Zossen
Staat: | Deutsches Reich |
---|---|
Gau: | Mark Brandenburg |
Landkreis: | Teltow-Fläming |
Provinz: | Brandenburg |
Einwohner (2009): | 17.590 |
Bevölkerungsdichte: | 97 Ew. p. km² |
Fläche: | 180 km² |
Höhe: | 38 m ü. NN |
Postleitzahl: | 15806 |
Telefon-Vorwahl: | 03377, 033731 (Nunsdorf), 033769 (Kallinchen), 033702 (Lindenbrück, Wünsdorf) |
Kfz-Kennzeichen: | TF |
Koordinaten: | 52° 13′ N, 13° 27′ O |
Zossen befindet sich seit 1945 entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet. | |
Bundesland: | Brandenburg |
Bürgermeister: | Michaela Schreiber (Plan B) |
Zossen ist eine deutsche Stadt im Kreis Teltow-Fläming in Brandenburg.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Lage
Zossen liegt auf dem Teltow, auf halbem Wege zwischen Berlin und dem Niederen Fläming und ist wie sehr viele Ortschaften in Brandenburg ursprünglich eine heidnisch-germanische Gründung.
Gliederung
Nach der Hauptsatzung von 2009 besteht Zossen aus folgenden Orts- und bewohnten Gemeindeteilen:
- Glienick mit Gemeindeteil Werben
- Horstfelde
- Kallinchen
- Lindenbrück mit den Gemeindeteilen Funkenmühle und Zesch am See.
- Nächst Neuendorf
- Nunsdorf
- Schöneiche
- Schünow
- Wünsdorf mit den Gemeindeteilen Neuhof und Waldstadt
- Zossen mit Gemeindeteil Dabendorf
sowie den Wohnplätzen Ausbau, Buckowbrücke, Schöneicher Plan, Siedlung am Motzener See, Siedlung Horstfelde und Waldsiedlung.
Geschichte
Wie Urnengrab-Funde nördlich der Weinberge im Jahr 2007 belegen, war das Gebiet um Zossen bereits zur Bronzezeit besiedelt. Die im Nordwesten der Stadt liegende frühdeutsche Burg hatte als Vorgänger offensichtlich einen altgermanischen Burgwall in typischer Talinsellage am Notte-Übergang. 1546 verlieh Kurfürst Joachim II. dem Ort weitreichende Gerechtigkeiten und Privilegien.
Nach der Kommunalreform in Preußen von 1808 und der damit einhergehenden Bildung von Gemeinden wurden 1809/1810 die Wohnplätze Kietz und Weinberge zu Zossen eingemeindet.
1875 erhielt Zossen Anschluß an die Berlin-Dresdner Eisenbahn, ebenso lag es an der parallel zu deren Strecke geführten Militär-Eisenbahn. Auf der letzteren wurden von 1901 bis 1904 zwischen Zossen und Berlin-Marienfelde Schnellfahrtversuche mit elektrischen Lokomotiven und Triebwagen durch die Studiengesellschaft für elektrische Schnellbahnen durchgeführt. Dazu wurde die Strecke neben dem Gleis mit einer mit Drehstrom gespeisten Oberleitung ausgestattet. Ein Triebwagen der AEG stellte hier mit 210 km/h den damaligen Geschwindigkeitsrekord für Fahrzeuge auf.
Seit 1910 entwickelte sich zwischen Zossen und Wünsdorf ein großes Militärgebiet. Im Ersten Weltkrieg waren hier im so genannten „Halbmondlager“ muslimische Kriegsgefangene untergebracht, die bei der russischen, britischen und französischen Armee gekämpft hatten. Diese Gefangenen kamen aus Innerasien, Nord- und Westafrika und Indien. Für sie wurde sogar eine Moschee aus Holz errichtet. Diese Pläne wurden allerdings dann aufgegeben. Im Weinbergelager wurden sonstige französische und russische Kriegsgefangene untergebracht.
Von 1936 bis 1945 hatte das Oberkommando des deutschen Heeres sein Hauptquartier in Zossen (Ortsteil Wünsdorf). Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Militärgelände von den sowjet-bolschewistischen Besatzer-Streitkräften übernommen, die hier bis 1994 stationiert waren. Seither wird das Gelände zivil genutzt.
Mit der Gebietsreform in der DDR wurde Zossen Kreisstadt des neu gebildeten Kreises Zossen, nachdem es seit 1818 zum Landkreis Jüterbog-Luckenwalde gehört hatte. 1994 wurde der Kreis Zossen wieder aufgelöst, seither gehört die Stadt zum Landkreis Teltow-Fläming.
1956 wurde der Stadtpark angelegt.
Bekannte, in Zossen geborene Personen
- Karl Friedrich August Lehmann (1843–1893), Stenograf und Systemerfinder der Stenotachygraphie
- Franz Rieger (1812–1885), Orgelbaumeister und Begründer der Orgelbaufirma Franz Rieger & Söhne, Jägerndorf
- Johannes Schmidt (1899–1087), Oberst und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges
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