Metapedia:Denk-Mal Archiv/2021

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
„Privater Waffenstillstand am Heiligen Abend“
Zwischenfall im Hürtgenwald.jpg

„Geh, hol Hermann“, sagte Mutter zu mir. „Und bring Kartoffeln mit.“ Das war eine einschneidende Änderung in unserem Weihnachtsprogramm. Hermann war ein fetter Hahn (benannt nach Hermann Göring, für den Mutter nicht viel übrig hatte), den wir seit Wochen mästeten, in der Hoffnung, Vater werde Weihnachten zu Haus sein. Und als es uns vor einigen Stunden klargeworden war, daß er nicht kommen würde, hatte Mutter gemeint, Hermann solle noch ein paar Tage am Leben bleiben, für den Fall, daß Vater zu Neujahr kam. Nun hatte sie sich wieder anders besonnen. Hermann sollte jetzt gleich eine dringende Aufgabe erfüllen.

Während Jim und ich in der Küche halfen, kümmerte sich Robin um Harry, der einen Schuß in den Oberschenkel abbekommen hatte und fast verblutet war. Mutter riß ein Laken in Streifen zum Verbinden der Wunde. Bald zog der verlockende Duft von gebratenem Hahn durch das Zimmer. Ich deckte gerade den Tisch, als es wieder klopfte.

In der Erwartung, noch mehr verirrte Amerikaner zu sehen, öffnete ich ohne Zögern. Draußen standen vier Männer in Uniformen, die mir nach fünf Jahren Krieg wohlvertraut waren: deutsche Soldaten – unsere! Ich war vor Schreck wie gelähmt. Trotz meiner Jugend kannte ich das Gesetz: Wer feindliche Soldaten beherbergt, begeht Landesverrat. Wir konnten alle erschossen werden! Mutter hatte auch Angst. Ihr Gesicht war weiß, aber sie trat hinaus und sagte ruhig: „Fröhliche Weihnachten!“ Die Soldaten wünschten ihr ebenfalls eine frohe Weihnacht. „Wir haben unsere Einheit verloren und möchten gern bis Tagesanbruch warten“, erklärte der Anführer, ein Unteroffizier. „Können wir bei Ihnen bleiben?“ „Natürlich“, erwiderte Mutter mit der Ruhe der Verzweiflung. „Sie können auch eine gute, warme Mahlzeit haben und essen, solange etwas da ist.“

Die Soldaten lächelten, vergnügt den Duft schnuppernd, der ihnen durch die halboffene Tür entgegenschlug. „Aber“, fuhr Mutter energisch fort, „wir haben noch drei Gäste hier, die Sie vielleicht nicht als Freunde ansehen werden.“ Ihre Stimme war mit einem Mal so streng, wie ich sie noch nie gehört hatte. „Heute ist Heiliger Abend, und hier wird nicht geschossen.“

„Wer ist drin?“, fragte der Unteroffizier barsch. „Amerikaner?“

Mutter sah jedem einzelnen in das frosterstarrte Gesicht. „Hört mal“, sagte sie langsam. „Ihr könntet meine Söhne sein, und die da drin auch. Einer von ihnen ist verwundet und ringt um sein Leben. Und seine beiden Kameraden: verirrt und hungrig und müde wie ihr. In dieser Nacht“, sie sprach jetzt zu dem Unteroffizier und hob die Stimme, „in dieser Heiligen Nacht denken wir nicht an Töten!“ Der Unteroffizier starrte sie an. Für zwei, drei endlose Sekunden herrschte Schweigen. Dann machte Mutter der Ungewißheit ein Ende. „Genug geredet!“, sagte sie und klatschte in die Hände. „Legen Sie Ihre Waffen da auf das Holz – und machen Sie schnell, sonst essen die anderen alles auf.“ Die vier Soldaten legten wie benommen ihre Waffen auf die Kiste mit Feuerholz im Gang: zwei Pistolen, drei Karabiner, ein leichtes MG und zwei Panzerfäuste. Mutter sprach indessen hastig mit Jim auf Französisch. Er sagte etwas auf Englisch, und ich sah verwundert, wie auch die Amerikaner Mutter ihre Waffen gaben. […]

