Gauleiter
Die NSDAP teilte Deutschland zum Teil bereits vor 1933 in zunächst 33, später 43 Bezirke, die in Anlehnung an einen Begriff aus der deutschen Frühgeschichte Gaue genannt wurden. Die Gaue entsprachen den damaligen Reichstagswahlkreisen und waren nach 1933 häufig auch Ersatz für die Kreise der Länder. Das partielle Gegenstück zu einem Gau der Partei war im Staatswesen nach 1938 der Reichsgau.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Gauleiter
- 2 Der Stellvertretende Gauleiter
- 3 Gaue
- 3.1 Baden-Elsaß
- 3.2 Bayreuth
- 3.3 Groß-Berlin
- 3.4 Danzig-Westpreußen
- 3.5 Düsseldorf
- 3.6 Essen
- 3.7 Franken
- 3.8 Halle-Merseburg
- 3.9 Hamburg
- 3.10 Hessen-Nassau
- 3.11 Kärnten
- 3.12 Köln-Aachen
- 3.13 Kurhessen
- 3.14 Magdeburg-Anhalt
- 3.15 Mainfranken
- 3.16 Mark Brandenburg
- 3.17 Mecklenburg
- 3.18 Moselland
- 3.19 München-Oberbayern
- 3.20 Niederdonau
- 3.21 Oberdonau
- 3.22 Ost-Hannover
- 3.23 Ostpreußen
- 3.24 Pommern
- 3.25 Sachsen
- 3.26 Salzburg
- 3.27 Schlesien
- 3.28 Schleswig-Holstein
- 3.29 Schwaben
- 3.30 Steiermark
- 3.31 Sudetenland
- 3.32 Süd-Hannover-Braunschweig
- 3.33 Thüringen
- 3.34 Tirol-Vorarlberg
- 3.35 Wartheland
- 3.36 Weser-Ems
- 3.37 Westfalen-Nord
- 3.38 Westfalen-Süd
- 3.39 Westmark
- 3.40 Wien
- 3.41 Württemberg-Hohenzollern
- 3.42 Auslandsorganisation NSDAP/AO
- 3.43 Flandern
- 3.44 Wallonien
- 4 Rangabzeichen der Gauleitung
- 5 Siehe auch
Gauleiter
Jedem Gau stand ein Gauleiter zur Verfügung. Nur der Parteirang des Reichsleiters war höher. Gauleiter unterstanden unmittelbar Adolf Hitler bzw. in dessen Auftrag dem Stellvertreter des Führers (→ Stab des Stellvertreters des Führers). Der Gauleiter trug dem Führer gegenüber die Gesamtverantwortung für den ihm anvertrauten Hoheitsbereich. Fast alle Gauleiter waren Mitglied in SA oder SS. Die Gauleiter waren in den meisten Fällen schon vor 1933 in der NSDAP vertreten und Hitler persönlich bekannt und wurden auch deswegen von ihm ernannt. Oft waren sie gleichzeitig Reichsstatthalter oder Oberpräsidenten.
Die Rechte, Pflichten und Zuständigkeiten des Gauleiters ergaben sich vornehmlich aus dem von Adolf Hitler erteilten Auftrag und im übrigen aus den im einzelnen festgelegten Bestimmungen. Dem Gauleiter unterstanden (unter Beibehaltung des Dienstweges) disziplinär sämtliche Politischen Leiter seines Hoheitsbereiches sowie die Parteigenossen als solche, außerdem politisch alle Partei- und Volksgenossen, die in den Gliederungen und angeschlossenen Verbänden der Partei tätig waren.
Dem Gauleiter stand das Recht zu, Politische Leiter seines Hoheitsbereiches mit der Leitung zu beauftragen bzw. zu ernennen, zu beurlauben bzw. abzuberufen. Dies hatte sich im Rahmen der jeweiligen Bestimmungen des Personalamtes der Partei zu vollziehen. Der Gauleiter war für seinen Hoheitsbereich Adolf Hitler gegenüber gesamtverantwortlich für die politische und weltanschauliche Erziehung und Ausrichtung der Politischen Leiter, der Parteigenossen sowie der Bevölkerung.
Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges am 1. September 1939 wurden die Gauleiter zu Reichsverteidigungskommissaren und ab Oktober 1944 auch Verantwortliche für die Aufstellung des Volkssturmes.
