Schrifttumspreise
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Schrifttumspreise waren Auszeichnung in der Zeit des Nationalsozialismus. Dieser Artikel ist eine Auswahl dieser Auszeichnungen.
Preise
- Der Deutsche Nationalpreis für Kunst und Wissenschaft wurde von Adolf Hitler am 30. Januar 1937 gestiftet; er war mit jeweils 100.000 RM) dotiert. Die Verleihung fand auf dem Reichsparteitag statt.
- 1937: Ludwig Troost, Alfred Rosenberg, August Bier und Ferdinand Sauerbruch je ½ Preis, Wilhelm Filchner
- 1938: Fritz Todt, Ferdinand Porsche, Willi Messerschmidt, Ernst Heinkel
- Preis der NSDAP für Kunst und Wissenschaft, dotiert mit jeweils 10.000 RM
- 1935: Hans Johst, Hans F. K. Günther
- 1936: Heinrich Anacker, Philipp Lenard
- Der Nationale Buchpreis (Stefan-George-Preis) wurde durch das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda verliehen; er war mit bis zu 12.000 RM dotiert.
- 1934: Richard Euringer
- 1935: Eberhard Wolfgang Möller
- 1936: Gerhard Schumann
- 1937: Friedrich Bethge
- 1938: Die HJ der Ostmark für den Gedichtband „Das Lied der Getreuen“
- 1939: Bruno Brehm
- Der Ernst-Moritz-Arndt-Preis wurde 1933 gestiftet, der Verteiler war die Landesleitung Pommern der Reichsschrifttumskammer.
- 1939: Ulrich Sander, Max Dreyer
- Der Badische Gaukulturpreis wurde vom Gauleiter Robert Wagner gestiftet.
- 1936: H. R. Alker
- 1937: Friedrich Roth
- 1938: Ernst Krieck
- 1939: Wilhelm Sauter (Maler)
- 1940: Otto Wacker (badischer Kultusminister)
- Der Bergische Literaturpreis wurde von der Stadt Wuppertal gestiftet.
- 1935: Dr. Emil Lübbecke, Martin Schäfer, Friedrich Kerst
- 1937: Emil Uellenberg
- Der Literaturpreis der Reichshauptstadt Berlin wurde 1935 gestiftet.
- Dichterpreis der Stadt Braunschweig
- 1936: Hans Künkel
- 1937: Heinrich Eckmann
- 1938: Ottfried Graf Finckenstein (wurde nicht mehr vergeben)
- Der John-Brinkmann-Preis der Seestadt Rostock wurde 1922 gestiftet.
- 1936: Friedrich Griese
- 1937: Erich Hagemeister
- 1938: Hans Ehrke und M. Bastian
- 1939: Karl Christian Kasen (Maler)
- 1940: Prof. Karl Krickeberg
- Der Chemnitzer Dichterpreis wurde von der Gesellschaft der Bücherfreunde Chemnitz vergeben.
- 1933: Rudolf Paulsen
- 1934: Werner Deubel
- 1935: Paul Gurk
- 1936: Otto Freiherr von Taube
- 1937: Hermann Claudius
- 1938: Herbert von Hoerner
- Der Coppernicus-Preis wurde von einem unbekannten Deutschamerikaner gestiftet, der zur „Goethe-Stiftung“ gehörte. Der Preis war mit bis zu 5.000 RM dotiert. 1937 wurde dieser Preis für die deutsche Volksgruppe in Polen geschaffen.
- 1938: Dr. h. c. Zöckler (Stanislau)
- 1939: Prof. Walter Kuhn (Breslau)
- Der Danziger Kunstpreis wurde 1939 von der Danziger Gauleitung der NSDAP geschaffen für bildende Künste, Musik, Schrifttum und Architektur.
- Der Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden wurde am 30. Januar 1937 gestiftet; er war mit bis zu 10.000 RM dotiert.
- 1937: Joachim Gottfried Müller
- 1938: Otto Erler, Eleonore Lorenz, Alexander Schaaff
- 1939: Prof. Willy Waldapfel (Maler) und Edmund Möller (Bildhauer)
- 1940: nicht verliehen
- Der Dietrich-Eckart-Preis war eine Auszeichnung der Stadt Hamburg. Der Preis war mit bis zu 5.000 RM dotiert, seit 1938 wurde er nicht mehr verliehen.