Unser privater Waffenstillstand hielt auch am nächsten Morgen an. […] „Seid vorsichtig, Jungens“, sagte sie. „Ich wünsche mir, daß ihr eines Tages dahin zurückkehrt, wo ihr hingehört, nach Hause. Gott beschütze euch alle!“ Die Deutschen und die Amerikaner gaben einander die Hand, und wir sahen ihnen nach, bis sie in entgegengesetzter Richtung verschwunden waren. Als ich wieder ins Haus trat, hatte Mutter die alte Familienbibel hervorgeholt. Ich sah ihr über die Schulter. Das Buch war bei der Weihnachtsgeschichte aufgeschlagen, bei dem Bericht von der Geburt in der Krippe und den drei Weisen, die von weit her kamen, um ihre Geschenke darzubringen. Ihr Finger glitt über die Zeile: „...und sie zogen über einen anderen Weg wieder in ihr Land.“




„Der Fackelmännerbefehl“
Sovjuet-stalin-poster.jpg

Der sogenannte Fackelmännerbefehl ist der Befehl Stalins Nr. 0428 vom 17. November 1941. Er besagt, daß sowjet-bolschewistische Banden (auch in deutschen Uniformen – vornehmlich denen der Waffen-SS) in „40 bis 60 km Tiefe ab der Hauptkampflinie alle Siedlungen zu zerstören und die Zivilbevölkerung niederzumachen” hätten. Weiterhin sei darauf zu achten, daß Überlebende zurückblieben, die über die vermeintlich deutschen Greueltaten berichten könnten. Stalin hatte zuvor am 3. Juli 1941 in einer Rundfunkansprache alle Völker der Sowjetunion zum bedingungslosen Partisanenkrieg gegen die Deutschen aufgerufen.

In BRD-Systemmedien wird zuweilen die Behauptung aufgestellt, daß die Deutsche Wehrmacht bei ihrem Vormarsch gegen die Sowjetunion eine Politik der „verbrannten Erde“ betrieben habe, in deren Folge das weite russische Land weitgehend verwüstet worden sei. Diese These ist jedoch schon deshalb unglaubhaft, weil kein Angreifer die für seinen weiteren Vormarsch unabdingbare Infrastruktur des besetzten Gebietes zerstören würde. Das Gegenteil war der Fall: Mit dem Ostackerprogramm baute Deutschland das von den Sowjets zuvor selbst zerstörte Land wieder auf. Die Rote Armee hatte dabei absichtlich sämtliche Grundeinrichtungen auf dem Rückzug zerstört, um so den Deutschen – wie auch der Zivilbevölkerung – die lebensnotwendigen Strukturen zu nehmen. Weiterhin wurde die sowjetische Vorgehensweise nach dem Fackelmännerbefehl auch durch viele Partisanen, die in deutschen Uniformen gefangengenommen wurden, bestätigt.

PAZ Folge 12 vom 22.03.1997 - Fackelmännerbefehl.jpg Josef Stalin.jpg




„Die Nürnberger Prozesse“
Nürnberger Tribunal.jpg

Die sogenannten Nürnberger Prozesse umfassen den Nürnberger Prozeß gegen die angeblichen „Hauptkriegsverbrecher” sowie zwölf weitere „Nachfolge-Prozesse” vor einem amerikanischen Militärgerichtshof, welche nach dem Zweiten Weltkrieg in Nürnberg zwischen dem 20. November 1945 und dem 14. April 1949 gegen hochrangige Regierungs- und Staatsvertreter des Deutschen Reichs zur Zeit des Nationalsozialismus geführt wurden. Während der Schauprozesse wurden elementarste rechtliche und rechtsstaatliche Grundsätze grob verletzt. Das Tribunal, welches sich die vier Mächte mit Ratifizierung des Londoner Statuts „legitimiert“ hatten und das ausschließlich der öffentlichen Kriminalisierung der deutschen Reichsregierung diente, fand im Schwurgerichtssaal in Nürnberg statt.

