Ritter, Karl (1888)

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20. Januar 1938: Reichsminister Dr. Goebbels ließ Professor Karl Ritter sein Bild mit folgender Widmung überreichen: Dem Regisseur Karl Ritter in dankbarer Anerkennung seiner vorbildlichen Pionierarbeit für den deutschen Film anläßlich des großen Erfolges seines Filmes „Urlaub auf Ehrenwort
Karl Ritter(Regisseur)-Unterschrift.png

Karl Ritter (Lebensrune.png 7. November 1888 in Würzburg; Todesrune.png 7. April 1977 in Buenos Aires, Argentinien) war ein deutscher Flugzeugkonstrukteur, Alter Adler, Offizier der Bayerischen Armee sowie des Kaiserlichen Heeres, Regisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent.

Leben

Karl Ritter als junger Offizier im III. Pionier-Bataillon der Bayerischen Armee in München, 1910

Karl Ritter stammte aus einer musikalischen Familie. Seine Mutter war Opernsängerin, bevor sie heiratete, sein Vater Musikprofessor am Konservatorium. Der väterliche Wunsch, seine Söhne mögen nicht Künstler werden, da er das soziale Elend der Künstler kennen gelernt hatte, wurde zunächst erfüllt.

Karl Ritter gab später folgendes von sich[1]:

„Aber das Schicksal nimmt unbeirrbar seinen Lauf. Eine Begabung, die späterhin eine gewichtige Rolle in meinem Leben gespielt hat, zeigte sich schon in jungen Jahren: ich zeichnete. Von der humanistischen Bildung beeinflußt, waren mir die klassischen Heldengestalten die Vorbilder hierzu, und auch als ich durch diese Kunst meinen Lebensunterhalt verdiente, war dieser Einfluß noch bemerkbar, da ich bevorzugt parodistische Gedichte auf Rittergestalten in einem bekannten Münchener Witzblatt illustrierte.“

Als Fahnenjunker trat Ritter in die Bayerische Armee ein. Unmittelbar von der Abiturientenfeier fuhr er nach München und wurde im 3. bayr. Pionierbataillon eingeteilt. Er war mit Leib und Seele Soldat. Das Studium der Militärwissenschaft, der Taktik und der höheren Mathematik machte ihm besondere Freude. Aus dem Fahnenjunker wurde der Fähnrich. Mit brennendem Interesse verfolgte er die Entwicklung der Fliegerei, die damals (1908 bis 1910) aus der Zeit jahrzehntelanger Versuche in das Stadium praktischer Durchführbarkeit gelangte.[2]

Ritter war einer der ersten, der im bayrischen Heer sich für die Heerefliegerei einsetzte. Er ruhte nicht, bis er selbst nach eigener Konstruktion einen Doppeldecker fertiggebaut hatte, der sich durchaus bewährte. Als einer der ersten deutschen Offiziere erhielt Leutnant Karl Ritter vom Königlich Bayerischen 3. Pionier–Bataillon den Ausweis der Fèderation Aeronautique Internationale (Deutscher Flugschein vom 30. September 1911) als Flugzeugführer mit der Mitgliedsnummer 121.

Es war ihm nicht vergönnt, mit den Kameraden der Fliegerschule München-Wiesenfeld auch in den Ersten Weltkrieg zu ziehen. Denn er hatte inzwischen die ein Jahr ältere Erika, geb. Ritter (keine Verwandtschaft), eine Großnichte Richard Wagners, geheiratet, und eine allerhöchste Kabinettsorder verbot den verheirateten Offizieren, Militärflieger zu sein. So rückte er als Pionieroffizier aus und wurde erst im Laufe des Krieges wieder zur Fliegerwaffe kommandiert. Es folgte ein Kommando als Generalstäbler; im letzten Kriegsjahr wurde er Bataillonskommandeur im bayrischen Infanterie-Regiment 21 und erlebte als Major das heroische Ringen der deutschen Armee bis zum Zusammenbruch in vorderster Linie. Er gab die Fliegerei nie auf und gehörte bis zu seinem Lebensende zu dem Verein „Die Alten Adler“.