Der Stellvertretende Gauleiter
War durch einen unvorhergesehenen Umstand der Gauleiter an der Ausübung seiner Dienstobliegenheit als Gauleiter vollkommen verhindert, so trat der Stellvertretende Gauleiter solange in die gesamten Rechte und Pflichten des Gauleiters ein, bis diesbezüglich die Anordnung Adolf Hitlers oder des Stellvertreters des Führers vorlagen. Das Hauptaufgabengebiet des Stellvertretenden Gauleiters lag in der Entlastung des Gauleiters. Er war die Vertrauensperson des Gauleiters, von dem er seine Aufgaben zugewiesen bekam. Aus diesem Vertrauensverhältnis heraus erwuchsen seine Pflichten und Rechte.
Erledigung und Regelung des laufenden Dienstverkehrs mit den Kreisleitern und Amtsleitern, wie Anfragen, Raterteilung, Anordnung nicht grundsätzlicher Art, Eventuellbegleitung des Gauleiters bei seinen Besuchen und Inspektionsfahrten durch den Gau, eigene, möglichst häufige Fahrten, insbesondere zur Kontrolle der Kreisleitungen und Ämter, Besuch von Ortsgruppenleiter- und Mitgliedsversammlungen usw. oblagen dem Stellvertreter im Auftrag seines Gauleiters. Er sollte über alle Dinge innerhalb des Gaues informiert, über Anordnungen, Entscheidungen und Besprechungen aller Art unterrichtet sein, damit er jederzeit in der Lage war, gegebenenfalls Verhandlung zu führen bzw. ihre Durchführung und Ausführung zu überwachen. Der Stellvertretende Gauleiter war nach dem Gauleiter der erster Hoheitsträger im Gau. Er war demnach im Auftrag des Gauleiters Vorgesetzter der Hoheitsträger, Gauinspekteure, Amtsleiter und aller sonstigen politischen Leiter des Gaues.
Im übrigen beauftragte ihn der Gauleiter von Fall zu Fall mit seiner Vertretung bei besonderen Angelegenheiten. Wie weit der stellvertretende Gauleiter sich rednerisch zu betätigen hatte, bestimmte nach den besonderen Umständen der Gauleiter. Der Stellvertretende Gauleiter sollte voll amtlich ausschließlich im Parteidienst tätig sein. Zu stellvertretenden Gauleitern durften nur solche Parteigenossen zur Ernennung durch Adolf Hitler vorgeschlagen werden, die vorher das Amt eines Ortsgruppen- oder Kreisleiters bzw. eines Zellenleiters bzw. eines Ortsgruppen- oder Kreisamtsleiters und möglichst auch das Amt eines speziell politisch tätigen Gauamtsleiters bekleidet hatten. Speziell politisch tätige Gauamtsleiter im vorstehenden Sinne waren:
- Gaugeschäftsführer
- Gaupropagandaleiter
- Gauschulungsleiter
- Gauorganisationsleiter
- Gaupersonalamtsleiter
- Gauinspekteure
Die dem stellvertretenden Gauleiter erteilten Vollmachten konnten auf Gauamtsleiter nicht weiter übertragen werden. Trat bei einer Gauamtsleitung ein Wechsel in der Person des Gauamtsleiters ein, so konnte der Gauleiter bis zur endgültigen Neubesetzung dieses Amt kurz befristet der unmittelbaren Zuständigkeit des stellvertretenden Gauleiters unterstellen.