Nach Ende des im Jahre 1939 insbesondere von England entfesselten europäischen Krieges, der spätestens mit Kriegseintritt der VSA zum Weltkrieg ausgeweitet worden war, hielten die Kriegssieger einen Rachefeldzug zur Vernichtung deutscher Regierungs- und Staatsvertreter ab. So waren die sogenannten „Nürnberger Prozesse” ein Tribunal der Sieger des Weltkrieges, oder, wie der britische Historiker F.J.P. Veale sagte: „die Fortsetzung des totalen Krieges mit juristischen Mitteln und die Fortschreibung der bedingungslosen Kapitulation”. Der Historiker Werner Maser kommt ebenfalls zu dem Ergebnis, daß in Nürnberg kein „Internationaler Gerichtshof“ stattgefunden habe, sondern ein „Tribunal der Sieger“.

Wegbereitend für die Schauprozesse, welche für lange Zeit unantastbares Siegel einer angeblichen deutschen Hauptschuld sein sollten, war insbesondere der Umstand, daß man die letzte deutsche Reichsregierung eingesperrt hatte. Auf diese Weise war den Deutschen die Möglichkeit genommen, möglicherweise tatsächlich erfolgte Kriegsverbrechen nach deutschem Recht zu ahnden.

Zudem war mit den Siegerjustiz-Prozessen der Möglichkeit zur Legendenbildung und Greuelpropaganda jedweder Art Tür und Tor geöffnet. So konnte auch das Märchen von der zweiten deutschen Schuld weite Verbreitung finden. Die auferlegte Bußkultur führte darüber hinaus zu einem dauerhaften Ritual deutschen öffentlichen Auftretens, das wegen seiner pseudoreligiösen Verinnerlichung keiner Revision mehr zugänglich ist. Man kann diesen Vorgang durchaus auch als psychologischen Völkermord bezeichnen.

Ebenso wie die sogenannten Wiedergutmachungszahlungen war auch das Nürnberger Tribunal lange vor Kriegsende von den jüdischen Juristen Jacob und Nehemiah Robinson, beide Vorsitzende des vom Jüdischen Weltkongreß (WJC) gegründeten Institute of Jewish Affairs (Institut für jüdische Angelegenheiten), erdacht worden.

IMT- Ankläger.jpg




„Der Mord an den Arnheimer Stadtkommandanten“
Der erschossene Generalmajor Friedrich Kussin.jpg

Der erfahrene Stadt- und Kampfkommandant Friedrich Kussin, der sich am späten Nachmittag (ca. 17.30 Uhr) des 17. Septembers 1944 mit drei weiteren Insassen auf dem Rückweg nach Arnheim vom Hauptquartier des SS-Panzergrenadier-Ausbildungs- und Ersatz-Bataillons 16 nach einer Lagebesprechung mit SS-Hauptsturmführer Josef „Sepp“ Krafft im Hotel Wolfheze (noch heute im Wolfhezerweg 17) befand, wurde an diesem ersten Tag der Operation Market Garden von britischen Fallschirmjägern der No. 5 Platoon, "B" Company, 3rd Parachute Battalion an einer Kreuzung am Wolfhezerweg und Utrechtseweg in seiner mit Tarnfarbe lackierten Stabslimousine erschossen bzw. regelrecht hingerichtet.

Danach wurde er aus dem Fahrzeug auf die Straße gezerrt, komplett entkleidet, sein Kopf skalpiert (ebenso auch der seines Fahrers Josef Willeke), sein Hals durchgeschnitten, seine Leiche verstümmelt und bestohlen. Lieutenant James Arthur Stacey Cleminson berichtete später, er mußte seine Soldaten mit Repressalien bedrohen, da sie nicht aufhören wollten, auf die toten Insassen zu schießen.