Zwischenkriegszeit

Karl Ritter als Plakatmaler in seinem Filmanfängen
Die ideale Zusammenarbeit zwischen Karl Ritter und Felix Lützkendorf
Fritz Kampers und Prof. Karl Ritter während der Aufnahme zu dem UFA-Film „Über alles in der Welt“ (1940)
Karl Ritter (1975)

Die düsteren Novembertage von 1918 zerrissen Deutschland, es zerbrach die Heimat, und die Front der Waffen hüllte die Zukunft mit grauem und durchsichtigem Nebel schwer ein. Ritter fand in der Familie eine ausgleichende Erfüllung. Daß das so wurde, dankte er auch zu einem großen Teil seiner Frau. Sie war auch eine geborene Ritter und stammte auch aus einer Künstlerfamilie.

Richard Wagner hatte einen Bruder, Albert Wagner, dessen Tochter, Franziska Wagner, sich mit Alexander Ritter verheiratete; sie war die Lieblingsnichte des Meisters. Alexander Ritter war der Lehrer von Richard Strauss. Der Sohn aus dieser Ehe (Franziska Wagner ∞ Alexander Ritter), C. G. Ritter, war der Vater von Erika Ritter, der Frau von Karl Ritter. Man erkennt also, aus welchem künstlerisch tief und fest verankerten Geschlecht diese Frau kam, die ihm noch weit mehr zu sein vermochte, als nur Frau und Mutter von drei Söhnen.

Das ist noch in einen anderen Zusammenhang aufzufassen. Sein Schwiegervater war ein kühner Nationalsozialist und ein fanatischer Antijudaist. Durch ihn wurde Ritter nicht nur sehr früh mit der Idee des Nationalsozialismus vertraut gemacht, durch ihn und durch seine Frau bestanden natürlich auch enge Beziehung zum Haus Wahnfried.

In einem Gespräch schilderte Ritter einige Jahre später diese Ereignsisse[2]:

„Auf dem langen Heimmarsch von Laon bis Marburg a. d. Lahn wurde in mir der Entschluß lebendig, Maler zu werden. Meine Pflicht als Soldat hatte ich bis zuletzt getan, aber jetzt drängte das künstlerische Gefühl übermächtig zur Entfaltung. Aber da stellten sich wirtschaftliche Bedenken in den Vordergrund. Die Familie, drei Jungen, verpflichtet; ich belegte an der Technischen Hochschule in München Architektur, saß zwischen jungen Leuten auf der Schulbank – aber auf die Dauer war mir diese Lage unerträglich, zu stark der innere Gegensatz –, so kam es, daß ich mit meiner Familie nach Grainau am Fuß des Wettersteins zog. Hier lebten wir zwei Jahre im Gebirge, und ich zeichnete und zeichnete alles was mir vor die Augen kam, Blumen, Blätter, Fische, Tiere, Menschen, Berge ...“

Bald wurden Münchener Kunstkreise auf die ursprüngliche Begabung dieses Naturtalents aufmerksam. Er wurde ständiger Mitarbeiter der „Fliegenden Blätter“. Seine besondere Spezialität waren Exlibris-Radierungen, die über die ganze Welt gingen und besonders von Spaniern und Amerikanern heiß begehrt waren. Goldpeseten und Golddollars bedeuteten in dieser Inflationszeit für den verheirateten Künstler die alleinige Möglichkeit durchzuhalten.

1925 trat er in die NSDAP ein. Ritter hatte seit 1911 das Flugzeugführerpatent und gab nun Parteigenossen Unterricht – heimlich, weil das gegen die Bestimmungen des Versailler Vertrags verstieß. Ritters Begeisterung für die Fliegerei merkt man auch seinen Filmen an.

Am 1. Januar 1926 trat Ritter als Werbegraphiker für die Südfilm, einen Teil der Emelka, ein. Als ein „gemeiner Soldat“, als ein „kleiner Rekrut“ des Films fing er nun wieder völlig von neuem an. Er ahnte bereits den Weg, den er gehen mußte. Filmplakate, gezeichnete Inserate, Hausausstattungsentwürfe wechselten einander ab in dieser ersten Filmtätigkeit. 365 Plakate stammen von seiner Hand. Adolf Hitler selbst nahm Anteil an seiner Arbeit. Ritter konnte ihm mehrere Plakate zeigen, und Adolf Hitler machte ihm Mut, auszuhalten.

