Goldberg (Schlesien)

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Goldberg (Schlesien)

Wappen
Staat: Deutsches Reich
Gau: Niederschlesien
Landkreis: Goldberg NS
Provinz: Niederschlesien
Einwohner (2010): 16.404
Bevölkerungsdichte: 1.426 Ew. p. km²
Fläche: 11,5 km²
Höhe: 276 m ü. NN
Flucht.jpg
Goldberg (Schlesien) befindet sich seit 1945 unter Fremdherrschaft. Das Gebiet ist von Polen vorübergehend besetzt, die einheimische Bevölkerung wurde vertrieben oder ermordet und deren Eigentum gestohlen.

Goldberg in Schlesien ist eine deutsche Stadt in Niederschlesien.

Lage

Goldberg liegt am rechten Hochufer der Katzbach etwa 20 Kilometer südwestlich von Liegnitz. Die Stadt liegt an der Grenze zwischen der Schlesischen Ebene und den Sudeten. Im Süden erstreckt sich das Katzbach-Vorgebirge.

Geschichte

Goldberg ist die älteste bezeugte deutschrechtliche Stadtgründung in Schlesien und erhielt im Jahr 1211 das Magdeburger Stadtrecht von Herzog Heinrich I. dem Bärtigen aus der schlesischen Linie der Piasten, der 1232 auch König von Polen wurde. In dem alten Flußbett der Katzbach wurde schon im 12. Jahrhundert Gold gewaschen. Vom Goldbergbau hat die Stadt ihren Namen erhalten.

Im Jahre 1348 inkorporierte schließlich der König und spätere Kaiser Karl IV. Schlesien in die Länder der böhmischen Krone. Damit wurde Schlesien ein Teil des Ersten Deutschen Reichs zunächst unter luxemburgischer und ab 1526 unter habsburgischer Oberhoheit.

Zu dieser Zeit war Goldberg eine wichtige Stadt für Ausbildung, zum Beispiel besuchte Albrecht von Wallenstein die evangelische Lateinschule. Im Dreißigjährigen Krieg hatte die Stadt viel zu leiden. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg schied Goldberg mit Schlesien 1742 aus den böhmischen Kronländern aus und fiel an Preußen. Während der Befreiungskriege fand hier am 27. Mai 1813 zwischen den Franzosen unter Macdonald und der russischen Nachhut unter Wittgenstein und am 23. August zwischen Macdonald und Blücher ein Treffen statt.

Bekannte, in Goldberg geborene Personen

Literatur

  • Ludwig Sturm: Geschichte der Stadt Goldberg in Schlesien. Goldberg 1888