Ruttke, Falk

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Falk Alfred Ruttke (Lebensrune.png 11. November 1894 in Halle; Todesrune.png 9. September 1955 in Stuttgart-Bad Cannstatt) war ein deutscher Rechtswissenschaftler. Er wirkte als solcher auf dem Gebiet der Rassenpflege, welche sich im Deutschen Reich nach 1933 der praktischen Aufgabe widmete, zur Sicherung und Hebung der Erbqualitäten der Abstammungsgemeinschaft (Volk, Rasse) beizutragen.

Falk Ruttke war nach der nationalen Erhebung der Deutschen 1933 geschäftsführender Direktor des Reichsausschusses für Volksgesundheitsdienst beim Reichsminister des Innern. Er setzte seinerzeit als Ersatz für die akademische Disziplin der Bevölkerungswissenschaft den – mit weiteren Bedeutungen bereits bestehenden – Begriff der Volkskunde durch und ersetzte im gleichen Zug den Begriff Bevölkerungspolitik durch die Volkspflege.[1] 1942 wurde Falk Ruttke als Professor an die Friedrich-Schiller-Universität Jena berufen. Dort leitete er das Institut für Rasse und Recht.

Siehe auch

Schriften

  • Die Stellung des Reichspräsidenten zur Reichsregierung nach der Verfassung des Deutschen Reiches vom 11. August 1919. Diss. Univ. Halle, 1921, Pritschow, Halle 1921
  • Mitverfasser Arthur Gütt/Ernst Rüdin/Falk Ruttke: Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses vom 14. Juli 1933. Mit Auszug aus dem Gesetz gegen gefährliche Gewohnheitsverbrecher und über Maßregeln der Sicherung und Besserung vom 24. Nov. 1933. Lehmann, München 1934
  • Rassenhygiene und Recht. In: Erblehre und Rassenhygiene im völkischen Staat. 1934, S. 91–103
  • Schrifttum und Aufklärungsstoff zur Volkspflege. Rassenkunde – Rassenpflege – Erbkunde – Erbpflege – Familienkunde – Familienpflege. 11. Aufl. 1935
  • Rasse und Recht im deutschen Hochschulwesen. Kohlhammer, Stuttgart 1936
  • Volkskunde als Ganzheitsschau, Volkspflege eine Notwendigkeit zur Volkwerdung, Archiv für Bevölkerungswissenschaft (Volkskunde) und Bevölkerungspolitik, 1936, S. 201–203
  • Rasse, Recht und Volk. Beiträge zur rassengesetzlichen Rechtslehre. Lehmann, München 1937
  • Die Verteidigung der Rasse durch das Recht. Junker und Dünnhaupt, Berlin 1939
  • Geld ersetzt nicht Blut. Britische Bevölkerungssorgen. Eher, Berlin 1940
  • Dr. Friedrich Lange (1852–1917). Ein Vorkämpfer für den Rassengedanken in schwerer Zeit. Lehmann, München 1939
  • Mitverfasser: Die Verwaltungs-Akademie – ein Handbuch für den Beamten im nationalsozialistischen Staat. Spaeth & Linde, Berlin 1934

Verweise

Fußnoten

  1. Falk Ruttke: Volkskunde als Ganzheitsschau, Volkspflege eine Notwendigkeit zur Volkwerdung, Archiv für Bevölkerungswissenschaft (Volkskunde) und Bevölkerungspolitik, 1936, S. 201–203 (202)