Gaue
Baden-Elsaß
Umbenennung von Gau Baden; (sollte Reichsgau werden)
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
23.350 | 2.502.023 |
Gauleiter
Robert Wagner
ab 1925 (später auch Reichsstatthalter)
Bayreuth
Umbenennung von Gau Bayerische Ostmark genannt durch Zusammenschluß von Gau Oberfranken und Gau Niederbayern-Oberpfalz; letztgenannter erstmal aufgespalten in Gau Niederbayern und Gau Oberpfalz; Zusammenschluß zu Gau Niederbayern-Oberpfalz erfolgte später wieder
- Verwaltungssitz: Bayreuth
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
29.600 | 2.370.658 |
Gauleiter
Fritz Wächtler
2. Juni 1942 (Entstehungszeitpunkt)Ludwig Ruckdeschel
ab 19. April 1945
Groß-Berlin
Ursprünglich Gau Berlin-Brandenburg; Gau Brandenburg wurde abgetrennt und Gau Berlin in Gau Groß-Berlin umbenannt
- Verwaltungssitz: Berlin
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
884 | 4.338.756 |
Gauleiter
Ernst Schlange
1925–1926Joseph Goebbels
ab 1. November 1926
Danzig-Westpreußen
Ehemals Gau Danzig; (Reichsgau)
- Verwaltungssitz: Danzig
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
26.057 | 2.287.394 |
Gauleiter
Hans Albert Hohnfeldt
1926–1928- Walter Maaß.jpg
Walter Maaß
1928–1930 Albert Forster
ab 15. Oktober 1930
Düsseldorf
Der Gau entstanden 1930, vielleicht aus Teilen vom Gau Ruhr
- Verwaltungssitz: Düsseldorf
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
2.672 | 2.261.909 |
Gauleiter
Friedrich-Karl Florian
ab 1. Januar 1930
Essen
- Verwaltungssitz: Essen
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
2.825 | 1.921.326 |
Gauleiter und Oberpräsident
Josef Terboven
ab 1928
Franken
Der Gau war ein Zusammenschluß von Gau Nürnberg-Fürth-Erlangen und Gau Mittelfranken
- Verwaltungssitz: Nürnberg
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
2.672 | 2.261.909 |
Gauleiter
Julius Streicher
1929–1940Hans Zimmermann
16. Februar 1940–1942Karl Holz
ab 19. März 1942
Halle-Merseburg
- Verwaltungssitz: Halle an der Saale
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
10.202 | 1.578.292 |
Gauleiter
Walter Ernst
1925–1927Paul Hinkler
1927–1930Rudolf Jordan
1930–20. April 1937Joachim Albrecht Eggeling
ab 20. April 1937
Hamburg
- Verwaltungssitz: Hamburg
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
747 | 1.711.877 |
Gauleiter
Joseph Klant
1925–1926Albert Krebs
1927–1928Hinrich Lohse
1928–15. April 1929Karl Kaufmann
15. April–1929
Hessen-Nassau
Der Gau entstanden aus dem Gau Hessen-Nassau-Süd und Gau Hessen-Darmstadt
- Verwaltungssitz: Frankfurt am Main
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
15.030 | 3.117.266 |
Gauleiter und Oberpräsident
Jakob Sprenger
ab 1933
Kärnten
War ein Reichsgau.
- Verwaltungssitz: Klagenfurt
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
11.554 | 449.713 |
Gauleiter
Peter Feistritzer (auch zu finden als: Feistritzner bzw. Feist-Ritzner)
Oktober 1936–20. Februar 1938Hubert Klausner
1938–1940Franz Kutschera
1940–1941Friedrich Rainer
1942–1944
Köln-Aachen
Der Gau wurde vorher zusammen mit Gau Koblenz-Trier (später Beitritt zu Gau Moselland) firmierend als Gau Rheinland-Süd
- Verwaltungssitz: Köln
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
8.162 | 2.432.095 |
Gauleiter
Josef Grohé
ab 1931
Kurhessen
Beitritt von Gau Hessen-Nassau-Nord
- Verwaltungssitz: Kassel
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
9.200 | 971.887 |
Gauleiter
Prof. Dr. Walter Schultz
1926–1927Karl Weinrich
1928–1943Karl Gerland
1943–1943
Magdeburg-Anhalt
Bildung aus Gau Anhalt und Gau Elbe-Havel
- Verwaltungssitz: Dessau
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
13.910 | 1.820.416 |
Gauleiter
Paul Hofmann
1927–1933Wilhelm Friedrich Löper
1927–23. Oktober 1935Joachim Albrecht Leo Eggeling
1935–1937Rudolf Jordan
ab 1937
Mainfranken
Umbenanntes Gau Unterfranken
- Verwaltungssitz: Würzburg
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