- 1933: Siegmund Graff
- 1934: Heinrich Anacker, Alfred Karrasch
- 1935: Edwin Erich Dwinger, Thomas Westerich
- 1936: Walter Groß
- 1937: Hermann Okrasß
- Der Eichendorff-Preis wurde von einem unbekannten Deutschamerikaner gestiftet und durch die deutsche Universität in Prag an Sudetendeutsche verliehen; er war mit bis zu 5.000 RM dotiert.
- 1936: Gustav Leutelt
- 1937: Srb-Schloßbauer
- 1938: Herbert Watzlik
- 1940: Felix Petyrek (Komponist)
- Der Erzählerpreis der „neuen linie“ war ein jährlich ausgeschriebener Wettbewerb vom Verlag Otto Beyer. Der Preis war mit bis zu 3.000 RM dotiert.
- 1937: Eugen Roth, August Scholtis, Hubert Mummelter
- 1938: August Scholtis, Erwin Wittstock u. a.
- 1939: Eugen Roth, Georg von der Vring, Ernst Scheibelreiter u. a.
- Der Max-Eyth-Preis wurde durch den Verein Deutscher Ingenieure und die Max-Eyth-Gesellschafft für die beste Kurzgeschichte aus dem Gebiet der Technik verliehen.
- 1937: Leopold von Bismarck, H.-H. Hohn, Dipl.-Ing. Schmitz, Br. Weinberg
- 1938: Willy Hentze, Paul Hellpapp, Franz Lohse
- 1939: nicht verliehen
- Der Kurt-Faber-Preis (Westmarkpreis) wurde durch den Gaukulturwart des Gaues Saarpfalz verliehen; er war mit bis zu 2.000 RM dotiert.
- 1935: Johannes Kirschweng
- 1936: Albert Bauer
- 1937: Roland Betsch
- 1938: Karl von Möller
- 1939: Lina Staab
- 1940: Karl Schworm, Friedrich Rech
- Der Preis der Johannes-Fastenrath-Stiftung war mit bis zu 9.000 RM dotiert; er wurde in kleiner Zuwendung aufgeteilt.
- Der Johann-Hinrich-Fehrs-Preis war eine Auszeichnung aus Hamburg, die vom Verein „Niederdeutsches Hamburg“ für die beste plattdeutsche Posadichtung gestiftet wurde. Der Preis war mit bis zu 1.500 RM dotiert.
- Der Joseph-von-Görres-Preis wurde von einem unbekannten Deutschamerikaner gestiftet und durch die Universität Bonn verliehen; er war mit bis zu 5.000 RM dotiert.
- 1936: Pfarrer Pinck (Lothringen)
- 1937: Nikolaus Welter (Luxemburg)
- 1937/39: Heinrich Bischoff (Eupen-Malmedy)
- 1940: Ernst Bertram (Köln)
- Der Goethe-Preis war eine Auszeichnung der Stadt Frankfurt, die jährlich am 28. August verliehen wurde. Der Preis war mit bis zu 10.000 RM dotiert.
- 1933: Hermann Stehr
- 1934: Hans Pfitzner
- 1935: Hermann Stegemann
- 1936: Georg Kolbe
- 1937: Erwin Guido Kolbenheyer
- 1938: Hans Carossa
- 1939: Karl Bosch
- 1940: Agnes Miegel
- Der Preis der Grimm-Stiftung wurde von den Brüdern Grimm gestiftet. Verliehen wurde der Preis jährlich beziehungsweise alle zwei Jahre von der philosophischen Fakultät und vom Sektor der Universität Berlin.
- Der Klaus-Grothe-Preis war eine Auszeichnung für plattdeutsche Lyrik und wurde 1939 von der Vereinigung „Niederdeutsches Hamburg“ gestiftet.
- 1939: Christine Koch (Sauerland)
- 1940: nicht verliehen
- Der Literaturpreis der Provinz Hannover wurde durch den Landeshauptmann verliehen; er mit bis zu 2.500 RM dotiert.
- 1936: Moritz Jahn, Alma Rogge, Wilhelm Scharrelmann
- 1937: seit diesem Jahr nicht mehr verliehen
- Der Johann-Peter-Hebel-Preis wurde vom badischen Kulturministerium gestiftet; er war mit bis zu 3.000 RM dotiert.
- 1936: Hermann Burte
- 1937: Alfred Huggenberger
- 1938: Eduard Reinacher
- 1939: Hermann Eris Busse
- 1940: Benno Rüttenauer
- Der Dichterpreis der Stadt Heidelberg wurde 1936 für dramatische Dichtungen gestiftet, die sich zur Aufführung an den Reichsfestspielen eigneten. Bis 1940 wurde dieser Preis nicht verliehen. Der Preis war mit bis zu 4.000 RM dotiert.
