Bad Landeck

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Bad Landeck

Staat: Deutsches Reich
Gau: Niederschlesien
Landkreis: Habelschwerdt
Provinz: Schlesien
Einwohner (1939): 4.900
Höhe: 450-500 m ü. NN
Koordinaten: 50° 20′ 45" N, 16° 52′ 22" O
Flucht.jpg
Bad Landeck befindet sich seit 1945 unter Fremdherrschaft. Das Gebiet ist von Polen vorübergehend besetzt, die einheimische Bevölkerung wurde vertrieben oder ermordet und deren Eigentum gestohlen.

Bad Landeck ist eine deutsche Stadt und Kurort im Landkreis Habelschwerdt in Niederschlesien. Sie zählte 1939 rund 4.900 deutsche, meist katholische Einwohner.

Geographie

Die Stadt liegt in geschützter Tallage an der Biele, einem Zufluß der Glatzer Neisse, zwischen dem Reichensteiner Gebirge und den nördlichen Ausläufern des Glatzer Schneegebirges. Die stark radioaktiven Schwefelquellen und Moorbäder machten die Stadt zu einem vielbesuchten Badeort.

Bad Landeck liegt an einer Nebenstrecke der Reichsbahn von Glatz nach Seitenberg. Abseits der Hauptstraßen gelegen, sind es 16 km zur Kreisstadt Habelschwerdt und 15 km nach Jauernig.

Geschichte

Gegründet in der 2. Hälfte des 13. Jh. nach Magdeburger Recht, entwickelte sich Bad Landeck zum städtischen Mittelpunkt des Bieletals. Die urkundliche Ersterwähnung erfolgte 1325. Schon um 1400 war es Badeort; von früher Badekultur zeugen das St.-Georgen-Bad von 1498, das Marienbad von 1735 und das 1785 errichtete Kurhaus. Die Pfarrkirche wurde im 14. Jh. errichtet und gegen Ende des 17. Jh. im Barockstil umgebaut. Aus dem 17. Jh. stammen auch zahlreiche Bürgerhäuser am Ring. Vom Kriege verschont, wurden einige von ihnen unter polnischer Besatzung abgerissen.

Verweise

F.A. Brockhaus: Brockhaus Enzyklopädie, 20 Bde., 17. Auflage, Wiesbaden 1970, Bd. 11, S.72.