8.432 | 840.663 |
Gauleiter
Dr. Otto Hellmuth
ab 3. September 1928
Mark Brandenburg
Vereinigung von Gau Ostmark und Gau Brandenburg zu Gau Kurmark. Umbenennung später in Gau Mark Brandenburg
- Verwaltungssitz: Berlin
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
38.278 | 3.007.933 |
Gauleiter
Wilhelm Kube
6. März 1933–7. August 1936Emil Stürtz
ab 1936
Mecklenburg
- Verwaltungssitz: Schwerin
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
15.722 | 900.427 |
Gauleiter
Friedrich Hildebrandt
1925–1930 und 1931–1945Herbert Albrecht
Juli 1930–1931
Moselland
Eintritt von Gau Koblenz-Trier 1942
- Verwaltungssitz: Koblenz
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
11.876 | 1.367.354 |
Gauleiter
Gustav Simon
ab 1. Juni 1931
München-Oberbayern
Zusammenschluß von Gau Oberbayern und Gau Groß-München (sogenannter Traditionsgau)
- Verwaltungssitz: München
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
16.411 | 1.938.447 |
Gauleiter
Adolf Wagner
1933–1944Paul Giesler
ab April 1944
Niederdonau
Vorherige Bezeichnung war Gau Niederösterreich; (Reichsgau)
- Verwaltungssitz: Wien
Gauhauptstadt: Krems an der Donau
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
23.502 | 1.697.676 |
Gauleiter
Josef Leopold
Herbst 1927–März 1938Hugo Jury
ab 1939
Oberdonau
Vorher Gau Oberösterreich; (Reichsgau)
- Verwaltungssitz: Linz
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
14.216 | 1.034.871 |
Gauleiter
Andreas Bolek
Juni 1927–1. August 1934August Eigruber
ab März 1935
Ost-Hannover
(auch: Hannover-Ost), vorheriger Name Gau Lüneburg-Stade
- Verwaltungssitz: Buchholz in der Nordheide, ab 1. April 1937 Lüneburg, zuvor Harburg
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
18.006 | 1.060.509 |
Gauleiter
Otto Telschow
ab 1. Oktober 1928
Ostpreußen
- Verwaltungssitz: Königsberg
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
52.731 | 3.336.777 |
Gauleiter
Bruno Gustav Scherwitz
1925–1927Erich Koch
ab 1928
Pommern
- Verwaltungssitz: Stettin
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
38.409 | 2.393.844 |
Gauleiter
Theodor Vahlen
1925–1927Walter von Corswant
1928–1931Wilhelm Karpenstein
1931–1934Franz Schwede-Coburg
ab 1935
Sachsen
- Verwaltungssitz: Dresden
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
14.995 | 5.231.739 |
Gauleiter
- Albert Wierheim.jpg
Albert Wierheim
1925–1926 Martin Mutschmann
ab 1925
Salzburg
Reichsgau Verwaltungssitz: Salzburg
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
7.153 | 257.226 |
Gauleiter
Leopold Malina
1926–1932Karl Scharizer
1932–1934Friedrich Rainer
1939–1941Gustav Adolf Scheel (Reichsstudenten- und Reichsdozentenführer) ab 1941
Schlesien
Aufgeteilt 1940 in Gau Oberschlesien und Gau Niederschlesien
- Verwaltungssitz:
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
Gauleiter
Helmuth Brückner
1925–1934Josef Wagner
1934–1940
Oberschlesien
Abgespalten von Gau Schlesien, genauso wie Gau Niederschlesien
- Verwaltungssitz: Kattowitz
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
20.636 | 4.341.084 |
Gauleiter
Fritz Bracht
27. Januar 1941 [Lücke von Abspaltungszeitpunkt (wahrsch. 1940) bis 27. Januar 1941]
Niederschlesien
Der Gau wurde abgespalten von Gau Schlesien, genauso wie Gau Oberschlesien
- Verwaltungssitz: Breslau
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
26.985 | 3.286.539 |
Gauleiter
Karl Hanke
ab 1940
Schleswig-Holstein
- Verwaltungssitz: Kiel
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
15.687 | 1.589.267 |
Gauleiter
Hinrich Lohse
ab 1925
Schwaben
- Verwaltungssitz: Augsburg
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
10.231 | 946.212 |
Gauleiter
Karl Wahl
ab 1928
Steiermark
Reichsgau
- Verwaltungssitz: Graz
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
17.384 | 1.116.407 |
Gauleiter
Walther Oberhaidacher
25. November 1928–1934Sepp Helfrich
ab 22. Mai 1938
Sudetenland
