Deutsch Wartenberg

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Deutsch Wartenberg

Staat: Deutsches Reich
Gau: Niederschlesien
Landkreis: Grünberg
Provinz: Schlesien
Einwohner (1939): 900
Höhe: 64 m ü. NN
Koordinaten: 51° 50′ 51" N, 15° 42′ 37" O
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Deutsch Wartenberg befindet sich seit 1945 unter Fremdherrschaft. Das Gebiet ist von Polen vorübergehend besetzt, die einheimische Bevölkerung wurde vertrieben oder ermordet und deren Eigentum gestohlen.

Deutsch Wartenberg ist eine deutsche Stadt im Landkreis Grünberg in Niederschlesien. Sie zählte 1939 rund 900 deutsche Einwohner.

Geographie

Deutsch Wartenberg liegt in der Oderniederung an der Ochel, einem Zufluß der Oder, rund 17 km südöstlich von Grünberg und 5 km nördlich von Neusalz.

Die Stadt befindet sich an der Reichsbahnnebenstrecke Neusalz - Wollstein, die hier von der Hauptstrecke Breslau - Stettin abzweigt.[1] Sie wird durchquert von der Reichsstraße 5, die von Schleswig-Holstein über Hamburg, Berlin und Breslau ins Oberschlesische Industriegebiet führt.[2]

Benachbarte Orte sind im Nordosten Bobernig, im Süden Modritz, im Südwesten Erkelsdorf, im Nordwesten Nittritz.[3]

Geschichte

Die Ersterwähnung der von deutschen Kolonisten errichteten Stadt fällt in das Jahr 1313. Sie war Mediatstadt mit Gutsbezirk und Herrenhaus. Eine Wasserburg an der Ochel, errichtet und umgebaut in den Jahren 1681-1721, gehörte den Herren von Rechenberg. In den Jahren 1704-05 entstand die neue Schloßkirche.[4]

Im Zuge des Zweiten Weltkriegs gelangte Deutsch Wartenberg unter polnische Fremdherrschaft. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben oder ermordet.

Fußnoten

  1. Kartenstelle des Reichsverkehrsministeriums, Eisenbahnabteilungen: Übersichtskarte des amtlichen Kursbuchs der Deutschen Reichsbahn, 17. Mai 1943.
  2. Der Große Conti-Atlas für Kraftfahrer. Deutsches Reich und Nachbargebiete. - 18. Auflage 1938.
  3. Topographische Karte des Deutschen Reiches, Maßstab 1:25.000; Meßtischblatt 4160 Neusalz, herausgegeben vom Reichsamt für Landesaufnahme, Berlin, 1940.
  4. F.A. Brockhaus: Brockhaus Enzyklopädie in zwanzig Bänden, 17. Auflage, Wiesbaden, 1968, Bd. 5, S.193.