- Der Johann-Gottfried-Herder-Preis wurde durch die Universität Königsberg in Preußen verliehen; er war mit bis zu 5.000 RM dotiert.
- 1936: Agnes Miegel, Schriftstellerin
- 1937: Kurt Lück, Volkstumsforscher
- 1937: Josef Mühlberger, Schriftsteller und Journalist
- 1939: Walter Recke, Historiker, Archivar
- 1940: Wilhelm Klumberg, Wirtschaftswissenschaftler, Hochschulleiter
- 1940: Reinhard Wittram, Historiker
- 1941: Bernhard Schmid, Architekt, Denkmalpfleger
- 1942: Ottfried Graf Finckenstein, Schriftsteller
- 1943/44: Paul Brock, Schriftsteller
- 1943/44: Erich Karschies, Schriftsteller
- 1943/44: Charlotte Keyser, Schriftstellerin
- Der Hilf-mit-Preis (Kunst- u. Literaturpreis der Stadt Jena) wurde meist jährlich für die erste Jugenderzählung verliehen. Diese Auszeichnung wurde von der Reichswaltung der NSLB gestiftet und war mit bis zu 3.000 RM dotiert.
- 1935: Erich Gottschlang
- 1936: Otto Dorfner
- 1937: Walter Hege
- 1938: Otto Ludwig (Keramiker, Dornburg)
- 1939/40 nicht verliehen
- Der Immermann-Literaturpreis der Stadt Düsseldorf war mit bis zu 3.000 RM dotiert.
- 1936: Albert Bauer
- 1937: Hermann Stahls
- 1938: Karl Busch
- 1939: Curt Langenberg
- Literaturpreis der Stadt Kassel
- 1940: Paul Zaunert
- Der Kolonialer war ein Schrifttum- und Filmpreis, der 1938 vom Reichskolonialbund gestiftet wurde; er war mit bis zu 5.000 RM dotiert.
- 1940: Hubert Coerver
- Der Kossinna-Preis wurde vom Reichsbund für deutsche Vorgeschichte gestiftet und seit 1935 jährlich verliehen.
- 1934: Benno von Mechow
- 1935: Dr. Sieberg (Zoologe)
- Der Preis der Harry-Kreismann-Stiftung war mit bis zu 9.000 RM dotiert.
- 1936: Heinrich Kaminski (Komponist)
- 1937: Dr. Ulrich Pretzel (Germanistik)
- 1938: Rudolf Hengstenberg (Maler)
- 1939: Dr. Merker (Zoologe)
- 1940: Herybert Menzel
- Der Kurhessische Kulturpreis wurde vom Gauleiter Weinrich gestiftet und wurde alle zwei Jahre verliehen; er war mit bis zu 5.000 RM dotiert.
- 1938: Carl Bautzer und Karl Lenz (Maler), Paul Dörrie, Walter Best
- 1940 nicht verliehen
- Der Kurmärkische Schriftumspreis wurde jährlich vom Provinzialverband Brandenburg verliehen.
- 1937: Gustav Schüler
- 1938: Fritz Helke
- 1939: Hans H. Fischer, Herbert vom Hau
- Der Dichterpreis der Stadt Leipzig wurde 1936 von 800 RM auf 1.000 RM erhöht.
- 1934: Wolfram Brockmeier, Felix Lützkendorf
- 1936: Herbert Vetter
- 1937: nicht verliehen
- 1938: Wolfgang Schreckenbach, H. Bartuschek
- 1939: nicht verliehen, dafür Ehrengabe (1.500 €) an Wolfgang Zenker
- 1940: nicht verliehen
- Der Lessing-Preis der Stadt Hamburg wurde alle drei Jahre verliehen; er war mit bis zu 3.000 RM dotiert.
- 1934: Konrad Beste, Friedrich Griese
- 1938: Prof. Andreas Häusler
- Der Lyrik-Preis der „Dame“ wurde von der Schriftleitung und dem Verlag der Zeitschrift Deutscher Verlag gestiftet; er war mit 1.000 RM für das ausgezeichnete Gedicht, und fünf weitere Preise mit je 200 RM dotiert.