1930 wurde er Pressechef bei der Südfilm. In den ersten Jahren des Tonfilms, als das Synchronisieren technisch noch zu kompliziert war und die Umstellung auf die neuen Klangsysteme viel Geld verschlang, suchten die Europäer ihr Heil in internationalen Koproduktionen. Von einem Film wurden gleichzeitig mehrere Sprachfassungen hergestellt, mit (teilweise) wechselnden Schauspielern. Ritter kam als Produktionsleiter viel herum. In den Elstree-Studios leistete er seinen Beitrag zu Hitchcocks „Mord – Sir John greift ein!“ (die deutsche Version von „Murder!“), in den Ateliers von Joinville arbeitete er mit René Clair zusammen. Paris war somit die erste Station: Er erstellte die deutsche Fassung von zwei René-Clair-Filmen: „Unter den Dächern von Paris“ und „Die Millionen“. Die zweite Station war London. Nach diesen Auslandserfahrungen erreichte er sein erstes Ziel, er wurde Produktionsleiter.

Nach den Filmen „Der Zinker“ und „Die verkaufte Braut“ (erster Opernfilm) kam er zur UFA, die ihm 1933 eine eigene Produktion übertrug. „Hitlerjunge Quex“ entstand unter seiner Produktionsleitung. Entscheidend war, daß Karl Ritter sich mit diesem Film durchsetzte, wenn auch zunächst nur als Produktionsleiter. Durch „Hitlerjunge Quex“ kannte nun die Welt seinen Namen. Nun stand er mit sicheren Füßen mitten auf dem Forum der Weltproduktion des Films. Immer stärker wuchs in diesen Jahren bei Ritter der Wille zur eigenen Regie. Endlich gelang es ihm, seinen Plan in die Tat umzusetzen. 1936 inszenierte er seinen ersten langen Spielfilm, die krachlederne Dorfkomödie „Weiberregiment“. Dann folgte der Spionagefilm „Verräter“.

„Regisseur und Produktionsleiter in einer Person ist gewiß nicht jedermanns Sache. Ich bin der Letzte, der den Beruf eines Produktionsleiters leicht nimmt. Bei jedem Film geht es zuerst einmal um viel Geld, und die Verantwortung für diese Hunderttausende trägt in vollem Umfang der Produktionsleiter. Ich habe nicht umsonst sechs Jahre lang nur den Produktionsleiter gemacht, ohne Regie zu führen. Aber ich glaube, in dieser Zeit gelernt zu haben, diesen Komplex zu beherrschen. Die Vereinigung von Produktionsleitung und Regie in meiner Person gab mir erst die Möglichkeit, einen Film wie ‚Verräter‘ zu gestalten und die Idee zu Zeitfilmen, wie sie mir vorschwebt, in die Wirklichkeit umzusetzen. Als Produktionsleiter dulde ich nicht, daß ein Film ins Atelier geht, bevor nicht alles bis aufs kleinste durchdacht ist. Mein Wahlspruch ist im Film ‚Vorbereiten ist alles‘. Jeder am Film Beteiligte muB vorher genau wissen, was los ist. Darum freue ich mich immer wieder über meinen technischen Stab, in dem alles aufeinander abgestimmt ist und in bester Harmonie zusammenarbeitet. Walter Röhrig, mein prachtvoller Filmarchitekt, ist der reinste Gedankenleser, und von einem Kameraden, wie Günther Anders, möchte ich mich niemals trennen. Sie haben mit mir den Erfolg von ‚Verräter‘ erkämpft.“[3]

Nach dem großen Film „Verräter“, der selbst bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 1936 vor einem kritischen internationalen Gremium laute Beifallsstürme entfesselte, wandte sich Ritter in den nächsten drei Filmschöpfungen einem schwierigen und heißumstrittenen Thema zu. Er wollte das Kriegserlebnis im Spielfilm in völlig neuartiger Weise anpacken und damit zugleich die Sünden der Vergangenheit auf diesem Gebiet ausmerzen.

