Kowner, Abba

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Abba Kowner (geb. 14. März 1918 in Sewastopol (Krim); gest. 25. September 1987 im Kibbuz En HaChoresch, Israel) war ein hebräischer Schriftsteller, Partisanenführer gegen Deutschland im Zweiten Weltkrieg und versuchte einen millionenfachen Massenmord an Deutschen.

Leben

Er wurde in Sewastopol geboren, lebte aber mit seiner Familie in Wilna, wo er sich den Linkszionisten („Haschoma Hazair“) anschloß. Er war Gründer und stellvertretender Kommandant der um die Jahreswende 1941/42 entstandenen sowjetischen Partisanenvereinigung FPO, aus der sich später das radikale Bataillon „Nakome“ entwickelte.

Am 1. Januar 1942 verkündete Kowner einen glühenden Aufruf zum Partisanenkampf gegen die Deutschen. Der israelische Publizist Tom Segev berichtet, daß Kowner und seine Leute planten, deutsches Trinkwasser zu vergiften, um Millionen Deutsche umzubringen. Kowner hatte − fährt Segev fort − das erforderliche Gift bereits beschafft und zwar (so Kowners Angaben) unter Mithilfe des Chefs der zionistischen Weltbewegung und ersten Präsidenten Israels, Chaim Weizmann. Man hatte bereits Vertrauensleute in die Wasserwerke von Städten wie Hamburg und Nürnberg geschleust. Das Vorhaben scheiterte jedoch. Kowner und seine Kameraden vergifteten ferner massenhaft Brote deutscher Kriegsgefangener und führten Mordanschläge gegen Deutsche durch.

1945 wurde Kowner nach einer Giftbesorgungsfahrt nach Tel Aviv bei seiner versuchten Rückkehr nach Europa vom britischen Geheimdienst verhaftet, anschließend zu einer Gefängnisstrafe in Ägypten verurteilt. 1947 gehörte Kowner dann der „Givati-Brigade“ in Nahost an.

1961 trat er als Zeuge im Eichmann-Schauprozeß auf. 1970 wurde er Vorsitzender des israelischen Schriftstellerverbandes und mit dem „Israel-Preis“ dekoriert.

Siehe auch

Literatur

  • Tom Segev: Die siebte Million, Reinbek 1955