Harris, Arthur

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Vom Regime ermunterter Krawallpöbel proklamiert in der BRD straflose Volksverhetzung und Billigung von Völkermord mit Israelfahnen: „Bomber-Harris Superstar, Dir dankt die rote Antifa

Arthur Travers Harris, seit den Terrorbombardierungen deutscher Städte auch bekannt als Bomber Harris bzw. Butcher Harris, (Lebensrune.png 13. April 1892 in Cheltenham; Todesrune.png 5. April 1984) war ein englischer Kriegsverbrecher und im Zweiten Weltkrieg Oberkommandierender des Bomber Command und Luftmarschall der britischen Royal Air Force.

Leben

Jugend und Erster Weltkrieg

Arthur Harris wurde im englischen Cheltenham während eines Urlaubs seiner Eltern geboren. Der Vater war Angehöriger der englischen Beamtenschaft in Indien (Indian Civil Service (ICS)). Nach der Schulzeit in Dorset stand – der Biographie von Norman Longmate zufolge – für Harris im Alter von 16 Jahren eine Entscheidung zwischen der Armee und den Kolonien an. Harris entschied sich für die Kolonien, wo er in Rhodesien, dem heutigen Simbabwe, nach eigener Auskunft mit Goldwäsche, Kutschfahrten und Viehzucht beschäftigt war. 1914 trat er in die Britische Armee ein und diente als Soldat in Südafrika und im Kampf gegen Deutsch-Südwestafrika (das heutige Namibia), bevor er bereits 1915 nach England zurückkehrte und für das neue Royal Flying Corps Dienst in Frankreich und England absolvierte.

Naher Osten – Erfinder des Luftkrieges

Harris wechselte dann 1919 zur Kgl. Luftwaffe und diente unter anderem in Britisch-Indien, in Kämpfen im Osmanischen Reich, dem späteren Irak sowie in Persien, dem späteren Iran. Von 1930 an war er im Luftstab für den Nahen Osten tätig, wo er an der blutigen Niederschlagung verschiedener Aufstände der dortigen Bevölkerung gegen die britische Kolonialherrschaft beteiligt war. Dabei setzte er Streubomben, Tretminen und Giftgas gegen die Zivilbevölkerung ein. Er begründete dies damit, daß seiner Ansicht nach Araber und Kurden nur eine „Politik der harten Hand“ verstünden. Die Engländer gelten, entgegen der politisch korrekten Geschichtsschreibung, als die „Erfinder“ des Luftkrieges gegen die Zivilbevölkerung. Im Sudan 1916, in Afghanistan 1919 und im Irak 1920 bombten sie Volksaufstände mit brutaler Gewalt auch gegen Frauen und Kinder nieder.[1]

Zweiter Weltkrieg

Zerstörungen deutscher Städte in West- und Mitteldeutschland

Am 14. Februar 1942 erfolgte die Anweisung „Area Bombing Directive“ des britischen Luftfahrtministeriums. Harris wurde im Februar 1942 zum Oberkommandierenden des Bomber Command der britischen Luftwaffe ernannt. Basierend auf Vorlagen von Frederick Lindemann, einem engen Berater Churchills, von dem die Wortschöpfung Flächenbombardements (Carpet Bombing) stammt, war Harris der Ansicht, daß allein eine Flächenbombardierung reichen würde, Deutschland zur Kapitulation zu bewegen. Die technischen Voraussetzungen für präzise Schläge gegen strategische Produktionszentren, z. B. gegen Kugellagerfabriken, fehlten.