Idee, Drehbuch, Wahl der Darsteller sowie dramaturgische und filmtechnische Lösungen stellten in erster Linie aber an den Spielleiter die höchsten Anforderungen. Ritter gab selbst die Idee für seinen ersten dieser Filme. Die Handlung dieses Films, „Patrioten“, spielt ausschließlich im französischen Etappengebiet. Daher fuhr Ritter in Begleitung seines Architekten Röhrig nach Frankreich, um die Stätten, die ihm selbst als Frontoffizier nicht unbekannt geblieben waren, nun noch einmal mit den Augen des Regisseurs zu sehen. In der Person des französischen Oberstleutnants a. D. Philison hatte er sich einen Sachbearbeiter zur Wahrung aller militärischen Belange der anderen Seite auserwählt, der ihn auch auf seiner Reise nach dem Pas de Calais begleitete. Er etablierte sich endgültig als Regisseur und wurde in den Aufsichtsrat der UFA berufen. Anläßlich des Reichsparteitages 1937 fand die Uraufführung der zweiten großen Filmschöpfung Karl Ritters, in der er den Krieg völlig kompromißlos und ohne Hereinspielen einer „Liebeshandlung“ aufblenden ließ, statt.

Der Schauplatz des Films „Unternehmen Michael“ war die deutsche Front während der Frühjahrsoffensive 1918. Als dieser Film fertiggestellt wurde, als die Verantwortung und die Last der Arbeit, das Fieber des Schaffens von ihm abfiel, da erkrankte Ritter schwer. Jedoch sein zäher Wille, seine stählerne Natur überwanden diese Schwäche schnell, und bald konnte Karl Ritter von neuem mit dem Stab seiner engeren, vertrauten und bewährten Mitarbeiter, mit dem Architekten Röhrig und dem Kameramann Anders über Pläne, Skizzen, Modelle und Tabellen gebeugt, um die Gegenseite des Weltkriegsgeschehens, die Probleme der Heimat, in dem Film „Urlaub auf Ehrenwort“ aufzuzeigen.

Ritter gab mit diesem Werk dem historischen Jahr 1938 einen verheißungsvollen und würdigen filmischen Auftakt: „Urlaub auf Ehrenwort“ trug ihm die höchsten Auszeichnungen von seiten der Filmprüfstelle und die uneingeschränkte Anerkennung des Reichsministers für Volksaufklärung und Propaganda ein.[4] 1939 wurde Ritter aus Anlaß des 50. Geburtstages Hitlers zum Professor ernannt.

Zweiter Weltkrieg

In den nächsten Jahren war er einer der am meisten beschäftigten Regisseure von Filmen. Professor Karl Ritter hielt 1942 auf Einladung der „Nordischen Gesellschaft“ in Kopenhagen den Vortrag „Film als Kunstform“.[5]

Die letzten Produktionen der nationalsozialistischen Filmwirtschaft, an denen Ritter beteiligt war, waren Wolfgang LiebeneinersDas Leben geht weiter“ und Gerhard LamprechtsKamerad Hedwig“, die bei Kriegsende unvollendet blieben. 1944 erhielt er von Hitler eine Dotation in Höhe von 100.000 Reichsmark. Gegen Ende des Krieges wurde Ritter zur Luftwaffe eingezogen und geriet in sowjet-bolschewistische Kriegsgefangenschaft, aus der er nach Bayern fliehen konnte.

Nachkriegszeit

Bei der Entnazifizierung wurde er als „Mitläufer“ eingestuft und erhielt deshalb in der französischen Zone keine Drehlizenz. Im Mai 1949 ging er mit seiner Familie nach Argentinien, wo ihm auf Vermittlung Winifred Wagners durch dort lebende Deutsche der Aufbau einer Filmproduktion ermöglicht werden sollte. Für die Eos-Film in Mendoza drehte er 1950/51 unter Mitwirkung zahlreicher anderer Deutscher, darunter seiner drei Söhne Gottfried, Heinz und Hans, den Film „El paraiso“, der jedoch ein Mißerfolg wurde.

Aufgrund der veränderten politischen Situation kehrte er im Juni 1953 in die Bundesrepublik zurück. In Wiesbaden drehte er „Staatsanwältin Corda“, die Geschichte einer Anwältin, die sich in einen Angeklagten verliebt; die Hauptrolle spielte Paul Klinger. Mit seiner zweiten Produktion „Ball der Nationen“ kehrte er zum Genre der leichten Musikkomödie zurück, wobei es zu der ungewöhnlichen Partnerschaft von Zsa Zsa Gabor mit Gustav Fröhlich und Alexander Golling kam. 1955 gründete er die „Karl Ritter Filmproduktion GmbH“ und verkündete seinen Plan, Frank Wedekinds „Die Büchse der Pandora“ zu verfilmen. Das Projekt kam jedoch nicht zustande.

