Australneger

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Die Australneger (Aborigines, lat. ab origine „vom Ursprung“; engl. [ˌæbəˈɹɪdʒɪniːz], „Ureinwohner“) sind die nicht-autochthonen[1] Ureinwohner Australiens. Sie „besiedelten“[2] vor etwa 40.000 bis 50.000 Jahren den größten Teil des Kontinents. Aborigines sind kein einheitliches Volk, sondern bestehen aus mehreren Stämmen oder Klans mit oft höchst unterschiedlichen Gebräuchen und Sprachen: Je nach Definition und Quelle gab es vor der Ankunft der Weißen etwa 400 bis 700 verschiedene Stämme bzw. Klans der Aborigines, die vorwiegend als nomadische Jäger und Sammler lebten. Sie gehören neben den Buschmännern zu den Altrassen.

Mit der Ankunft der weißen Siedler ab 1788 sank die Zahl der Aborigines von geschätzten 300.000 bis 1 Million Einwohner auf 60.000 im Jahr 1920, hauptsächlich wegen eingeschleppter Krankheiten, aber auch durch gewaltsame Konflikte mit den Siedlern um die Rechte an dem Land. Etwa drei Viertel der heute rund 464.000 Aborigines leben in Städten und haben sich weitgehend der Lebensweise der Weißen angepaßt, da die Behörden in Australien jahrzehntelang eine Assimilationspolitik betrieben. Am ehesten sind die Traditionen der Aborigines im Northern Territory erhalten geblieben, wo die Europäer erst spät siedelten; dort leben sie in den meisten Orten unter sich, weswegen hier auch noch fast 60 % der Aborigines zu Hause eine indigene Sprache sprechen.

Begriffsursprung

Bei den alten Römern waren Aborigines die Einwohner eines Landes „von Ursprung an“ (ab origine)[3]. Der vergleichbare altgriechische Ausdruck dafür ist Autochthonen. In der Ethnographie wird das Wort noch jetzt in ähnlichem Sinne gebraucht. In der römischen Sagengeschichte führt diesen Namen (der, nach der Schreibweise der griechischen Schriftsteller zu schließen, lateinisch vielleicht Aborigínes, nicht Aborígines ausgesprochen wurde) ein Volk, das in den Hochtälern des Apennin in der Gegend von Reate (jetzt Rieti) wohnte.

Literatur

  • Frank Salter: The Aboriginal Question: Australian Racial Politics of Indigenous Recognition and Anglo De-recognition (Collected Essays). CreateSpace Independent Publishing Platform, 2018, ISBN 978-1719388306 [200 S.]

Fußnoten

  1. Vgl. hierzu: autochthon
  2. Aufgrund der vorwiegend nomadischen Lebensweise der Aborigines ist „besiedeln“ in diesem Zusammenhang nur im allgemein geographischen Sinne zu verstehen.
  3. Brockhaus' Konversationslexikon: Aboriginer