Knoppsche Geschichtsschreibung
Knoppsche Geschichtsschreibung (oder Knoppsche Geschichtsdarstellung, Knoppscher Historismus) ist ein vorwiegend ironisch gemeinter Ausdruck, der sich auf den BRD-Fernsehhistoriker Guido Knopp bezieht und zur Bezeichnung einer zumeist im reißerischen Stil präsentierten, explizit verfälschten oder verfälschend einseitigen, antideutschen und korrupten sowie allgemein Zeitgeist-opportunen geschichtlichen Darstellung verwendet wird. Faktisch handelt es sich somit um keine eigentliche Darstellung der Geschichte, sondern um deren bewußte politisch korrekte Verzerrung oder Verfälschung im Sinne der in der BRD betriebenen Umerziehung sowie zur Stützung der Ideologie der „Westlichen Wertegemeinschaft“.
Auswahl Knoppscher Schlagwörter
Knopp betreibt seine Geschichtsdarstellung meistens im Stil eines Schlagworthistorikers, der die Zuschauer mit den in der BRD üblichen Propagandabegriffen überzieht. Dabei läßt er bewußt die politischen Begleitumstände und die völker- und kriegsrechtlichen Grundlagen gänzlich wegfallen, um die Kriegsschuld des Deutschen Reiches zu beweisen. Gleichzeitig bedient er sich zweifelhafter Zeitzeugen, deren Aussagen oft als Lügen entlarvt werden konnten (z. B. Filip Müller, Heinrich Graf von Einsiedel). Angesichts der historischen Wahrheit stellt Knopp die Tatsachen regelrecht auf den Kopf.
Knoppsches Schlagwort | Unterschlagene Tatsachen – historische Wahrheit |
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„Hitlers Machtergreifung“ | Rechtmäßige Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler. |
„Der Boykott der jüdischen Geschäfte als Vorläufer der Vernichtungspolitik.“ | Es wird außer acht gelassen, daß die Maßnahmen, bei denen es sich nicht um „vernichtungspolitische“ Aktionen handelte, eine Reaktion der deutschen Staatsleitung auf die zuvor von hochrangigen Zionisten proklamierten jüdischen Kriegserklärungen an Deutschland waren. |
„Dann begann er (Adolf Hitler), Deutschland aufzurüsten.“ | Dies ist an sich richtig, jedoch lagen die Rüstungsausgaben des Reiches deutlich unter denen der anderen Westmächte sowie der Militärausgaben der bolschewistischen Sowjetunion[1]. Zudem werden folgende Informationen verschwiegen:
Die Aufrüstung war somit kein Ausdruck von Aggression, das Reich wollte lediglich nicht als einziger Staat vorbildlich abgerüstet haben. Unterdessen waren die deutschfeindlichen Staaten um 1939, ähnlich wie es schon 1914 der Fall war, gemeinsam wesentlich stärker als das Deutsche Reich und seine Verbündeten. |
„1936 ließ er (Adolf Hitler) das Rheinland besetzen.“ | Wiederherstellung der Wehrhoheit auf dem gesamten Reichsgebiet. Grund hierfür war der Bruch des Locarnovertrages durch Frankreich, welches einen ausschließlich gegen das Deutsche Reich gerichteten Militärpakt mit der bolschewistischen Sowjetunion abschloß (→ Französisch-Sowjetischer Beistandsvertrag), sowie der Bau der Maginot-Linie. Außerdem zeigte die Besetzung des Ruhrgebietes in den 1920er Jahren, was ein wehrloses Reich von den Franzosen zu erwarten hatte. Ein von Adolf Hitler vorgeschlagener deutsch-französischer Nichtangriffspakt war durch Frankreich abgelehnt worden. |
„Die Olympischen Spiele 1936 nutzte Hitler, um der Welt ein friedfertiges Deutsches Reich vorzuführen und Propaganda zu betreiben“. | Das Deutsche Reich war keineswegs agressiv ausgerichtet, diesbezügliche werbende Propaganda ergab sich daher von selbst und mußte nicht — wie hier suggeriert — künstlich inszeniert werden. Daß ein Staat, in dem eine Olympiade ausgetragen wird, versucht, sich in ein möglichst gutes Licht zu rücken, ist hierbei auch keine Besonderheit, sondern allgemein die Regel. Hierbei bot sich dem nationalsozialistischen Staat, der erst seit wenigen Jahren bestand, eine einmalige Gelegenheit, seine friedlichen Absichten weltweit zur Schau zu stellen. Es gab zu diesem Zeitpunkt auch keine Kriegsplanung, die man hätte vertuschen müssen. |
„Mit dem Anschluß Österreichs eroberte sich der Diktator ein Stück Lebensraum.“ | Die Vereinigung der Ostmark mit dem Reich wurde bereits 1918 von der österreichischen Nationalversammlung beschlossen und von den Westmächten verboten. Die 1938 vollzogene Vereinigung steht ohne Zweifel unter dem Selbstbestimmungsrecht der Völker. Anschließende Volksabstimmungen ergaben deutlich über 90% Zustimmung. Zudem war Hitler kein Diktator; denn zum einen wurde er vom Reichstag per Abstimmung zum Reichskanzler bestellt und zum anderen ließ er den Machtzuwachs, der ihm infolge des Todes von Reichspräsident Hindenburg zuteil werden sollte, durch eine Volksabstimmung legitimieren. |
1939: „Überfall auf Polen“ | Unterschlagen werden:
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„Frankreich und Großbritannien erklärten Deutschland den Krieg, um den Diktator zu stoppen.“ | Verschwiegen werden:
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„Deutscher Überfall auf Norwegen, um die Erzzufuhr für den kommenden Krieg gegen den Bolschewismus zu sichern.“ | Verminung norwegischer Gewässer durch die britische Marine, die somit die norwegische Neutralität mißachtete. Der englische Überfall auf Norwegen war bereits angelaufen. Deutschland kam diesem nur um 24 Stunden zuvor. |
„10. Mai 1940: Angriff im Westen; die Niederlande und Belgien werden überrollt.“ | Verschwiegen werden:
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„Überfall auf die Sowjetunion; dank der technischen Überlegenheit der Wehrmacht dringen die Deutschen tief nach Rußland hinein.“ | Verschwiegen werden:
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„Überfall von Jugoslawien und Griechenland.“ | Verschwiegen wird:
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„Nach der festgefahrenen Offensive in der Schlacht um Moskau setzt der Diktator alles auf eine Karte und erklärt Amerika den Krieg. Es ist die Wahnidee von der Weltbeherrschung.“ | Verschwiegen wird:
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Siehe auch
- Guido Knopp
- Jutta Rüdiger: „Hitlers Kinder antworten Prof. Guido Knopp (2001)“
- Hitlers Krieg? Was Guido Knopp verschweigt!
- Pseudowissenschaft
Fußnoten
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