- 1934: Marie Luise Kaschnitz
- 1935: Hans Thyriot
- 1936: Hedwig Forstreuter
- 1938: Gotthard de Beauclair
- 1939: Friedrich Bischoff
- 1940: Josef Leitgeb
- Der Preis der Stadt Magdeburg zur Förderung des künstlerischen Nachwuchses war mit bis zu 3.000 RM dotiert.
- Der Kulturpreis des Gaues Magdeburg-Anhalt wurde 1940 vom Gauleiter Jordan gestiftet und 1941 erstmalig verliehen.
- Der Mecklenburgische Literaturpreis wurde erstmalig 1939 am Dichtertag in Bad Doberan zur Förderung der niederdeutschen Sprache verliehen. Stifter und Verleiher war der Reichsstatthalter Friedrich Hildebrandt.
- 1939: Friedrich Grise
- 1940: Theodor Jacobs
- Der Agnes-Miegel-Preis war eine Auszeichnung der Universität Königsberg; er war mit bis zu 1.000 RM dotiert.
- 1938: Bruno Wachsmuth
- Der Mozart-Preis wurde durch die Universität München verliehen; er war mit bis zu 10.000 RM dotiert.
- 1936: Heinrich Ritter von Srbik, Josef Weinheber
- 1937: Max Mell
- 1938: Franz Nabl, Josef Pöll
- 1939: Hans Kloepfer, Switbert Lobisser
- 1940: Rudolf Stolz, Josef Wenter
- Der Literaturpreis der Stadt München wurde jährlich verliehen; er war mit bis zu 2.000 RM dotiert.
- 1933: Hans Zöberlein
- 1934: Franziska-Luise Dresler-Schember
- 1935: Georg Britting
- 1936: Erwin Guido Kolbenheyer
- 1937: Josef Ponen
- 1938: Franz Buchner, Alfons von Czibulka, Hannes Kremer
- Niederdeutscher Dichterpreis; Wandsbeck (Ohnsorg-Preis, später Hermann-Boßdorf Preis
- 1937: Heinrich Deiters, Elfriede Nissen
- 1938: Friedrich Krewklow, Bruno Peyn
- Der Kulturpreis für den Reichsgau Oberdonau wurde 1940 vom Gauleiter Eigruber gestiftet; er wurde in Höhe von insgesamt 20.000 RM für Werke der Literatur, Malerei, Plastik und Lichtbildkunst verliehen. 5.000 RM fielen als „Kulturpreis“ dem besten Werk aus einer dieser Gattungen zu.
- Der Prinz-Eugen-Preis war eine Auszeichnung der Wiener Universität und wurde jährlich für wissenschaftliche, kulturelle und künstlerische Leistungen im Bereich des Süddeutschtums verliehen.
- 1939: Ferch (Maler, Banat)
- 1940: Dr. Franz Barsch (Budapest)
- 1941: Dr. Richard Huß (Germanistik), Dr. Heinrich Schmidt (Mundartforscher der Donauschwaben)
- Der Rembrandt-Preis wurde von einem Hamburger Kaufmann gestiftet und von der Reichsschrifttumskammer und der Universität Hamburg für deutsches Volkstum in Belgien, Holland und im Reich verliehen. Der Preis war mit bis zu 10.000 RM dotiert.
- 1936/37: Stijn Streuvels, Cyriel Verschaeve, René de Clerq
- 1938: Willem Mengelberg (Dirigent)
- 1939: Hendrik Luyten
- 1940: Rafael Verhulst
- Der Rheinische Literaturpreis wurde durch den Landeshauptmann der Rheinprovinz verliehen; er war mit bis zu 2.500 RM dotiert.
- 1935: Heinrich Lersch
- 1936: Josef Ponten
- 1938: Hermann Steguweit
- 1939: Hermann Stegemann
- 1940: Curt Langenbeck
- Roman-Wettbewerb des Heimatwerkes Sachsen
- Preis: 1.000 RM
- Preis: 600 RM
- Preis: 400 RM
Der Preis wurde von Mutschmann in Dresden verliehen.
- Der Preis der Stiftung der Seestadt Rostock zur Förderung der niederdeutschen Kunstschaffenden wurde 1937 für die Abteilung Literatur gestiftet; er wurde erstmals 1939 verliehen. Der Preis war mit bis zu 1.000 RM dotiert.
- 1937: Theodor Jakobs
- 1938: Ursula Schneider-Zabel
- 1939: Johst Artur Pfleghar
- 1940: Rudolf Ahlers
- Der Friedrich-Rückert-Preis wurde vom Gauleiter von Mainfranken gestiftet.
