolitik, Wirtschaft und Statistik, Berlin, 1941, S. 86.
  2. ↑ Der Große Brockhaus. - 15. Auflage 1928-1935.
  3. ↑ Kartenstelle des Reichsverkehrsministeriums, Eisenbahnabteilungen: Übersichtskarte des amtlichen Kursbuchs der Deutschen Reichsbahn, 17. Mai 1943
  4. ↑ Der Große Conti-Atlas für Kraftfahrer. Deutsches Reich und Nachbargebiete. - 18. Auflage 1938.
  5. ↑ Topographische Karte des Deutschen Reiches, Maßstab 1:25.000; Meßtischblatt 4260 Beuthen an der Oder; herausgegeben vom Reichsamt für Landesaufnahme, Berlin, 1936.
  6. ↑ Topographische Karte des Deutschen Reiches, Maßstab 1:25.000; Meßtischblatt 4261 Bielawe; herausgegeben vom Reichsamt für Landesaufnahme, Berlin, 1936.


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