Die schweren Verluste der 8. USAAF bei ihren Angriffen 1943 und Anfang 1944 bestätigten sein Festhalten am Nachtangriff vorerst bis zum Einsatz von neuen amerikanischen Langstreckenbegleitjägern, wobei die Nachtangriffe der RAF durch die Schaffung der 24-Stunden-Bedrohung auch für den Erfolg der amerikanischen Tagesangriffe auf strategische Punktziele weiterhin bedeutend blieben. Bei den Flächenbombardements wurde neben den im Stadtgebiet befindlichen Industrieanlagen die Zivilbevölkerung und die Infrastruktur der Stadt primäres Ziel der Angriffe. Seiner Meinung nach sollten ganz bewußt zivile Ziele angegriffen werden, um die Moral und den Widerstandswillen der deutschen Bevölkerung zu brechen (sogenanntes Moral Bombing).

Zu Beginn der Bombardierungen versuchte Harris seine Taten mit folgenden Behauptungen zu rechtfertigen:

„Die Nazis starteten (‚entered’) den Krieg mit der ziemlich kindischen Wahnvorstellung, dass sie jeden anderen nach Belieben bombardieren könnten und niemand würde zurückbomben. In Rotterdam, London, Warschau und an beinahe einem halben Hundert anderer Stätten führten sie ihre ziemlich naive Theorie aus. Sie säten Wind und jetzt ernten sie Sturm.“

In seinen Memoiren schrieb er später:

„Trotz all dem, was in Hamburg geschehen ist, bleibt das Bomben eine relativ humane Methode.“

Um die deutsche Flugabwehr und die nach dem sogenannten „Himmelbett-Verfahren“ arbeitende Nachtjagd, z. B. entlang der Kammhuber-Linie durch lokale Überlastung zu überrumpeln, entwickelte er die Methode der Bomberströme, bei der möglichst viele Bomber auf dem selben Kurs einfliegend in kurzer Zeit ein Ziel angriffen, statt einzeln und in breiter Front einzufliegen.

In der Nacht vom 30. auf den 31. Mai 1942 zog Harris alle verfügbaren Bomber zusammen, um mit 1.047 Maschinen den ersten „Tausend-Bomber-Angriff“ gegen Köln (Operation Millennium) durchzuführen. Dieser Angriff war entscheidend, um die zahllosen britischen Skeptiker von der Wirkungsmöglichkeit strategischer Angriffe zu überzeugen und die betriebene Auflösung des Bomber Command zu verhindern.

Unter seiner Führung wurden zahlreiche deutsche Städte angegriffen, so auch Hamburg vom 24. Juli bis 2. August 1943 (Operation Gomorrha) und gegen seinen expliziten Widerstand („Dresden lohnt einen Angriff nun wirklich nicht.“) Dresden (Operation Thunderclap) am 13. und 14. Februar 1945, Pforzheim am 23. Februar 1945, Mainz am 27. Februar 1945, Würzburg am 16. März 1945 sowie Hildesheim am 22. März 1945.

Harris unterstützte maßgeblich die Entwicklung eines geplanten Feuersturms (Zitat A. Harris bei den Planungen des experimentellen Angriffes auf Lübeck 1942: „Historischer Stadtkern brennt gut.“). In der ersten Welle wurden große Bomben, sogenannte Blockbuster abgeworfen, die die Dächer abdeckten und Fenster zerstörten, um den Kamineffekt zu verstärken. In einer zweiten Welle wurden Brandbomben abgeworfen, die in kürzester Zeit eine gigantische Feuerwalze entstehen ließen. Dies gelang jedoch aufgrund meteorologischer und städtebaulicher Faktoren nicht immer.

Neben den Bombenangriffen auf Deutschland wurden insbesondere in Italien mehrere Großstädte bombardiert, was etwa in Mailand, Neapel und Palermo beträchtliche Schäden auch in Wohngebieten verursachte.

Nachkriegszeit

Am 15. September 1945 schied Harris im Streit mit dem neuen Premierminister Clement Attlee aus der Royal Air Force aus und zog sich verbittert nach Südafrika zurück. Seine Ehrung durch die Ernennung zum Baronet 1953 (eine Erhebung zum Peer hatte er abgelehnt) soll umstritten gewesen sein.