- 1937: Nikolas Fey
- 1939: Siegmund Graff
- Der Kulturpreise des SA wurde vom Stabschef Viktor Lutze 1937 verkündet (drei Preise für Dichtung und Schrifttum, für Musik und für bildende Künste).
- 1938: Hans Zöberlein, Otto Paust
- 1940: Herybert Menzel
- Der Schrifttumspreis zur Förderung des Schrifttums in der Provinz Sachsen wurde durch den Landeshauptmann in Merseburg vergeben. Der Preis war mit bis zu 1.200 RM dotiert.
- 1937: Martin von Katte, Curt Freiwald
- 1938: Johannes Schlaf
- Der Hermann-von-Salza-Preis wurde 1937 für den deutschen Südosten geschaffen.
- Der Hans-Schemm-Preis wurde für das deutsche Jugendschrifttum verliehen. Gestiftet wurde diese Auszeichnung von der Reichsamtsleitung der NSDAP. Der Preis war mit bis zu 3.500 RM dotiert.
- 1937: Leopold Weber, Hjalmar Kutzleb, Clemens Laar
- 1939: Fritz Steuben (Erhard Wittek), Bernhardt Voigt, Friedrich Bachmann
- 1940: Otto Boris u. a.
- Der Schiller-Preis wurde vom Staat 1859 gestiftet und wurde alle sechs Jahre für das beste dramatische Werk eines lebenden deutschen Schriftstellers vergeben. Verliehen wurde dieser Preis vom Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung; er war mit bis zu 7.000 RM dotiert. Ab 1935 wurde der Preis nicht mehr verliehen.
- Der Schlesier Literaturpreis wurde vom Oberpräsidenten der beiden Provinzialverwaltungen und der Stadt Breslau gestiftet; er war mit bis zu 3.500 RM dotiert.
- 1936: Waldemar Glaser, Erich Hoinkis, Stefan Sturm
- 1937: Hans Nietrawietz
- Der Schleswig-Holsteinische Stiftungspreis wurde vom Oberpräsidenten von Schleswig-Holstein und des Gaus der NS-Kulturgemeinde gestiftet; er war mit bis zu 2.000 RM dotiert.
- 1936: Heinrich Eckmann, Albert Mähl
- 1937: Hans Ehrke
- 1938: nicht verliehen
- 1939: Friedrich Ernst Peters
- Der Schwäbische Dichterpreis wurde jährlich an Schillers Geburtstag vom württembergische Kulturministerium verliehen.
- 1935: Georg Schmückle, Gerhard Schumann
- 1936: Ludwig Finth, August Lämmle, Anna Sieber
- 1937: Veit Bürkle (Karl Heinrich Bischoff)
- 1938: Hans Heinrich Ehrler
- 1939: Heinrich Lilienfein
- 1940: Georg Stammler (Ernst Kreuß), Max Reuschle
- Der Shakespeare-Preis wurde von der Hanseatischen Stiftung und von der Universität Hamburg verliehen; er war mit bis zu 10.000 RM dotiert.
- 1937: John Masefield
- 1938: Ralph Vaughan Williams (Komponist)
- Der Stavenhagen-Preis wurde vom niederdeutschen Bühnenbund verliehen.
- 1938: August Hinrichs
- Der Henrik-Steffens-Preis, gestiftet von der Hanseatischen Stiftung, wurde durch die Reichsschrifttumskammer und die Universität Hamburg verliehen für germanisches Volkstum in Dänemark, Skandinavien und Island. Der Preis war mit bis zu 10.000 RM dotiert.
- 1936: Olaf Duun
- 1937: Gunnar Gunnarson
- 1938: Verner von Heidenstam
- 1939: Mario Talvio-Mikkola
- 1940: Sven Tunberg (Stockholm), Erik Rooht (Lund)
- Der Erwin-von-Steinbach-Preis wurde durch die Universität Freiburg i.Br. verliehen; er war mit bis zu 10.000 RM dotiert.
- 1936: Emil Strauß
- 1937: Othymar Schoeck (Komponist)
- 1938: Prof. Andreas Heusler (Germanistin)
- 1939: Prof. Paul Schmitthenner (Baumeister)
- 1940: Paul Leschhorn, Oskar Wöhrle
- Der Adalbert-Stifter-Preis der Deutschen Gesellschaft der Wissenschaften und Künste in Prag wurde alle sechs Jahre verliehen und 1939 aufgehoben.
