Krappitz

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Krappitz

Staat: Deutsches Reich
Gau: Oberschlesien
Landkreis: Oppeln
Provinz: Schlesien
Einwohner (1935): 5.050
Koordinaten: 50° 28′ N, 17° 58′ O
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Krappitz befindet sich seit 1945 unter Fremdherrschaft. Das Gebiet ist von Polen vorübergehend besetzt, die einheimische Bevölkerung wurde vertrieben oder ermordet und deren Eigentum gestohlen.

Krappitz ist eine deutsche Stadt in Oberschlesien.

Lage

Krappitz liegt an der Einmündung der Hotzenplotz in die Oder in der Oderniederung rund 20 Kilometer südlich von Oppeln und 15 Kilometer westlich des St. Annaberges.

Geschichte

Die Stadt wird erstmalig 1294 urkundlich als „Crapicz“ erwähnt.

Wirtschaft und Verkehr

Als Industriestandort an der Oder verfügte Krappitz in den 1930er-Jahren über eine expandierende Zellstoff- und Papierindustrie, eine Pappenfabrik, Steinbrüche mit Kalkwerken sowie größere Dampf- und Wassermühlen, Sägewerke und Ziegeleien.

Die Papierfabrik Krappitz wurde 1900 gegründet und erzeugte 1935 täglich bis zu 90 Tonnen Zeitungsdruckpapier. In der betriebseigenen Holzschleiferei wurden hierfür jährlich ca. 60.000 Raummeter Fichtenschleifholz aus schlesischen Forsten verarbeitet. Der Energiebedarf des Betriebes wurde aus oberschlesischer Steinkohle gedeckt, wovon jährlich rund 35.000 Tonnen benötigt wurden. Die Erzeugnisse wurden überwiegend per Schiff über die Oder zu ihren Endabnehmern transportiert, ein Teil des Zeitungspapiers wurde über den Seehafen Hamburg ins Ausland exportiert.

Verweise

  • Verlagsgesellschaft Das Archiv: Oberschlesien. Verkehr, Wirtschaft und Volkstum, Berlin-Steglitz, 1935, S. 78-82.