Als Generalfeldmarschall Walter Model von dem Tod des Ortskommandanten Kussin erfuhr, kontaktierte er dessen Stabschef Major Ernst Schliefenbaum in der Feldkommandantur 642 und teilte ihm mit, er sei nun dafür verantwortlich, Arnheim zu halten, obwohl er, wie er später schreiben sollte, nur über eine Handvoll Männer verfügt haben soll.

Josef Krafft, der kurze Zeit später die Kampfgruppe „Krafft“ aufstellte und u. a. an der Seite der Kampfgruppe „Sonnenstuhl“ (II. SS-Panzer-Korps) unter der Führung von Major Hans-Peter Knaust (Regiment „Knaust“ in der 490. Infanterie-Division) und dem SS-Hauptsturmführer Karl-Heinz Euling samt seinen Panzergrenadieren vom 10. SS-Panzer-Division „Frundsberg“ kämpfte, konnte den Tod des Generalmajors Kussin vergelten – die britischen Invasionstruppen wurden vernichtet.

Das Ehrengrab von Generalmajor Friedrich Kussin.jpg




„Bayreuther Festspiele“
Bayreuth Festspielhaus 2006-07-16.jpg

Die Bayreuther Festspiele, oder Wagnerfestspiele, Richard-Wagner-Festspiele, sind eine seit 1876 bestehende Musik- und Theaterveranstaltung. Richard Wagner entwickelte zur Aufführung seiner Opern die Idee kultureller Festspiele und ließ sich das Wagner-Festspielhaus im oberfränkischen Bayreuth bauen.

Heute nehmen die Festspiele den ersten Rang im kulturellen Leben Deutschlands ein und haben darüber hinaus Weltgeltung. Sie finden, seit 1951 ohne Unterbrechung, jeden Sommer im Juli und August fünf Wochen hindurch in Bayreuth als Theater- und Musikfestival mit einem Ausschnitt des Lebenswerks Wagners statt.

Die Medien berichten jährlich von den Festspielen, bei denen weltweite Prominenz anwesend ist. Die lange im voraus ausverkauften 30 Vorstellungen können von über 55.000 Zuschauern gesehen werden. Dieser Zahl gegenüber steht eine Nachfrage von bis zu 500.000 Kartenbestellungen, so daß mit Wartezeiten von etwa sieben Jahren gerechnet werden muß. Im Sinne Richard Wagners wird eine Anzahl von kostenlosen Eintrittskarten an Studenten abgegeben.

Im Jahre 1951 fand im Bayreuther Festspielhaus die erste Nachkriegsaufführung der Oper Parsifal statt. Mit ihren Taktstöcken prägten berühmte Kapellmeister wie Karl Muck, Karl Elmendorff, Richard Krauss, Karl Böhm und Hans Knappertsbusch über viele Jahren hinweg die Ausführungspraxis der Wagnerschen Tonsetzungen.

Parsifal Bühnenbild.jpg




„Urlaub im Deutschen Reiche“
Wilhelm gustloff 1938.jpg

Das „Amt für Reisen, Wandern und Urlaub“ (kurz RWU) war eine Abteilung der nationalsozialistischen Behörde „Kraft durch Freude“ (KdF). Aufgabe des RWU war die Organisation von Ferienreisen („KdF-Reisen“) für die Mitglieder zu Land und zur See.

Das Amt „Reisen, Wandern, Urlaub“ gab der werktätigen Bevölkerung die Möglichkeit, zu sehr niedrigen Kosten große Urlaubsreisen und -wanderungen zu unternehmen. So waren bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges über 600.000 Arbeiter und Angestellte mit den Schiffen der KdF-Flotte nach Norwegen, Portugal, Madeira, Italien, Nordafrika usw. gereist. Am 17. Februar 1934 rollte der erste KdF-Sonderzug von Berlin nach Oberbayern. Die Anreise zu den Urlaubszielen erfolgte meist mit der Reichsbahn, später auch mit Omnibussen.

