Kanth

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Kanth

Staat: Deutsches Reich
Gau: Niederschlesien
Landkreis: Breslau
Provinz: Schlesien
Einwohner (1939): 3.600
Höhe: 139 m ü. NN
Koordinaten: 51° 01′ 48" N, 16° 46′ 13" O
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Kanth befindet sich seit 1945 unter Fremdherrschaft. Das Gebiet ist von Polen vorübergehend besetzt, die einheimische Bevölkerung wurde vertrieben oder ermordet und deren Eigentum gestohlen.

Kanth, früher auch: Canth, ist eine deutsche Stadt im Landkreis Breslau in Niederschlesien. Sie zählte 1939 rund 3.600 deutsche Einwohner.

Geographie

Die Stadt befindet sich im schlesischen Tiefland links der Weistritz, einem Zufluß der Oder, rund 20 km südwestlich des Stadtzentrums von Breslau und ist durch eine verkehrsgünstige Lage gekennzeichnet.

An Kanth führt die elektrifizierte Hauptstrecke der Reichsbahn von Breslau nach Waldenburg vorbei.[1] Der Bahnhof liegt am Stadtrand rund 1,5 km nordwestlich der Innenstadt.[2] Kanth befindet sich direkt an der Reichsautobahn Berlin-Breslau und wird von Süden her über die Anschlußstelle Kanth angebunden. In Fahrtrichtung Berlin sind es 11,6 km bis zur Anschlußstelle Kostenblut; in Fahrtrichtung Breslau 15,7 km bis zur Anschlußstelle Breslau.[3]

Geschichte

Kanth wurde als planmäßig angelegte Marktsiedlung 1298 nach Magdeburger Recht gegründet. Wie viele andere ostdeutsche Städte ist sie gitterförmig um einen rechteckigen Marktplatz (Ring) angelegt. Von 1419 bis zur Verweltlichung des kirchlichen Besitzes im Jahre 1810 gehörte sie dem Breslauer Domkapitel.[4]

Verweise

  • Lothar Reiter: Beiträge zur Besiedlungs-, Rechts- und Wirtschaftsgeschichte des Weichbildes Kanth, Verlag Dr. Hermann Eschenhagen, Breslau, 1935.

Fußnoten

  1. Kartenstelle des Reichsverkehrsministeriums, Eisenbahnabteilungen: Übersichtskarte des amtlichen Kursbuchs der Deutschen Reichsbahn, 17. Mai 1943
  2. Topographische Karte des Deutschen Reiches, Maßstab 1:25.000; Meßtischblatt 5966 Kanth; herausgegeben vom Reichsamt für Landesaufnahme, Berlin, 1936.
  3. Der Große Conti-Atlas für Kraftfahrer. Deutsches Reich und Nachbargebiete. - 18. Auflage 1938.
  4. F.A. Brockhaus: Brockhaus Enzyklopädie, 20 Bde., 17. Auflage, Wiesbaden 1970, Bd. 9, S.719.