Mediterrane Rasse

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Mediterrane Rasse (Mediterranid)
Mediterranid.png
Wissenschaftlicher Name Mediterranid
Alternative Namen Mediterrane Rasse, Mittelländische Rasse, Westische Rasse
Körperbau Mittel- bis untermittelgroß, vollschlank und zierlich
Haarfarbe Dunkelbraun
Augenfarbe Dunkelbraun
Haut Leicht bräunlich
Kopflänge mittellang (stark ausladendes Hinterhaupt)
Gesicht Oval, feinknochig
Lippen voll
Kinn klein, kräftig
Profil Reliefreich
Hauptverbreitungsgebiet Italien, Spanien, Portugal, Südgriechenland und die Schwarzmeerküste
Ebenfalls verbreitet in Großbritannien, Frankreich, Deutschland (Rheinland), Nordafrika, Zweistromland

Die mediterrane Rasse (alternativ: westische Rasse oder mittelländische Rasse) ist eine europäische Rasse, die auch außerhalb Europas vorkommt und einen fließenden Übergang zu den Orientaliden aufweist.

Leibliche Merkmale

Vertreter der mediterranen Rasse lt. Hans F. K. Günther
Fausto Coppi, italienischer Radrennfahrer

Die durchschnittliche Körpergröße beträgt beim Mann ca. 1,60 m.[1] Trotz des eher kleineren Wuchses sind mediterrane Menschen, im Gegensatz zur alpinen Rasse, nicht untersetzt. In der heutigen Phänotypenkunde als "Grazilmediterranid" (engl. "gracile mediterranid") bezeichnet gleicht ihre Gestalt in etwa der nordischen, unterscheidet sich aber durch die geringere Körperhöhe und den zierlicheren Wuchs. Die Nase ist im Vergleich zur nordischen Rasse etwas kürzer und weniger scharf gezeichnet, das Kinn abgerundeter. Das gesamte Gesicht macht somit einen „weicheren“ Eindruck. Die Haut der mediterranen Rasse ist bräunlich, das zwischen braun und schwarz variierende Haar ist glatt, häufig aber auch lockig. Körper- und Gesichtsbehaarung sind stark. Die Augen zeigen einen warmen braunen bis schwarzbraunen Farbton. Der Schädel ragt wie beim nordischen Menschen weit über den Nacken hinaus.

Seelische Merkmale

Dem mediterranen Mensch ist eine Redseligkeit zu eigen, die von anderen europäischen Rassen auch als Geschwätzigkeit empfunden wird. Er besitzt ein sanguinisches Temperament, was die sprichwörtliche Heißblütigkeit der Südeuropäer bestätigt. Konflikte trägt er rasch und laut aus, vergisst sie aber ebenso schnell wieder. Er hat eine schauspielerische und rednerische Begabung. Gute Eigenschaften der mediterranen Rasse sind außerdem Eleganz, Herzensgüte, Gewandtheit, Heiterkeit und Zuversicht, während sich die schlechten Eigenschaften in Genußsucht, Faulheit, Eitelkeit sowie mangelnder Selbstbeherrschung und manchmal auch Gewalt äußern. Der mediterrane Mensch neigt aus nordischer Sicht zur Unzuverlässigkeit, da er eher im Augenblick zu leben scheint.

Siehe auch

Literatur

  • Hans F. K. Günther, Rassenkunde des deutschen Volkes, J. F. Lehmanns Verlag, München, 14. Auflage 1930

Fußnoten

  1. Kleine Rassenkunde des deutschen Volkes. 1934, S. 25. Anmerkung: Die Daten stammen aus den 1930er Jahren, damals herrschte eine völlig andere Ernährungssituation, insofern dürfte es legitim sein, für heutige Verhältnisse ~10 cm zu addieren.