Die Schiffe „Wilhelm Gustloff“ und „Robert Ley“ (Flaggschiff der KdF-Flotte) waren eigens für diese Zwecke von der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ gebaut worden. Im Ganzen verfügte die KdF-Gemeinschaft über neun Kabinen-Fahrgastschiffe, vier davon wurden ihr Eigentum. Große Wanderungen und Reisen wurden jährlich durch ganz Deutschland gemacht, was den Fremdenverkehr ungemein förderte. Die Gesamtzahl der Landreisen betrug bis 1938 rund 100.000 mit einer Teilnehmerzahl von rund 11.000.000. Ein großes KdF-Seebad sollte auf der Insel Rügen als ein riesiges Urlaubszentrum gebaut werden. Trotz guter baulicher Fortschritte wurde es allerdings wegen des Ausbruchs des Zweiten Weltkrieges nie als Urlaubszentrum genutzt.

Mit 80 % des Umsatzes war das „Amt für Reisen, Wandern und Urlaub“ die größte und wichtigste KdF-Abteilung. Im Gegensatz zu den anderen Abteilungen, die stark bezuschußt wurden, war das RWU nahezu selbstfinanzierend. An KdF-Fahrten sollten grundsätzlich alle Volksschichten teilnehmen können. Daher waren die Preise extrem niedrig gehalten. Dies wurde einerseits möglich durch knappe Kalkulation und andererseits durch niedrige Preise, die mit Verkehrsunternehmen und Herbergen sowie Gasthäusern ausgehandelt wurden.

KdF-Wagen.jpg KdF-Heim Prora 1.jpg




„Der Kindermord von Postelberg“
065. Das Gelände des Vernichtungslagers Postelberg.jpg

Als „Kindermord von Postelberg“ wird die Hinrichtung fünf Saazer Hitlerjungen am Mittwoch den 6. Juni 1945 im Vernichtungslager Postelberg bezeichnet. Nach deutschen Quellen war der Lagerleiter Bohuslav Marek für die Erschießungen verantwortlich, nach tschechischen Quellen wurde der Befehl durch den Kommandanten Vojtech Cerný gegeben, der auch selber an der Erschießung beteiligt gewesen sein soll.

„Eines der scheußlichsten Verbrechen war die Erschießung oder richtiger gesagt der Mord an fünf Hitlerjungen, darunter zwei Brüder im Alter von 13 und 15 Jahren. Diese Jungen waren schon einige Tage im Lager und hatten ebenso wie alle anderen Tausende Insassen Hunger und Durst. Der Stacheldrahtzaun verlief bei einem Graben. Unter dem Draht versuchten sie gefallenes Obst oder Gemüse vom Feld zu erreichen, um ihren Hunger zu stillen. Dies wurde ihnen als Fluchtversuch ausgelegt. Erst bekamen sie 25 Hiebe mit der Hundepeitsche, dann nochmals ca. 50 Hiebe auf den nackten Leib, bis die Fetzen herunterhingen. Dies war noch nicht genug, das Urteil lautete auf Todesstrafe. Die Buben schrieen und baten mit aufgehobenen Händen, man möge sie leben lassen, sie werden arbeiten und lieber hungern, bevor sie wieder so etwas machen, doch herzlos wurden sie an die Wand gestellt. Der Vater eines dieser Jungen kniete nieder vor dieser Bestie in Menschengestalt und hob die Hände und bot sein Leben für das des Jungen, doch nichts hatten sie für ihn übrig als Hiebe mit der Hundepeitsche. Zusehen mußte er und all die anderen Männer, wie die Buben an die Wand gestellt und mit 31 Schüssen liquidiert wurden. Deutsche mußten dann eine Grube graben, und sie dort hineinlegen. Männer, die an den Fronten Trommelfeuer erlebten, und dem Tod ungezählte Male ins Auge sahen, wurden bei dieser Tragödie schwach, und heute noch kommen ihnen die Tränen, wenn sie an dieses Erlebnis denken.“

„Der jüngste taumelte auf seinen Mörder zu und bettelte, zu seiner Mutter zu dürfen, doch der Schütze hatte kein Erbarmen mit dem Kind und drückte nochmals ab. Nach der Exekution der fünf begannen die Erschießungen der anderen.“