Militärhistorische Wertung

Oben: Einweihung des Denkmals für Arthur Harris durch die Königinmutter Elisabeth (91) und christliche Kleriker in London 1992; darunter der Denkmalszustand nicht lange danach

Die historische wie rechtliche Qualifizierung der alliierten Luftkriegsstrategie und damit der Position Harris' bleibt umstritten. Nach sachlichen oder militärischen Kriterien war die gezielte Zerstörung von Wohngebieten und Innenstädten unsinnig. Die Angriffe waren ein schwerwiegender Verstoß gegen das Kriegsrecht, juristisch und moralisch schwere Kriegsverbrechen. Millionen wurden durch die Angst vor dem Getötetwerden, durch Schlaflosigkeit und Dauerstreß terrorisiert, was zur „Überladung und Lähmung der Denk- und Gefühlsapparatur“ führte. Daraus folgte kein Zusammenbruch der Kriegsmoral. Die Menschen kamen – zwar immer apathischer und mechanischer – ihren Pflichten weiter nach.

Harris hat seinen Standpunkt insbesondere in seinem Buch „Bomber Offensive“ dargestellt, das seinen Lebensweg beschreibt. Er argumentiert, das Deutsche Reich habe zuerst damit begonnen, die Zivilbevölkerung zum Objekt von Terrorangriffen zu machen (Coventry), was eine Verdrehung der geschichtlichen Tatsachen darstellt. Aufgabe der britischen Verantwortlichen sei es gewesen, für eine schnellere Kriegsbeendigung zu sorgen und eigene Opfer zu vermeiden, die etwa ein Landkrieg bzw. Stellungskrieg wie im Ersten Weltkrieg mit sich gebracht hätte.

Dies ist angesichts der vielen Möglichkeiten, deutsche Friedensvorschläge zu akzeptieren und den Krieg ohne weitere Opfer sofort zu beenden, natürlich ein Hohn. Angesichts seiner Insellage und vor dem Eintritt der Vereinigten Staaten in den Krieg bzw. vor der alliierten Landung in der Normandie hätte einzig die Offensivstrategie der Royal Air Force die Sicherheit Britanniens garantieren können, so weiter die Rechtfertigungsversuche des Marschalls. Auch diese Argumentation ist aus der Luft gegriffen. Wäre Hitler entschlossen gewesen, England einzunehmen und hätte England Stalin oder die VSA nicht in ihre Kriegspläne einbinden können, wäre die britische Insel sowieso gefallen, mit oder ohne RAF-Terrorangriffe. Im übrigen war es ein Lebensziel von Adolf Hitler, das britische Empire zu erhalten und nicht zu zerschlagen. Die Terrorangriffe der Royal Air Force hätten aber vermutlich die deutsche Bevölkerung und Regierung gegen Großbritannien aufgebracht, so daß die Friedensbedingungen zweifellos härter geworden wären als ohne Untaten. Harris war einer der wesentlichen befehlshabenden militärischen Umsetzer von Churchills Kriegspolitk gegenüber der deutschen Zivilbevölkerung und kann somit zurecht als Kriegsverbrecher eingestuft werden.

Harris-Denkmal in London

Veteranen der Royal Air Force und die „Bomber Command Association“ waren von ihrem Einsatz gegen die Deutschen fast 50 Jahre später immer noch so begeistert, daß sie 7,5 Millionen Pfund für ein Denkmal ihres Idols Arthur Harris sammelten. Die Königinmutter Elizabeth, damals 91, ließ es sich nicht nehmen, es 1992 vor der Kirche St. Clement Danes in London feierlich einzuweihen. Ohne Billigung der Tochter, der Königin, sowie auch der Regierung und des Londoner Bürgermeisters, konnte das nicht geschehen, denn es war – obschon das Denkmal nicht staatlich finanziert war – ein gewisses Politikum.[2] Nicht alle Engländer waren über die Ehrung erfreut.

Siehe auch

Fußnoten

  1. Spiegel Spezial, 2/2005, Seite 170
  2. Bericht des Tagesspiegel vom 27. Juni 1992