Trotz seines Glaubens an „die Gesundung des deutschen Films“ und seines Bemühens „Filme zu gestalten, deren Themen Weltgültigkeit haben“, konnte er sich in der bundesdeutschen Filmindustrie nicht durchsetzen.

Tod

Ritter kehrte schließlich nach Argentinien zurück, wo er am 7. April 1977 in Buenos Aires starb.

Zitate

  • „Als Deutscher bin ich glücklich und stolz über die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Reich, weil wir in der Geschlossenheit aller Deutschen ein mächtiges Volk geworden sind, das in seiner beispiellosen Einigkeit zum Hort und Hüter des europäischen Friedens werden wird. Als Filmkünstler bin ich nicht wenigerglücklich darüber, daß die Grenzen gefallen sind, die uns so oft daran gehindert haben, dies ausgezeichneten und liebenswerten Freunde jenseits dieser Grenzen zur künstlerischen Mitarbeit heranzuziehen. Es war für uns Reichsdeutsche immer ein unnatürlicher und unbegreiflicher Zustand, daß wir diese künstlerischen Freunde als ‚Ausländer‘ ansehen mußten, obgleich dasselbe Blut in ihren Adern floß und sie die gleiche Sprache sprachen. Nun werden die unvergleichlichen Segnungen der künstlerischen Freiheit und Geltung, die unser Führer für uns geschaffen hat, auch unseren neuen Volksgenossen zugutekommenn und wir haben daher alle für diese glückhafte Stärkung der deutschen Kunst am 10. April unser freudiges ‚Ja‘ abgeben.“[6]
  • „Wir haben fiebernd am Lautsprecher gesessen und jene beneidet, die dabeisein durften! In jenen Tagen, da die deutsche Ostmark zum Reich heimkehrte und sich ein jahrhundertealter Traum erfüllte! Stolz und Dankbarkeit beseelt uns. Die große schaffende Front aller Deutschen aus Wirtschaft, Technik, Kultur und Kunst steht hinter dem Führer, dem Mann, der uns Großdeutschland schenkte. Wir wollen ihm dafür aus heißem Herzen danken. Und wollen das durch unsere Arbeit und durch ein selbstverständliches ‚Ja‘ bekräftigen!“[7]
  • „Notgedrungen mußte ich mich damals viel mit Juden herumschlagen. All die Theorien, für die wir eingestanden, soweit der Kampf gegen das Judentum noch Theorie war, fand ich hier in der Praxis in grausamsten Auswüchsen bestätigt. Wie sehr das Judentum damals mitten in Deutschland sich des Films als Reklametrommel zu bedienen wußte, zeigte allein das Beispiel des Dreyfuß-Films. Das sei ja, vom Judentum ausgesehen, ein ganz großes Thema. Mit diesem Film konnten sie ja das ewige Martyrium des Juden in die Welt hinaus schreien, indem sie in die vollste Art auf die Tränendrüse des einzelnen drückten. Damals habe ich erfahren, wie zersetzend so etwas wirken kann.“[8]

Filmographie

Regisseur
Produzent
  • 1936: Valse royale
Produktionsleitung
Herstellungsleitung
Drehbuch
  • 1928: Das Spreewaldmädel
  • 1929: Fräulein Lausbub
  • 1929: Kehre zurück! Alles vergeben!
  • 1937: Unternehmen Michael
  • 1938: Pour le Mérite
  • 1939: Die Hochzeitsreise
  • 1939: Legion Condor
  • 1940: Bal paré
  • 1941: Kadetten
  • 1941: Über alles in der Welt
  • 1941: Stukas
  • 1942: GPU
  • 1943: Besatzung Dora
  • 1945: Das Leben geht weiter
  • 1953: Staatsanwältin Corda
  • 1954: Ball der Nationen

Fußnoten

  1. Der Silberspiegel, Nr. 10, 10. Mai 1938
  2. 2,0 2,1 Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin, Nr. 18, 29. April 1938
  3. Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin, Nr. 19, 6. Mai 1938
  4. Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin, Nr. 20, 13. Mai 1938
  5. Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin, Nr. 17/18, 13. Mai 1942
  6. Mein Film – Illustrierte Film- und Kinorundschau, Nr. 642, 8. April 1938
  7. Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin, Nr. 15, 8. April 1938
  8. Aktuelle Filmbücher, Band 86