5. Die Kaserne in Postelberg.jpg




„Der letzte Kommandant des U 977“
Indienststellung von U 977 in Hamburg am 06.05.1943.jpg

Heinz Schäffers letzte Feindfahrt (die erste mit U 977) war als Kommandant (ab März 1945) der geheimnisumwitterten U 977 nach Argentinien. Er verließ Kristiansand (Norwegen) am 2. Mai 1945 mit dem Auftrag, nach Southampton zu fahren und im Hafen so viele Kriegsschiffe wie möglich zu versenken. Am 5. Mai war das Schiff nördlich von Schottland, als der Dönitz-Befehl an alle noch übrigen Grauen Wölfe ihn erreichte, feindliche Handlungen einzustellen. Nach Rücksprache mit der Besatzung entschied sich der Kommandant, nach Argentinien zu fahren. Am 23./24. Juli 1945 passierte das Boot den Equator und erreichte nach 108 Tagen (66 davon als reine Tauchfahrt) am 17. August 1945 Mar del Plata, wo Oberleutnant z. S. Schäffer sich der argentinischen Marine ergab.

Schäffer und seine Männer kamen am 22. August 1945 in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft. Am Ende wurde U 977, mit seiner Besatzung, an die Vereinigten Staaten ausgeliefert. Das deutsche U-Boot wurde am 13. November 1946 vor der Küste von Massachusetts vom U-Boot „USS Atule“ bei Torpedoversuchen als Zielboot versenkt.

Nach der Übergabe an die Engländer in Brüssel (gemeinsam mit dem gefesselten General der Fallschirmtruppe Hermann-Bernhard Ramcke) stellte Heinz Schäffer einen „Umschwung von ausnehmend guter in ausnehmend schlechte Behandlung“ fest. Das Protokoll über das Privatverhör durch vier englische Gefreite schloß: „Schäffer ist glühender Nazi.“ Nach sechs Monaten Kriegsgefangenschaft folgte die übliche Entlassung aus der Wehrmacht. Dafür kam Schäffer als politischer Häftling ins Lager Paderborn. „Warum ich bei den Politischen saß, erfuhr ich niemals“, stellte Schäffer fest. Durch einen geschmuggelten Kassiber machte er einflußreiche Freunde mobil. Zwei Tage später fuhr der Zivilist Heinz Schäffer nach Düsseldorf und bereitete sich auf seine zweite Reise nach Argentinien vor. Später heiratete er dort eine Deutschargentinierin (sp.: alemanes argentinos), und die Hochzeitsreise sollte sie erneut ins deutsche Vaterland führen.

Oberleutnant zur See und U-Boot-Kommandant Heinz Schäffer.jpg




„Das vergessene Schicksal eines Kinderlandverschickungslagers im April 1945“
Der Warteraum im Bahnhofsgebäude.jpg

Am Nachmittag ihres ersten Fluchttages, dem 1. Oktober 1944, kam der Lehrer Ludwig Schwan mit seinen erschöpften Banater-Kindern in Belgrad an. Von dort aus ging es tags darauf durch partisanenverseuchtes Gebiet in Richtung Wien weiter. Die Kinder waren verzweifelt. Doch Lehrer Schwan machte ihnen Mut, heiterte sie auf, gab ihnen Zuversicht.

Am 5. Oktober 1944 erreichte die Flüchtlingsgruppe mit dem Zug Wien. Zwei Tage später ging es weiter nach Passau. Dort wurde die kleine Schicksalsgemeinschaft aufgeteilt: Die Buben gingen mit Schwan nach Niederbayern, die Mädchen mit einer Lehrerin nach Oberfranken. Schwan schrieb bald darauf den Mädels:

„Ich war zwei Jahre Euer Lehrer. Das Schicksal hat uns auseinandergerissen. Aber ich glaube mit Recht sagen zu dürfen, ich war nicht nur Euer Lehrer, sondern Euer bester Kamerad. Ich hab Euch alle von Herzen gern gehabt. Ihr wart ein Teil von mir.“