- Der Adalbert-Stifter-Preis der Zeitschrift „Böhmen und Mähren“ wurde 1941 ersten Mal verliehen. 5.000 RM wurden vergeben, davon 4.000 RM an Erzähler und 1.000 RM für Lyrik aus dem böhmisch-mährischen Raum.
- Der Volksdeutsche Stiftungspreis der Stadt der Auslandsdeutschen, Stuttgart, wurde von der Stadt Stuttgart und das deutsche Auslandsinstitut verliehen; er war mit bis zu 2.000 RM dotiert.
- 1935: Karl Götz
- 1936: Erwin Wittstock
- 1937: Heinrich Zillich
- 1938: Friedrich Bodenreuth
- 1939: Karl Götz
- 1940: Ernst Moritz Mungenast
- Der Sudetendeutsche Gaukulturpreis wurde seit 1939 durch den Gauleiter Henlein verliehen.
- 1939: Max Geyer (Graphiker)
- 1940: Robert Lindenbaum
- Der Sudetendeutsche Stiftungspreis wurde 1938 vom Bund der Deutschen in Böhmen gestiftet.
- 1938: Karl Franz Leppa
- Der Deutsche Überseepreis wurde seit 1935 vom Verlag der Westermann Monatshefte, die ihn gemeinsam mit dem deutschen Auslandsinstitut Stuttgart und der Auslandsorganisation der NSDAP verlieh, gestiftet. Der Preis war mit bis zu 3.000 RM dotiert.
- 1936: Adolf Kaempffer
- 1938: Hubert Coerver
- Zu Beginn als Volkspreis für deutsche Dichtung, verliehen durch die Wilhelm-Raabe-Gesellschaft, wurde er als Volkspreis der deutschen Gemeinden und Gemeindeverbände für deutsche Dichtung ab 1939 durch den Deutschen Gemeindetag verliehen.
- 1932: Ernst Wiechert
- 1933: Gustav Frenssen
- 1934: Karl Friedrich Kurz
- 1935: Anton Dörfler
- 1936: Hans Künkel
- 1937: Heinrich Eckmann
- 1938: Ottfried Graf Finckenstein
- 1939: Josef Georg Oberkofler, Friedrich Grise
- 1940: Hans Venatier, Ulrich Sander
- 1941: Berchtold Gierer, Karl Götz
- 1942: Werner Jansen, Kurt Kluge
- 1943: Kleo Pleyer, Ell Wendt
- 1944: Ricarda Huch
- Der Karl-Wagenfeld-Preis (Heimatpflegepreis) wurde von der Stadt Soest verliehen.
- 1940: Martin Simon, Franz Mehring
- Der Westfälische Literaturpreis wurde vom Landeshauptmanns der Provinz Westfalen gestiftet und seit 1935 alle zwei Jahre verliehen; er war mit bis zu 2.500 RM dotiert.
- 1935: Josefa Berens-Totenohl
- 1937: Maria Kahle
- 1939: Karl Wagenfeld
- Der Westmarkgau-Kunstpreis wurde vom Gauleiter Simon gestiftet; er war mit bis zu 2.000 RM dotiert.
- 1938: Werner Beumelburg
- 1940: Albert Bauer
- Der Goldene Spatz von Wuppertal war ein Wanderpreis für beste deutsche Mundartdichtung aus allen Gauen; er war mit bis zu 2.000 RM dotiert.
- 1937: Rudolf Kinau
- 1938: Hermann Burte
- 1939: Wilhelm Grobben
- 1940: nicht verliehen
Ausländische Preise für deutschsprachige Literatur
- Der Berner Drammpreis (Emil-Welti-Preis) wurde alle drei Jahre von der Schweizer Schillerstiftung verliehen; er war mit bis zu 3.000 Fr. dotiert.
- 1927: Georges Oltramare
- 1930: Caesar Mühlestein
- 1933: Hans Mühlestein
- 1939: Alfred Gehri
- Der Gottfried-Keller-Preis, gestiftet von Mart Bohmer in Zürich, wurde alle zwei Jahre verliehen; er war war mit bis zu 6.000 Fr. dotiert.
- 1932: Hermann Hesse
- 1938: Ernst Gagliardi
- Der Große Schiller Preis der Schweizer Schillerstiftung war mit bis zu 5.000 Fr. dotiert.
- 1920: Carl Spitteler
- 1922: Jakob Bossart
- 1923: Philipe Godert
- 1928: Francesco Gnesa
- 1930: Jakob Schaffner
- 1936: Charles Ferdinand Ramuz