Bis 1939 Gau Sudetengau (Reichsgau)
- Verwaltungssitz: Reichenberg
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
17.384 | 1.116.407 |
Gauleiter
Konrad Henlein
ab 1939
Süd-Hannover-Braunschweig
Zusammenschluß von Gau Hannover-Süd und Gau Braunschweig
- Verwaltungssitz: Hannover
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
14.553 | 2.136.961 |
Gauleiter
Bernhard Rust
1. Oktober 1928–November 1940Hartmann Lauterbacher
ab November 1940
Thüringen
- Verwaltungssitz: Weimar
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
15.763 | 2.446.182 |
Gauleiter
Artur Dinter
1925–1927Fritz Sauckel
ab 1927
Tirol-Vorarlberg
Reichsgau
- Verwaltungssitz: Innsbruck
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
13.126 | 486.400 |
Gauleiter
Franz Hofer
ab 1932
Wartheland
Bis 29. Januar 1940 war es Gau Warthegau; (Reichsgau)
- Verwaltungssitz: Posen
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
43.905 | 4.693.722 |
Gauleiter
Arthur Karl Greiser
ab 21. Oktober 1939
Weser-Ems
- Verwaltungssitz: Oldenburg in Oldenburg
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
15.044 | 1.839.302 |
Gauleiter
Carl Röver
1929–1942 (Entstehungszeitpunkt)Paul Wegener
ab 1942
Westfalen-Nord
Entstanden ist dieser Gau aus Gau Ruhr, welches durch einen Zusammenschluß von Gau Westfalen und Gau Rheinland-Nord entstand; genauso wie Gau Westfalen-Süd
- Verwaltungssitz: Münster in Westfalen
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
14.559 | 1. 2.822.603 |
Gauleiter
Alfred Meyer
ab 1932
Westfalen-Süd
Entstanden aus Gau Ruhr, welches durch einen Zusammenschluß von Gau Westfalen und Gau Rheinland-Nord entstand; genauso wie Gau Westfalen-Nord
- Verwaltungssitz: Bochum
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
7.656 | 2.678.026 |
Gauleiter
Josef Wagner
1932–1941Paul Giesler
1941–1944Albert Hoffmann
1943–1944
Westmark
Umbenannt aus Gau Saar-Pfalz (auch: Saarpfalz), welcher entstand aus dem Zusammenschluß von Gau Rheinland und Gau Saar(land); (sollte Reichsgau werden)
- Verwaltungssitz: Neustadt an der Weinstraße, ab 1940 Saarbrücken
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
14.713 | 1.892.240 |
Gauleiter
Josef Bürckel
1935–28. September 1944Willi Stöhr
ab 28. September 1944
Wien
Reichsgau
- Verwaltungssitz: Wien
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
1.216 | 1.929.976 |
Gauleiter
Alfred Eduard Frauenfeld
1932–1938Odilo Globocnik
1938–1939Josef Bürckel
1939–1940Baldur von Schirach
ab 1940
Württemberg-Hohenzollern
- Verwaltungssitz: Stuttgart
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
20.657 | 2.974.373 |
Gauleiter
Eugen Munder
1925–1928Wilhelm Murr
ab 1928
Auslandsorganisation NSDAP/AO
- Verwaltungssitz: Berlin
Fläche (km²) | Einwohner (1941) |
---|---|
20.657 | 2.974.373 |
Gauleiter
Hans Nieland
1930–1933Ernst Wilhelm Bohle
ab 8. Mai 1933
Flandern
Reichsgau, bestand ab 15. Dezember 1944
GauleiterJef van de Wiele
1930–1933
Wallonien
Reichsgau, bestand ab 8. Dezember 1944
Rangabzeichen der Gauleitung
- Gauleiter: Hochrote Spiegel mit zweiblättrigem, goldgesticktem Eichenlaub, rote Paspel an Spiegel, Schütze und Kragen, Mützenkordel, Knöpfe und Zweidornschnalle in Gold, Band aus rostbraunem Samt.
- Stellvertretender Gauleiter: Hochrote Spiegel mit einem Rollläden Eichenblatt, sonst wie zuvor.
- Hauptamtsleiter: Hochrote Spiegel mit zwei silbernen Gardelitzen, in der Mitte ein silberner Stern mit eingetretenen Hoheitszeichen. Mützenkordel, Knöpfe und Zweidornschmale in Silber. Sonst wie zuvor.
- Amtsleiter: Hochrote Spiegel mit zwei silbernen Gardelitzen ohne Stern, sonst wie zuvor.
- Hauptstellensleiter: Hochrote Spiegel mit zwei silbernen Tressenwinkeln, sonst wie zuvor.
- Stellensleiter: Hochrote Spiegel mit einem silbernen Tressenwinkel, sonst wie zuvor.
- Mitarbeiter: Hochrote Spiegel mit einem senkrechten silbernen Tressestreifen am inneren Spiegelrand, sonst wie zuvor.