Ende Januar 1945 begleitete der Banater-Lehrer seine Schüler im Rahmen der Kinderlandverschickung, einer der größten humanitären Hilfsaktionen der Kriegsgeschichte, nach Böhmen. Es war Mitte April 1945, als sich Schwan entschloß, mit seinen Schützlingen abermals die Flucht nach Westen anzutreten. Denn die Rote Armee stand schon östlich von Prag. Mit dem Zug ging die Fahrt nach Pilsen, dann nach Fürth im Wald. Dort überstanden Lehrer und Schüler einen Tieffliegerangriff im Splittergraben.

Am frühen Morgen des 18. April 1945 befand sich Schwan mit seiner Schülerschar im Warteraum des Bahnhofs von Cham. Er hatte seine Buben zur letzten gemeinsamen Nacht gebettet. Zeitgeschichtler Arnold:

„Als um vier Uhr früh der Fliegerangriff beginnt, stürmt alles ins Freie. ‚Lauf dort hinüber, Josef!‘ und ‚Hansi, bist du noch da?‘ hören die Kinder den Lehrer durch das Bombeninferno rufen. Auf einmal verstummt er. Da ahnen die Buben: Der Mann, der sie ein halbes Jahr lang durch alle Fährnisse geleitet hat, ist selbst getroffen worden.“

Der Gleiskörper im Richtung des Chamer Bahnhöfes, von der Brücke bei dem Steinmarkt.jpg Ludwig Schwan.jpg




„Abstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921“
Annaberg Heldengrab.jpg

Das Abstimmungsgebiet Oberschlesien war eine nach Ende des Ersten Weltkrieges von den alliierten Siegermächten der Entente erzwungene, das deutsche Oberschlesien umfassende, Abstimmungszone. Hierdurch sollte dieses ostdeutsche Gebiet vom Deutschen Reich abgetrennt und in das neuinstallierte polnische Staatsterritorium gezwungen werden. Aufgrund des wegen der klaren deutschen Bevölkerungsmehrheit zu erwartenden prodeutschen Abstimmungsergebnisses, ereigneten sich im Vorfeld der Wahl – unter Duldung oder stiller Förderung der alliierten Besatzer – verschiedene Putschbestrebungen der polnischen Bevölkerungsminderheit, bei denen durch Erzeugung eines Klimas der Unterdrückung und Einschüchterung die entmachtete deutsche Bevölkerung von der Wahl ferngehalten oder manipuliert werden sollte.

Wegen des – trotz alliierter Fesseln – überraschend entschiedenen Widerstandes der Deutschen, konnte das von polnischer und alliierter Seite erwünschte Wahlergebnis jedoch nicht erreicht werden, woraufhin das prodeutsche Ergebnis ignoriert und Oberschlesien zerteilt wurde. Über 400.000 Deutsche kamen daraufhin bis zur Befreiung 1939 als „Bürger zweiter Klasse“ unter polnische Herrschaft.

Abstimmungsgebiet Oberschlesien.jpg Oberschlesier wählt deutsch.jpg




„Die Vernichtung der Stadt Dresden und ihrer Bevölkerung“
Bundesarchiv Bild 183-08778-0001, Dresden, Tote nach Bombenangriff.jpg

Aus der irischen Abendzeitung „Evening Press“ vom 30. Juli 1992:

„Der Nachrichtenoffizier, so schreibt Dr. O´Flanagan, eröffnete seine Befehlsausgabe mit einer Bemerkung, die vielen der Bombenpiloten sehr barbarisch erschien: ‚Sie sind in die Air Force eingetreten, um Deutsche zu töten, und genau das werden sie heute Nacht tun.‘ Und er fuhr fort: ‚In dieser Nacht hat das Unternehmen nur einen Zweck – die Stadt und ihre Bevölkerung zu vernichten.‘ Es gab diesmal keine der sonst üblichen Beschönigungen, das Ziel sei ein Rüstungsbetrieb.

Die Angriffe trafen Dresden völlig unvorbereitet. Sie trafen ein Dresden, seine 650.000 Einwohner, eine Kunst- und Lazarettstadt, die allein durch die anhaltenden Flüchtlingsströme mit insgesamt 1.250.000 Menschen überfüllt war, und weder über Luftschutzbunker noch Flakschutzeinrichtungen verfügte. Im Rahmen der alliierten Angriffe auf Dresden, geplant unter dem Namen ‚Clarion‘ wurden insgesamt 9.000 viermotorige Bomber, einmotorige Jäger und Jagdbomber eingesetzt.

Der erste Angriff erfolgte am 13. Februar 1945, 21.30 Uhr, und dauerte 30 Minuten. In dieser Zeit regneten 460.000 Stabbrandbomben und Phosphorkanister, 3.000 Luftminen und Sprengbomben auf die Stadt und ihre Menschen. Während für den ersten Angriff noch ‚Christbäume‘ und farbige Zielmarkierungen den Bombern die Richtung wiesen, war dies für den zweiten Angriff nicht mehr erforderlich. Das Dresdner Flammenmeer auf einer Flache von 15 Quadratkilometern machte dieses überflüssig. Am 14. Februar 1945, 0.30 Uhr, erfolgte der zweite Angriff. Er dauerte 35 Minuten und bescherte dem brennenden Dresden und seinen Menschen 280.000 Brandbomben und Phosphorkanister nebst 11.000 Sprengbomben und Luftminen. Am neu aufziehenden Tag stand eine 10 km hohe Rauchwolke über der Stadt.

Der Dokumentarfilm, der im Auftrag der Reichsregierung gedreht wurde, fiel in alliierte Hände und verschwand. Einzig die im Film festgehaltenen Leichenberge wurden benötigt, herausgeschnitten und zur Bebilderung „deutscher Verbrechen“ verwendet. Insgesamt wurden 480.000 Tote amtlich erfaßt. Darunter befanden sich:

(Beilage der „Kommentare zur Zeitgeschichte“, Sonderfolge 562)

Bundesarchiv Bild 183-1985-0117-031, Dresden, zerstörte Semperoper.jpg




„Pizzagate“
Clintons sh.jpg
Pizzagate“ ist die seit November 2016 im Weltnetz gebräuchliche Bezeichnung für Recherchen zu dem mutmaßlichen pädokriminellen Fallkomplex um den Wahlkampfmanager der aufbegehrenden Hillary Clinton, John Podesta, und den prominenten Pizzeria-Eigner James Alefantis in der Hauptstadt der Vereinigten Staaten von Amerika.

Anlaß für die Recherchen war eine am 7. November 2016 – einen Tag vor der amerikanischen Präsidentschaftswahl – veröffentlichte Zusammenstellung von Instagram-Inhalten des Eigners der Pizzeria „Comet Ping Pong“, James Alefantis. Darin erschienen verstörend-bizarre Aufnahmen von Kleinkindern in eigenartigen Situationen. Da es sich bei Alefantis und seinen engsten Nachfolgern um kinderlose, wohlhabende Personen handelt – die ähnliche Bilder eingaben und schräge Kommentare hinzusetzten –, erregten diese Aufnahmen sofort ein weltweites Interesse. Die Ermittlungen hängen mit den 35.000 von Wikileaks veröffentlichten E-Postnachrichten der Hillary Clinton zusammen. Viele dieser Nachrichten enthalten Codewörter, die nach Veröffentlichungen des FBI der pädokriminellen Szene zuzuordnen sind. In ihrer üblichen Wortbedeutung gelesen, ergeben zahlreiche Sätze in den Podesta-Nachrichten keinen Sinn. Die Terminierung der Veröffentlichung ließ vermuten, daß ein geheimdienstlicher Versuch zur Wahlkampfbeeinflussung zugunsten des Clinton-Gegners Donald Trump vorliege.

Joe Biden inappropriate touching.jpg